Eilmeldung: RegioTram wird verlängert!

Eilmeldung

Sensation: RegioTram wird noch weiter verlängert als bisher geplant!

Bruno Beinhart diesmal nur kommentarlos berichtend

Nun steht es fest: die umstrittene RegioTram wird nicht einfach am Klosterplatz abbiegen und Gmunden verlassen. Vielmehr wird sie in einem ersten Schritt auf den Grünberg verlängert werden. Die genaue Trassenführung ist noch unklar. Im Raum steht entweder der in Gmunden bewährte und beliebte Tunnelbau, bei dem in den Grünberg ein Tunnel bis genau unter die Bergstation der Seilbahn geführt wird. Von dort geht es dann per Aufzug weiter hinauf auf den Berg. Der Tourismusdirektor steht dieser Variante skeptisch gegenüber, weil dabei doch vieles von Gmunden im Dunkel bliebe (weshalb wiederum andere, insbesondere in der ÖVP, diese Variante bevorzugen).

Variante zwei sieht eine offene Trasse vor, die in langsamen Kurven rund um den Berg hinauf zum Berghotel führt. Von dort gibt es eine Abzweigung zum Laudachsee, der damit auch endlich vollständig touristisch erschlossen werden könnte. Bei dieser Gelegenheit soll der Laudachsee trocken gelegt und durch einen grossen Bio-Schwimmteich ersetzt werden.

In der nächsten Ausbaustufe soll dann die RegioTram bis hoch auf den Traunstein führen. Eine technisch durchaus herausfordernde Aufgabe. Gedacht ist, die neuen Garnituren der RegioTram mit einer Art Griff am Dach zu versehen, und sie an diesem Griff mittels Seilführung auf den Traunstein zu befördern. Ein weltweit einzigartiges Vorhaben. Gmunden würde dann über das einzige Schienenfahrzeug der Welt verfügen, das auch als Hängeseilbahn verwendet werden kann. Ein Wermutstropfen bleibt: Derzeit streiten der Alpenverein und die Naturfreunde darüber, bei welcher der beiden Berghütten die Endstation sein soll.

Wir haben die Meinung einiger Gmundner Persönlichkeiten eingeholt.

Bürgermeister Köppl, ÖVP: Damit bekommen die Gmundner und unsere Gäste eine wirkliche Alternative zur Seilbahn geboten, und wir sind auch für den grössten Touristenansturm gerüstet. Wir überlegen noch, die RegioTram zusätzlich in der Stadt so umzuleiten, dass wir auch das Gmundner Spital anfahren, was die Arbeit der Bergrettung am Traunstein enorm erleichtern würde. Allein durch die eingesparten Kosten der Hubschrauberbergungen, so habe ich errechnet, haben wir die Kosten von Seilbahn und RegioTram noch vor der nächsten Eiszeit eingespielt. Ich kann nur sagen: ein Beispiel dafür, dass die Projekte der ÖVP bürgernah, preiswert und immer realistisch sind. Leere Wahlversprechen sind uns wesensfremd.

VzBgm. Dickinger, SPÖ: Wer wollte nicht hoch hinaus! Schauen Sie mich an! Auch wenn wir die positiven Einflüsse auf die Gmundner Bauwirtschaft keineswegs leugnen wollen, so müssen wir doch darauf bestehen, dass hier die Bevölkerung befragt wird. Wir stehen nämlich für Mitbestimmung, was wir schon oft genug bewiesen haben. Wir haben zwar eine leichte Präferenz für dieses Projekt, weil es den weniger sportlichen Mitbürgern unserer Stadt ermöglichen würde, zumindest eine Teilstrecke des Traunsee-Marathons zu bewältigen, denn auch das ist demokratische Teilnahme. Aber vor allem möchte ich ganz persönlich und in aller Bescheidenheit anmerken, dass der folgende Satz auch für mich gilt: „Apelli fuit alioqui perpetua consuetudo numquam tam occupatum diem agendi, ut non lineam ducendo exerceret artem, …“
(Die von mir beigezogene Gmundner Lateinprofessorin konnte den Text identifizieren: er ist von Plinius dem Älteren über das Sprichwort „nulla dies sine linea“, das angeblich auf den Maler Apelles zurückgeht. Die korrekte Übersetzung lautet: „Apelles hatte im übrigen die ständige Gewohnheit, an keinem Tag so sehr beschäftigt zu sein, dass er nicht mit dem Ziehen einer Linie seine Kunst ausgeübt hätte …“ Anm. B. B.)

VzBgm. Dickinger, Allianz für Gmunden: Auch wenn inzwischen ich allein die Allianz bin, stehe ich nicht an, laut zu rufen: So nicht, Herr Bürgermeister! Wir verlangen Aufklärung, worüber auch immer! Wir sind ein einig Volk von Allianzlern und keineswegs vom Aussterben bedroht.

GR Sperrer, Die Grünen: Ich arbeite bereits an einer Sachverhaltsdarstellung an die Bergwacht und an die Luftraumüberwachung. Weiters haben wir grosse Sorge, dass durch eine Strassenbahn auf den Traunstein die seltene Gmundner Kriechschnecke aussterben könnte, deren Habitat zwar bevorzugtdas Gmundner Rathaus ist, die jedoch jährlich zur Eiablage auf den Traunstein kriecht.

FPÖ-Gemeinderat (will nicht namentlich genannt werden): Natürlich bin ich voll auf Parteilinie dagegen, aber wenn man auf der Tram ein schönes Trittbrett für mich montiert, wäre das eine gänzlich neue Sachlage.

Moser, SEP-Eigentümer: Ich kann die Erschliessung des Traunsteins mittels Tram nur heftig befürworten. Wir werden den Traunstein überdachen und damit zur Ganzjahres-Einkaufsmöglichkeit machen. Ein paar Parkplätze wird man oben aber schon auch brauchen. Kein SEP ohne Traunstein-Tram! Die Impulse für die Kaufleute in der Innenstadt sind enorm, unbeschreiblich. Das ist die Rettung!

Der Pressesprecher von Stern & Hafferl: Das Projekt ist noch nicht ganz zu Ende gedacht. Man sollte den Grünberg gleichzeitig auf Traunstein-Niveau aufbetonieren. Dann haben wir gleich zwei tolle Aussichtsberge. Ich kann versichern, dass auch die Familie Asamer mit ihren Schottergruben gern zu dieser touristischen Aufwertung Gmundens beitragen würde. Wir suchen nur noch einen Investor. Aber das ist sicher kein Problem, Gmunden gilt inzwischen als die investorenfreundlichste Stadt der Welt. Wo sonst, wird man so einfach zum Investor wie hier! Je mehr Schulden, desto Investor.

Amt der OÖ Landesregierung (in einem Schreiben an den Bürgermeister): … so können wir nach gründlicher Prüfung der Rechtslage feststellen, dass ein ÖVP-Bürgermeister überhaupt keine Mehrheiten im Gemeinderat für irgendetwas braucht. Es genügt sein Befehl, sowie die Unterschrift vom Pühringer und eine Absichtserklärung der RAIKA-OÖ.

Bruno Beinhart hat für das Team Gmundl berichtet.

1. April 2014

 

 

2 Antworten

  1. Hallo Team Gmundl.

    Gelungener Aprilscherz. 🙂 🙂

  2. Sensationell, aber das Gmundl Team dürfte nicht mitgekommen haben, daß beim Gschliefgraben am Fuße des Traunsteins heimlich gearbeitet wird. Der Moser und ein BM sind dort gesehen worden. Eine Nachschau hat ergeben, daß sie einen Tunnel in den Traunstein vorantreiben. Ein Unterseiner hat berichtet, daß da eine Liftanlage errichtet wird.
    Hugo von Wald und See

    Mir ham davon gehört haben tun. Aber mir wollten die Gmundner Bevölkerung net verunsichern machen tun, darum habenmir das nicht gebracht haben tun. Mir tun aus gut informierten Kreisen hören tun, dass die am Projekt „Freie Sicht aufs Mittelmeer“ arbeiten machen tun, wo ein Blickfenster durch die Alpen freigesprengt werden sollen tun tut. Dann tut man beim Schifferlfahren am Traunsee direkt auf die Strände von Bibione sehen können tun. Das wird dem Tourismus in Gmunden unheimlichen Auftrieb geben tun werden. Der Murray tut schon jubeln tun, während in Bibione die Hoteliers tun scheppern tun vor Angst, wenn die Leute alle im Investoren-Hotel zu Gmunden absteigen machen tun werden. Nur mit dem Traunstein täterts dann halb vorbei sein tun, gell, weil tut genau dort stehen tun, wo der freie Blick hinkommen sollen tun tut. Dass das mit dem Blick net funktionieren können tut, weil die Erde eine Kugel sein tun tut, wird vom Gmundner Bürgermeister energisch dementiert werden tun. Die Investoren tun ihm versichert haben tun, dass die Erde eine Scheibe sein tun tut. Dazu tuts auch eine Erklärung von der RAIKA-OÖ und vom Papst Urban VIII. (der mit dem Galileo Galilei) geben tun. Team Gmundl

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