Tuts dem Asamer gut gehn tun …

Liebe Leute!

Zuerst tunma uns entschuldigen tun für die lange Pause. Prüfungen, Ferien, Winter – da hamma viel zu tun, gell. Aber wir haben auch viel diskutieren tun getan. Z. B. wegen der Sprache, die was wir verwenden tun. Da tuts viele für und wider geben tun. Wobei: die allermeisten tun wollen, dassma die Gmundlsprache nicht ändern tun tun. Ausser vielleicht manchmal nicht ganz so lange Schachtelsätze schreiben tun. Na gut, da werma noch nachdenken tun darüber.

Jo, es tut sich abspielen tun in Gmunden. Und dann hat uns der alte Slogan der Bundeswirtschaftskammer, vom Leitl, der was ein Spezl vom Asamer sein tut, einfallen tun getan. „Wenns der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut.“ Und weil wir alle wissen tun, dass das ein aufgelegter Blödsinn ist, hamma uns denken getan: so tuns aber die Politik machen tun in Gmunden: „Tuts dem Asamer gut gehn tun, dann tuts uns allen gut gehn tun.“ Aber da tut man sich natürlich fragen tun: wer tut „alle“ sein tun? Tut es vielleicht nur der ÖVP gut gehen tun, wenn es dem Asamer gut gehn tut? Oder überhaupt nur dem Köppl?

Aber vor allem hat uns dann eines Sorgen machen tun getan: was ist, wenn es dem Asamer nicht so gut gehen tun tut? Weil, wir tun uns schon so unsere Gedanken machen tun: tätert nicht das erste Mal sein tun, dass ein Imperium sich überdehnen tut. Weil das Hotel Freisitz Roith tut jetzt zu sein tun, wie angeblich jedes Jahr. Aber was echt saublöd sein tut: die haben dort nie einen Gewinn machen haben tun. Dort sind nämlich ein paar Millionen Euronen den Bach runter in den Traunsee rein. Oder wennmas in Schilling rechnen tun: fast 100 Millionen. Streng gerechnet – HAK-Schülerleins passt auf, das tut jetzt Praxis sein tun – ist die Freisitz-Firma vom Asamer überschuldet, also pleite. Sie tut es aber nicht sein, weil die Geschäftsführung sagen tun tut, dass in Zukunft alles viel besser sein tun wird, und die Einnahmen sprudeln tun werden, dass auch die alten Verluste huschdiwusch weg sein tun werden. Das tut man eine positive Fortbestandsprognose nennen tun. Also tut das Management vom Freisitz fest daran glauben, dass das Hotel in Zukunft soviel Geld verdienen wird tun, dass es heute nicht pleite sein tun kann. Die tun ganz fest daran glauben tun, dass ein Betrieb, der was noch nie einen Gewinn gemacht haben tut, in Zukunft eine Quelle sprudelnder Einnahmen werden tun wird tun. Da kann man nichts dagegen sagen tun, wenn die das sagen. Weil die müssen es wissen tun.

Und was die Gesellschaft vom Asamer ist, die was das Lacus Infelix hinstellen soll, die tut genauso überschuldet sein wie die Freisitz-Gesellschaft. Also: das ganze Geld, was die Gemeinde dem Asamer schenken tun getan hat, das ist schon verbraten. Weil die haben ihm das Grundstück ja ganz billig überlassen tun haben. Die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem was das Grundstück wirklich wert sein tun tut, die tut inzwischen auch schon verbraucht sein tun. Aber wenn das Hotel einmal stehen tun tut, dann tut das ganze Pinkepinke wieder hereinkommen tun. Dank einer „positiven Fortbestandsprognose“. Das tut unser Herz freuen tun.

Aber ein paar Fragen tun schon bleiben tun, gell! Zum Beispiel, warum wir Bürgerleins glauben tun sollen, dass das Lacus Infelix sich rechnen tun wird, wenn sich bisher nichts gerechnet haben tun tut. Auch nicht der Freisitz! Und mir tun uns schon Sorgen um den Asamer machen tun. Weil keiner weiss, wie es Gmunden gehen tun tut, wenn es dem Asamer – mal angenommen – nicht so gut gehen tun tut. Die Asamer-Gruppe tut nämlich ganz oben in der sogenannten Holding angeblich (Standard!) 500 Millionen Haftungen haben tun, was nämlich Schulden sein tun. Das sind in Schilling immerhin fast sieben Milliarden. Das tut schon ein Haufen Geld sein tun. Da tun auf jeden Mitarbeiter 1.400.000 öS Schulden kommen tun. Tut mal euren Bankberater fragen, was er zu einer solchen Situation sagen tun tut. Dann tut man in der Zeitung lesen, dass der Konzern neu aufgestellt werden tut. Hat man auch schon gehört haben tun. Oft tut das nix Gutes heissen. Für die Leute, die dort arbeiten tun tun. Und für die Orte, wo die Leute herkommen tun, die was dort arbeiten tun tun. Da darf man sich schon Sorgen machen tun. Auch wenn alles nur halb so schlimm sein tut, weil die alles im Griff haben tun die Spezln vom Asamer im Aufsichtsrat vom Asamer: der Scharinger, der Leitl und wie sie alle heissen.

Nein, liebe Leute, wir brauchen uns keine Sorgen machen tun. Seit Ende des Vorjahres tut nämlich ein neuer Mann an Bord sein tun beim Asamer in der Asamer-Holding im Vorstand dort. Ein Sanierer aus Deutschland. Jetzt tunma alle aufatmen können tun. Weil dem Asamer tuts eh gut gehn tun, und mit dem Sanierer tuts ihm noch noch viel viel besser gehen tun. Und dann tuts auch uns allen noch besser gehen tun, als wie es uns schon gehen tun tut. Gell!

Und noch was liebe Leute: tuts ned dauernd darauf wetten tun, ob das Hotel jetzt gebaut werden tun wird oder ned. Weil da könnts viel Geld verlieren tun, wenn ihr aufs falsche Pferd setzen tun tut. Und da tut es dann gar nichts nutzen tun, wenn es dem Asamer supergut gehen tut, weil so wirklich tunma davon eigentlich nichts haben tun. Weil wir haben ja auch nichts davon haben tun gehabt, dass der Asamer das Seebahnhof-Grundstück so billig bekommen hat. Im Gegenteil. Mir samma nämlich ärmer geworden. Weil etwas, was uns gehört haben getan hat, uns jetzt nicht mehr gehören tun tut. Dafür hamma jede Menge Schulden in Gmunden. Weil der Köppl tut das Geld ausgeben tun, das was er und wir nicht haben tun, dass einem schwarz wird vor Augen. Wahrscheinlich kann ein Schwarzer ned anders, gell! Tunma eh alles zahlen tun mit der Kommunalsteuer, die welche das Lacus Felix (ned wetten!) einbringen wird. Mir hammas durchgerechnet: 150 Leute zu je 1.500 Euro im Monat (mehr werden die nicht zahlen tun, kommen eh billige Slowaken oder Spanier oder so), ergibt 95.000 Euronen pro Jahr, wenns gut gehen tut. Da tunma gegenrechnen mit der Köpplschen Kurzschlussmathematik: 10 Millionen für die Therme, 2 Millionen für die Straßenbahn, Baukostenüberschreitung Wirtschaftshof, Verluste Kammerhofmuseum … Prost, Mahlzeit!

Hoffma, dass es dem Asamer sehr, sehr gut geht! Weil der müssterte sowas von viel Kommunalsteuer blechen tun, damit sich das alles ausgehen tun tut! Und dazu müssterte er dann mindestens hundert neue Hotels in Gmunden bauen tun tun. Mir tun aber nur ein Seebahnhofgelände haben tun, und das hat er schon. Und ob dort je ein Hotel herumstehen wird tun – nein, mir tun auf gar nix wetten tun, weil wir tun seriös bleiben tun.

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