Archive for Dezember 2013

4. Adventbrief vom Christkind an …
24. Dezember 2013

Diesmal tut sich der Adventbrief des Christkinds an alle Gmundnerinnen und Gmundner richten tun, die was noch bereit sein tun, was neues denken tun zu machen.

Liebe Gmundnerinnen und Gmundner!

Ich wünsch mir von euch allen nur eines: dass ihr nachdenken tut, ob das mit dem Hotel-Neubau eine gute Idee ist. So, wie es jetzt geplant ist. Denkt bitte alle darüber nach, ob es nicht bessere Lösungen geben tut. Laßt euch nicht von der Propaganda von ein paar Geschäftemachern mitreissen. Und zeigt den ÖVPlern, dass wir viele sind, die was das so nicht wollen. Und das was neues geschehen muss.

Weil Weihnachten, da geht es auch darum, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ein bisserl Bescheidenheit und dafür sorgen, dass es den Armen besser geht, nicht den Reichen und ihren Geschäften, von denen die Armen nichts haben. Als Christkind finde ich es schon sehr schön, dass auch einige Leute, die man bisher für sehr, sehr reich gehalten hat, und was sie wahrscheinlich auch waren, wieder auf den Boden des normalen Lebens zurückführt. Weil eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als so ein richtig Reicher in den Himmel. Der kommt nur bis ins Rathaus und hält sich dort einen Bürgermeister mitsdamt einer Partei. Und spendet 500.000 für die Bundes-ÖVP, statt für arme Menschen in Gmunden.

Die Frage ist nämlich schon auch: muss Gmunden noch reicher werden? Oder würde es schon genügen, wenn es weniger Arme gäbe? Und braucht man für weniger Arme ein Hotel, das die Gegend verschandelt? Der Wohlstand in Gmunden kommt nicht vom Fremdenverkehr! Das war nie so! Und die Armut kommt auch nicht vom fehlenden Fremdenverkehr! (Und Armut tut es ja auch in Gmunden noch immer geben!). Vielleicht sollte sich die Partei, die sich auf mich berufen tut, wirklich einmal an ihre christlichen Werte erinnern und mit dem neuen Papst, dem Franzi, Zwiesprache halten. Von wegen Armut, Reichtum, Gier nach immer mehr und all diesen nicht so guten Tugenden. Rücksichtlos sinnlose Geschäfte auf dem Rücken von allen auszutragen, wovon vielleicht ein paar Leute reicher werden, die eh schon reich genug sind, ist uach nicht besonders christkindlich. Weil die, die was es nicht so gut haben, die haben auch von diesem Hotel nichts.

Überhaupt sollte sich jene Gmundner Partei, die sich auf mich berufen tut, sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern: wie die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt ihr Leben leichter meistern können. Preiswerte Wohnungen, das wäre ein Hit. Da kenne ich mich gut aus, weil meine Alten und ich haben ja eine ziemlich trostlose Herbergssuche hinter uns. Nicht, weil es zuwenige Hotels gegeben hätte, sondern weil wir uns das Wohnen gar nicht leisten haben können. Was uns die Hl. Drei Könige gebracht haben, war auch irgendwie blöd, weil was macht man mit einem Goldbarren (kann man nicht essen), mit Weihrauch (reizt die Schleimhäute) und mit Myrrhe (auch nicht das Gelbe vom Ei). Gold kannst nicht essen. Das andere Zeugs auch nicht. Alles sehr wertvoll, aber wenn man Hunger und Durst hat eben nicht zu gebrauchen. So ähnlich ist es mit der Stadtpolitik! Was nützt ein Hotel, ein ans Land verschenktes Strandbad mit 10-Millionen Heiratsausstattung als Draufgabe und ein Haufen Luxuswohnungen, wenn sich die ganz einfachen Leute die Erfüllung ihrer ganz einfachen Wohnbedürfnisse nicht mehr leisten können.

Liebe Mitmenschinnen und Mitmenschen! Gebt nicht auf und schaut denen, die da ihre Geschäfte machen auf die Finger. Der Franzi, also der Papst, fährt jetzt mit einem R4 durch Rom. Vielleicht sollte der Herr Bürgermeister auch aus seinem saufenden SUV aussteigen. Und bescheiden eine neue Nummerntafel nehmen. Weil der Papst hat auf seiner R4-Nummerntafel auch nicht „Papst1“ oder „Kathole1“ stehen. Ein bisserl bescheiden sein, das wünsche ich uns allen. Vor allem aber jenen Politikern, die glauben tun, dass immer mehr vom gleichen unser Leben verbessert. Tut es nicht!

Als Christkind wünsche ich mir, dass das viele Geld, das man verschwenden will, in sinnvolle Sachen fliessen tut (z. B. die vier Millionen die der Bürgermeister der Thermenholding schenken will – wird noch ein großes Thema hier in dem Blog! – , die sollte man in die bestehenden Betriebe investieren, weil die haben schon gezeigt, was sie tun und können). Und mehr christliche Demut, das sowieso. Überhaupt, wenn man vor den Trümmern einer bestimmten Politik und einer bestimmten Unternehmenspolitik steht. Hallelujah!

Das Gristgind

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Liebe Leute! Uns hat am Montag das neue Machwerk der ÖVP, ihre Stadtzeitung nämlich, erreichen haben tun, in dem was sie jubeln tun, dass die „Allianz“ zerbröckelt. Man kann nur hoffen tun, dass niemand wirklich der ÖVP diesen Gefallen machen tun tut. Mirtun jetzt jedenfalls auch alle auf Urlaub gehen und tun uns im neuen Jahr wieder melden. Nur wenn was besonderes passieren tun tut, dann auch vorher. Aber das tunmir nicht glauben tun. Daher ein Dank an alle unsere Leserleins und Bürgerleins für die Treue und die vielen Zugriffe. Mirtun alles Gute wünschen fürs nächste Jahr, einen Hotelbau, den was man nicht sehen tun tut, und alles Gute und was dazu gehört fürs nächste Jahr! Lieber Leserleins! Bleibt uns 3. Mir tuns euch auch, nämlich 3 bleiben!

Viel Frieden und wirkliche Ruhe tun wir wünschen tun für die nächsten Tage!

Das Team Gmundl

Nachträgliches zum gestrigen Beitrag von Bruno Beinhart
21. Dezember 2013

Ein paar nachträgliche Anmerkungen von Bruno Beinhart

Die gestrige Darstellung war natürlich und notgedrungen eine sehr vereinfachte. Die realen Szenarien wären noch wesentlich komplexer. Aber auf ein paar Details soll trotzdem noch genauer eingegangen werden.

Jene Grundstücke, um die es bei der Frage des Rückkaufs durch die Gemeinde geht, sind derzeit lastenfrei. Angeblich gibt es ein Schreiben der RLB, dass sie auf eine Belastung der Grundstücke verzichtet. Wie weit ein solches Schreiben rechtsverbindlich ist, kann man schwer zu sagen. Ich halte es im Konkursfall (bzw. im Fall eines sich abzeichnenden Konkurses) für wertlos. Die Bankmanager würden ihre Pflichten grob verletzen, wenn sie darauf verzichten würden (im Sinne ihrer Eigentümer und Gläubiger), einen möglichen Zugriff auf Vermögenswerte nicht durchzuführen. Ich habe das im gestrigen Blog ausführlich dargelegt.

Ursprünglich gab es auch eine „Rangordnungserklärung“ zugunsten der Stadt Gmunden. Was heisst das? Vereinfacht gesagt: Die Stadt war im Besitz einer Urkunde, die sie auf den „ersten Grundbuchrang“ setzt, was es ihr ermöglicht, einen Rückkauf des Grundstücks durchzuführen, da andere Gläubiger (etwa Banken) damit keinen Zugriff auf das Grundstück mehr haben, bzw. erst, nachdem die Gemeinde den Zugriff freigegeben hat. Eine solche „Rangordnungserklärung“ läuft automatisch nach einem Jahr ab (in diesem Fall bereits im September 2012!!!) und muss dann erneut ausgestellt werden. Das wurde erstaunlicherweise verabsäumt! Warum? (Hier stellt sich die Frage nach Verantwortung und zivilrechtliche Haftung für diese Unterlassung!) Die Bank kann nun problemlos eine Belastung auf den infrage stehenden Gründen vornehmen. Die Gemeinde schaut bei einem Rückkauf durch die Finger, da die Bank den ersten Grundbuchrang bekommen würde und das Grundstück nach ihrem Gutdünken verwerten könnte. Warum also hat man keine neue „Rangordnungserklärung“ verlangt und das Auslaufen der alten stillschweigend hingenommen? (Anmerkung: Eine Verlängerung ist nicht möglich. Es muss eine gänzlich neue Erklärung realisiert werden.) Die Rangordnungserklärung ist für sich allein übrigens ebenfalls wertlos. Sie wird in diesem Fall nur im Zusammenhang mit einem Rückkaufsbeschluss der Gemeinde wirksam.

Was im Falle einer Insolvenz der Asamer-Gruppe wirklich mit den Seebahnhofgründen geschehen würde, ist ebenfalls schwer zu sagen. Die Rechtslage ist äusserst kompliziert. Da – allem Anschein nach – die Lacus-Felix-Firmen (bzw. die entsprechenden Anteile an ihnen) aus der Asamer-Holding ausgelagert und in den Privatbesitz der Asamer-Familie übergegangen sind, wäre dies wahrscheinlich als Übertragung innerhalb der Familie zu werten. Damit besteht im Konkursfall unter Umständen 10 Jahre lang die Möglichkeit, die Ausgliederung von Werten (also der Grundstücke) aus der Holding rechtlich zu beeinspruchen und auf die Grundstücke zuzugreifen. Jahrelange Rechtsstreitigkeiten rund um solche Vorgänge wären also mit Sicherheit zu erwarten – und damit auch das Brachliegen der Grundstücke auf lange Zeit.

Man muss davon ausgehen, dass ernsthafte Investoren angesichts der Problemfülle zurückschrecken: unklare Rechtsverhältnisse, Widerstand gegen das Projekt, fragwürdige Rentabilität.

Auch zum „Treuhandvertrag“ gibt es Neues, kurioses Neues, wie man sagen muss. Zuallererst stellt sich die Frage, was das überhaupt für eine „Treuhandschaft“ sein soll. Wozu eine Treuhandschaft? Hier soll wohl mit einem Wortgewitter eine Sicherheit vorgetäuscht werden, die es nicht gibt. „Treuhand“ – das soll Vertrauen wecken. Man kann das ruhig für einen rhetorischen Trick halten. Die „neuen“ Versprechen und Argumente, die nun auf den Tisch gelegt werden sollen, sind genauso wertlos wie all die bisherigen Versprechungen und diversen Sheets (die wohl eher die Bezeichnung Shit verdienen würden). So wird behauptet, dass schon durch die Flächenwidmung verunmöglicht sei, aus dem Hotel eine normale Wohnanlage zu machen, da dies dann eine widmungswidrge Nutzung wäre und man eine Umwidmung nicht bekäme. Schon im gestrigen Blog wurde der Wert einer solchen Argumentation in Frage gestellt, daher zum wiederholten Male: bevor man an prominenter Stelle der Gmundner Topographie eine Ruine entstehen lässt, muss man zwangsläufig jede gewünschte Umwidmung beschliessen, um eine solche Ruine zu verhindern. Weder Stadt noch Land könnten sich dann ernsthaft querlegen, wenn die Konsequenz ein verfallender Monsterbau mitten im Stadtbild wäre. Auch ein Rückbau könnte durch die Baubehörde zwar angeordnet werden, aber da lässt man halt die besitzende Gesellschaft pleite gehen. Dann zahlt den Rückbau oder Abriss die Gemeinde. Das schaue ich mir an, ob eine Gemeinde einen solchen Beschluss fasst und umsetzen lässt. Nie und nimmer, wenn sie dann selbst die enormen Abrisskosten tragen muss. Dazu kommt, dass für die Errichtungsfristen eine Generalklausel für den Fall „höherer Gewalt“ gewünscht wird. Man muss befürchten, dass diese Klausel so abgefasst wird, dass im Fall höherer Gewalt der Hotelbau ganz entfallen kann. Ein solcher Fall von höherer Gewalt wäre es etwa, wenn sich beim Inselbau herausstellt, dass die Insel nicht tragfähig genug ist. Schwupps, schon ist man der Verpflichtung zum Hotelbau entkommen. Ich gehe weiterhin davon aus, dass eine tatsächliche Hotelerrichtung nicht stattfinden wird.

All diese „neuen“ Argumente rund um erneute Versprechungen und Verträge sind Scheinsicherheiten, die den Bürgern vorgaukeln sollen, dass es um ein Hotel und nicht um Luxus-Wohnungen und Zweitwohnsitze geht.

Zuwenig diskutiert wird auch die Frage, dass  die „Investoren“ nur dann bauen, wenn seitens des Landes eine Förderung von 4 Millionen Euro (55 Millionen ös!!!!) an die „Investoren“ fliesst. Um dieses Geld könnte man verdammt viel Infrastruktur und qualitative Verbesserungen in bestehenden Hotels und Häusern schaffen, anstatt den Betrieben, die sich noch halten können, ein Monsterhotel vorzusetzen, dessen Management gezwungen sein wird, mit Dumpingpreisen Gäste anzulocken. Das gleiche gilt übrigens für die versprochenen Arbeitsplätze: aus Erfahrungen bei anderen Hotels dieser Art weiss man, dass für die Ortsansässigen nicht viel geboten werden wird. Sollte das Hotel also wider Erwarten doch gebaut werden, wird man sich beim Betrieb billigster Hilfskräfte aus den Oststaaten bedienen, um die Kosten möglichst gering zu halten. Heimische Arbeitskräfte werden kaum einen Job finden, da sie nicht zu Niedrigstlöhnen arbeiten können. Die erhofften Gemeindesteuern (die Köppl ohnedies schon vier- oder fünffach verplant hat) werden entsprechend mickrig ausfallen.

Wie auch immer: die Glaubwürdigkeit der „Investoren“ und des Bürgermeisters ist in dieser Frage weit unter dem Nullpunkt angelangt. Hier wird nur noch verzweifelt versucht, diverse eigene Häute zu retten. Dazu der Bürgermeister, der trotzig wie ein kleines Kind auf seinem Justament-Standpunkt verharrt, anstatt neue, sinnvolle und gangbare Lösungen zu suchen.Die Verhinderer einer guten Lösung sitzen nicht in der „Allianz“, man suche sie lieber im Bürgermeisterbüro und in den Reihen der „Investoren“, oder, wie sie neuerdings sich gern nennen, der Projekt“betreiber“. Man fragt sich bloss, was die eigentlich hier in Gmunden „betreiben“ …

Ein Bürgermeister, der zu allem Überdruss auch noch das Strandbad mitsamt einer Morgengabe von 10 Millionen Euro verschenken (und den Bürgern damit wegnehmen) will. Dass in den 10 Millionen, die da hergeschenkt werden sollen, jene vier Millionen verdeckt an das Land zurückfliessen, die das Land für das Hotel als Förderung zahlen soll, können nur Böswillige vermuten, die noch immer glauben, dass Geld kein Mascherl hat.

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

So viele offene Fragen …
20. Dezember 2013

Bruno Beinhart antwortet auf drängende Fragen

Am 16. 12. hat „Ein ständiger Leser des Wirtschaftblatts“ den folgenden Kommentar gepostet, den ich hier noch einmal wiedergebe und dann versuchen werde, ein paar halbwegs plausible Antworten zu geben.

Wirtschaftsblatt: Gefahr des Konkurses
Was ist wenn der Konkurs der Asamer-Gruppe nicht abgewendet werden kann? Angeblich stellt sich eine russische Bank quer? Gehen dann die Lacus Felix Asamer-Mini GesmbH auch in Konkurs? Wie schaut es danach mit dem Rückkaufsrecht aus? Meldet man dann die Ansprüche beim Masseverwalter an?
Was ist dann Punkt 4. in der Rahmenvereinbarung neu “… im Falle der Ausübung des Wiederkaufsrechtes der Stadtgemeinde Gmunden bzw. des Vereins zur Förderung der Infrastruktur der Stadtgemeinde Gmunden, grundbuchsfähige Löschungsquittungen für die von der finanzierenden Bank eingetragenen Belastungen zu übergeben.” Wie soll die Projektgesellschaft dann dies bewerkstelligen? Sie könnte es auf Grund der Eigenkapitalsituation nicht einmal ohne Konkursfall ….

Aber die einzige Sorge der Köppl ÖVP ist die Verlängerung der Frist für die Asamer-Gruppe. Wer prüft ob hier nicht Untreue vorliegt??
Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung – aber prüfen wird man wohl noch dürfen!

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Die Frage einer Insolvenz der Asamer-Gruppe oder einiger Firmen in er Gruppe, wirft natürlich schwierige Fragen auf. Es ist schwer vorstellbar, dass die grundbücherliche abgesicherten Banken freiwillig auf die Grundstücke verzichten werden. Das wäre aus der Sicht der Eigentümer der Banken wohl mehr als nur fahrlässig. Die zuständigen Bankmanager würden riskieren, für einen solchen Verzicht selbst haftbar gemacht zu werden. Die Vorstände der Banken sind gesetzlich zur Wahrung der Interessen der von ihnen geführten Firmen verpflichtet. Sie sind nicht verpflichtet, die Interessen der Stadt Gmunden, der Gmundner Bevölkerung oder des Asamer-Clans wahrzunehmen.

Diese Frage stellt sich ohnedies ohne Insolvenz: angesichts der grossen finanziellen Probleme der Asamer-Gruppe und der Familie, wäre es von der Bank geradezu fahrlässig, auf Pfandrechte an wertvollen Immobilien zu verzichten. Die Verträge der Gemeinde mit Asamer (bzw. seinem diesbezüglich involvierten Unternehmen) sind diesbezüglich völlig wertlos. Ausser Asamer ist in der Lage, die mit der Liegenschaft gesicherten Schulden zu begleichen. Davon ist nicht auszugehen. Dies ist wohl auch der tiefere Grund, warum die ÖVP sich so gegen den Rückkauf wehrt: man hat hier einen Vertrag geschlossen, der – soweit man das von aussen und ohne Kenntniss eventueller weiterer Abmachungen beurteilen kann – nicht erfüllbar ist, wenn die Asamerfirma in die Insolvenz rutscht. Ein gültiger Rückkaufsbeschluss würde es endgültig klar zeigen: die lastenfreie Rückgabe des Grundstücks an die Gemeinde ist nicht möglich. Damit stellen sich natürlich enorme zivilrechtliche Haftungsfragen für die federführend verantwortlichen Politiker: in erster Linie wohl für Bgm. Köppl. In einem solchen Rückkaufsszenario ohne Lastenfreiheit des Grundstücks würde die Frage nach der zivilrechtlichen Haftung des Bürgermeisters massiv im Raum stehen. Er trägt die politische Verantwortung für einen schlechten Vertrag, der so ein Szenario ermöglichen würde.

Das Rückkaufsrecht der Gemeinde ist angesichts der finanziellen Situation der Asamer-Gruppe nicht umsetzbar. Es müssten Verhandlungen auch mit den Bankverantwortlichen geführt werden, die aber wiederum – siehe oben – nicht einfach auf die Besicherung verzichten können, ohne selbst haftbar zu werden. Dies ist eine unhaltbare Situation, die beinahe ausweglos ist. Der Bürgermeister muss aus seiner Sicht einen Rückkaufsbeschluss um jeden Preis verhindern. Das sei auch jenen Mandataren zum Nachdenken über die Feiertage mitgegeben, die damit liebäugeln, den „Investoren“ eine Fristerstreckung zu gewähren. Das würde nämlich an der grundlegenden Problematik nichts ändern.

Die zuletzt insSpiel gebrachte Variante, die Investoren könnten einen Vertrag („Treuhandvertrag“) unterschreiben, in dem sie auf die Umwidmung des Hotels in Wohnungen „unbefristet“ verzichten, diese Variante ist Unsinn. Denn ich wiederhole es: wenn dieser Monsterbau einmal steht (woran ich nicht glaube) und sich – wie vorhergesagt – nicht rechnet, dann muss zwangsläufig umgewidmet werden, will man keine zerbröselnde Ruine stehen haben, die noch dazu das Ortsbild dominiert. Im Fall einer Hotelschliessung bleibt den Mandataren gar nichts anderes über, als einer Umwidmung zuzustimmen, in der Hoffnung, damit das schlimmste zu verhindern, nämlich einen vor sich hin gammelnden Riesenbau in der Gmundner Buch stehen zu haben – gut sichtbar auf einer Insel vor sich hin verfallend!

Und man kann es nicht oft genug wiederholen: die „Investoren“ hätten seit langer Zeit die Möglichkeit gehabt, das Hotel zu errichten. Sie habe es nicht getan – mangels tatsächlicher Investoren, die bereit sind, für ein unrentables Projekt Geld  in der Gmundner Bucht zu versenken. Es hat bis heute auch niemand eine plausible Erklärung gefunden, warum gerade dieses Hotel sich jetzt rechnen sollte (angesicht der Unzahl wegen Nicht-Rentabilität geschlossenen/umgebauten/abgerissenen Hotels in Gmunden. Da hilft auch die Geisterbeschwörung druch Kollegin Müller in der Bezirksrundschau nichts. Ihre Verwunderung über die „vielen Experten in rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen“, die es in Gmunden gäbe (sie bezweifelt das offensichtlich), kann ich nicht teilen. Natürlich gibt es in Gmunden Experten in Hülle und Fülle, immerhin eine Bezirkshauptstadt mit vielen Lehrern, hochqualifizierten Beamten, Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien, und mit erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern unterschiedlichster Branchen und Grössen. Viele von ihnen engagierren sich gegen DIESES Hotel. Und ihre weitere Verwunderung, dass die Projektbetreiber sich noch nicht in eine andere Gegend verflüchtigt haben, ist auch nicht gerechtfertigt: die Projekt“betreiber“ brauchen dieses Grundstück für andere Zwecke, als man uns weiss machen will. Kein Wunder, dass sie nicht gehen.

Und noch eine kleine Nachhilfe für die Kollegin von der Bezirksrundschau: in der Wirtschaft gibt es zwar Mischkalkulationen, aber dem Grundsatz nach müssen sich Investitionen aus sich selbst heraus rechnen, sprich: rentabel sein. Ein Projekt, das lt. Aussagen der „Investoren“ zusätzlich nicht nur diese merkwürde Bucht mit den Chalets sowie eine Unzahl an Luxuswohnungen benötigt (alles für Zweitwohnsitze, wohlgemerkt, nicht für die Gmundner Wohnungssuchenden), sondern auch noch vier Millionen Landeszuschuss – da braucht man kein Experte zu sein, um erkennen zu können, dass dieses Projekt eine Luftnummer ohne ökonomische Basis ist. Wenn ich einen Dummkopf finde, der mit 35 Mille auf den Tisch legt, baue ich das Hotel auch, jederzeit. Ich werde nur – so wie die angeblichen „Investoren“ und Projekt“betreiber“ keinen solchen Dummkopf finden. Und das ist der eigentliche Grund, warum der Koloss zu Asam noch nicht steht.

Auch das kann man nicht oft genug wiederholen: DIESER Hotelbau ist es, der bekämpft wird und bekämpft werden muss. Die Grundsatzfrage, ob Gmunden ein hochklassiges Hotel nicht nur braucht, sondern ob es auch rentabel zu führen ist, kann allerdings erst dann geklärt werden, wenn auch geklärt ist, wie Gmundens Zukunft aussehen soll. Dass die Allianz ein solches Konzept jetzt nicht auf den Tisch legen kann, liegt auf der Hand. Bis vor kurzem haben die meisten Politiker der Allianz den Beteuerungen der Asamers geglaubt, haben sich auf deren Wort und ihre vermeintlich persönliche Bindung an Gmunden verlassen. Wie man sieht sind aber solche Begriffe völlig entwertet und sinnentleert, sobald ein solches Imperium wie das der Asamers sich als das entpuppt, was es wirklich ist: ein Potemkinsches Dorf.

Und noch eine Wiederholung: Herr Bürgermeister! Beenden Sie dieses unwürdige Schauspiel! Zurück an den Start und die ganze Sache neu denken! Gmunden braucht zuerst ein tragfähiges Konzept, und dann kann man überlegen, welche Einrichtungen für die Erreichung dieser Ziele benötigt werden. Man zieht die Goiserer schliesslich auch nicht vor den Wandersocken an!

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

 

KLEINES FOTOALBUM zum Anschauen und Nachdenken

Würden St. Wolfgang sich einen solchen Kobel ins Ortsbild knallen?

st_wolfgang

Und hier ein paar Bilder, die besonders nachdenklich machen über Chancen und vergebene Chancen: der mustergültige Bau des ökologischen Designhotels „vigilius mountain resort“ in Südtirol. Eingepasst in eine alte Kulturlandschaft auf 1.500 m Seehöhe.

vigilius_1

 

 

vigilius_2

 

vigilius_3

 

Wir bauen (k)ein Hotel – Eine Schmierenkomödie
16. Dezember 2013

Mir tun hier einen Bruno Beinhart-Kommentar bringen tun, gell, der was sich kein Blatt vor den Mund nehmen tun tut. Mehr wollenmir dazu ned sagen. Weil in Gmunden tut unsagbares geschehen tun, gell!

Ein Bruno Beinhart-Kommentar

Und es begab sich – allerdings wird das jetzt keine Waggerlsche Weihnachtsgeschichte. Keineswegs. Es wird eine Gmundner Alljahres-Story. Ist es eigentlich schon. Genau genommen.

Es begab sich also, dass vorige Woche der hochallerwerteste Herr Bürgermeister gedachte, in einer Gemeinderatssitzung eine Verlängerung der Verträge rund um den Hotelbau zu erreichen. Die Allianz dagegen wollte einen Rückkaufsbeschluss erwirken. Verlängerung braucht 2/3-Mehrheit. Hat der Bürgermeister nicht. Rückkauf braucht einfache Mehrheit. Hat die Allianz nicht. Sowas nennt man: blöd gelaufen. Saublöd sogar.

Da wir in einer hochentwickelten Demokratie leben, hat der Herr Bürgermeister sich etwas einfallen lassen: kein Platz frei auf der Besucher-/Zuschauertribunge für den gegen das Hotel protestierenden Bürgerpöbel. Ein Bürgermeister braucht ein demokratiepolitisches Heimspiel. Also rammelte er frühzeitig die Besucherplätz mit Verwandten und ÖVP-Mitgliedern voll. Sind ja auch Bürger. Klar. Sogar besonders gute Bürger. Weil brav auf Linie. Die Verhinderer-Bande hat im Rathaus nichts zu suchen. Demnächst bekommen die Nachkommen der Verhinderer in den Gmundner Schulen und Kindergärten die Eselskappe aufgesetzt und werden in die letzte Reihe gesetzt, damit sie lernen: dem Bürgermeister widerspricht man nicht. Dem stellt man keine dummen Fragen. Dem glaubt man gläubig, was er sagt. Früh übt sich, was ein guter Bürger werden will. Man könnte glauben, der Köppl will sich für eine Bürgermeisterjob unter Putin („Ein lupenreiner Demokrat“ – SP-Schröder einst über Putin) bewerben. Der sucht lupenreine Demokraten, wie man weiss.

Warum ein Herr Asamer noch immer eingeladen wird, um für den Hotelbau zu werben, ist ebenfalls ziemlich rätselhaft. Immerhin sind die Asamers in ihrem einstürzenden Potemkin-Imperium entmachtet und zum Zuschauen verurteilt worden. Man wundert sich als normaler Bürger, was da überhaupt vorgeht. Jeder kleine Unternehmer wird bei ein paar tausender Schulden bei der Krankenkasse von selbiger mit Konkursanträgen verfolgt, mitunter bis hin zum tatsächlichen Konkurs. Der Kleinunternehmer ist dann acht Jahre lang (wenn er den Sprung in den Privatkonkurs schafft) aufs Existenzminimum gepfändet. Aber wer es schafft, 900 Millionen Euro Schulden anzusammeln (mehr als 12 Milliarden Schilling!!!!), der wird still und heimlich saniert. Wir wollen hier nicht unterstellen, dass es hilfreich war, der ÖVP grosse Wahlspenden zukommen zu lassen. Auf jeden Fall: wer in diese Dimensionen vorstösst, der verliert zwar angeblich sein Privatvermögen, aber wir glauben das nicht so recht. Angeblich verlangen die Banken, dass die Asamers ihr privates Geld in die Sanierung stecken. Und was ist mit der erst vor kurzem teilweise im See (!) errichteten Villa? Dem kleinen Pleitier nehmen sie sogar das Moped weg, wenn er mit einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren kann. Man würde also gern wissen, wie es um die „Sanierung“ des Asamer-Imperiums steht, was der Anteil der Asamers wirklich ist. Denn: so wie es aussieht, spielen die Seebahnhof-Gründe (und das Rundherum) eine nicht unentscheidende Rolle bei diesem Sanierungsverfahren. Insbesondere im Hinblick auf den privaten Beitrag der Asamers, wie man vermuten darf. Hier gehören die Karten auf den Tisch gelegt. Dann würde wohl einiges klarer erkennbar werden.

Die ganze Geheimnistuerei ist dazu angetan, das vorhandene Misstrauen weiter zu erhöhen. Warum gibt es unterschiedliche Termsheets (die wohl eher Termshits heissen sollten)? Eine Version für die depperten Mandatare, und eine in der Schreibtischlade für Erleuchtete? Vzbgm. Dickinger pocht zurecht darauf, er sei des Lesens und des Einholens von Informationen durchaus fähig. Wozu also die Geheimnistuerei? Warum darf ein Amtsdirektor (immerhin von der Bürgerschaft bezahlt und für die ordentliche Verwaltung angestellt) Einblick nehmen, aber die Leute über nichts informieren?

Da gibt es mehrere Antworten. Eine Version ist die, dass dann all diese zum Himmel stinkenden Vorgänge durchschaubar werden könnten – und das will man nicht. Der Hotel-Bau – in diesem Blog wurde es auch von anderen und vom Team Gmundl ausreichend und oft dargestellt – ist ein Bluff. Mag sein, dass vor vielen Jahren der alte Asamer daran geglaubt hat. Aber spätestens bei der  berüchtigten „Rahmenvereinbarung neu“, als ein erster Aufschub genehmigt wurde, war klar: dieses Hotel wird nie gebaut werden. Es gibt keine Investoren, keinen Businessplan, keine Wirtschaftlichkeitsrechnung (und wenn, dann schaut sie derart mies aus, das man sie nicht herzeigen kann). Man hat keine Unterlagen, die herzeigbar wären. Dass die RLB beschliesst, ein Bauvorhaben zu finanzieren, das von einer Firma durchgeführt wird, in der sie selbst das Sagen hat, ist echt sagenhaft. Genaugenommen sagt die Finanzierungszusage (unter Beachtung der tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse): die RLB bestätigt der RLB, dass die RLB beschliesst, der RLB eine Finanzierung zu geben. Man hat schon mehr gelacht und ist noch selten für so dumm verkauft worden. Einen rechtsgültigen Kreditvertrag scheint es nicht zu geben. Wenn ja: auf den Tisch damit!

Die zweite Version (mir wahrscheinlicher vorkommende) ist die: der Hotel-Bau ist natürlich ein Bluff. Die Hütte rechnet sich nicht. Der Nachweis, dass Gmunden ein solches Hotel braucht, ist nicht erbracht. Sicher ist gleichzeitig, dass ein Hotelneubau sich nur rechnen könnte (und selbst dann nur mit viel Glück), wenn Gmunden sich neu erfindet, ein gänzlich neues Konzept für die Stadt erstellt, jenseits von illusorischen Uni-Träumen, Tagestourismus und Thermen-Schmäh (der uns auch noch das Strandbad und 10 Millionen in bar kosten würde). Die normalen Bürger kämen doppelt unter Druck: Verlust des günstigen Strandbads und Verlust der Badequalität beim öffentlichen Badeplatz im Schatten des Hotelturms. Aber das nur nebenbei. Zurück zum Hauptthema. Das Grundstück wird benötigt, damit die RLB ihre Deckungsvorschriften rund um die Asamer-Kredite leichter erfüllen kann. Möglicherweise ist auch daran gedacht, dass Asamer das Grundstück als Teil seiner  privaten Mittel bei der Sanierung zuschiessen soll (und damit sein privates Geldbörsel schont). Mit der Vertagung auf Jänner ist da schon viel gewonnen, weil man so in der Bilanz per Ende 2013 zumindest noch im Besitz des Grundstücks ist. Um die Werthaltigkeit darstellen zu können, ist es notwendig, die Illusion vom Hotelbau aufrecht zu erhalten. Dazu die ganze Schmierenkomödie. Denn wenn der Verlängerungsantrag gescheitert wäre, müsste man mit der Umsicht und Vorsicht des ordentlichen Kaufmanns davon ausgehen, dass es sehr ungewiss ist, ob das Hotel überhaupt noch gebaut werden kann. Der Wert des Grundstücks wäre dramatisch verringert. Damit würde sich aber auch die Frage stellen, ob die zugehörige GmbH nicht konkursreif ist. In der liegt nämlich eine Überschuldung vor. Bei Überschuldung wäre Konkurs anzumelden. Das kann man – wenn man die Illusion vom Hotelbau aufrecht erhält – umgehen, indem man eine sogenannte „positive Fortbestandsprognose“ abgibt. Auf deutsch: aufgrund der zu erwartenden Gewinne aus dem Hotelbetrieb wäre die Überschuldung nur rechnerisch und zeitlich begrenzt, eine Art Vorfinanzierung. Damit fällt der Konkursgrund weg. Der Konkurs einer Asamer-Firma in diesem Stadium der Sanierung (der bekanntlich noch nicht alle Banken zugestimmt haben), wäre fatal – nicht nur für Asamer, sondern auch für die RLB.

Würde man alle vorhandenen Informationen herausrücken, wäre unter Umständen klar erkennbar, dass der angebliche Hotel-Bau nur ein Manöver im Rahmen des Sanierungsverfahrens der Asamer-Gruppe ist.

Wenn jemand einen plausibleren Grund kennt, der die Geheimnistuerei logisch erklärt, der möge sich melden!

Daher ist mit Nachdruck zu verlangen: Offenlegung aller Verträge rund ums Hotel, auch des nunmehr neu ins Spiel gebrachten „Treuhandvertrags“ (für was immer der stehen soll, man weiß es nicht!). Offenlegung der Sanierungsmassnahmen rund um die Asamer-Gruppe und der Rolle, die darin die Seebahnhof-Grundstücke spielen. Diese Themen sind untrennbar miteinander verknüpft!
Dazu: Einsetzung einer international besetzten Kommission mit Architekten und Architekturkritikern, die eine qualitative Beurteilung des vorliegenden Baus vornehmen. Und vor allem: ein Konzept für die zukünftige Positionierung Gmundens erarbeiten und erst dann überlegen, welche Resourcen (von Unterkünften über Gastronomie bis hin zu Kureinrichtungen, Kulturstätten etc.) man benötigt. Erst dann ist die Frage, ob ein Hotel benötigt wird, rational und realistisch zu beantworten.

Nun noch kurz zur Gemeinderatssitzung selbst. Der stoisch wiederholte Vorwurf der ÖVP, alle Hotelgegner seien nur „Verhinderer“ ist so bodenlos dumm, dass ihn wahrscheinlich nicht einmal die ÖVP selbst glaubt. Man kann dem leicht entgegen halten, dass dafür das V in ÖVP für „Verschandler“ steht. Man wundert sich allerdings selbst als gelernter Österreicher, wie es möglich ist, dass eine Gemeinderatsfaktion sich derart lückenlos am Nasenring vorführen lässt. Aber die Begriffe „Würde“ und „Haltung“ muss halt jeder für sich selbst definieren. Man will ja gar nicht wissen, wo die alle sonst noch gepierct sind.

Leider ist zu befürchten, dass die Zermürbungstaktik der ÖVP unter Umständen doch noch aufgeht. Die Zustimmung zur Vertagung der Abstimmung durch vier von fünf FP-Mandataren macht nachdenklich und gibt zur Sorge Anlass, ob die Allianz halten wird. In dieser Frage hat sie jedenfalls diesmal nicht gehalten. Es kann natürlich sein, dass die vier FPler einfach müde waren, vielleicht auch verunsichert durch das Bombardement der ÖVP. Um halbeins in der Früh ist man müde. Vielleicht war das ihr Motiv, mit der ÖVP für eine Vertagung zu stimmen. Vielleicht aber auch nicht. Man wird es sehen. Man kann nur hoffen, dass die Front hält. Und zwar bei allen anderen Allianz-Gruppierungen. Sollte es nämlich der ÖVP gelungen sein, diese vier Mandatare dauerhaft „herauszusprengen“, dann fehlen nur mehr zwei Stimmen für die Zweidrittel-Mehrheit, sprich: für die Verlängerung des Vertrags (genauer: der Frist) zur Hotelerrichtung. Das wäre eine Katastrophe. Denn selbst wenn das Hotel dann nicht kommt, dem spekulativen Bau von Luxus-Zweitwohnsitzen ohne Wert für die Stadt wäre damit Bahn gebrochen.

Köppl – Laufbursch einer Grossbank

Was die ÖVP und ihr Bürgermeister Köppl der Gmundner Bevölkerung nun seit Monaten zumuten, ist ein Tiefpunkt im Gmundner Schmierentheater rund um den Hotel-„Bau“. Einem vor dem Ruin stehenden Unternehmerclan soll auf Kosten der Allgemeinheit ermöglicht werden, einen Teil seines Privatvermögens zu retten (ein Ruin, von dem inzwischen sogar die OÖN offen schreibt). Und in einem Aufwaschen wird auch der RLB eine Monsterspekulation im Immo-Bereich ermöglicht, die es ihr erleichtert, die Altlasten der Ära Scharinger zu bewältigen. Wir erleben gerade wieder einmal, dass vermeintliche Imperien zur Überdehnung neigen. Das Ende solcher Überdehnungen ist dann meist fürchterlich. Es ist nicht einzusehen, warum die Gmundner Bürgerinnen und Bürger für die Kosten der Beseitigung der Spätfolgen der Scharinger-Herrschaft ihre Stadt endgültig zum Spekulationsobjekt verkommen lassen sollten. Die Gmundner Bevölkerung ist dabei, bittere Erfahrungen machen zu müssen, weil ein Bürgermeister sich zum Laufburschen eine Grossbank macht und seine Mandatare am Nasenring hinterherzieht. Dabei sollten die ÖVP-Mandatare wissen: den Nasenring zu entfernen, mag schmerzhaft sein, aber es befreit ungemein.

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

Die ab sofort verpflichtende Grundausstattung für schwarzes Stimmvieh: der NasenringNasenring

3. Adventbrief
15. Dezember 2013

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Heute also wieder schon nach Einbruch der Dunkelheit der 3. Adventbrief vom Christkind. Wir haben uns entschieden tun, den nur in der korrigierten Fassung bringen zu tun wollen, weil sich so viele Leute damit recht schwer tun getan haben tun, gell! Mir tun hoffen tun, dass die, die was die Originalversion lieber lesen haben tun, nicht böse sein machen tun!

3. Adventbrief vom Christkind

Liebe Gmundnerinnen und Gmundner!

Heute muss ich euch schreiben. Weil was sich vorige Woche im Rathaus im Gemeinderat abgespielt hat, das geht auf keine Kuhhaut. Nicht einmal auf eine Elefantenhaut. Man muss aber eine Haut haben, dick wie ein Elefant, um das alles auszuhalten. (Obwohl ich weiss, dass Elefanten sehr sensible Tiere sind, und das mit der dicken Haut bei denen gar nicht stimmen tut!) Aber man sagt das so.

Ich schreibe euch heute direkt und allen. Das Christkind ist traurig, weil die ÖVP nicht kapiert, dass Mammon nicht alles ist. Sie versteht auch nicht, dass das geplante Hotel ganz Gmunden optisch verschandelt. Sie versteht auch nicht, dass ein grosser Teil des Badestrands vom Hotel überragt wird: schwimmen im Schatten des Hotels, das ist es, was die ÖVP den kleinen Leuten verordnet. Sowas macht mich als Christkind traurig.

Bitte, liebe Leute, rafft euch endlich auf und zeigt den Raffzähnen ihre Grenzen! Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall all die ÖVPler, die sich so stur verhalten heuer zu Weihnachten nicht besuchen. Ich werde nur an ihren Fensterln vorbeifliegen und ihnen die Zunge zeigen und „Bähhh“ rufen. Ich weiss, dass sich das für das Christkind nicht gehört. Aber nette Briefe nutzen bei denen nichts. Und jenen FPlern, die mit der ÖVP jetzt womöglich gemeinsame Sache machen wollen, denen wird es auch so ergehen. Aber die glauben wahrscheinlich ohnehin nicht an mich. Was schade ist.

Es hätte ein schöner Weihnachtsfrieden werden können, wenn man auf die Allianz gehört hätte und die ganze Sache noch einmal von vorne angegangen wäre. Mit vernünftigen Vorschlägen, die realisierbar sind. Mit Investoren, die Geld haben.

Das Christkind wünscht sich, dass die Gmundner Bürgerinnen und Bürger endlich laut aufstehen und sagen, was wirklich gebraucht wird: leistbare Wohnungen für Normalverdiener. Aber auf diesem Ohr ist eine Hausbesitzerpartei leider taub, die sich christlich nennt, aber wenn es ernst wird, immer nur „Mammon“ ruft.

Nein, solche Leute will ich als Christkind nicht besuchen. Tut mir leid. Und wenn ihr, liebe Gmunderinnen und Gmundner, Mandatare der ÖVP seht, zeigts ihnen nicht den Stinkefinger, was man verstehen könnte, sondern dreht euch nur traurig weg oder redet ihnen ins Gewissen. Wie ihr halt können und wollen tut!

Äuer Grisdgind

PS.: Mein alter Kumpel, der Weihnachtsmann, weigert sich auch, die ÖVPler zu besuchen. Seine Rentiere wollen nicht, weil sie Angst haben, sie werden gleich zu Rentierschinken verarbeitet von Leuten, denen es nur ums Geld geht. Denen wahrscheinlich nicht einmal die Rentiere vom Weihnachtsmann heilig sind.

PPS.: Wenn ich wählen dürfte, dann würde ich ganz genau wissen tun, was ich nicht wähle: die ÖVP, solange sie nur eine offene Tür für die Banken hat, aber nicht für die, die auf Herbergssuche sind nach einer günstigen Wohnung. Weil mit Herbergssuche kenne ich mich aus!

Sittenbild aus dem Gemeinderat – Demokratieverluderung durch ÖVP
14. Dezember 2013

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Wir bringen kommentarlos den vollständigen Text einer Presseaussendung von Vzbgm. Christian Dickinger (SPÖ) bezüglich der Gemeinderatssitzung vom 12. 12. 2013 (Dauer der Sitzung bis 0:30!!!). Manches kommentiert sich selbst.

Text der Presseaussendung

„Wie es Euch gefällt …“

Ein kleines „Sittenbild“ aus dem Gmundner Gemeinderat

Im Gemeinderat der Stadt Gmunden wurde gestern im Zusammenhang mit dem Hotel-Groß-Projekt „Lacus Felix“ (Asamer-Gruppe, Freunschlag-Gruppe) über die Optionen „Fristenverlängerung“ (ÖVP) und Rückkauf des Seebahnhofareals (SPÖ, FPÖ, Grüne, Stadtliste = „Allianz für Gmunden“) beraten.

Die Sitzung dauerte von 17 Uhr bis 00.30 Uhr. Seitens des ÖVP-Bürgermeisters wurde die „Causa Prima“ auf die Tagesordnungspunkte 49 bis 54 gesetzt. Ich habe dies angesichts der Wichtigkeit des Themas als Provokation der Mandatare und des Publikums gesehen und den Antrag gestellt, den Punkt nach vorne zu reihen: Abgelehnt mit den Stimmen der ÖVP. Begründung: Asamer, Freunschlag und deren Anwalt sei für etwa 19 Uhr geladen. Man dürfe die Herren vor der Abstimmung noch „fragen“. Super, oder?

Ich habe in den letzten Wochen viele Fragen gestellt, Informationen und weitreichende Zugeständnisse eingefordert, für die ÖVP war fast alles OK, was von den „Investoren“ vorgegeben wurde. Ich war es, der zu einer Sitzung von Rechtsausschuss, Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden eingeladen hatte, um Druck zu machen und Gefahren aufzuzeigen, die im Vorfeld zu bannen sind. Dem Bürgermeister ist dies nicht eingefallen, ob dies „lässig“ oder „fahrlässig“ ist, mögen andere entscheiden.

Zur Sitzung und deren Voraussetzungen: Von Kritikern war vor dem Rathaus eine Demonstration angemeldet worden. Um diesen BürgerInnen möglichst einen Platz auf der Zuschauertribüne zu verweigern, war seitens der ÖVP eine Gruppe von Alt-FunktionärInnen aufgeboten worden, die früh die Plätze besetzten. Die Tür des Sitzungssaal wurde, was nicht üblich ist, verschlossen: Auch eine Form von „Bürgernähe“ der „Marke ÖVP“. 

Wie immer bemühten die ÖVP-Debattenredner den Exklusivanspruch: Wer nicht für uns ist, ist gegen Gmunden. Die Meinung der ÖVP ist ein gottgegebenes Naturrecht. Mit triefendem Pathos wurde das im Falle einer Ablehnung der Fristenverlängerung für alle Zeiten verlöschende Wohl „unserer Kinder und Kindeskinder“ beschworen.

An den Fakten waren die Damen und Herren der ÖVP nicht wirklich interessiert. „Wir müssen den Juristen glauben“, sagte ein Mandatar. Dass der Glaube eine Kategorie der Theologie ist und nicht der Politik, hat die seit Jahren schwelende Hotel-Causa bewiesen. Aber was soll’s, wir brauchen ja dieses Hotel, wurscht unter welchen Umständen und unabhängig von möglichen Konsequenzen (Spekulationsobjekt, Wohnungen): “Hände falten, Gosch’n halten!“ Differenzierter sieht es der Kommentator der „Oberösterreichischen Nachrichten“, wenn er von „anderen handfesten Interessen“ schreibt: „Die Errichtung des Hotels würde der Raiffeisen Landesbank laut Rahmenvereinbarung die Möglichkeit geben, auch in gewinnbringende Wohnungen am Seeufer zu investieren. Der vor dem Ruin stehende Hans Asamer … braucht Profite aus dem Projekt nötiger denn je …“

Die inhaltlichen Grundlagen für die Abstimmung über eine Fristenverlängerung basierten auf verschiedenen Papieren, Verträgen und Vereinbarungen, welche die Mandatare entweder nicht vollinhaltlich oder gar nicht kannten. Für die ÖVP-Gemeinderäte galt die Devise: „Eh‘ wurscht“! – Den Juristen, dem Asamer, dem Freunschlag und dem Herrn Bürgermeister muss man doch „glauben“! Wenn dies die Basis für seriöse, der Bevölkerung, dem Steuerzahler und dem eigenen Gewissen verpflichtete Politik ist, so darf ich festhalten, dass dies nicht meine Politik ist.

Ohne allzu sehr ins Detail zu stechen: Es gibt eine „Eckdatenvereinbarung“ („Termsheet) zwischen der Raiffeisen Landesbank und den „Investoren“ bezüglich der Finanzierung. Dies ist ein ganz zentraler Punkt. Der Stadtgemeinde wurde lediglich eine Seite mit einigen Zahlen übermittelt. Der „Termsheet“, so heißt es in einem Schreiben der Asamer-Gruppe vom 20. November, würde der Verschwiegenheit unterliegen, „und es würde zu weit führen, dieses einem breiten Kreis von Gemeinderatsfunktionären offenzulegen“: Der Provokation erster Teil! Auf mein Drängen hin wurde diese Vereinbarung (8 Seiten) in der Folge dem Stadtamtsdirektor übermittelt, der eine „Geheimhaltungserklärung“ unterschreiben musste. Gemeinderats-Mitgliedern wurde der Einblick verwehrt. Erst in der gestrigen Gemeinderatssitzung, unmittelbar vor der geplanten Abstimmung, „durfte“ der Stadtamtsdirektor „mündlich“ Auskunft erteilen. Der „Termsheet“ sei ohnehin „schwer zu lesen“, meinte „Investor“ Freunschlag. Als jemand, der in Anspruch nimmt, der Kulturtechnik des Lesens und der Einholung von unabhängigen fachlichen Auskünften mächtig zu sein, nehme ich diese inferiore Vorgangsweise nicht zu Kenntnis.

Aufgrund der Diskussionen und Forderungen in der oben erwähnten Sitzung von Rechtsausschuss, Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden wurde seitens der Stadt ein Schreiben an die „Asamer-Toskana Hotelerrichtungs KG“ und die „Lacus Felix Hotelerrichtungs- und Verwaltungs Gmbh gerichtet. Die Antwort auf dieses Schreiben sollte eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung im Gemeinderat sein. Eben dieses Antwortschreiben – „Verbindliches Angebot zur Vertragsanpassung Projekt Lacus Felix“ – datiert mit 11. 12. 2013 (ein Tag vor dem Gemeinderat), wurde den Fraktionen von SPÖ, FPÖ, Grünen und Stadtliste nicht zur Verfügung gestellt. Der Provokation zweiter Teil. Ich habe von der Existenz und vom Inhalt des Schreibens nur deshalb erfahren, weil es mir die Sekretärin von Kurt Asamer nach einem von ihm ausgehenden Telefongespräch zukommen ließ.

In der Gemeinderatssitzung selbst hieß es dann, die wesentlichen Inhalte des „Verbindlichen Angebots“ seien in eine „Treuhandvereinbarung“ eingeflossen. Diese sei nun die Basis für die Entscheidung der Mandatare. Der Inhalt der „Treuhandvereinbarung“ wurde unmittelbar vor der geplanten Abstimmung mündlich vorgetragen. Das Papier selbst stand nicht zum Studium zur Verfügung.

Ich und die Mandatare der „Allianz für Gmunden“ stehen nicht für die Rolle als Statisten auf einer Stegreifbühne zur Verfügung.

Da sich nach einer sehr emotional geführten, etwa dreieinhalb Stunden währenden Diskussion, in welcher die ÖVP ständig das Mantra „Verhinderer“ bemühte, keine Mehrheit für die Fristenverlängerung abzeichnete, stimmte die ÖVP mit ihrer Mehrheit für eine neuerliche Vertagung der Abstimmung auf den Jänner 2014. Der Antrag der „Allianz“ auf Wiederkauf kam nicht zur Abstimmung. Bereits im September wurde dieser Wiederkaufsantrag vom ÖVP-Bürgermeister von der Tagesordnung abgesetzt, ein für November angesetzter Sondergemeinderat zum Thema kam nicht zustande. Nun erfolgte die neuerliche Vertagung. In Gmunden wird demzufolge so lange abgestimmt, abgesetzt und verschoben, bis jenes Ergebnis gewährleistet ist, das seitens der ÖVP, Asamer-Holding und „Investoren“-Gruppe (mit der RLB im Rücken) gewünscht wird!?

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Soweit die Presseaussendung. Morgen, am dritten Advent, tuts wieder einen Brief vom Christkind geben tun! Und am Montag wird Bruno Beinhart die Geschehnisse im Gemeinderat ausgiebigst kommentieren tun, gell!

Team Gmundl

Wovon Herr Köppl schweigt …
12. Dezember 2013

Ein Bruno Beinhart-Kommentar

Wie ein Poster hier richtig feststellt: es ist skandalös, dass der Bürgermeister von Gmunden eine in jeder Hinsicht einseitige Anzeige in den Tips schaltet. Das ist eine Anzeige der ÖVP. Wird aber auch nicht allen ÖVPlern gefallen. Hier wird einseitig Propaganda für Pseudo-Investoren gemacht. Der Bürgermeister gefällt sich scheinbar in der Rolle als Laufbursch einer Grossbank. Dass er ausserdem Steuergelder sinnlos vergeudet, sei angemerkt (auch wenn das Inserat nicht über die Gemeinde sondern über die Partei verrechnet wird, was wir angesichts des ÖVP-Propaganda-Charakters des Inserats voraussetzen, zahlen es letztlich die Bürgerinnen und Bürger.).

Die Schutzbehauptung mit der grundbücherlichen Eintragung der „ausschliesslich touristischen Nutzung“ ist zum Krenreiben. Eine touristische Nutzung würde auch vorliegen, wenn man Appartements baut und sie in ein Time-Sharing-System überführt. Ein klassischer Umgehungstrick für Wohnungen, die eigentlich als Zweitwohnsitze dienen. Ausserdem muss man den Bürgermeister fragen: Was machen Sie, wenn das Hotel einfach stillgelegt wird? Die riesige, architektonisch wertlose Trutzburg dem Verfall preisgeben? So, dass jeder vom Rathausplatz eine gute Sicht auf die Hotelruine hat? Gmunden an der Ruine als Fremdenverkehrshit? Wenn das Hotel stillgelegt wird, bekommen die „Betreiber“ jede Umwidmung, die sie wollen. Was bleibt der Stadt denn dann anderes über? Besser Appartments als einen weithin sichtbaren, das gesamte Stadtpanorama dominierenden Schandfleck.

Wenn der Bürgermeister in der „Krone“ vom Mittwoch sagt, man brauche die Verlängerung, weil dann könne man weiterverhandeln und Ende Jänner einen Vertrag mit den „Investoren“ machen, dann stellen sich gleich zwei Fragen:
1.) Warum hat man das nicht längst getan? Die Problematik ist seit Monaten (in Wahrheit: seit Jahren) bekannt.
2.) Wer garantiert, dass Ende Jänner ein Vertrag unterschrieben wird?
Und was bedeutet dieser rätselhafte Satz des Bürgermeisters in der „Krone“: „Bis 31. Jänner soll der Vertrag rechtskräftig vorbereitet werden.“ Ääähhh? Soll er vorbereitet werden oder abgeschlossen? Eine „rechtskräftige Vorbereitung“ gibt es nicht. Selbst ein Tauber hört es: hier spricht ein Bürgermeister über Dinge, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat. Ein Bürgermeister offenbart sich in seiner völligen Überforderung. Hier wird bloss noch politisch gestottert, weil man sich in den eigenen Tricks, Wirrungen und Wendungen völlig verheddert hat. Herr Bürgermeister: auch wenn Sie selbst es noch nicht wissen – Sie sind rücktrittsreif! Überreif, möchte man hinzufügen.

Wann wird endlich der letzte ÖVP-Mandatar begriffen haben, dass hier nur auf Zeit gespielt wird, dass hier kein Hotel gebaut werden soll, sondern ein Grundstück im Rahmen der Asamer-Restrukturierung gebraucht wird, um die Deckungsvorschriften der Banken zu erfüllen (eine Restrukturierung, die wirtschaftlich gesehen wohl nichts anderes als ein stilles Ausgleichs- wenn nicht sogar Konkursverfahren ist, mit dem Vorteil, dass die Asamers „aus dem Schneider“ sind).

Warum werden den Mandataren allem Anschein nach unrichtige Unterlagen vorgelegt (siehe gestrigen Beitrag von GR Grampelhuber)? Das alles stinkt zum Himmel. Man könnte verrückt werden vor lauter Unschuldsvermutungen!

Dass man für die heutige Gemeinderatssitzung nicht einmal vor den miesesten Geschäftsordnungs-Tricks zurückschreckt, zeigt auf erschreckende Weise, wie tief die ÖVP-Gmunden politisch inzwischen gesunken ist. Das zentrale Thema der Gmundner Stadtpolitik unter den Tagesordnungspunkten 49 und 50 anzusetzen ist mehr als eine Frechheit. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürger. Ins Gesicht aller Mandatarinnen und Mandatare, die sich um eine ernsthafte Auseinandersetzung bemühen. Hofft man, am Ende der Sitzung, weil vielleicht ein paar Leute weg müssen, eine 2/3-Mehrheit für die Verlängerung zu haben? Demokratie als Übung fürs Sitzfleisch? Wie tief muss man sinken …

Herr Bürgermeister! Es geht nicht um die Verhinderung eines Hotels! Sparen Sie sich diesen Untergriff! Es geht um die Verhinderung dieses Hotels!

In einem Leserbrief in den letzten Tips hat Elisabeth Rumpf (langjährige Gemeinderätin der Grünen) aufgezählt, welche Hotels in der Vergangenheit verschwunden/umgewidmet oder abgerissen worden sind: Hotel Bellevue, Arcotel, Hotel Austria, Hotel Moosberg, Parkhotel, Hotel Marienbrücke. Herr Bürgermeister! Wollen Sie ernsthaft behaupten, diese Hotels seien unter dem Ansturm der Touristen zusammengebrochen und mussten deshalb zusperren? Oder lag es eher an der gähnenden Leere, an der Unmöglichkeit, dort Geld zu verdienen?

So wie Gmunden derzeit „aufgestellt“ ist, kann kein wie immer geartetes Hotel sich rechnen. Es ist die grosse Frage, ob Gmunden heutzutage überhaupt noch zu einer touristischen Ganzjahres-Destination „wieder erweckt“ werden kann. Der Traunsteinblick allein ist da zu wenig. Ganz sicher in die Irre führen die Hansi-Hinterseer-Autobus-Fantasien des Tourismusdirektors. Wer auf Tagestourismus setzt, der hat schon verloren. Was Gmunden braucht, ist ein allumfassendes Konzept einer Kurstadt mit sanftem Tourismus. Ob ein solches Konzept in Gmunden überhaupt realisierbar ist, das wäre jetzt zu diskutieren, anstatt irgendwelche Vertragsverlängerungen zu machen oder das Strandbad plus 10 Millionen herzusschenken.

ÖVP-Mandatarinnen und Mandatare! Nehmt euch ein Herz! Stimmt für den Rückkauf hier und jetzt! Wer nicht für den Rückkauf stimmt, der möge in Hinkunft nicht mehr in der Lederhose oder im Dirndl durch Gmunden spazieren und so tun, als ob er/sie seine/ihre Heimat liebt! Denn wer jetzt nicht für den Rückkauf stimmt, der/die hat nicht nur bei der Verhöhnung der Bürgerinnen und Bürger mitgespielt, sondern auch einen Verrat an der Zukunft dieser Stadt begangen.

Herr Bürgermeister!
Geben Sie den Weg frei für ein neues Denken in Gmunden!
Treten Sie zurück!

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

Stellungnahme von GR Grampelhuber
11. Dezember 2013

GR Gerald Grampelhuber (FPÖ) hat einen Kommentar gepostet tun, den wir aus Wichtigkeitsgründen der enthaltenen Information sicherheitshalber hier im Gmundl-Blog nochmals als eigenen Beitrag und mit bestem Dank wiedergeben.

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Guten Morgen Team Gmundl !

Hinsichtlich der von Euch in Eurem Artikel angeführten 16 Mio Euro verhält es sich wie folgt:

a) Die “Investoren” präsentierten kürzlich ein Schreiben der RLB in welchem diese, bezugnehmend auf ein beigelegtes “Term Sheet” ( eine Art Absichtserklärung), mitteilt, die Finanzierung für das Hotel Lacus Felix vorzunehmen.

b) Das von den “Investoren” vorgelegte “Term Sheet” im Ausmaß einer 1/2 A4 Seite, beinhaltet folgende Zusammenstellung:
RLB 16 Mio
Förderung Land 4 Mio
Erträge aus Wohnbebauung 5 Mio

c) Das tatsächlich von der RLB gemeinte “Term Sheet” ist jedoch wesentlich umfangreicher und bestätigt eine Finanzierung durch die RLB von 16 Mio Euro, unter der Voraussetzung, dass die “Investoren” Eigenmittel von zumindest ebenfalls 16 Mio Euro beibringen. Die RLB würde also 50 % der Baukosten finanzieren, falls die “Investoren” ebefalls 50 % an Eigenmittel einbringen.

d) Einblick in das tatsächlich von der RLB gemeinte “Term Sheet” konnte SAD Dr. Pseiner nehmen. Ich habe den unter Punkt c) angeführten Sachverhalt im Stadtamt nachgefragt und mir wurde mitgeteilt, dass dem, nach Einsicht in das tatsächliche “Term Sheet”, nicht widersprochen werden kann.

e) Das veranlasst mich zu folgender Schlussfolgerung:
– Das den Mandataren vorgelegte “Term Sheet” ist nicht mit jenem ident, auf welches sich das Schreiben der RLB bezieht, und vom Inhalt her Sinn entfremdet. Man könnte es auch als glatte Fälschung bezeichnen, aber hier gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
– Um wirklich sagen zu können “Finanzierung steht”, ist es notwendig, dass die “Investoren” einen Eigenmittelnachweis von 16 Mio Euro erbringen. Diesen vermisse ich jedoch.

Am Donnerstag soll im Gemeinderat zunächst über eine Firstverlängerung der in der Rahmenvereinbarung NEU festgelegten Termine abgestimmt werden. Dazu ist eine 2/3 Mehrheit notwendig.

Falls sich keine 2/3 Mehrheit findet, ist über meinen Antrag auf Rückkauf, der sich in insgesamt 4 Abschnitte gliedert, abzustimmen. Hier genügt zur Annahme die einfache Mehrheit. Das heißt, sollten alle Mandatare von SPÖ, FPÖ, Grünen und STL für meinen Antrag stimmen, ist trotzdem für die Annahme zumindest 1 Stimme der ÖVP notwendig.

Ich hoffe sehr, dass zumindest 1 ÖVP Mandatar(in) nach Kenntnis der Werthaltigkeit der vorher beschriebenen “Finanzierung” für den Rückkauf stimmt.

Schöne Grüsse

Gerald Grampelhuber

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Liebe Bürgerleins!

Am Donnerstag, 12. 12. 2013, findet also ein historischer Gemeinderat statt. Dem Ereignis angemessen wird es davor eine Demonstration geben. Es soll eine Kundgebung für den Rückkauf der Seebahnhof-Gründe sein. Zeit: 15h30 bis 17h30 vor dem Rathaus. Die Mandatare der ÖVP sollen mit mit der Rückkaufforderung der Allianz noch einmal öffentlich konfrontiert werden, bevor es bei der Sitzung zur Abstimmung kommt. Wie das praktisch abläuft, hat GR Grampelhuber oben beschrieben.

Wer Zeit und Möglichkeit hat wird ersucht, vor Ort dabei zu sein! Taferln und Transparente sind vorbereitet und werden zur Verfügung gestellt.

Babsy Blitzschnell für das Team Gmundl

 

Grandezza einer Konservendose: Das Lacus (In)Felix
10. Dezember 2013

Was alle verschweigen:

Im Gmundl-Blog stehts!

Mir tun hier heute den versprochenen uns zur Verfügung gestellten Gast-Beitrag eines renommierten Architekturkritikers bringen tun, der was sich auch ein paar Gedanken gemacht haben tun tut über das Lacus Infelix. Tuts das lesen und weiterverbreiten tun, liebe Leserleins! Weil vielleicht tut noch jemand in der ÖVP aufwachen tun und tut im richtigen Moment das Handerl heben tun – gemeinsam mit der Allianz, gell! Für den Rückkauf, noch geller, gell!

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Mag. arch. Peter Reischer:

„Lacus Felix“
oder
die Grandezza einer Konservendose
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Als Architekturkritiker macht man sich in der werten Architektenschaft nicht unbedingt immer beliebt. Damit kann ich leben. Womit ich aber nicht leben kann, ist, wenn Architekten nur vom Gewinnstreben, Profitgier und Geltungsbedürfnis getrieben sind, und daraus ‚Architektur‘ entstehen soll.

Jeder Architekturstudent lernt (oder sollte zumindest lernen) während des Studiums etwas über die ‚moralische, soziale und ethische‘ Verpflichtung des Architekten. Er lernt irgendwann (hoffentlich) dass Architektur die umfassenste aller Künste ist. Er lernt auch über die Verpflichtung zum Kontext, über Achtsamkeit und den Respekt vor historischer Substanz. Und in letzter Zeit viel über Nachhaltigkeit, und die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Umdenkens.

Wo sind all diese Kriterien und Anregungen in dem wahrlich monströsen Entwurf der Linzer Architekten zu finden? Wie kann ein (hoffentlich) gebildeter Architekt in dieser geistlosen Konservendose einen Beitrag zum städtischen Ambiente der, wie die Entwerfer meinen, einzigen Seestadt Österreichs, sehen? Das ist keine Architektur, das ist ‚Geldmachen‘.

Architektur hängt auch (zumindest in diesen Größenordnungen) mit Städtebau zusammen. Man kann im Städtebau mit These und Antithese operieren, man kann einer kleinteiligen Struktur einen großen, einfachen Körper gegenüber stellen. Aber das muss in einem gewissen Verhältnis stehen. Das ovale Ding in der Bucht erinnert ein bisschen an die – oft in Anlehnung an die Architekturauffassung zur Zeit Mussolinis als faschistoid bezeichneten – Ideen der ‚Architettura Razionale‘ eines Rossi der 70er und 80er Jahre – Achsen und Machtdemonstration. Wenn der Rationalist Aldo Rossi damals seine Entwürfe auf wenige, geometrische, ungegliederte (eher dominante) Grundformen zurückführte – dann war das der damalige Zeitgeist. Aber auch er wahrte einen gewissen Größenmaßstab, im Städtebaulichen gesehen. Heute ist ‚Nichteingehen‘ auf die Umgebung, gerade im Sinne einer Nachhaltigkeit und auch der Verantwortung, kommenden Generationen gegenüber, schlichtweg präpotent. Ein Hotel in dieser Größenordnung, kann niemals nachhaltig sein. Die Linzer Architekten nehmen in der Gesellschaft nicht die Rolle eines Claude-Nicolas Ledoux ein, der um 1780 das ‚Haus des Flurwächters‘ oder eine ‚utopische Salinenstadt‘ entwerfen konnte. Architektur muss heute Verantwortung übernehmen, sonst wird sie zerstörerisch.

Es ist überhaupt die Frage, wie sich ein Architekt unserer Zeit für einen solchen Entwurf hergeben kann. Eigentlich müsste es ihm sein Berufsethos verbieten, sich in die Maschinerie der Politik, die hier offensichtlich Regie führt und in den Prozess der Zerstörung von historischer Bausubstanz einzubinden, beziehungsweise, sich diesem Betreiben anzubiedern. Willfährig werden von der Architektur Geschosse gekappt, Traufenhöhen erniedrigt oder verändert – ganz wie es opportun ist um die Baubewilligung zu erhalten. Dann folgt die Honorarnote. Man kann das     auch als Prostitution der Architektur bezeichnen.

Die Architekten leugnen nicht einmal die ‚selbstbewusste‘ Höhe des Baus (siehe ‚Der Standard‘ am 16.11.2013) Der 32 Meter hohe (und 60 Meter lange), achtgeschossige Hotelturm wäre das mit Abstand höchste Gebäude weit und breit. Wo ist da das Eingehen auf eine Umgebung, geschweige denn auf die Gmundner Altstadt?

Und den Begriff ‚Grandezza‘, den die Architekten im Zusammenhang mit Gmunden verwenden, den haben die beiden wohl aus ihrem letzten Italienurlaub mitgebracht. Übersetzt bedeutet Grandezza nämlich ‚hoheitsvoll-würdevolle Eleganz der Bewegung‘. Der geneigte Leser möge sich selbst die Frage, wie man auf die ‚Grandezza‘ der Stadt Gmunden reagieren kann oder soll, beantworten. Sicher nicht mit einer ovalen, an eine Konzernzentrale im Silikon Valley erinnernden, Konservendose in der Mitte der Gmundner Bucht auf einer künstlichen Insel. Mit diesem Projekt wird mehr zerstört, als jemals wieder gut gemacht werden kann.

Ganz abgesehen von dem, in einem Gutachten der Landesbeauftragten für Natur- und Landschaftsschutz vom Mai 2010 festgestellten, eindeutigen Widerspruch des Bauvorhabens gegen die gesetzmäßigen Aufgabenstellungen des Natur- und Landschaftsschutzes. Das Gutachten führt weiterhin aus, dass ein „Eingriff in das Landschaftsbild dieser Uferzone stattfindet, der aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes jedenfalls abzulehnen ist“. Auch diese Dinge sind ein Problem der beauftragten Architekten – aber wen kümmert‘s? Papier ist geduldig.

Leider gibt es in Gmunden keinerlei Richtschnur, die eine derartige Architektur verhindern kann. Ein Bürgermeister, der sich für befähigt hält, ästhetische, nachhaltige Urteile im Hinblick auf Architektur und Umwelt zu fällen – da offenbart sich Selbstüberschätzung gepaart mit politischer Machtdemonstration. Es ist in Österreich noch immer so (siehe Bauordnung), dass der Bürgermeister die oberste Baubehörde und Instanz in einer Stadt ist. Das sollte die Gesetzgebung schleunigst ändern.

Einen gewissen Schutz vor solchen Fehlentscheidungen würde ja der Gestaltungsbeirat für Architektur (wenn er mit unabhängigen !Experten! besetzt ist), dem verpflichtend alle Bauprojekte – die öffentliches Interesse in Gmunden betreffen – vorgelegt werden müssen, bieten.

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(Mag. arch. Peter Reischer studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Arch. Schlesinger, Arch. Holzbauer, O.M. Ungers, Diplom bei Prof. Architekt Hollein. Bis 2009 war er als Manager, Grafiker und in der Werbung tätig, heute ist er leitender Redakteur des Fachmagazins „architektur“ und schreibt als freischaffender Journalist und Architekturkritiker für Zeitschriften und Magazine wie: Quer, Der Standard, NZZ, Falter, FiO, Baumeister, Die Furche u.a..)

So, liebe Leserleins! Das tuts für heute gewesen sein tun. Weiterverbreiten! In der Schule unter dem Tisch lesen tun! Ans Rathaus nageln tun! Den Köppl darin einwickeln tun. Lasst euch was einfallen tun, gell, weil dank PISA-Leseschwäche tunmir ned wissen tun, ob das wirklich alle ÖVP-GemeindeRatlosen auch lesen können tun werden. Tut es ihnen vorlesen tun, wo immer ihr sie treffen tut. Schön laut und langsam zum mitschreiben, gell! Wenn wenigstens eine(r) von den Schwarz(inn)en aufwachen machen tut aus dem Wachkoma, dann tätert das schon reichen tun für eine Rückkaufsmehrheit.

Tschüss! Team Gmundl

Neuer Tiefpunkt beim Unglückshotel Lacux Infelix
9. Dezember 2013

Es tut wieder einmal Neuigkeiten geben tun rund um unser Pleite- und Unglückshotel „Lacus Infelix“. Unsere Sonder-Eil-Reporterin Babsy Blitzschnell tut berichten tun.

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Babsy Blitzschnell berichtet: Keine Planer, kein Architekt – nur leere Luft

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Es ist nicht offiziell. Es ist ein Gerücht. Eines mit Hand und Fuss, wie man sagen muss.

Angeblich ist das Gmundner Planungsunternehmen aus dem Hotelprojekt ausgeschieden, jenes Planungsbüro, das für die Projektabwicklung sorgen hätte sollen. Das ist schon besorgniserregende genug. Doch wie man aus gut informierten Kreisen hören kann, sind auch die Architekten Riepl & Riepl abgesprungen. Angeblich deshalb, weil eine totale Kostenreduktion geplant ist. Damit sei aber ein qualitativ ansprechender Hotelbau nicht mehr möglich. Nachdem schon im Vorjahr Architekt Mackowitz ausgeschieden ist … kann man sich seinen Teil denken.

Aber den Herrn Bürgermeister kratzt das alles nicht. Als Laufbursch von Bankinteressen ist er weiter in Sachen Hotel unterwegs, obwohl jetzt dem Dümmsten klar sein muss, dass ein Hotelbau in der geplanten Form nicht stattfinden kann und wird.

Das Gerücht hat mehr als nur Hand und Fuss. Denn dass es offensichtlich drastische Kostenreduktionen beim Hotelbau geben soll, liegt schriftlich vor. Immerhin wurde viele Jahre von Hotel-Errichtungskosten in der Höhe von 35 Millionen Euro gesprochen. Ohnehin sehr knapp kalkuliert, wenn man die enormen Kosten des Inselbaus bedenkt. Die nunmehr vorliegende „Finanzierungszusage“ der Raiffeisen Landesbank spricht von 16 Millionen Euro. Das ist weniger als die Hälfte der geschätzten Kosten. Wie soll das gehen? Abgesehen davon, dass die „Finanzierungszusage“ ein Wisch ist, mehr nicht. Dort steht nämlich nur drin, dass man im Vorstand beschlossen habe, das zu finanzieren. Das ist keine Zusage, sondern ein Beschluss der RLB, der erst im Laufe von Verhandlungen eventuell in einem Kreditvertrag münden kann. Aber nicht muss!!! Das ist ein bestelltes Schreiben zwecks Zeitverzögerung. Aber es beweist: ein Hotelbau ist nicht möglich, wahrscheinlich nicht einmal wirklich beabsichtigt.

Es gibt nun also allem Anschein nach weder einen Planer/Projektumsetzer noch einen Architekten. Das mit 16 Millionen mehr als eine achtstöckige Jugendherberge errichtet werden könnte, ist undenkbar. In Wahrheit soll das Hotelgrundstück wohl als Besicherung im Rahmen der Sanierung des Asamer-Gruppe durch die Banken dienen. Dazu gehört, so zu tun, als ob man wirklich bauen wolle, weil das den bilanziell darstellbaren Wert deutlich erhöht.

Herr Bürgermeister! Beenden Sie dieses unwürdige Schausspiel! Folgen Sie den Plänen der Allianz. Sie sind der Bevölkerung verantwortlich und nicht irgendwelchen Bank- und Geldinteressen.Ändern Sie endlich Ihre unhaltbare Position, sonst werden 2015 die Wählerinnen und Wähler diese Positionsänderung vornehmen.

ÖVP-Mandatare und -Mandatarinnen: Stimmt mit der Allianz für den Rückkauf. Wie schon gestern das Christkind in seinem Brief geschrieben hat: eine einzige mutige Person aus dem Kreis der ÖVP-Gemeinderäte kann diese ganze Schmierenkomödie beenden!

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Soweit der neueste Bericht von Babsy Blitzschnell. Wir tun blitzschnell am Ball bleiben tun!

Tschüss! Team Gmundl

PS.: Soeben tunmir die Stellungnahme eines renommierten Architekturkritikers zum Hotelbau zu Babel-Gmunden erhalten haben tun. Mir werden diesen Beitrag morgen hier im Blog online stellen tun. Da tut kein Auge trocken bleiben werden tun!

 

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