Klein Kleinvenedig für Narren

Eine Nachdenklichkeit von Babsy Blitzschnell

squallGenaugenommen wollte Ihre Babsy Blitzschnell bereits blitzartig ins Wochenende abzischen. Vielleicht vorher noch einen Bitches Brew reinleeren, Vodka, Obers, Absinth, Banane, Ananassaft, Absinth, weisser Rum, also fast alles von Gott verboten, folglich ideal für eine, die Babsy heisst. Aber egal, ich habe es bleiben lassen, denn als ich mich auf den Weg machen wollte, was finde ich im Briefkasten? Ein Prospekterl von den Inwestohren, oder wie die in Gmunden heissen. Diejenigen, die kein Geld haben – die Leserleins wissen es, die Babsy weiss es, nur der Gmundner Bürgermeister und die ÖVP und ein paar versprengte FPler wissen es nicht, also Inwestohren, die was lange Ohren machen, weil sie lauschen, ob sie irgendwo hören können, wie sich ein skeptischer Investor mit echtem Geld anschleicht und gleich wieder in die Büsche schlägt, bevor der Bürgermeister ihn mit entschlossener Miene in den Gemeindekotter wirft und erst gegen die Hingabe einer Investition ins Gmundner Unglückshotel wieder freilässt. Aber das kommt nicht vor, weil Investoren machen einen grossen Bogen um Gmunden. Angeblich wird nur deswegen der Semmering-Tunnel gebaut: damit sie schneller Richtung Süden flüchten können. Liebe Leserleins, Ihr merkt schon, eure Babsy war wirklich dabei, ins Wochenende abzurauschen, so wie sie sich verplaudert. Also reiss dich zusammen, Babsy, und zurück zum Thema.

Ich reiss mich total zusammen. Klaro. Aber als ich den Prospekt gesehen habe, den schriftlichen Beweis dafür, dass die Hotel“errichter“ weder eigens Geld riskieren wollen, noch darüber verfügen, da hat es mir echt die HiHeels ausgezogen. „Verdammt“, schoss es mir durch den Kopf, „das sollte eigentlich der Lover machen, den du gerade nicht hast.“ Achselzucken meinerseits. Hier in Gmunden tuts nicht der Lover, das mit den HiHeels ausziehen, sondern die Stadtpolitik der ÖVP. Was aus dem Köppl noch keinen guten Lover macht. Ja, wäre eure Babsy vor 40 Jahren schon auf der Welt gewesen, resch und äh, geschlechtsreif, vielleicht hätte aus dem Köppl was werden können, wenn ich ihm damals über den Weg gelaufen wäre, ihn mir gekrallt und einen wenigstens für Gmundner Verhältnisse (kicher) passablen Liebhaber aus ihm gemacht hätte. So hat er es halt nur zum Bürgermeister gebracht, mehr wird er nicht mehr werden, und ich, die Babsy, denke nach, ob ich mir nicht doch schnell noch einen Bitches Brew brauen soll, jetzt, wo ich blossfüssig im Vorzimmer stehe, wegen der ausgezogenen HiHeels.

Der Prospekt. Ein Wahnsinn. Die müssen viele Flaschen Wodka pur intravenös bekommen haben. Eure Babsy braucht auf jeden Fall zwei ordentliche Schlücker Bitches Brew, am besten gleich mehr davon mixen, blöd dass kein Mixbecher der Welt gross genug ist. Auf jeden Fall suchen die Inwestohren Echt-Investoren mit zuviel Geld und zuwenig Hirn, sozusagen eine Art Geldsaurier (Saurier: zuviel Panzer und zu wenig Hirn, deshalb ausgestorben). Die sollen nämlich für diese Käfig-Chalets mit Schmutztümpel vor der Tür 1,3 Millionen hinlegen (zum besseren Verständnis für ältere Leserleins: 18 Millionen öS). Das aber ist es noch nicht. Denn – stark vereinfacht gesagt – es werden weitere 1,3 Millioen als Beteiligung am Hotel fällig. In Summe muss der hirnamputierte Investor (Entmündigungsverfahren der Erben läuft bereits) also 2,6 Million Euro (=36 Millionen öS!!!) hinlegen, um an so eine Hundehütte mit Gassimachen vom Balkon heranzukommen. Wenn das Hotel pleite macht, bleibt ihnen immerhin das Chalet und der Bank die billig verschleuderten Grundstücke. Klar, warum es der Babsy Blitzschnell so schnell die HiHeels ausgezogen hat? Klaro, oder!? Und jetzt noch Laufmaschen, bleib eine Lady, Babsy, und fluche nicht. Obwohl ich jetzt endlich kapiert habe, wofür die Inwestohren die vier Millionen öffentlicher Förderung brauchen. Kommende Woche wird es hier enthüllt werden. Kein Faschingsscherz, sondern bittere Ernst, wenn man mit einem Schlag klar sieht, wie unser sauer verdientes Steuergeld versaut wird.

Wie das ganze sich mit dem neuen Verlängerungsvertrag (VVV) verträgt, wird spannend. Denn dort muss zuerst irgendein Stockwerk stehen, bevor mit dem Bau der Chalets begonnen werden kann. Die werden aber erst gebaut, wenn 55 % (also 9 von 16) verkauft sind. Man darf gespannt sein, ob die Inwestohren das Geld der RAIKA verbrennen dürfen, bevor sich ein paar Narren gefunden haben, denen man einreden kann, die Sache mit den Chalets plus Hotelbeteiligung sei ein irre tolles Geschäft. Vergessen wir nicht: der Fasching ist bald zu Ende …
Für Leute, die das Detail interessiert, werden wir das auch noch bringen. Wir müssen es nur noch verständlich formulieren. Und die Enthüllung über das vergeudete Steuergeld (so das Land wirklich fördert). Ich nenne es Betrug an den steuerzahlenden Menschen (Moralisch! Strafrechtlich ist natürlich alles wie immer in allerbester Ordnung.) Das Team Gmundl und der Bruno Beinhart und ich, eure Babsy, zerbrechen uns schon den Kopf, wie wir es am besten erklären könnten. Weil die Bürgerleins sollen es ja verstehen. Also Geduld. Und ab mit mir ins Wochenende.

Bitches Brew ausgesüffelt. Laufmasche mit Uhu gestoppt, HiHeels weggeschoben, rein in die Jeans, put on your Sneakers (garantiert ohne Kinderarbeit und ohne Inwestohren produziert) und schon bin ich eine Staubwolke, liebe Leserleins.

Babsy Blitzschnell für das Team Gmundl

Redaktioneller Hinweis:

Mir werden in den nächsten Tagen genau vorrechnen tun, was sich aus dem merkwürdigen Prospekt ergeben tun tut. Später in der Woche tunmir auch noch darüber berichten tun, was GRin Rumpf von den Grünen alles ausgegraben haben tun tut und den Behörden mitteilen gemacht haben tut. Da tuts der Babsy sicher wieder die Schuhcherln (egal ob flach oder Hi) ordentlich ausziehen tun, gell, weil das kann alles echt nicht wahr sein tun. Team Gmundl

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3 Antworten

  1. Eigentlich ist das ja ne tolle Geschäftsidee, für Wohlstand und schöne Jahre mit einem Kopfputz aus Frischgeld.

    Ich lasse von nicht genannten und angesehenen Bürgern ein Grundstück kaufen, natürlich für einen Bruchteil des wirklichen Preises. Verkaufe dann einzelne Parzellen für Horror Preise und wenn ich die Kohle im Sack habe, fange ich an zu bauen.

    Zusätzlich werde ich noch als Investor hofiert und bewege mich in den feinsten Kreisen, mit Leuten wie Mo…. äääääh …. es gilt die Unschuldsvermutung ….äääääh sagen wir einfach in Kreisen, denn fein sind die Kreise eigentlich nicht.

  2. kann man die Bilder vielleicht größer machen? Ich sehe nixx und hab leider nicht so ein Schmierblatt bekommen ….

    Diesen Prospekt tuts offiziell noch gar nicht geben tun. Mir tun das absichtlich klein gezeigt haben tun, weil man kann die Zahlen ohne Erklärung nur schwer verstehen können tun. Aber mir werden in den kommenden Tagen alles brav veröffentlichen machen tun, aber so, dass die Leserleins verstehen können tun, was da drin stehen tun tut. Team Gmundl

  3. Bitte zeigt uns das Prospekt etwas größer, dass man es lesen kann! Wie sollen wir sonst wissen, wo wir unsere Millionen hin überweisen können. Wir können es schließlich gar nicht erwarten, dass das Jahrhundertprojekt endlich realisiert wird.

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