… das ist das Resumee unseres Bruno Beinhart, wenn er die Gmundner Stadtpolitik mit der anderer Städte der Region vergleicht.
Von Hallstatt lernen!
Ein kommentierender Bericht von Bruno Beinhart
Beides probiert – kein Vergleich, könnte man sagen. Das intellektuell ohnedies schwerst herabgekommene Gmundner Bürgertum, oder zumindest das, was sich dafür hält, blickt gern ein wenig mitleidig auf die Hinterwäldler im Inneren Salzkammergut. Wobei für die verrottete Gmundner „Elite“ Hinterwald spätestens nach Traunkirchen beginnt, während in den Augen unvoreingenommener Aussen-Beobachter, das Gmundner Rathaus das Zentrum von Hinterwald bildet, und Hinterwald vor allem innerhalb der Gmundner Stadtgrenzen anzufinden ist.
Angesichts dieses Unterschieds zwischen der Selbsteinschätzung und der Bewertung von aussen, ist es kein Wunder, dass die Mehrheitspartei im Gmundner Rathaus umso grossmäuliger auftritt. Kein Projekt ist zu grössenwahnsinnig, um nicht sofort den Beifall dieser bornierten Mehrheit zu finden. Entsprechend triste schaut es um die Stadtfinanzen aus.
Momentan wird gerade mit Hilfe der Regionalkäseblätter die „neue“ Seilbahn auf den Grünberg zum Jahrhundertereignis hochgejazzt. Als ob das Parteisekretariat der ÖVP die Zeitungen schreiben würde. Aber was weiss man … Daher sei daran erinnert: es handelt sich bei diesem Bau um den Ersatz für die alte Seilbahn. Ob die neue Bahn, die nur mehr mit zwei Grossgondeln betrieben wird, wirtschaftlicher ist als die alte mit vielen viersitzigen Kabinen, das wird die Zukunft weisen. Sicher ist, dass der Ausblick in der neuen Bahn wesentlich schlechter sein wird – nämlich dann, wenn man nur einen Platz mitten in der Gondel und eingequetscht zwischen anderen Leuten ergattert. Da heisst es dann entweder 200 cm gross sein, oder auf den Zehen zu stehen oder eine Giraffe zu sein. (Allerdings ist die neue Bahn dafür behindertengerecht – ausser hier ist auch wieder was schiefgegangen wie beim neuen Bauhof, der offensichtlich mit den Originalplänen von Schilda gebaut worden ist.)
Die neue Seilbahn, die jetzt hochgejubelt wird, ist also nur der Ersatz für die früher schon bestehende. Die prognostizierten höheren Nutzerzahlen kann man mit gutem Recht anzweifeln, aber die Zukunft wird zeigen, was Sache ist und was nicht.
Um allerdings festzustellen, dass die Gmundner Stadtpolitik am Arsch ist, braucht man keinen Blick in die Zukunft. Auch nicht in die Vergangenheit. Ein Blick in die Gegenwart und Richtung Hallstatt genügt. Während man in Gmunden so wahnsinnig war, das alte Parkhotel abzureissen, werden in Hallstatt alte Häuser, die sich architektonisch und im Stadtbild bewährt haben, nicht einfach abgerissen, sondern liebevoll und augenschonend renoviert. Zuerst die dezentralen Hotels (ein Modell für die Gmundner Innenstadt!), die inzwischen so gut etabliert sind, dass sie sich auch wirtschaftlich rentieren. Und jetzt soll die alte Salinenverwaltung in ein 4-Stern-Hotel umgebaut werden und damit den selben Standard bekommen, wie das geplante und noch immer im Status des „Geisterhotels“ verharrenden Lacus Infelix! Da fragt man sich in der Tat: warum wurde das alte Parkhotel blitzartig und mutwillig demoliert? Die weltweit am meisten nachgefragten Hotels sind jene, die in alten, aber generalsanierten und auf neuesten Stand der Technik gebrachten Gebäuden eingerichtet werden. Das neue „Goldene Quartier“ in Wien ist ausschliesslich in altem Baubestand errichtet worden, inklusive eines neuen Luxushotels (und hier heisst Luxus wirklich Luxus, nicht so wie bei den Asamer-Hotels, die einen Luxusbegriff haben, wie ihn sich ein provinzieller Schotterbaron halt so vorstellt). In der Schweiz boomen Hotels, die ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts errichtet worden und nun technisch erneuert und vollrenoviert worden sind. Aber in Gmunden war man überheblich und dumm genug, das Parkhotel wegzureissen. Die Rendite-Gier hat zur Hotelpleite (und zur defacto Asamerpleite) geführt.
Dazu kommt: Hallstatt hat eine Botschaft, steht für etwas. Gmunden hat weder eine Botschaft, noch haben die herrschenden Politiker eine Vorstellung davon, was sein spezifische und besondere Stellung im Fremdenverkehr sein könnte. Wer auf die geradezu hanebüchene Idee mit der Aktion „Hosn runter“ ‚(Originalton: Hosn owi) gekommen ist, würde man gerne wissen. Der oder die sollte an die Konkurrenz vermittelt werden, um dort sein volles Schadenspotential entwickeln zu können und Gmunden zu verschonen. „Hosn runter“ vermittelt erstens einmal kein besonders appetitliches Bild von Gmunden. Ist zweitens ein unsympatischer Slogan, weil er drittens mit dem Gefühl eines Verlusts oder einer Niederlage verbunden ist. Wer vom Einstellungsgespräch heimkommt und berichtet, beim Gehalt oder Lohn habe er die Hose heruntergelassen, um den Job zu bekommen, hat keine positiven Gefühle. Wer bei einem Auftrag die Hose runterlässt, um ihn zu ergattern, fühlt sich auch nicht besonders gut. Nur in Gmunden, da soll man sich wohl fühlen, weil jemand die Hosn runterlässt. Dümmer gehts nümmer.
Auch wenn es die ebenso verrottete wie hochnäsige selbsternannte Oberschicht Gmundens nicht gerne hören wird, aber die Parole der nächsten Jahre müsste lauten: „Von Hallstatt lernen“. Aber lernen war noch nie eine grosse Stärke der ÖVP (und auch einiger Politiker in den anderen Parteien). Die Gmundner Politik ist absolut katastrophen- und erkenntnisresistent. Mehr und mehr wird klar und deutlich: Gmunden braucht eine Alternative zu einer in der Herrscherpose erstarrten ÖVP und einer von der Bildfläche verschwundenen SPÖ (die im Land ohnedies nurmehr als zerknitterter Zipfel an der schwarzen Tuchent wahrgenommen wird).
Brundo Beinhart für das Team Gmundl
Mitteilung in eigener Sache
Mir tun natürlich dauernd überlegen machen tun, wiemir noch besser und vor allem noch wirkungsvoller werden können. Wiemir nochmehr Bürgerleins erreichen tun könnterten. Die Überlegungen tun schon sehr weit gekommen sein tun. Schon bald wird es heissen tun: Der Gmundl wird hörbar.
Leserleins und Bürgerleins: lasst euch überraschen. Wir tun sicher kommen tun mit was neuem. Ganz im Gegensatz zum Lacus Infelix. Ob das jemals kommen tun wird tun, das tut in den Sternen stehen tun, gell!
Dummheit regiert in Gmunden, das kann ich nur bestätigen. Da Dummheit meist gepaart ist mit Ueberheblichkeit, ist Gmundens Zukunft groessten Gefahren ausgeliefert. Da aber die selbsternannte politische Elite es zu weit getrieben hat, hat sich doch ein Bewusstsein in der Bevoelkerung etabliert u. es sind nicht alle Buerger so dumm, wie sie von den Gmoa-Politikern gehalten werden. Es ist nur zu hoffen, dass die mündigen Buerger immer mehr werden u. selbst die Initiative ergreifen, um die Blödpolitik der selbstherrlichen ÖVP Politiker zusammen mit den drei abtruennigen FPÖlern mit allen Mitteln des Rechtsstaates zu stoppen. Es ist unverantwortlich, dass eine (noch) so schöne Stadt wie Gmunden solchen unqualifizierten Politikern ausgeliefert ist. Diese Politiker haben nur ihre eigenen kleinkrämerischen Interessen im Auge, der Rest ist ihnen wurscht. Dabei schneiden sie sich ja ins eigene Fleisch, denn wer soll denn da noch nach Gmunden kommen, wenn es ausser Betonklötzen, die in die Landschaft (Grünberg) u. in den See hineingeknallt werden, nichts gibt. Bald hätte ich vergessen, baden kann man dann noch vielleicht 2 Wochen im Jahr im eiskalten Wasser.
P.S.: Österreichweit ist bekannt, dass es in Gmunden eine Immobilienblase gibt. Warum wurde so viel gebaut? Natuerlich damit der Asamer gute Geschaefte macht. Wohin das fuehrte ist ja bekannt. Der ueberragende Geschmack der Architektur eines Schotterbarons mit baeuerlicher Herkunft schlaegt auch ueberall durch. Arme Landschaft.!
Mirtun nur sagen können tun: so tuts sein tun. Team Gmundl
Sehr geehrter Herr Bruno Beinhart,
Ihre beleidigende und pauschalierende Ausdrucksweise gefällt mir gar nicht. Sie zeugt in meinen Augen von Überheblichkeit und wahrscheinlich genau von der „Herabgekommenheit“ und dem „Hinterwäldlertum“ die Sie ganz pauschal vielen vorwerfen.
Man kann Meinung auch ausdrücken ohne beleidigend zu werden. Aber man sollte es halt auch können. Denken Sie darüber nach, ob Ihre Ausdrucksweise nicht selbst auf eine gewisse Überheblichkeit hindeutet,
So tunmir sein tun, mir vom Team Gmundl: überheblich, hinterwäldlerisch und dumm. Und mir tun am ganzen Körper so sein tun, gell! Mir tun sagn: wems net taugen tun tut, der muss es ned lesen tun. Zum Glück tuts den meisten gfallen tun, wiemir an die Zugriffszahlen sehen tun. Und denen, die was gmundln tun, obwohl sie sich ärgern tun und uns ned mögn tun, denen tuts halt trotzdem wichtig genug sein tun, zu erfahren zu tun, wasmir schreiben, gell, sonst tätertens uns ned lesen machen tun. Und der Bruno Beinhart tut beinhart ausrichten lassen tun, dass nix von dem was er schreiben tun tut beleidigend sein tut oder pauschalierend. Weil die Wahrheit kann nie beleidigend sein tun, oder pauschalierend. Er tut nämlich net sagen tun: die Gmundner oder das Gmundner Bürgertum, sondern er tut sinngemäss sagen tun: Teile des herrschenden Gmundner Bürgertums (die, die was sich dafür halten). Teile, gell! Gmeint tut sein tun, wer sich betroffen fühlen tun will, gell! Wer meldt, der bellt – tuts heissen tun, wenn einer eine Flatulenz ablassen tun tut und so tun tut, als obs ein anderer gewesen sein tut. Und der Bruno Beinhart tut dabei bleiben tun, dass die Gmundner ÖVP eine auf ziemlich merkwürdige Art illustre Runde sein tun tut, gell.