Mirham aus Leserlein-Kreisen den weiter unten abgedruckt werden seienden Brief erhalten haben tun, der was ein offener Brief an den Bürgermeister von Gamunden, Köppl, gerichtet sein tun tut. Weilman ned wissen tun tut, ob den wer veröffentlichen machen trauen sich tun tut, tunmir ihn mal PUBlizieren, gell. Damit er unter die Leutln kommen tun tut, der Brief. Weilmir tun jetzt jeden Tag sowasvonvielen Zugriffen haben tun, da tust dich niederlegen. Mir ham das, wasma eine Reichweite nennen tun tut. Das tut aber auch wichtig sein, damit die Bürgerleins all das erfahren tun können tun, was in diversen Blattln nicht erscheinen tun tut. Weil während es auch sogenannte Krawallblätter geben tun tut (so tut die Krone zum Beispiel das ÖSTERREICH-Zeitungerl gern nennen tun), tunma hier Schweigeblätter haben tun, und wenn sie einmal ned schweigen machen tun, dann tuns uns ÖVP-Mitteilungen reindrucken versuchen tun.
Mir wollen nur was zum „Offenen Brief“ sagen machen tun, weilmir ham kurz diskutiert tun, obmir ihn veröffentlichen sollen tun. Weil man könnterte ihn für querulatorisch halten tun. Und jugendfeindlich, weil die meisten Bsoffenen und Lärmmacher tun ja junge Leutln sein tun, solche, die was mir auch hier im Team ham, nur dass die vom Team ned Randale machen tun, sondern lieber sich hier im Blog austoben machen tun, was viel Gescheiter sein tun tut, gell! Aber es tut um ein ernstes Problem gehen tun: um die Frage, wie man den öffentlichen Raum nutzen tun tut. Der tut nämlich allen gehören tun. Im Sommer tut man sich schon fragen tun tun, ob die umfangreiche Beschallung der Innenstadt mit elektronisch verstärkter Musik wirklich dem Fremdenverkehr was bringen können tun tut. Und ob das Interesse der arbeitenden Menschen, die was sich ausschlafen wollen können tun, ned höher zu bewerten sein tut, gell! Weilmir tun das Gefühl haben: wenns ums Geld gehen tut, den Kommerz, dann darf jeder sich in der Öffentlichkeit auslärmen machen tun. Und seins die Besoffenen, an deren Räuschen sich die Alkoholverkäufer finanziell berauschen machen tun. Weil wenn Gmunden wieder eine Kurstadt werden wollen sein tut, dann wird man sich da entscheiden tun müssen tun, gell: Lärm oder Kur. Die Gemeinde wird sich was einfallen lassen tun müssen, wie man das hinbekommen kann: gute Unterhaltung und Freizeitmöglichkeiten für junge Leutln, sodass sie sich ned ansaufen tun müssen, und das tut mit Kurstadt zusammengehen tun, oder Lärm, der was mit Kur ned so gut funktionieren tun tut, gell! Und im übrigen tut die Stadtpolizei total unterbesetzt sein tun. Vielleicht täterte der Herr Bürgermeister vielleicht sich darum mal kümmern sollen tun und dafür Geld ausgeben tun machen, dass mir mehr Polizisten haben tun (und die eine vernünftige Arbeitszeit, gell!), statt für sinnlose Projekte wie den neuen Wirtschaftshof oder die Regio-Tram oder die Therme oder oder oder oder …
Und hier jetzt der „Offene Brief“ (der wieder einmal zeigen tun tut, dass der Bürgermeister offenbar jede Bodenhaftung verloren haben tun tut, gell!).
Offener Brief an Bürgermeister Heinz Köppl
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Köppl,
vor ziemlich genau einem Monat hatte ich eine ‚Audienz‘ bei Ihnen – bei dieser Gelegenheit berichtete ich Ihnen über die unhaltbaren Zustände des Nachts in der Innenstadt von Gmunden: Betrunkene, grölende Jugendliche, die die Nachtruhe für die Innenstadtbewohner unmöglich machen, Alkoholexzesse in den diversen Lokalen, nicht eingehaltene Sperrstunden und die Abwesenheit der sogenannten ‚Stadtpolizei‘ oder des Sicherheitsdienstes.
Diese Unterredung gipfelte in Ihrem Ratschlag: „Dann wärn‘s halt in Wien geblieben und ziagn‘s net nach Gmunden!“ (Diese Aussage ist eigentlich ein Armutszeugnis für einen Bürgermeister)
Letzte Woche erhielt ich von Ihnen einen freundlichen Brief, in dem Sie mich als Bürger der Stadt begrüßen, mir das Verbringen recht vieler glücklicher Jahre in dieser schönen Stadt wünschen und Ihre Bürgernähe betonen. Ebenso Ihre Bereitschaft, selbstverständlich gerne persönlich für Anliegen zur Verfügung zu stehen. Ich habe versucht, dieses Schreiben nicht als Verhöhnung meiner Intelligenz oder Beleidigung aufzufassen, sondern als schlichte, bürokratische Gedankenlosigkeit.
Allerdings erlaube ich mir, Sie beim Wort zu nehmen und Ihnen zu schreiben.
Seit einem Monat rufe ich jede Nacht von Freitag auf Samstag und Sonntag – meistens zwischen 1.00 und 4.00 Uhr früh die Polizei, um eine Anzeige wegen Ruhestörung oder anderen, eher unappetitlichen Dingen, zu machen. Denn schlafen kann ich aufgrund des Lärmes nicht. So auch letztes Wochenende am Sonntag um 2.30 und 3.45 Uhr. Bei meinem zweiten Anruf bei der Nummer 133 und der Frage, warum denn keine Streife käme, um die Betrunkenen – die grölend vor dem ‚Blauen Affen‘ in der Kirchengasse auf der Straße lagen, denn stehen konnten sie nicht mehr – zur Vernunft zu bringen, antwortete mir der Beamte: „Die Streife ist durchgefahren, es war keine auffällige Ruhestörung zu bemerken, das ist der normale Lokalwechsel vom ‚Brandl‘ zum ‚Blauen Affen‘. Und außerdem: Wir haben noch etwas anderes zu tun, wenden Sie sich an den Bürgermeister, der ist Ihr Ansprechpartner.“ Dazu kommt mir spontan ein Ausspruch in den Sinn: ‚Ein Hund beißt nie die Hand, die ihn füttert.‘
Das war jedenfalls die zweite Person, die mich aufforderte, mich an Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister, zu wenden. Nun, das tue ich hiemit und schlage vor, den Bummerlzug der Esplanade in diesen Nächten als Transportmittel vom ‚Blauen Affen‘ zum ‚Brandl‘ für die Besoffenen zur Verfügung zu stellen. Vielleicht fällt es denen dann leichter, sich wirklich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken. Damit würden Sie auch einen weiteren Schritt zur Unterstützung des Alkoholkonsums (Alkohol ist eine Droge) in Gmunden tätigen. Auch schlage ich vor, die ohnehin sinnlosen Sperrstunden (4.00 Uhr) abzuschaffen, denn das würde mir eine wichtige, fast quälende Frage beantworten: Woher kommen um 6.00 Uhr früh Horden von lautstark schreienden Lärmerregern in der Innenstadt? (Wo doch um 4.00 Uhr Sperrstunde ist?) Aber wahrscheinlich sind die Angetrunkenen – es gilt die Unschuldsvermutung – zwischen 4 und 6 Uhr früh bei 3 Grad auf einer Parkbank auf der Esplanade gesessen und haben diskutiert oder Händchen gehalten.
Dieser, mein (nicht unbedingt ernst gemeinter) Vorschlag enthebt Sie aber nicht Ihrer Verantwortung als Bürgermeister von Gmunden. Möglicherweise ist es Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, dass wir nicht mehr in den Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV leben. Der Leitsatz des damals herrschenden Absolutismus – L‘État, c‘est moi! – Der Staat bin ich! – lässt sich heute, in Ihrer Position nicht mehr so ganz realisieren.
Diese Stadt gehört nicht Ihnen! Die Stadt gehört immer noch den Bürgern und Bewohnern. Sie haben die Verpflichtung, die Interessen der Bürger wahrzunehmen. Sie haben als Politiker den Bürgern zu dienen. Ich fordere Sie auf, endlich Schritte für die Einhaltung einer angemessenen Nachtruhe in der Innenstadt von Gmunden zu setzen!
Wenn Sie das nicht können, nicht wollen, oder vielleicht in einem Interessenskonflikt stehen und sich dazu nicht imstande sehen – dann ziehen Sie bitte die Konsequenzen daraus.
Peter Reischer, Gmunden
Journalist
Dieser Beitrag spiegelt die Einstellung des Bürgermeisters zum Alkohol .Offensichtlich werden keine Maßnahmen ergriffen, dass Jugendliche vom Alkoholkunsum ablassen
Die Partei des Vizebürgermeisters bewirbt Kinderfreundeveranstaltungen z.B. „Bei Weißwurst und Bier und auch Glühwein konnte ausgelassen gefeiert werden“.
Dabei ist das Bewerben von Kinderveranstaltungen mit Alkohol verboten.
Der Vizebürgermeister von Gmunden lässt sich selber beim Bierzapfen bei solchen Kinderveranstaltungen abbilden.
Auf den Bildern ist der Vizebürgermeister von Gmunden auch beim Biertrinken zu sehen. Im Hintergrund sieht man kleine Kinder.
Wahrscheinlich sind auch bei den jugendlichen Randalierern in der Gmundner Innenstadt auch welche dabei die zuvor bei den Kinderfreunden Alkoholkonsum als Ehrensache gelernt haben.
Für Maßnahmen, dass Jugendliche keine Alkohol trinken dürfte sich auch der Vizebürgermeister nicht begeistern.
Der Leserbriefschreiber dürfte oft bei der Polizei angerufen haben. Es dürfte nicht an der Unterbesetzung der Polizei liegen, sondern die Polizei versucht solche Mitteilungen herunter zu spielen damit sie keine Arbeit haben.
Der Leserbriefschreiber dürfte es in Gmunden schwer haben zu seinem Recht zu kommen.
Den Ordnungstörungen und Lärmerregungen werden in Gmunden trotz zahlreicher Verwaltungsdelikte wenig verfolgt. Die Polizei sieht man häufig beim Verfolgen von Verwaltungsübertretungen ortsfremder Autofahrer. Am Auto des Bürgermeisters gehen sie vorbei, weil sie beim Bürgermeister keine Übertretungen feststellen können.
Hugo von Wald und See