Liebe Leserleins!
Die Tram-Bahn-Wahn-Diskussion trifft den Nerv der Leute hier im Dorf. Das kann man ohne Umschweife sagen. Da ist sogar Ihre Babsy, die sonst nur wenig vom Barhocker schmeisst, ziemlich baff. Mehr als 2.000 Besuche auf unserem Blog in wenigen Tagen, das sagt alles. Die Diskussion geht natürlich weiter. Wir müssen nur achtgeben, dass die Hotelsache darob nicht absäuft und vergessen wird. Aber dafür sind wir da, gell, wir werden dafür sorgen, dass auch in dieser Sache nichts anbrennt. Das angekündigte Gespräch mit einem grossen Immobilieninvestor kommt, keine Sorge. Und es wird für Aufsehen sorgen. Aber jetzt müssen wir mal ein paar Runden mit dem niedlichen 32-m-viele-Tonnen-Strassenbahnzüglichen drehen.
Hier wieder die Beiträge der Kommentarseite vom gestrigen Tag hier vorn im Blog.
Da übrigens immer wieder gefragt wird: Informationen, Nachrichten und Anfragen ans Team kann man direkt über die Mail-Adresse gmundl1@yahoo.com an uns richten. Kann nur sein, dass wir ein oder zwei Tage benötigen, bis wir antworten. Wir müssen nämlich auch arbeiten und unser Brötlein verdienen.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
horst von dort
Gesendet am 12.09.2014 um 4:46 vormittags
Weil es zum Thema Kosten passt. Hier ein Artikelchen aus dem Salzkammergut-Teil der der OÖNachrichten Zeitung vom 11. Sep 2014. Der ist Online nämlich untergegangen.
” “Wir geben die Traunsee-Therme nicht auf.” Diese Ankündigung macht VP-Landeshauptmann Josef Püringer gestern (10. Sep) bei seinem Bezirkstag in Gmunden. “Vermutlich wird sich der Projektstart in dieser Legislaturperiode nicht mehr ausgehen”, so Püringer. “Aber wir schaffen es in der nächsten.” Grund für die Verzögerung seien Komplikationen mit dem Denkmalschutz und dem Naturschutz – sowie die kontroversiellen Diskussionen in Gmunden über das Projekt. Püringer hatte den Bau der Therme im Wahlkampf 2009 versprochen.”
-Zitat Ende
Wenn man betrachetet was beim Projekt Hotel Lakus F. alles gegangen ist (Abriss des Bahnhofgebäudes (wo war da der Denkmalschutz?) und gehen würde (Aufschütten und Bucht graben (Naturschutz)) kann man ja wohl nur davon ausgehen, dass das Ausreden dafür sind, dass kein Geld mehr vorhanden ist. Dafür hat man es scheinbar noch immer für andere “wichtigere” Dinge.
Soll sich bitte jeder/jede selber seinen/ihren Reim draus machen.
VILOSOFIO
Gesendet am 11.09.2014 um 3:51 nachmittags
Für alle Bürger, die das noch nicht wissen eine interessante Information zum Thema „Baukosten-Überschreitungen” beim Gmundner ZUG-PROJEKT:
Ergänzend zu Babys Blitzschnells Beitrag und dem tatsächlich mehr als nebulosen Interview eines „pro-Zug-Projekt“ engagierten Statikers in den TIPS, möchte ich den Gmundner Bürgern und dem OÖ Steuerzahler folgende Information nicht mehr länger vorenthalten:
Beim dem im Verhältnis zu der politisch-taktisch erst für das Jahr 2016 angedachten Riesenbaugrube quer durch die Stadt sehr kleinen Bauabschnitt „Seebahnhof zum Klosterplatz“, gibt es bereits jetzt schon, eine Woche nach des Bürgermeisters Spatenstich Mehrkosten von 2.200.000 Euro …. JA – SIE HABEN RICHTIG GELESEN….. 2,2 MIO EURO!!!!
2,2 MIO Euro, die an Baumaßnahmen zusätzlich gemacht werden müssen und die NICHT in den ursprünglich durch kalkulierten Baukosten für diese relativ kleine Baustelle enthalten waren.
Eine simple Hochrechnung:
Die geplante Länge der doppelgleisigen ZUG-Trasse quer durch Gmunden ist ungefähr 15 x so lang, wie der Bauabschnitt Seebahnhof zum Klosterplatz – und da haben wir jetzt schon 2,2 MIO Baukostenüberschreitung!!!!
Gute Nacht Gmunden, sollten 2016 tatsächlich die Bagger in die Stadt rollen.
Ich möchte ALLE BÜRGER daran erinnern, dass mit ihrer Unterschrift FÜR EIN ZUG FREIES GMUNDEN und FÜR EIN WEITAUS GÜNSTIGERES, flexibleres und das Stadtbild schonendes E-BUS NETZ, die drohende ZUG-KATASTROPHE quer durch Gmunden, samt der damit noch viel, viel höher zu erwartenden Baukostenüberschreitungen, VERHINDERT WERDEN KANN!
NOTBREMSE ZIEHEN!
FÜR UNSERE STADT.
Für ein lebenswertes Gmunden mit einem vernünftigen E-BUS NETZ!
JETZT!
Und nicht erst dann, wenn es zu spät ist!
Mit ZUG FREIEN GRÜSSEN
und der Hoffnung auf EURE ZIVILCOURAGE und ENGAGEMENT:
Vilosofio
Erni der Seehund
Gesendet am 11.09.2014 um 2:39 nachmittags
Sehr geschätzter AndyB!
Zu Deinem Kommentar vom 5. September 2014, bezüglich „Proteste der Bürger gab es dabei auch nicht“, ist das WARUM sehr interessant:
Kurz vor Beginn dieser Spatenstichfeier gab ein nachdenklicher Beamter die Information, dass mit einem unverhältnismäßig großen Polizeiaufgebot bei dieser Veranstaltung aufmarschiert wird – schlussendlich waren 8 Polizisten in Uniform und 8 Polizisten in Zivil vor Ort. Das war neben dem schlechten Wetter und dem für arbeitende Menschen ungünstigen Termin der Hauptgrund, dass von der „Plattform gegen eine Durchbindung des Regionalzuges“ von einem Protest abgesehen wurde.
Was war der Grund für diese massive Absicherung der Spatenstichfeier? Hatte man Angst, dass sich rechtschaffene Gmundner Bürger mit dem „Black Bloc“ oder den letzten Mohikanern vom Objekt 21 verbündet haben und Gefahr für Leib und Leben der Feiernden bestand? Oder wollte man die Protestierer vor den Schauferl schwingenden Politikern schützen? Auf alle Fälle waren beiden Varianten den Mitgliedern der Plattform zu blöd.
Zivilcourage
Gesendet am 11.09.2014 um 1:16 nachmittags
Antwort auf GR Günther Colli`s offenen Brief
Warum legt sich Herr GR Colli von der FPÖ erst jetzt, nachdem alles entschieden ist und schon mit dem Bau der Regio-Tram begonnen wurde, so ins Zeug und klärt LR Entholzer, der anscheinend bis jetzt ahnungslos war, umfassend mit Argumenten auf. Die Debatte und Aufklärung und vor allem Einbindung der Bevölkerung hätte lange vorher beginnen müssen. Aber Einbindung, Ernstnehmen der Bevölkerung hat die Lokalpolitiker aller Couleurs sowieso noch nie interessiert. Aber nächstes Jahr sind Landtag- und GR Wahlen, da braucht man wieder das Stimmvolk.
Hoffentlich setzt Herr GR Colli bei der nächsten GR Sitzung, wo es um die Wahrung der Interessen der Öffentlichkeit geht, d.h. das Rückkaufsrecht des Seebahnhofareals realisiert werden soll, seinen Idealismus für die Gmundner Bürgerlelns auch so ein. Denn diese Causa Lacus Felix stinkt nach Korruption.
Wir Bürgerleins werden uns merken, was die Politiker bis jetzt für uns geleistet oder eher nicht geleistet haben, auch wenn viele Bürgerleins ein kurzes Gedächtnis haben. Wir werden die Sache nicht einschlafen lassen. Auch wenn die FPÖ in der Causa Lacus Felix mit der ÖVP packelt. Da die ÖVP bestimmt die absolute Mehrheit aufgrund ihrer jämmerlichen Performance verlieren wird, lacht sie sich schon ,einen Koalitionspartner an, die FPÖ ist mehr als willig, nachdem sie ihren Obmann abgeschossen hat. Danke, Schwarz-Blau hatten wir schon einmal in Österreich, an dem hinterlassenen Scherbenhaufen leiden wir heute noch. So ein Erbe wie die Hyposchulden(an die 27 Milliarden Euro) hat noch keine Regierung hinterlassen.
gxxx und pxxxx
Gesendet am 11.09.2014 um 8:11 vormittags
Man müsste für die Hausbesitzer auch die ein Stück entfernt sind schützen.
Eine Haftungsverpflichtung seitens der Gemeine müsste sichergestellt sein. Sobald ein Riss während der Bauarbeiten oder nachher entsteht soll eine Sanierungsverpflichtung der Gemeinde bestehen. Diese könnte sich bei ihren
Beratern schadlos halten.
Wenn sie eine Straßenbahn bauen wo sicher wenig Leute fahren werden, dann kann man auch die Hausbesitzer schadlos halten.
Nur weil sich ein paar Politiker ein Denkmal setzen wollen. (Nach Vorbild von großen Ländern.) Müssen alle österreichischen Steuerzahler diesen Wahn finanzieren.
gxx und pxxx
Dieter Wellmann
Gesendet am 11.09.2014 um 7:35 vormittags
„Eine Studie aus dem Jahr 2005 nahm Eisenbahn-Neustrecken weltweit zwischen 1969 und 1998 unter die Lupe. In über 90 Prozent der Fälle wurde die Anzahl der Passagiere, die die Strecke nützen würden, zu hoch veranschlagt. Obgleich diese überhöhten Prognosen weiterhin öffentlich kritisiert wurden, sind die Vorhersagen im Lauf dieser dreißig Jahre nicht genauer geworden; im Schnitt überschätzten die Planer die Passagierzahlen bei Neubauprojekten um 106 Prozent, während die die Durchschnittskosten um 45 Prozent über den vorhergesagten Kosten lagen.“ Zitat von Daniel Kahneman, Nobelpreisträger Wirtschaft 2002, gefunden in “Thinking Fast and Slow”, 2011
Als Motorradfahrer plädiere ich im Zweifel für öffentliche Verkehrsmittel statt Dosenverkehr und E-Busse statt rutschige Geleise.
Aussensicht
Gesendet am 11.09.2014 um 7:00 vormittags
Ich für meinen Teil bin ein Gegner der “Eisenbahn” (Strassenbahn ist für mich immer noch die derzeit existierende). Warum?
Für mich wirkt – wie hier von Vorrednern schon oft erwähnt – dieser Bau als Steuergeldverschwendung, bzw. Gschäfterlmacherei zwischen
den Clans und dem Ortschef. Fahrgastzahlen, die mehr als unrealistisch scheinen sowie ein unausgereiftes Nahverkehrskonzept dahinter.
Meine Vorschläge: Die Innenstadt wird zur Fuzo, befahrbar bis 09:00 für Lieferanten. Ausarbeitung eines Linienbusnetzes, dass
JEDEN Stadtteil abdeckt und mit Elektrobussen betrieben wird. Vor allem eine leistungsfähige Linienführung in Richtung
unterm Stein bzw. Kirtagberg aah Entschuldigung – Grünberg. Das ganze abgestimmt auf die regionalen Anbindungen (Laakirchen … )
Mit dieser Umwegrentabilität sollte sich auch die Brückensanierung ausgehen, ohne dass wir dem Stern folgen müssen ins Tramwayland.
Von einer Positionierung als (Vorsicht Unwort!) nachhaltiger Verkehrsstadt ganz zu schweigen.
Und damit es nicht ganz so trocken hier bliebt, wieder ein kleiner Link zu einem passenden Musikstück:
Big Bill Broonzy: I wonder why that Southbound Train don’t run
@zivilcourage
Ich wusste gar nicht, dass ich so upturnend wirke, bis ich Collis Schwiegersohn traf. Der Zausel nahm die Beine unter die Arme, wenn er mich nur erblickte. Mein Verbrechen – ich machte mich gegen „Lindenpark“ bzw andere Unbauten ohne Hirn und Verstand stark, obwohl ich betroffene Anwohner nicht kannte.
In der Pensionistenstadt Österreichs – auf Geriatriestatus bei der Leblosigkeit – Gmunden schafften es die Einwohner nicht, ihre Altersheimbehausungen zu verlassen und an einer Demo beim Spatenstich teilzunehmen. Die Mehrheit der Gmundner versank in der Dienstbotenmentalität vor ihren Dienstnehmern Kommunalpolitikern – in jeder anderen Gemeinde wären die inkl BGM schon längst in die Wüste geschickt worden bei dem Niveau. Der kärgliche, verbliebene Rest Gmundner traute sich nicht aus ihren Wigwamen bei DEM zwischenmenschlichen Klima in Gmunden. Da hätten sie Tennisschläger in die Schlacht werfen müssen, um unbeschadet Rückgrat zu zeigen. Gmunden – DIE Schandgemeinde weltweit.
Bei der Straßenbahnfeier wo Gemeine und Land gefeiert haben. Mit Schauferl fleißig gearbeitet haben. War ein LR Namens H,,,, dabei. Der lässt sogar Gesetze ändern. Beispiel Büger konnten eine Lärmschutwand bewirken. Weil ihm dies nicht gefiel, hat er das Gesetz ändern lassen. Dies hat er auch noch stolz im TV verkündet. Da sieht man welches schwarze Verständnis für kleine Bürger in oÖ. vorherrschen, wenn sie ihre Rechte durchsetzen können. Da wird gleich ein Gesetzt geändert, damit so was nicht mehr vorkommen kannn.
Von Bügerrechten und Bürgernähe kann man da von der ÖVP nicht reden.
Hugo von Wald und See