Archive for Februar 2014

Verspätete Gratulation
28. Februar 2014

Mirtun zugeben tun müssen, dassmir etwas verspätet dran sein tun, gell, aber besser spät als gar nicht. Undmir tun halt wahnsinnig viel engaschiert sein tun mit den aktuellen Fragen rund ums Hotel, die was noch immer offen sein tun tun.

Darum tunmir erst heute dazu kommen tun, unserem Schöpfer, der was nicht der liebe Gott sein tut, gell, sagenmir daher unserem Inspirator, zum Geburtstag gratulieren tun zu tun. Weil der tut einen sogenanten runden Geburtstag haben tun, gell, der was gefeiert tun gehört tut.

Es tut so sein tun: die von den OÖN tun ihn als „Herrn Gmundl“ vernadert haben tun, was natürlich ein blödsinniger Käse sein tun tut. Aber was stimmen tun tut: mir haben die Figur des „Herrn Gmundl“ von ihm genommen haben tun. In den 1990er-Jahren tuts nämlich eine Jugendzeitung in Gmunden gegeben haben tun („exil“), die wasmir, ein paar von uns halt, gelesen haben tun tun und so und noch mehr (mehr tunmir nicht verraten über uns, gell!), und dort tuts den Herrn Gmundl als Comic gegeben haben tun. Und den hat der Amon erfinden haben tun und auch texten haben tun, mit einem Zeichner.

Und wiemir diesen Blog anfangen haben tun, da hammir uns gedacht: wozu sollenmir das schlecht neu errfinden tun, wennmirs gut „stehlen“ können machen tun, gell. Der Amon tut damals ein wenig und ganz kurz böse auf uns gewesen sein tun, weilmir ihn vorher nicht gefragt haben tun, und weil er ahnen tun hat tun, das man dann ihn verdächtigen wird tun tun. Was leider stimmen getan hat. Aber er tut uns dann in einem Kommentar hier im Blog erlaubt haben tun, dassmir die Figur verwenden tun dürfen tun. Inzwischen tuts den Herrn Gmundl nicht mehr so geben, als Figur, weil das nicht passen tut, weil mir tun eben net nur eine oder einer sein tun, gell. Mirtun ein Team sein, und mit dem Herrn Gmundl das tut irreführend gewesen sein tun, weil da tun alle glauben tun: es tut einer sein tun. Mir tun uns natürlich entschuldigen tun für die ganzen Unannehmlichkeiten, die was der Michael Amon wegen unserer kleinen Klauerei haben tun tut oder gehabt haben tun tut.

Darum tunmir ihm jetzt besonders heftig gratulieren tun zum Geburtstag, weil den tut man nur einmal haben. Man tut zwar jeden Geburtstag nur einmal haben tun, aber einen 60sten tut man besonders nur einmal haben machen tun, gell!

Undmir tun bei der Gelegenheit gleich allen Leserleins das neue Buch vom Michael Amon empfehlen tun, auch wennmir es selbst noch nicht gelesen haben tun, niemand von uns, gell, weil es tut ganz neu sein tun. Mirtun nicht einmal wissen tun, ob es schon in Gmunden oder anderswo angekommen ist. Es tut auf jeden Fall „Panikroman“ heissen tun, gell. Einfach in die nächste Buchhandlung gehen tun und bestellen tun, gell, und am besten in eine kleine Buchhandlung, gell, damit die Innenstadt belebt werden tun tut, wenn viele Leserleins in die Buchhandlung gehen tun, die was noch in der Stadt sein tun tut. Weil eine tut ja schon zugesperrt haben tun.

panik_amon

Am Montag tut dann wieder die Babsy Blitzschnell dran sein tun. Wenn sie fertig werden tun tut. Weil sie tut viel Material lesen tun müssen. Sonst tuts halt Dienstag werden tun tun, gell, wie das bei uns halt so sein tun tut mit den Verspätungen. Zu spät aber immer noch rechtzeitig – das tut unser Motto sein tun.

Team Gmundl

Abrakadabra & Simsalabim – Öffentliches Geld in private Taschen
22. Februar 2014

Die zauberhauften Zaubertricks von Inwestohren

Bruno Beinhart analysiert

Wir erinnern uns noch alle an einen Spruch der unglückhaftesten Figur der österreichischen Politik der letzten Jahrzehnte, nämlich des Ex-Bundeskanzlers Schüssel (der ja nun als Dr. Luessel durch die Milchbar im Parlament und durch die Aufzeichnungen jener Firma geistert, die dem Anschein nach für bemerkenswerte Zahlungen rund um die Teuro-Fighter zuständig war und diesbezüglich in der Milchbar vorstellig geworden sein soll). Die komplizierte Formulierung des Satzes innerhalb der runden Klammern ist im Übrigen der in Österreich bereits zur guten Tradition gewordenen Unschuldsvermutung geschuldet. Dieser formidable Kanzler hatte stets den Spruch „Mehr privat – weniger Staat“ kess auf den Lippen. Inzwischen verstehen wir detailliert, was damit gemeint gewesen ist: Mehr Geld in die privaten Taschen, und zu diesem Zweck den Staat (das sind nämlich wir alle) auszurauben. Das Steuergeld vieler Bürgerleins in die Taschen weniger zu schubsen, das Steuergeld solcherart zu privatisieren. Denn die Milliarden, die in der Hypo-Alpe-Adria verschwunden sind, sind ja nicht wirklich verschwunden. Die sind woanders wieder aufgetaucht, bzw. werden woanders auftauchen, wenn wir dummen Steuerzahlerleins die Kohle für die Hypo-Sanierung über die Tische der diversen Banken, Versicherungen und Fonds rüberschieben. Und das noch viele Faschinge lang …

Man sehe mir die etwas umständliche Einleitung nach. Aber sie diente als Einstimmung auf das, was nun folgt. Wir bitten jetzt schon um Entschuldigung für die Länge der Ausführungen, aber die Sachlage ist kompliziert, und wir wollen, dass alle Leserleins unsere Argumente und Analyse nachvollziehen können.

Wir stützen uns bei unserer Analyse auf einen vorliegenden Werbeprospekt für Leute, die am Kauf eines Chalets interessiert sind. Dieser Prospekt ist extrem dilettantisch gemacht, ein weiteres Beispiel für die Inferiorität der angeblichen Inwestohren. Wir werden darauf noch am Ende unserer Überlegungen zurückkommen.

Die Grundidee der Inwestohren ist es offenbar, das Recht zum Kauf eines Chalets mit der Verpflichtung zu verbinden, eine Beteiligung an der Hotelerrichtung zu übernehmen, sich also zu verpflichten, als Hotel-Investor aufzutreten. Das soll – so interpretieren wir den Verkaufsprospekt – so funktionieren, dass für jedes Chalet eine „kleine“ GmbH mit 10.000 Stammkapital gegründet wird. Auf dieses Stammkapital wird nur die Mindesteinlage von 5.000 eingezahlt (schon hier ist der Prospekt übrigens falsch bzw. grob irreführend, denn es ist von 5.000 Stammkapital die Rede, was rechtlich unmöglich ist, denn das Stammkapital muss mindestens 10.000 betragen, man muss allerdings nur 5.000 in bar einlegen. Soviel zur kaufmännischen Kompetenz der Inwestohren …).

Jeder Kaufwillige muss für  sein Chalet in Summe 2,6 Millionen Euro aufbringen. 1,3 Millionen sind für das Chalet selbst, die anderen 1,3 Mille werden nach Fertigstellung der Chalets in eine Beteiligung am Hotel umgewandelt ( 16 Chalets sind am Hotel beteiligt = 16 * 1,3 Mille, ergibt in Summe 20,8 Millionen Investorengeld für die Hotelerrichtung).

Auf die umgewandelte Beteiligung gibt es dann als „Belohnung“ einen Preisnachlass von 200.000 Euro. Der Kaufpreis für ein Chalet verringert sich dadurch auf 1,1 Millionen Euro.
Wir rechnen nach: 16 mal 200.000 Nachlass ergibt in Summe einen Abschlag von 3,2  Millionen. Dieser Rabatt entspricht in etwa den 4 Millionen, die man als Förderung vom Land will (die Differenz zwischen den 3,2 Millionen Rabatt für die Chaletkäufer und den 4 Millionen Landesförderung fliesst – so vermuten wir – in die Taschen der „Inwestohren“ als Abgeltung für öffentlich zelebrierte Chuzpe). Und jetzt – abrakadabra und simsalabim- ergibt alles einen Sinn!

16,00 Mille RAIKA-Finanzierung

+20,80 Mille von den Chaletkäufern

+ 4,00 Millionen Landesförderung

= 40,80 Mille.

Davon gehen die besagten 3,2 Mille zurück an die Chaletkäufer (diesen Preisnachlass finanzieren somit faktisch die Steuerzahler), bleiben für das Hotel 37,6 Mille über. Davon ist ein Teil schon von den Asamers verbraten worden (bei den diesbezüglichen Firmen stehen ca. 7 Mille Anlaufverluste aus der Vorfinanzierung in den Bilanzen). Es bleiben ca. 30,6 Millionen für die Hotelerrichtung. Die Beteiligungen der Chalet-GmbHs an der Hotelerrichtung sind bei der Errichtungsgesellschaft Eigenkapital. Es geht sich daher gerade so aus, dass keine Überschuldung eintritt, sondern ein positives Eigenkapital ausgewiesen werden kann.
17,6 Mille Eigenkapital (20,8 Millionen nominal von den Chaletkäufern, abzüglich 3,2 Mille Rabatt)

–   0,8 Mille für die „Inwestohren“

=16,8 Mille Vermögen

– 16 Mille Finanzierung durch RAIKA (Verbindlichkeiten)

= 0,8 Mille Eigenkapital
Dieses „Eigenkapital“ ist der Spielraum für mögliche Kostensteigerungen. Nicht sehr viel, wenn man bedenkt, dass Kostenüberschreitungen von 5 % (~1,5 Mille) bei solchen Bauten die Regel sind. Selbst bei dieser ziemlich schrägen Finanzierung besteht die Gefahr, dass bei tatsächlicher Errichtung des Hotels am Ende des Baus eine Überschuldung steht und die Errichter Pleite anmelden. Wir wollen nicht annehmen, dass genau dieser Sachverhalt das eigentliche Geschäftsmodell beschreibt (Errichtergesellschaft Pleite gehen lassen, die Chaletbesitzer verlieren ihre Anteile, die Gemeinde das Grundstück, nur die RAIKA sitzt am Ende auf verwertbarem Vermögen, und die Inwestohren haben ein paar hunderttausend öffentlicher Gelder „privatisiert“). Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung und die Annahme, dass nichts dergleichen geplant oder beabsichtigt ist. Wir wollen nur aufzeigen, wie problematisch es ist, diesen „Inwestohren“ ein derart wertvolles Grundstück (noch dazu mit fragwürdigen Methoden) zuzuschieben.

Als Bruno Beinhart erlaube ich mir die Anmerkung, dass hier eine unglaubliche Verarschung der Öffentlichkeit stattfindet. Der Prospekt bestätigt alle Vermutungen: die Inwestohren verfügen praktisch über keinerlei Eigenkapital, und das ist der eigentliche Grund, warum bisher nicht gebaut worden ist. Die Sachverhaltsdarstellung der Grünen bei der Korruotionsstaatsanwaltschaft kam den Inwestohren & Co. total recht (und rechtzeitig), weil die angeblichen Hotel„errichter“ damit eine plausible Ausrede für die Verzögerungen gefunden zu haben glaubten. Die Nichteinhaltung der Fristen aus der „Rahmenvereinbarung neu“ liegt einzig an der Tatsache, dass die vorgeblichen Inwestohren nicht in der Lage waren, ihre eingegangenen Verpflichtungen zu finanzieren. Gerade auch deshalb ist es eine unglaubliche Dummheit und eine besonders grobe Fahrlässigkeit der Verantwortlichen, eine Vertragsverlängerung ermöglicht zu haben (deren Rechtswirksamkeit allerdings ohnehin noch geklärt werden muss).

Weiterhin bleibt die Frage, ob es einen Hotelbau wirklich geben wird. Erst wenn 55 % der Chalets (mitsamt Beteiligungspflicht am Hotel!!!) verkauft sind, wird zu bauen begonnen. Es ist schwer vorstellbar, dass steinreiche Leute bereit sind, für die nicht artgerechte Haltung in Millionärskäfigen 2,6 Mille hinzulegen. Denn man darf nie vergessen: das Hotel, so es denn je gebaut werden sollte, ist nullkommajosef wert, weil defizitär. Die Chaletkäufer verlieren ihre gesamte Beteiligung (also 1,3 Mille), wenn es schief geht (und es wird schiefgehen, wenn es kommt). Mit dem Grundstück selbst wird die RAIKA ihre 16 Mille besichern. Und hochweiss aus der Sache aussteigen. Die Gelackmeierten sind die Chaletkäufer. Und die Gmundner Bürgerleins. Und die Steuerzahlerleins ganz allgemein. So sich – wie gesagt – genug Narren für diese hässlichen, völlig überteuerten und nutzungsbeschränkten Kobeln finden.

Man fragt sich ausserdem, wie das funktionieren soll: bei 55 % verkaufter Chalets wird mit deren Errichtung begonnen. Der Öffentlichkeit hat man gesagt (und im Verlängerungsvertrag steht es auch): Baubeginn, wenn irgendwelche Stockwerke des Hotels stehen. Das geht sich wechselseitig nicht aus. In Wahrheit beginnt man – so begonnen wird – wohl eher mit dem Aushub der Bucht, weil das Aushubmaterial dann gleich bei der Inselaufschüttung verwendet werden kann. Man spart also die teure Entsorgung. Rein technisch muss der Aushub der Bucht vor der Aufschüttung der Insel (und vor dem Baubeginn des Hotels) erfolgen. Wir werden wohl noch einige Zeit warten dürfen, bis dort wirklich etwas geschieht. Wir harren gespannt der Dinge, die da kommen (oder vor allem: nicht kommen) werden.

Bei 55 % verkaufter Chalets wären rund 12 Millionen sicher finanziert, praktisch betrachtet sind es bei der Anzahlung (lt. Prospekt) von 500.000 rund 4,4 Mille, plus 16 RAIKA-Mille plus 4 Mille Förderung plus weitere 4,4 Mille (2. Anzahlungstranche), ergibt in der Bauphase einen verfügbaren Betrag von 28,8 Mille. Was wiederum in der Nähe der oben errechneten 30,8 Mille liegt, die man für die Hotelerrichtung mindestens brauchen würde. Für die angeblichen Inwestohren ist alles paletti. Angeschmiert sind jene, die auf den Prospekt hereingefallen sind.

Bezüglich des Prospekt ist noch anzumerken, dass die darin enthaltenen Daten ziemlich mau sind. Von Transparenz keine Rede. Auf die Details des Finanzierungsmodells wird nicht eingegangen. Etwa, wie der Übergang der Finanzierung in die Beteiligung erfolgen soll. Wer dann im laufenden Betrieb das Risiko trägt – der Papierform nach die Chaleteigentümer, die dann zumindest einen guten Blick auf jenen Bau haben, in dem ihr Geld verbrannt wird. Überhaupt stellt sich hier die Frage, ob dieses „Finanzierungs“modell nicht ein Fall auch für die Finanzmarktaufsicht ist. Dazu kommt: das Geschäftsmodell ist derart idiotisch und simpel gestrickt, dass die Chalet-Eigentümer den Verlust ihrer Beteiligung auch steuerlich nicht abschreiben können. Das freut zwar den Steuerzahler, weil er nicht nochmals zur Kassa gebeten wird. Wird aber potentielle Käufer der Chalets zusätzlich abschrecken, weil sie einen 100%igen Totalverlust riskieren, der nicht gegen andere Einkünfte/Gewinne verrechenbar ist. Die Herrschaften, die diese Unsinnskonstruktion erfunden haben, sollten ein paar Seminare über Immobilienbesteuerung belegen (insbesondere angesichts der neuen Rechtslage im Immo-Steuerrecht infolge des Stabilitätsgesetzes 2012!).

Man fragt sich: ist die Gmundner ÖVP so dumm, sind jene Mandatare, die für die Verlängerung gestimmt haben so dumm, ist der Gmundner Bürgermeister so dumm – dass sie wirklich glauben, mit einem derart dilettantischen Prospekt/Modell Käufer anlocken zu können? Denn eine Frage stellt sich schon: wenn die Gmundner Geschäftsleute, die sich hinter diesen unsinnigen Hotelbau gestellt haben, so überzeugt sind, dass die Sache sich rechnet, warum haben dann diese Gmundner Geschäftsleute, für die das Hotel angeblich ja auch noch so wichtig ist, nicht selbst die Finanzierung in die Hand genommen? Ihre Konten geplündert und das Hotel finanziert? Wenn das so eine Mezzie ist? Wenn der kregele Herr Moser vom SEP meint, er brauche das Hotel als Kundenattraktion für sein trostlos verbautes Einkaufszentrum, warum hat er nicht selbst ein oder zwei Mille riskiert? Zu riskant?? Nur grosse Worte und nichts dahinter? Oder bloss ein Schmähführer, der an die Ertragsfähigkeit dieses Hotels genausowenig glaubt wie wir und all die Skeptiker in der Bürgerrechtsbewegung (und wie all die nicht vorhandenen Geldgeber) und quer durch alle Parteien (die ÖVPler sagen es halt nur hinter jener vorgehaltenen Hand, mit der sie im Gemeinderat für die Vertragsverlängerung gestimmt haben).

Viele Fragen sind noch offen. Demnächst wird unsere Babsy Blitzschnell berichten, was die Gmundner Grünen und deren GRin Rumpf so merkwürdig fanden, dass sie sich gezwungen sahen, alle zuständigen Behörden zu informieren und um Überprüfung zu ersuchen.

Text: Bruno Beinhart für das Team Gmundl (Mitarbeit und Recherche: Team Gmundl und Babsy Blitzschnell)

Grüezi mitanand!

Eigenlob und 80.000
20. Februar 2014

Manchmal tunmir uns selbst loben tun müssen, gell. Mir haben nämlich schon im Blog was stehen haben tun, was am Mittwoch, 19. 2. 2014 im STANDARD auf Seite 3 veröffentlicht worden sein tut. Die Gmundl-Leserleins tun mehr wissen tun, und sie tun es früher wissen tun. Darauf tunmir stolz sein tun.

hypo_auktionUnser Bruno Beinhart hat schon am 15. 2. über die Verramschung von Hypo-Adria-Alpe Vermögensteilen schreiben haben tun. Weil er zeigen hat tun wollen, wie absurd es sein tun tut, wenn die in Gmunden hier glauben machen tun, dass sich Leute, die was wirklich Kohle haben tun, so ein Käfighaltungs-Chalet kaufen tun täterten. Mir haben da auf jeden Fall auf die Hypo-Verramschung hingewiesen haben tun, die was eine andere Baustelle sein tut, aber für uns dumme Steuerzahlerleins natürlich eine echte Katastrofe sein tun tut, gell. Weilmir wollen auch über Gmunden hinausgucken machen tun, weil das „System Gmunden“ tut net isoliert sein nicht, sondern tut Teil von was Grösserem sein tun: es tut Teil des rücksichtslosen Umgangs der Mächtigen (egal ob Polidicker oder Bankiers oder …) mit unserem sauer verdienten Geld sein tun. Da tut man sich nix scheissen machen tun. Haftbar tuns auch nicht sein, weil wie soll man sich ein paar verschlampte Milliarden von einem Nicht-Verantwortungsträger zurückholen können tun? Selbst wenn es dazu Gesetze geben tun täterte. Die Milliarden tun futsch sein tun. So wie hier in Gmunden, wenns blöd laufen tut, die Grundstücke, der Blick, das Landschaftsbild. Das alles tut nicht zurückkommen, auch wenn man die Verantwortlichen aufs Existenzminimum pfänden tun täterten. Obwohl: man sollterte das schon mal überlegen machen tun. Jeder kleine Unternehmer, der was Pleite machen tun tut, wird viele, viele Jahre aufs Existenzminimum gepfändert werden tun. Zur Strafe, weil er es nicht geschafft haben tun tut, 900 Millionen Schulden anhäufen zu tun, wie andere, angeblich grosse Unternehmer. Weil wenn man 900 Mille Schulden und der ÖVP ein paar hundert Tausender gespendet hat, dann tut man auf Kosten der kleinen Sparerleins und der Steuerzahlerleins saniert werden tun. Und bekommt noch Grundstückerln nachgeworfen tun. Gell, so tut das nämlich sein.

Und schon bald tunmir erklären tun, wie das mit den Inwestohren und der öffentlichen Förderung so sein tun tut, gell. Der Bruno Beinhart und die Babsy Blitzschnell tun schon arbeiten tun dran. Bürgerleins, mir tun jetzt schon garantieren tun, dass das Staunen gross sein tun wird, gell!

Das Team Gmundl

PS.: Mir tun jetzt 80.000 geworden sein tun. Zugriffe, gell! Vorige Woche tunmir soweit gewesen sein. Ein Höhepunkt tut natürlich die Gemeinderatssitzung im Dezember gewesen sein tun, und dann die im Jänner, klaro. Da hammir Rekordzugiffe haben tun gehabt. In den letzten sechs Monaten (seit Ende August) tunmir im Durchschnitt (!!!) wöchentlich (!!!!) fast 1.700 (!!!!!) Zugriffe haben tun gehabt. Ohne Medienmacht. Nur, weil es uns geben tun tut und die Bürgerleins uns schätzen und gern lesen machen tun. Dankschön! Mir machen weiter. Mir tun der meistgelesene unabhängige Regionalblog in Österreich sein tun. Vielleicht sollterte die Gmundner Kaufmannschaft mit uns werben tun 😉 aber unsere Meinung tunmir nicht verkaufen tun, gell! Weil da täterten unsere Leserleins und all die Bürgerleins, die was uns vertrauen tun tun, böse sein tun auf uns. Und das tunmir nicht wollen tun.

 

Recht muss Recht bleiben
18. Februar 2014

Eine Express-Meldung von Bruno Beinhart

Die Gmundner Bürgerrechtsbewegung lässt nicht locker und gibt nicht auf. Nach der demokratiepolitisch unerhörten Entgleisung der Gmundner ÖVP kann man nun wieder hoffen, dass solche Methoden nicht zum Erfolg führen.

Nach einer Sachverhaltsdarstellung der „Gmundner Zukunft“ prüft jetzt die Volksanwaltschaft den Sachverhalt. Konkret: ob die Beschlussfassung rund um die Vertragsverlängerungen beim Lacus Infelix rechtlich korrekt erfolgt ist. Zum Zeitpunkt der Beschlussfassung lagen den Mitgliedern des Gemeinderats übrigens weder endformulierte Verträge noch konkrete und ernst zu nehmende Finanzierungspläne vor. Wie windig die Finanzierung ist, werden wir hier in diesem Blog im Laufe dieser Woche öffentlich darlegen. Die Bürgerleins werden Staunen!

Neben fundierten Anzeigen an die OÖ Behörden, einer Prüfung durch die Volksanwaltschaft und Erhebungen durch die Wettbewerbsbehörde der EU, steht der Stadt Gmunden – wie man gerüchteweise hört – möglicherweise auch eine Prüfung durch den Rechnungshof ins Haus. In gewisser Weise ist das zu bedauern – denn damit werden den geldlosen Inwestohren weitere Ausreden für den Nichtbeginn des Hotelbaus geliefert.

Daher eine Klarstellung: das einzige Hindernis für den Baubeginn ist der Geldmangel der angeblichen Inwestohren. Die Aktionen verschiedener Gemeinderatsmitglieder und der Gmundner Bürgerrechtsbewegung stellen keine wie immer geartete Blockade dar. Die angeblichen Inwestohren hätten längst das Hotel bauen und fertigstellen können.

Bruno Beinhart für das Team Gmundl mit den neuesten Meldungen

Preisrätsel für Investoren
15. Februar 2014

Eine Bruno Beinhart-Rätselrallye mit nur einer Station

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Investor (und nicht ein „Inwestohr“, wie meine liebe Kollegin Babsy Blitzschnell die Geldmogule von Gmunden neuerdings nennt)! Sie haben soviel Pinkepinke, dass Ihnen die Geldscheine aus allen Körperöffnungen herauswachsen, weshalb es Ihnen beinahe egal ist, womit Sie Geld verschwenden. Aber eben nur beinahe. Sie sind vor die Wahl gestellt:

1.) entweder ein „Chalet“ zu kaufen, auf dessen „grosszügiger“ Sonnenterrasse Sie sich vom johlenden Publikum bei Ihrem Millionärs-Dolce-Vita fotografieren lassen dürfen. Selbiges Publikum, das einfache Volk, zieht nämlich gröhlend an Ihnen vorbei, auf einer Brücke, die Ihre „Bucht“ überspannt (siehe Bild unten). Ausserdem garantieren die Hotel“errichter“, dass Sie aus den Chalets mit Sicherheit nicht auf den Traunstein sehen, sondern auf einen wunderhässlichen Betonkobel namens „Hotel Lacus Felix“. Für dieses Rundum-Sorglos-Paket für Bescheuerte legen Sie 1,3 Millionen Euro hin und dürfen Sie sich an den Verlusten des Hotels weiden, indem Sie für die Beteiligung an diesem Hotel noch einmal 1,3 Millionen auf den Tisch der „Inwestohren“ legen. Sie löhnen also 2,6 Millionen für das zweifelhafte Vergnügen, von Krethi und Plethi angegafft zu werden, auf eine triste Hotelfassade zu gucken und gleichzeitig 1,3 Mille beim Hotel zu verlieren. Kurzum: ein echter Millionärstraum kann hier verwirklicht werden.

oder

2.) eine kleine Yacht aus den Restbeständen der Hypo-Alpe-Adria zu kaufen. Diese Restbestände werden derzeit verschleudert, um den Schaden für die Steuerzahler zu verringern (anstatt die Bude pleite gehen zu lassen, aber das ist eine andere Baustelle, dagegen ist das hier in Gmunden eine Kleinigkeit). Die kleine Yacht: Aicon 85 (wird der Frauscher nie bauen, schon gar nicht, solange der Asamer an der Werft beteiligt ist): 26,5 Meter lang, 82 Tonnen, 2 Dieselmotoren, 5 Kabinen mit insgesamt 5 Badezhimmern und zehn Betten. Baujahr 2008, technisch spielt das Schiffchen alle Stückerln: Radar, SAT-System, Autopilot. Fürs leibliche Wohlbefinden Eismaschine, Ledersofas, Vollklimatisierung, Jacuzzy, Grill, Bar, hydraulisch hebbare Sonnenplattform und noch einiges mehr. Kostet vernachlässigbare 1.750.000 Euro. Über Spritverbrauch und sonstige Betriebskosten spricht man in Ihren Kreisen nicht.

motoryacht_Aicon_85Chalets1a

Wie würden Sie sich entscheiden, um ein wenig mit Ihrem im Übermass vorhandenen Geld herumzuschmeissen und anzugeben? Unter allen richtigen Einsendungen von Millionär(inn)en/Milliardär(inn)en/Billiardär(inn)en verlosen wir einen feuchtwarmen Händedruck des Gmundner Bürgermeisters. Den Händedruck müssen Sie sich aber selbst besorgen – da machen wir es so, wie die Inwestohren: das Geld haben die anderen, wir beschränken uns auf leere Versprechungen. Als Nachweis für Ihren Reichtumsstatus akzeptieren wir jeden wie auch immer gearteten Bestätigungswisch vom Sozialamt, der RAIKA Landesbank OÖ, der Asamers, der Gmundner Inwestohren-Community oder der Gmundner ÖVP.

Ihr Bruno Beinhart für das Team Gmundl

Yachtinteressenten klicken hier: Verramschung Hypa-Alpe-Adria-Vermögen

Hotelinteressenten (jeder kann ja mal eine Lebenskrise haben) bitte schnellstens hier klicken und retten, was noch zu retten ist: Wagner-Jauregg/Klinische Psychologie – Leistungsangebot
In völlig hoffnungslosen Fällen von Psychosis megalomania duplex (Doppelte Grossmannssucht) wenden Sie sich bitte direkt an den Gmundner Bürgermeister oder ans Stadtamt Gmunden. Dort werden Sie geholfen.

Klein Kleinvenedig für Narren
14. Februar 2014

Eine Nachdenklichkeit von Babsy Blitzschnell

squallGenaugenommen wollte Ihre Babsy Blitzschnell bereits blitzartig ins Wochenende abzischen. Vielleicht vorher noch einen Bitches Brew reinleeren, Vodka, Obers, Absinth, Banane, Ananassaft, Absinth, weisser Rum, also fast alles von Gott verboten, folglich ideal für eine, die Babsy heisst. Aber egal, ich habe es bleiben lassen, denn als ich mich auf den Weg machen wollte, was finde ich im Briefkasten? Ein Prospekterl von den Inwestohren, oder wie die in Gmunden heissen. Diejenigen, die kein Geld haben – die Leserleins wissen es, die Babsy weiss es, nur der Gmundner Bürgermeister und die ÖVP und ein paar versprengte FPler wissen es nicht, also Inwestohren, die was lange Ohren machen, weil sie lauschen, ob sie irgendwo hören können, wie sich ein skeptischer Investor mit echtem Geld anschleicht und gleich wieder in die Büsche schlägt, bevor der Bürgermeister ihn mit entschlossener Miene in den Gemeindekotter wirft und erst gegen die Hingabe einer Investition ins Gmundner Unglückshotel wieder freilässt. Aber das kommt nicht vor, weil Investoren machen einen grossen Bogen um Gmunden. Angeblich wird nur deswegen der Semmering-Tunnel gebaut: damit sie schneller Richtung Süden flüchten können. Liebe Leserleins, Ihr merkt schon, eure Babsy war wirklich dabei, ins Wochenende abzurauschen, so wie sie sich verplaudert. Also reiss dich zusammen, Babsy, und zurück zum Thema.

Ich reiss mich total zusammen. Klaro. Aber als ich den Prospekt gesehen habe, den schriftlichen Beweis dafür, dass die Hotel“errichter“ weder eigens Geld riskieren wollen, noch darüber verfügen, da hat es mir echt die HiHeels ausgezogen. „Verdammt“, schoss es mir durch den Kopf, „das sollte eigentlich der Lover machen, den du gerade nicht hast.“ Achselzucken meinerseits. Hier in Gmunden tuts nicht der Lover, das mit den HiHeels ausziehen, sondern die Stadtpolitik der ÖVP. Was aus dem Köppl noch keinen guten Lover macht. Ja, wäre eure Babsy vor 40 Jahren schon auf der Welt gewesen, resch und äh, geschlechtsreif, vielleicht hätte aus dem Köppl was werden können, wenn ich ihm damals über den Weg gelaufen wäre, ihn mir gekrallt und einen wenigstens für Gmundner Verhältnisse (kicher) passablen Liebhaber aus ihm gemacht hätte. So hat er es halt nur zum Bürgermeister gebracht, mehr wird er nicht mehr werden, und ich, die Babsy, denke nach, ob ich mir nicht doch schnell noch einen Bitches Brew brauen soll, jetzt, wo ich blossfüssig im Vorzimmer stehe, wegen der ausgezogenen HiHeels.

Der Prospekt. Ein Wahnsinn. Die müssen viele Flaschen Wodka pur intravenös bekommen haben. Eure Babsy braucht auf jeden Fall zwei ordentliche Schlücker Bitches Brew, am besten gleich mehr davon mixen, blöd dass kein Mixbecher der Welt gross genug ist. Auf jeden Fall suchen die Inwestohren Echt-Investoren mit zuviel Geld und zuwenig Hirn, sozusagen eine Art Geldsaurier (Saurier: zuviel Panzer und zu wenig Hirn, deshalb ausgestorben). Die sollen nämlich für diese Käfig-Chalets mit Schmutztümpel vor der Tür 1,3 Millionen hinlegen (zum besseren Verständnis für ältere Leserleins: 18 Millionen öS). Das aber ist es noch nicht. Denn – stark vereinfacht gesagt – es werden weitere 1,3 Millioen als Beteiligung am Hotel fällig. In Summe muss der hirnamputierte Investor (Entmündigungsverfahren der Erben läuft bereits) also 2,6 Million Euro (=36 Millionen öS!!!) hinlegen, um an so eine Hundehütte mit Gassimachen vom Balkon heranzukommen. Wenn das Hotel pleite macht, bleibt ihnen immerhin das Chalet und der Bank die billig verschleuderten Grundstücke. Klar, warum es der Babsy Blitzschnell so schnell die HiHeels ausgezogen hat? Klaro, oder!? Und jetzt noch Laufmaschen, bleib eine Lady, Babsy, und fluche nicht. Obwohl ich jetzt endlich kapiert habe, wofür die Inwestohren die vier Millionen öffentlicher Förderung brauchen. Kommende Woche wird es hier enthüllt werden. Kein Faschingsscherz, sondern bittere Ernst, wenn man mit einem Schlag klar sieht, wie unser sauer verdientes Steuergeld versaut wird.

Wie das ganze sich mit dem neuen Verlängerungsvertrag (VVV) verträgt, wird spannend. Denn dort muss zuerst irgendein Stockwerk stehen, bevor mit dem Bau der Chalets begonnen werden kann. Die werden aber erst gebaut, wenn 55 % (also 9 von 16) verkauft sind. Man darf gespannt sein, ob die Inwestohren das Geld der RAIKA verbrennen dürfen, bevor sich ein paar Narren gefunden haben, denen man einreden kann, die Sache mit den Chalets plus Hotelbeteiligung sei ein irre tolles Geschäft. Vergessen wir nicht: der Fasching ist bald zu Ende …
Für Leute, die das Detail interessiert, werden wir das auch noch bringen. Wir müssen es nur noch verständlich formulieren. Und die Enthüllung über das vergeudete Steuergeld (so das Land wirklich fördert). Ich nenne es Betrug an den steuerzahlenden Menschen (Moralisch! Strafrechtlich ist natürlich alles wie immer in allerbester Ordnung.) Das Team Gmundl und der Bruno Beinhart und ich, eure Babsy, zerbrechen uns schon den Kopf, wie wir es am besten erklären könnten. Weil die Bürgerleins sollen es ja verstehen. Also Geduld. Und ab mit mir ins Wochenende.

Bitches Brew ausgesüffelt. Laufmasche mit Uhu gestoppt, HiHeels weggeschoben, rein in die Jeans, put on your Sneakers (garantiert ohne Kinderarbeit und ohne Inwestohren produziert) und schon bin ich eine Staubwolke, liebe Leserleins.

Babsy Blitzschnell für das Team Gmundl

Redaktioneller Hinweis:

Mir werden in den nächsten Tagen genau vorrechnen tun, was sich aus dem merkwürdigen Prospekt ergeben tun tut. Später in der Woche tunmir auch noch darüber berichten tun, was GRin Rumpf von den Grünen alles ausgegraben haben tun tut und den Behörden mitteilen gemacht haben tut. Da tuts der Babsy sicher wieder die Schuhcherln (egal ob flach oder Hi) ordentlich ausziehen tun, gell, weil das kann alles echt nicht wahr sein tun. Team Gmundl

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Täuschen und Tarnen 3. Teil
10. Februar 2014

Bruno Beinhart kommentiert

Man kommt aus dem Wundern kaum heraus: auf einem aufgelassenen Bahngelände soll ein Hotel errichtet werden, ein neuer Leitbetrieb und weil man dringend Betten braucht, aber dummerweise: irgendetwas läuft nicht so, wie es laufen sollte. Auch ein Thermenbad ist geplant. Und jede Menge öffentliche Kohle als Investitionszuschuss. Nein, wir sprechen nicht von Gmunden, sondern vom Attersee …

Sehr originell ist das nicht, was der Politik und den Tourismus“fachleuten“ so einfällt. Ewig grüsst das Murmeltier. Die immer gleichen Konzepte, die immer gleichen Ideen, die immer gleiche Ödnis. Dafür will man jetzt auch hier bei uns in Gmunden wieder viel Geld in die Hand nehmen und für die Innenstadt werben. Es wird genausoviel nützen wie die bisherigen Massnahmen: nichts. Denn wir haben hier kein Kommunikationsproblem, das man mit PR-Massnahmen lösen könnte. Es gibt ein Strukturproblem, und dieses Strukturproblem heisst nicht „fehlende Hotelbetten“ (die sind selbst wiederum nur Folge des Strukturproblems). Man sehe sich das Absterben des Markplatzes an. Wenn dort der Reingruber zusperren würde (wofür es glücklicherweise keine Anzeichen gibt, und was hoffentlich nie geschehen wird), wäre es dort endgültig vorbei: Tote Hose.

Die skurrile Idee, die Autobustouristen in der Habertstrasse aussteigen zu lassen, damit sie über den Marktplatz hinunterhatschen müssen, ist von seltener Dämlichkeit. Die strömen dann nur umso schneller hinunter Richtung See. Und wenn sie dann beim Eingesammeltwerden wieder hinaufhatschen, werden sie kaum einen Zwischenstopp in der Innenstadt einlegen, sondern bergauf keuchend jene verfluchen, die verhindern, dass sie schon am Rathausplatz wieder in den Bussen verschwinden können. Man darf gespannt sein, wie die Gemeinde nach den ersten Protesten der Tourismus-Bus-Betreiber reagieren wird …

Auch die gemeinsamen Aktion von SEP mit der Innenstadt sind reine Augenauswischerei. Das SEP ist ein unsinnlicher Betonklotz für stressgesteuertes Einkaufengehen jener Sachen, die man halt so braucht. Die Innenstadt wäre der Ort fürs Flannieren, was aber – mangels entsprechender Geschäfte mit entsprechender Qualität (Ausnahmen bestätigen die Regel) – nicht stattfindet. Dazu müsste die ganze Innenstadt (inklusive Bundesstrasse und Graben) autofrei werden. Und in so manchem Geschäft (der eine oder andere öffentliche Hotelbefürworter unter den Geschäftsleuten möge reumütig vortreten!) müsste man die Worte „Freundlichkeit“ und „Kundennähe“ mit Leben und Inhalt erfüllen.

Die Grundfrage bleibt vor allem eine: warum sollte jemand als Reisender einige Tage in Gmunden verbringen? Antworten bitte per Mail an das Team Gmundl oder hier als Kommentar einstellen.

Einmal noch sei auf den Verlängerungsvertrag VVV zurückgekommen. Ein weiteres, recht interessantes Detail des Vertrages besteht in der Einräumung von Dienstbarkeiten für die Gemeinde. Absurderweise soll hier grundbücherlich abgesichert werden, was ohnedies Gesetz ist: Bebauung und Nutzung des verkauften Geländes nur nach Massgabe des Vorliegens einer behördlichen Bewilligung und der Flächenwidmung. Das ganze mit der Einschränkung: so dies gesetzlich überhaupt möglich ist. Hier gehen also Vertragspartner eine Verpflichtung ein, von der sie nicht einmal wissen, ob sie gesetzlich zulässig ist … Man fragt sich, warum jemand ernsthaft für solche Verträge stimmt! Im nachhinein wird dann wieder niemand gewesen sein. Es ist allem Anschein nach so, dass dieser Passus in all seiner Unsinnigkeit nur dazu dient, eine andere Verpflichtung los zu werden. Es wird nämlich gleichzeitig vereinbart, dass aus der Eintragung einer solchen Dienstbarkeit „keine Errichtungs- oder Betriebspflicht“ für die „Investoren“ entsteht. Klartext: hier wird alles getan, um sich alle Türen offen zu halten und schadlos auch nicht bauen zu können. Ein Schadenersatz der Stadt dafür, dass sie von eventuell nichtbauenden „Investoren“ jahrelang an der Nase herumgeführt worden ist, entfällt damit klarerweise. (Denn die Stadt müsste natürlich einen solchen Schaden namhaft machen, wenn die Behauptung stimmt, dass das Hotel für Gmunden lebensnotwendig ist …)

Man sieht also: dieser Vertrag hat jede Menge Haken und Ösen und wird uns noch lange beschäftigen. Vor allem die Rechtsgelehrten aller Richtungen, wenn die Sache in den Sand gesetzt wird. Wenn irgendetwas sicher ist in der Hotelsache, dann die Tatsache, dass hier noch viel Honorar an Anwälte fliessen wird.

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

Nachbemerkung: Man wird sich jende FPÖ-Mandatare gut merken müssen, die für die Vertragsverlängerung gestimmt haben. Sie haben sich der ÖVP und dem Allmachtsanspruch des Bürgermeisters unterworfen. Gute oder neue Argumente für ihren „Umfaller“ haben sie nicht liefern können. Gleichzeitig haben sie damit die „Allianz für Gmunden“ gesprengt (was vielleicht auch der Sinn der Aktion war). Allen Bürgern wird also bewusst sein müssen, dass es in der FPÖ eine Reihe von Mandataten und zukünftigen Wahlwerbern gibt, die bereits sind, der ÖVP nach der Wahl die Mauer zu machen und zu einer Mehrheit zu verhelfen, die ihr die Bürger mit einiger Sicherheit entziehen werden. Man wird also genau achten müssen, wer in der nunmehr praktisch gespaltenen FPÖ in Hinkunft das Sagen haben wird. Und ob Proteststimmen dort wirklich gut aufgehoben sein werden …

Täuschen und Tarnen 2. Teil
3. Februar 2014

Da sich jetzt die Vorgänge rund um Lacus Infelix jetzten verlangsamen machen tun, tunmir für normal wieder nur noch einmal in der Woche etwas bloggen tun tun, gell! Ausser wenn was plötzlich geschehen tun tut, dann natürlich auch wieder öfter. Oder wenn uns der Hafer stechen machen tut, und jemand vom Team seinen Groll oder seine Freude loswerden tun wollen will …

Jetzt auf jeden Fall mal Teil 2 der Erkenntnisse von unserem Bruno Beinhart zum Vertragsverlängerungsvertrag VVV.

Täuschen und Tarnen … (Teil 2)

In der Öffentlichkeit wurde so getan, als ob der neue Vertrag für die Verlängerung der alten Vereinbarungen notwendig gewesen wäre. Hier hat man der Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut, um den Blick auf das Wesentliche zu verhindern.

Das Einzige, was für die Verlängerung notwendig war und ist, ist ein rechtsgültiger und gesetzeskonform zustande gekommener Beschluss des Gemeinderats, bestimmte Fristen zu erstrecken. Hier ist davon auszugehen, dass die Beschlussfassung mit einfacher Mehrheit keinen gesetzeskonform zustandegekommenen Beschluss hervorbrachte, die darauf basierende Vertragsverlängerung nicht rechtsgültig ist, und dass den Gemeinderäten, die für diese Vorgangsweise stimmten, auch bewusst sein musste, dass ihr Vorgehen rechtlich nicht gedeckt ist. Was das bedeutet, wird die Zukunft zeigen. Die uns zugänglichen Rechtsgutachten und Präzedenzfälle weisen unmissverständlich auf die Notwendigkeit einer 2/3-Mehrheit hin. Wer sich also auf der Basis des VVV bewegt, spaziert auf ziemlich dünnem Eis.

In Wahrheit sollte mit viel Getöse und einem fast unlesbaren VVV verschleiert werden, dass hinter den angeblichen „Verbesserungen“ für die Gemeinde massive Schlechterstellungen stecken. Die Reduzierung des Rückkaufspreises auf 1 Million Euro bei gleichzeitiger Verschärfung der Konventionalstrafe im Falle der Nicht-Errichtung ist wertlos. Wenn die verpflichtete Gesellschaft nämlich vorher Pleite macht, kann die Gemeinde sich eventuelle Konventionalstrafen bestenfalls am Salzamt abholen. Das Grundstück wandert in die Konkursmasse, und die Gemeinde muss – will sie den totalen GAU in Sachen Schandfleck der Stadt verhindern – jeder gewünschten Umwidmung zustimmen (wir haben darauf schon mehrmals hingewiesen). Darum sind auch alle Verpflichtungen, die im VVV diesbezüglich stehen, Schall und Rauch. Die Verpflichtung, niemals auf diesen Gründen etwas anderes als ein Hotel zu errichten, ist daher das Papier nicht wert, auf dem sie steht.

Im VVV steht sogar schon drin, wie man vom Hotel zu einem Wohnbau kommt:

• Von Seiten der Lacus Felix Hotelerrichtungs- und Verwaltungs GmbH wird eine Vereinbarung des Inhaltes unterfertigt, wonach das Hotel Lacus Felix II nur nach Maßgabe des jeweiligen Bebauungsplanes und Flächenwidmungsplanes
betrieben wird, sodass eine Wohnnutzung ausgeschlossen ist;

Hahaha. Selten so gelacht. Wir haben es also schriftlich: „… nach Massgabe des jeweiligen Bebauungsplanes und Flächenwidmungsplanes …“ Das ist genau das, was hier immer argumentiert worden ist: man ändert die Widmung und Bebauung, und die Sache ist geritzt. Bevor die Gemeinde eine offene Baugrube oder gar eine Ruine stehen hat, wird die Änderung entsprechend durchgeführt, mit dem Hinweis, man habe keine andere Wahl. Die ganze Abmachung ist – wir haben es profezeit – ein riesiger Bluff, eine Bauernfängerei. Eine Bürgerverarschung ersten Grades. Man wird zu gegebener Zeit daran erinnern müssen.

Gleichzeitig haben die „Investoren“ sich eine automatische Fristverlängerung für Baubeginn, Bauphase, Fertigstellung und Inbetriebsnahme vertraglich abgesichtert für alle Fälle von „Elementarereignissen“ und allen verzögernden Vorkommnissen, die nicht von der Betreibergruppe zu verantworten sind (im Vertrag ist merkwürdigerweise noch immer von der Asamer-Gruppe die Rede, die ja angeblich gar nicht mehr im Spiel ist). Etwa wenn die Gemeinde nicht rechtzeitig die nötigen Bewilligungen erteilt … Ja, sogar eventuelle Behinderungen durch den Bau der Regio-Tram (!) werden im Vertrag erwähnt. Deren Baubeginn: genau dann, wenn auch die Baugrube ausgehoben werden soll. Man darf also gespannt sein … Dieser VVV ist ein Freibrief für jede Art von folgenloser Bauverzögerungen (Wassereinbruch im Bauaushub, Hochwasser, Regen, Freitag der 13. – was immer man will). Eine solche Vereinbarung abzuschliessen ist – mit Verlaub und mit aller Vorsicht – nicht geeignet, das Vertrauen der Bürger wieder zu gewinnen. Vielmehr ist es durchaus möglich, hier ein grob fahrlässiges Verhalten der Verantwortlichen zu vermuten.

Der eigentlich Hammer aber ist, dass die Stadtgemeinde Gmunden in diesem VVV „unwiderruflich auf die Geltendmachung einer persönlichen Haftung gegenüber Herrn Kommerzialrat Hans Asamer aus seiner Funktion als persönlich haftender Gesellschafter der Asamer-Toskana Hotelerrichtungs KG“ verzichtet. Und das ist das, worum es in diesem Vertrag offensichtlich auch durchaus vorrangig geht. Freistellung der Asamers von allen Haftungen: unübersehbar ein wesentliches Ziel der Vertragsverlängerung.

Weitere Einzelheiten werden in der 3. Folge meiner Erörterungen spätestens am kommenden Montag veröffentlicht. Bis dahin können die lieben Bürgerleins rätseln, warum Politiker eine solch merkwürdige Vorgangsweise für korrekt halten. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball und können versprechen, dass es noch einige Überraschungen geben wird.

Bruno Beinhart für das Team Gmundl

 

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