Das Millionending 1. Teil Die Rechnung

Also, weil nämlich schon so viele so was von gespannt sind, was es mit dem Millionending auf sich hat, machen wir es besonders spannend und beginnen mit einer kleinen Rechnung. Die kann jedermann und jederfrau nachrechnen. Und schauen, ob das selbe Gleiche rauskommt hinten wie bei uns, wenn der Bleistift gespitzt und der Taschenrechner richtig heiss gelaufen ist.

Wir verraten auch gleich soviel: es hat was mit dem Hotel Lacus Infelix zu tun. Eh klar. Nona. Sowieso. Aber ned nur. Weil es geht nämlich ums grosse Ganze. Wie immer in Gmunden. Ganz gross ganz. Gell. Sonst tätert mas net tun in Gemunden. Weil nämlich, aber gut, hier mal die Rechnung:

Man nehme 80.000 und multipliziere das mit 40. Das ergibt 3.200.000. Der Mittelwert beträgt also 1.600.000 mal 40. Von dem rechnen wir 4 % (zwas das gut ist, erklären wir in Teil 2). Also legen wir unsere Murmeln: 4 % von 1.600.000 sind 64.000 Murmeln mal 40.
Was wiederum 2.560.000 Murmeln ergibt. Diese 2.560.000 4%-Murmeln ergeben zusammen mit den 3.200.000 Basismurmeln schon 5.760.000 Murmeln. Jetzt brauch ma an Mathematiker, der was die 5.760.000 mit 13,7603 multiplizieren kann. Jö, des is schwierig. Da werma an von den besseren HAK-Maturajahrgängen brauchen. Aber guad, wir versuchen es selbst. Der Rechner glüht, die Anzeige flackert, wir staunen: 79.259.328 steht da zu lesen. Das war die einfache Rechnung. Weil aber in der wahren Wirklichkeit Murmel auf Murmel gelegt wird, also im Ablauf der Zeit Murmeln automatisch (guad: fast automatisch) zu mehr Murmeln werden (der Finanzmathematiker nennt das Zinseszins), ist das nur a Überschlagsrechnung. Daumen mal Piiiiiieeeeeee. Autsch.

Die echte Formel für Hirnis und Einsteins geht nämlich so, ned wahr ned (aber unser Herr Bürgermeister soll sich damit ned belasten, der hat ja seine eigene Mathemathik erfunden, wie wir letztlich in diesem Blog aufgezeigt haben, und jetzt muss der Professor Zeilinger, der mit der Teilchenverschränkung, rennen und sich an Haxn ausreissen, damit der Köppl den Mathematik-Knobelpreis kriegt):

K_T = r \cdot \frac {q^T -1 }{i}

Und wer mit der Formel rechnet, kommt ned auf die Kleinigkeit von kaum erwähnenswerten 80 Millionen, sondern auf a Wengerl mehr (wie beim Fleischhauer mit dem Leberkäs: derfs a bisserl mehr sein?)

Da kommen dann nämlich 104 Millionen und a paar Zerquetschte (wie wir Millionäre 600.000 Eier nennen) heraus. Jo, das ist das Millionending. Und die 13,7603 sind fürs Ummadumrechnen von Euronen auf Schilling. Weil unter Schilling kann man sich das besser vorstellen von was ma eigentlich reden, ned wahr! Weil die Poltiker haben jetzt einen einfachen Schmäh erfunden: wenn wir Bürger was blechen, dann sind es nur ein paar Euro, und wenn sie uns was geben (was wir uns eh selber blechen), dann rechnen sie uns gern vor, wieviel das in Schilling ist. Weil das mehr hermacht. Täterten die nämlich die Rettungsschirm-Billiarden in Schilling umrechnen, die Österreicher scheisserten sich an vor Angst. Und weil das niemand will, weil wir ham ja an Fremdenverkehr, und da solls nicht stinken, machens das lieber nicht. Weil wenn dann was stinkt, kann es nicht das Geld sein, welches bekanntermassen nämlich nicht stinken tun tut.

Jawohl! 104 Millionen Schilling will die Gemeinde einem einzelnen Bürger der Stadt zahlen. Den was sein Sohn übrigens der Bezirksgeschäftsführer der ÖVP im Bezirk Gmunden ist. Gilt natürlich nicht nur die Unschuldsvermutung sondern auch die Nichtzusammenhangsvermutung. Also ganz ausdrücklich: reiner Zufall. Der Bezirksgeschäftsführer kennt den Köppl nur vom Sehen, und über sowas würden die nie miteinander reden. Weil die trennen nämlich Politik und Geschäft und Privates ganz streng. So wie ihre Parteifreundin Rauch-Kallat natürlich nie mit dem angetrauten Herrn Baron über Geschäftssachen wie Atemmasken (die was auch gegen ein Gerüchle helfen) geplaudert hätterte abends im Ehebett (man will eh gar ned wirklich wissen, was die zwei im Nähglischä palavern). Weil die trennen das nämlich auch. Trennkost. Und was Gott getrennt hat, kann die ÖVP ja ned einfach wieder zsammtun. Da is Verlass auf die ÖFPler, tschuldige ÖVPler. Ja, Fogel-F und Vahnen-V kann man schon mal verwechseln.Der Schüssel hats vorgemacht.

Auf jeden Fall: die Schwarzen reden niks, nie und niemals, miteinander über Gschäft und Politik und so, wenns privat sich einander treffen tun. Das glauben wir ihnen auch alle und allen.

Dass aber über sowas verhandelt wird,  hat der Herr Bürgermeister ja erst vor kurzem im ORF (Bürgeranwalt) ausgeplaudert. Nur den Betrag, hat er nicht gsagt. War ihm wohl entfallen. Peanuts. Wer merkt sich schon so eine Zahl.

Na, machts schon „klick“ bei ein paar Leuten, wovon hier die Rede ist? Fällt der Groschen, der Cent, die was hier eher viele, viele Millionen sind?

Derweil verraten wir nur so viel: die ÖVP hat das angeblich im Stadtrat mit ihrer Mehrheit auch schon irgendwie beschlossen. So im Grundsatz halt. Die anderen Parteien haben dagegen gestimmt. Man fragt sich nur: warum bleibt sowas geheim? Warum schreien da die anderen nicht laut auf? Wo ist die Befragung des Volks von Gmunden, Herr Dickinger? Immer tapfer raus zu die Leut und die Fakten und Zahlen auf den Tisch. Weil im Stadtrat dagegen stimmen, das nutzt nämlich ned überhaupt niks. Weil die ÖVP a Mehrheit hat. Auch im Gemeinderat. Die pegeln die anderen nieder, dass a Freud is. Und wer erst schreit, wenn er schon tot ist, den hört keiner mehr, gell!

Also vielleicht schreien die anderen Parteien endlich mal auf, bevor die Sau aus dem Stall raus ist. Pardon, sagt man so. Ist niemand konkret gemeint damit, ist nur a Redensart. Eine fasson dö parleehhh, wie wir Franzosen sagen. Weil wir vom Team Gmundel waren grad auf Sprachferien in Frankreich. Na guade Nacht, oder „bonsoa“ – wie man das schreibt, wissma ned, weil soweit samma net gekommen, weil uns die Millionen im Magen gelegen sind. Soviel Konjak kannst gar net saufn, als einem bei solchernen Gschäftn schlecht wird, net wahr ned.

Und jetzt denken wir alle schön nach und raten, worum es da geht. Die Auflösung kommt demnächst. Erster Preis: vierzig Jahre Gratisparken unter den fiktiven Seilen der virtuellen Seilbahn auf den realen Grünberg.

Tschüss.

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