Lieber Leserleins!
Die Wogen gehen weiterhin hoch. In Sachen Regio-was-auch-immer-Tram-Zug. Wir vom Team sind bis auf weiteres typisch österreichisch: neutral. Im Gegensatz zum Land Österreich. Das ist längst nicht mehr neutral. Schon seit dem EU-Beitritt nicht mehr. Die Neutralität ist nur noch ein Feigenblatt, eine Lüge für die Bürgerleins. Ein Schmäh, wie so vieles hierzulande. Man sieht es jetzt bei den Russland-Sanktionen: die wurden nicht von einer übergeordneten Instanz wie der UNO verhängt, sondern von der EU, die nicht nur ein Wirtschafts-, sondern auch ein Militärbündnis ist. Abgesehen davon: kann man neutral sein, wenn ein Land, mals fiktiv angedacht, angegriffen wird, dass die selbe Währung hat wie wir? Wohl kaum.
Leider hat die FP wieder einmal teilweise recht. Die Ausfälle gegen die Homo-Szene sind zwar reichlich deppert, hat nur noch der Hinweis auf die Ostküste gefehlt, aber was FP-Gudenus zur Neutralität sagt, ist halt leider wahr. Warum sind die Regierungsparteien nicht in der Lage, ihre Politik so zu gestalten, dass sie der FP keine Gelegenheit geben, mit Halbwahrheiten zu agitieren? Diese Leute an der Macht lernen es nicht mehr. Ist kein österreichisches Phänomen, gell. Schauen wir nur nach Schweden oder auf die zwei deutschen Bundesländer, die gerade gewählt haben. Überall machen die Machthaber eine Politik, mit der sie diesen neuen Alt-Parteien den roten Teppich hinlegen zum bequemen Einmarsch in die Parlamente. Da brauch Ihre Babsy jetzt doch ein Schluckerl Blue Curacao.
Auch hier die Debatte um die RegioTram ist dafür typisch. Wenn diese Diskussion, wie behauptet, von der FP als Wahlschlager für 2015 gekapert worden ist, wessen Schuld ist das? Die Schuld derjenigen, denen bis heute keine wirklich brauchbaren Argumente einfallen. Warum nicht FuZo jetzt? Warum erst 2017 oder gar 2020? Und dann erst recht nur eine „verkehrsberuhigte Zone“? Mit einer Riesen-Tram mitten drin? Auch das Argument, würde das Geld nicht hier ausgegeben, würde es eben woanders geschehen, ist nicht sehr überzeugend. Dieses Arguemnt zeigt nur sehr deutlich, welche Gelder man einsparen könnte, wenn endlich eine Verwaltungsreform und eine Reform der Verteilung der Mittel (Finanzausgleich) durchgeführt würden.
Man glaubt den herrschenden Politikern nichts mehr. Dabei ist die Regio-Tram-Initiative bei weitem keine FP-Aktion. Für die Wahl 2015 wäre die jetztige Auseinandesetzung zu früh, viel zu früh. Das wäre ein glatter Fehlstart. Trotzdem führt diese Debatte, gepaart mit den Unstimmigkeiten und Merkwürdigkeiten rund ums Hotel dazu, dass die Gmundner Lokalpolitik ordentlich durcheinander gerüttelt wird. Wenn uns vom Team nicht alles täuscht, bleibt da politisch kein Stein auf dem anderen.
Und jetzt wieder ein paar direkte Mails sowie Postings von der Kommentarseite hier im Blog auf der Hauptseite.
Hans Heidinger
Gesendet am 15.09.2014 um 7:30 nachmittags
Vielleicht kann man dem unabhängigen ( von was oder wem wird er wohl unabhängig sein) Gemeinderat, Herrn Kammerhofer, einmal erklären, dass Zuschüsse und Subventionen auch von uns Steuerzahlern kommen und nicht vom Christkind!
Und wir werden – wie er ankündigt – im Herbst 2015 ein Zeichen setzen: “Gemeinderat” Kammerhofer wird dann nur mehr eine Fußnote – vielleicht nicht einmal mehr das – in der Geschichte der Stadt Gmunden sein!
Zivilcourage
Gesendet am 15.09.2014 um 12:22 nachmittags
Welch ein intelligenter Kommentar von Leonardo DV
Leonardo, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!.
1. Fahrradfahrer und Fussgänger werden nicht von der Strassenbahn niedergefahren, sondern immer nur von Autos. Fast täglich liest man von angefahrenen Fussgängern und Radfahrern, oft noch mit Fahrerflucht.
2. Verbraten wird das Geld sowieso fürs Bauen, ganz wurscht wo . Das Steuergeld bekommt der Steuerzahler eh nicht mehr zurück. Es wird sich immer jemand von den Einflussnehmern und Politikern finden, der tüchtig zulangt.
3. Was den Titel des Beitrages von Babsy Blitzschnell anlangt, finde ich den Titel schon ein starkes Stück: “Ein Zug nach nirgendwo”. Wohnen in Gschwandt, in Kirchham oder Vorchdorf keine Leute? Ich weiss, die Leute haben nicht den selben Status wie die typischen Gmundner von altem Stand und Adel. Aber vor allem in Vorchdorf gibt es einige florierende Betriebe, dort zu arbeiten und vielleicht zu pendeln sich manche grosskopferte Gmundner herablassen müssen. Sind die Vorchdorfer, die Kirchhamer, die Gschwandtner Menschen, die im Nirgendwo wohnen? Wenn es ein gutes Verkehrsmittel gibt, werden sich im Nirgendwo noch mehr Menschen ansiedeln. Denn in Gmunden kann man ja kein Geld mehr verdienen, es eher ausgeben. Big Spenders sind immer willkommen in Gmunden,
Geschätzte Zivilcourage! Bitte genau lesen, gell! Die Überschrift ist mit einem Fragezeichen versehen, gell! Ich behaupte also nichts, sondern stelle eine Frage. Die kann jede und jeder dann nach eigener Einschätzung der Lage beantworten. Noch was: ich und wir alle im Team teilen nicht die etwas überhebliche Selbsteinschätzung manchner Einwohnerleins von Gmunden. Ja, ich bremse auch für Ebenseer, Vorchdorfer, Kirchhamer, Geschwandtner und grundsätzlich für Menschleins aller Art, aller Geschlechter, Hautfarben und jeder sexueller Ausrichtung (die was man auf der Strasse normalerweise eh nicht gleich erkennt). Und ich vermeide, so gut es geht, mit dem Töfftöff (kein SUV, die müssten nämlich SAUF heissen) in die Stadt zu fahren. Was ich da schreibe, gilt für alle im Team!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
AndyB
Gesendet am 15.09.2014 um 11:35 vormittags
Sehr geehrter Herr Kammerhofer
Zu 1) Sicherheit Infrastruktur :
es geht also viel mehr um die Infrastruktur. Wir brauchen also eine … äääh …. Straßenbahn, da die Stadt Gmunden nicht die finanziellen Mittel hat, die notwendigen Reparaturen und Erneuerungen durchzuführen.
Zu 4) Innenstadtverkehr:
Die Innenstadt ab 2020 zur Fußgängerzone zu machen? Bedeutet das dann, die Schienen werden wieder herausgerissen?
Eine Fußgängerzone ist eine Fußgängerzone und da fährt auch keine Bahn durch und da liegen auch keine Schienen! Eine Fußgängerzone könnte man sogar kurzfristig errichten und nicht erst 2020.
Das es Ausnahmen gibt, wo Züge durch die Innenstadt fahren, bezweifle ich nicht, aber sind und bleiben Ausnahmen.
Sie preisen hier die Vorzüge von schönen kleinen romantischen Städten – ohne Verkehr – plädieren aber im Grunde genau für das Gegenteil. Eine Innenstadt, durch die 50 Tonnen Züge fahren, ist alles andere als romantisch.
Zu 5) Eine Bahn, ein Lockführer (wen oder was lockt der Lockführer denn? 200 Arbeitnehmer in die Bahn?) und rund 200 Arbeitnehmer und Schüler kommen sicher und rasch nach Gmunden
Sind die vorher nicht nach Gmunden gekommen? Es wird immer so getan als würde ein Jahrhundertprojekt Vorchdorf – Gmunden entstehen. Dieses Projekt gibt es schon!!
Lokführer, Arbeitnehmer, Schüler etc. kommen auch jetzt schon nach Gmunden. Es sind nur knapp 500 m die sie gehen müssen, um in die Innenstadt zu kommen. 700 m bis zum nächsten Verkehrsmittel!
Es geht also um ganze 700 Meter!!! 700 Meter die die Innenstadt verschandeln, unwiederbringlich!
Das Jahrhundertprojekt Vorchdorf – Gmunden ist eine Illusion!. Das Projekt müsste heißen : “Gmunden – Gmunden oder wie ich meine Stadt saniere ohne Geld zu haben”.
6) Gmunden: Die Alternative zu 300 Tonnen, 700 Meter Stau und riesige Abgasmengen mehrmals am Tag
Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, werden die Abgasmengen nicht weniger, sondern eher mehr. Durch die Staus, die diese …. äääh … Straßenbahnen verursachen, bleiben die Autos länger in der Stadt. Also gibt mehr Abgase, statt weniger.
Die einzige Alternative wäre eine reine Fußgängerzone, das wäre völlig abgasfrei.
“das zweite Zeichen haben WIR ALLE anlässlich der GR – Wahl im Herbst 2015 zu setzen”
Welche Wahl?? Was können die Bürger denn wählen?
Die Bürger können wählen zwischen Not oder Elend!
Die ÖVP. die den ganze Schlamassel verursacht haben? Die SPÖ und die FPÖ, die den meisten Unfug mit getragen oder sogar unterstützt haben?
Die Grünen, die sich durch das Posting im Blog praktisch selbst disqualifiziert haben? Die Grünen haben wenigstens Versuche unternommen, diverse unsinnige Projekt zu verhindern, aber ansonsten ist mit denen auch nichts los.
Was wählt man also? Die Verursacher, die Unterstützer? Not oder Elend?!
Die FDP in Deutschland hat mit dem Wahlplakat “Niemand braucht die FDP!” geworben. Die Quittung : die Wähler haben gesagt : “stimmt” und sie sind praktisch in die Bedeutungslosigkeit gekickt worden, aus der sie nicht mehr heraus kommen.
“Die Spielzeugschaufelschwinger” schwingen inzwischen ihre Schaufeln schon unter Polizeischutz. Was müssen die für ein schlechtes Gewissen haben und was für ein Bild vom Gmundner Bürger. Hier sieht man, wie weit sich die Politik schon vom Bürger entfernt hat, wenn man meint, man brauche inzwischen schon Polizeischutz, um sich vor den “militanten” Bürgern zu schützen …..
Wie heißt es so schön in der PDF, die Leonardo DV gepostet hat :
“Traditionell der Zeit voraus” ……..
Das mit Fussgängerzone ist auch uns neu. Wir haben bisher immer nur von einer “verkehrsberuhigten Zone” von der Grabenkreuzung bis zum Klosterplatz gehört. Was immer das sein soll, wenn eine 50-Tonnen-Miniaturbim durch die Stadt zuckelt.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Karl Kammerhofer
Ihr Lieben,
Um Missverständnisse zu vermeiden, ich hab seit 50 Jahren einen Führerschein (A+B) und hab sogar den ordentlichen Beruf des Autoelektriker in Linz erlernt, bin Ingenieur und hatte vor 10 Jahren einen SUV (Landrover/Defender). Zuletzt bin ich vor ein paar Monaten im Ausland mit einem neuen PKW in einer mir fremden Stadt gefahren. Mein Vater hatte vor seinem Tod eine Mechaniker Werkstätte bevor ihn ein besoffener LKW Fahrer in seinem VW tötete. Fahre aber am liebsten – auch im Ausland – mit dem Fahrrad und mit Öffentlichen Verkehrsmittel. Darüber halte ich sehr viel von Taxis und Car-Sharing und bin sicher, dass man den motorisierten Individualverkehr in 10 Jahren auch in Gmunden anders sehen wird ( auch ohne mein Zutun). Bis dahin freue ich mich schon auf ein auferstandenes Gmunden, eine neue Infrastruktur in der Innenstadt, viel erspartes Geld für Gmunden und eine surrende, saubere Stadt Regio Tram mit 32 Meter Länge, 50 Tonnen schwer in Knallrot möglichst alle 20 Minuten.
LG Karl
Soeben habe ich etwas Großartiges erfahren:
Als einer der Gründe, warum diese Bahn abgelehnt wird, wird als Tatsache angeführt, dass die SRT zwar sehr häufig, aber eben schienengebunden nur auf einer bestimmten Route fährt und wendige Kleinbusse hier in Gmunden viel besser seien. Wird jetzt auch gemacht. Ganz flexibel. Wenn ich Verkehrs-StR. Wolfgang Sageder richtig verstanden habe, wurde im Verkehrsausschuss der Beschluss gefasst, an den wichtigsten Haltestellen Sammeltaxis zu platzieren, die ganz wendig und zeitlich individuell die diagonalen Querzonen unserer Stadt so gut wie bis zur Haustüre erschließen können. Parkplatzsuchen und vom Parkplatz zur Wohnung gehen, dauert da länger. Die Sammeltaxiangelegenheit wird jetzt öffemtlich ausgeschrieben.
Soweit die neuesten Kommentare und Stellungnahmen.
In den nächsten Tagen hoffen wir, einige Zahlen veröffentlichen zu können, welche geeignet sind, die Diskussion weiter zu intensivieren. Die Hotelsache verlieren wir nicht aus den Augen, da liegt der Blogbeitrag schon fertig vor. Werden wir rechtzeitig vor der nächsten Gemeinderatssitzung veröffentlichen, und das wird auch für heftige Diskussionen sorgen.
Danke an jenes Leserlein, das angeboten hat, mir einen Jahresvorrat an laufmaschenfreien Strumpfhosen zu spendieren. Das ist sehr, sehr lieb. Aber erstens verwende ich halterlose Strümpfe, gell, dann haben meine Nylons, zweitens, eine schwarze Rücknaht, passt besser zu den HiHeels. Und drittens muss ich aus zwei weiteren Gründen ablehnen: ich will incognito bleiben, kann also eine solche Sendung auch nicht „postlagernd“ annehmen, weil dann könnten die auf der Post erraten, wer es ist, der blitzschnell sein Strumpfpackerl abholt und noch blitzschneller wieder verschwindet. Noch viel schwerer aber wiegt Grund Numero due: das könnte der Beginn nicht einer grossen Freundschaft, sondern einer lästigen Stalkerei sein. Also nochmals ein schönes Neindanke, ich kann mir meine Strumpferln noch selbst leisten, gell! Auch wenn ich nicht mit Asamers (naja, ob da noch ein ganzes Paar drin wäre, weiss frau nicht so genau) oder Neumanns (gut, die gelten finanziell als solide, kein Wunder, bei den Steuergeldern, die sie dafür kassieren, die Aufgaben der öffentlichen Hand um unser Geld noch teurer durchzuführen als die in Misskredit geratene öffentliche Hand, uff, der Satz ist zu lang geworden, da wird mich unser Mentorchen wieder rügen).
Jetzt bin ich aber sehr trocken in der Kehle. Ob da ein Martini extra dry helfen würde? Aber nein, ich lass es sein, denn über mir schwebt drohend der Dickinger, der was jetzt auch noch der Vorsitzende des Arbeitsabstinenzlervereins werden soll. Wie? Ach ja, das heisst seit einiger Zeit „Aktion 0,0 Promille“ oder so ähnlich. Der rote Grossvater vom Gmundl, der eigentlich der rote Grossvater vom Bruno Beinhart ist, dreht sich im Grab um, genau gesagt, seine Asche rotiert. Weil die SP, so siehts aus, mit Arbeitern nichts mehr zu tun haben will. Aber das ist wirklich eine andere Baustelle, gell!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Ich packs nicht mehr. Das ist schon fast wie im Kabarett. Nur schlechter. Wer ist auf die Wahnsinnsidee mit den Sammeltaxis gekommen?
Was ist ein echter Schildbürgerstreich?
Das da! Man baut um einen riesigen Haufen Steuergeld eine Bahnverbindung, die von Hasegutenacht nach Füchseschlafennoch führt. Die Investitionen der Steuergelder in Züge werden zu Privateigentum der Neumanns. Das Verkehrsmittel fährt die wesentlichen Teile der Stadt nicht an. Also erfindet man, wieder ums Geld der steuerzahlenden Bevölkerung, Sammeltaxis, mit denen die Leute zu den Stationen kommen. Muss das eine kleine Bürgerin wie ich verstehen?
Stellen wir uns vor, das geschieht in einer großen Stadt, München, Wien, Berlin oder so. Man plant eine U-Bahn, bei der man genau weiß, dass sie nicht dort entlang fährt, wo die Leute wohnen und arbeiten. Man gräbt trotzdem um sehr viel Geld die Löcher, stellt Stationshäuser hin und so halt. Weil aber kein Mensch zu den Stationen kommt, engagiert man einen privaten von den Steuerzahlern bezahlten Zubringerdienst.
Ja hallo! Die Idee von Sammeltaxis zwecks Herankarrung der Fahrgäste zu den Stationen ist ein Offenbarungseid. Damit sagt man laut und vernehmlich, dass die RegioTram an den Bedürfnissen und Notwendigkeiten vorbei konzipiert worden ist. Ist auch sonnenklar. Denn weder Strandbad, Spital oder gar das Ostufer werden angefahren. Das ist beinahe schon eine Parodie auf einen Schildbürgerstreich.
Die Menschheit baut U-Bahnen, Bims und Strassenbahnen, damit wir dann Sammeltaxis brauchen, um zu den Stationen kommen? Echt? Das ist Gmunden wie es leibt und lebt.
In erster Linie ergeht mein folgender Post an die Herren Kammerhofer und Zivilcourage.
Ich hatte heute das Vergnügen mit einem Insider der Gmundner Kommunalpolitik zu sprechen. Nach knapp 2 Minuten musste ich kurz unterbrechen und (mit seiner/ihrer Erlaubnis) mein Diktiergerät abwerfen, damit ich das Gesagte hier auch korrekt wiedergeben kann:
Bei der aktuellen Diskussion wird immer wieder, gebetsmühlenartig, das Argument gebracht die Stadt Gmunden würde dadurch zu einer neuen Infrastruktur im Bereich des Zugsverlaufes kommen (resp. neue Brücke, neue Wasserleitung, neuer Kanal, neue Gasleitung, neue Stromleitung, neue Telefonleitungen uvm.).
1) Die dafür entstehenden Kosten werden zu 100 % aus Steuergeld bezahlt!
2) Die Traunbrücke wurde erst kürzlich generalsaniert und hat laut Auskunft des Landes OÖ, welche derzeit Straßen- und Brückenerhalter ist, eine Restlaufzeit bis zur nächsten Sanierung, von 25 Jahren. Bei geschätzten Brücken-Neubaukosten von 10 Mio Euro und einer Lebensdauer von 50 Jahren, wird durch den Abbruch der bestehenden Traunbrücke Volksvermögen von zumindest 5 Mio Euro vernichtet.
3) Wasser-, Gas-, Strom- und Telefonleitungen wurden Anfang der 2000’er Jahre in der Kammerhof- und Theatergasse neu verlegt. Durch die geplante 2-gleisige Schienenführung sind diese Einbauten zu entfernen, da unter den Geleisen diesbezügliche Anlagen nicht gestattet sind. Diese Einbauten sind in die Straßenmitte zu verlegen. Für Wasser-, Gas-, Strom- und Telefonleitungen rechnet man eine Lebensdauer von zumindest 50 Jahren. Damit wird neuerlich Volksvermögen in Millionenhöhe vernichtet.
4) Kanal – einzig der Kanal in der Kammerhof- und Theatergasse ist alt, über 100 Jahre. Man muss jedoch wissen, dass dieser Kanal aus Ziegel gemauert ist, sowie das auch z.B. in Wien der Fall ist. Dadurch ist dieser Kanalabschnitt nach wie vor in tadellosem Zustand. Man hätte ihn sonst bei der Neuverlegung der Wasserleitung ebenfalls erneuert.
Sitze gerade in der Fuzo der Neuen Mariahilferstrasse: Wie zurückgeblieben muss man sein sich sowas nicht schleunigst nach Gmunden zu wünschen? Bezaubernde Jeannie, wo bist Du?
Wirklich, die ist schon recht gut gelungen. Man muss aber auch dazu sagen, dass der Unfug mit den durchfahrenden Autobussen zum Glück im nachhinein und unter Zähneknirschen der Grünen korrigiert worden ist. Ausserdem hat man sich ernsthafte Gedanken über die Gestaltung gemacht. Dazu kommt, dass dieser Teil der Mariahilfer Strasse (Mahü) an das Museumsquartier (MuQua) anschliesst. Damit entsteht beinahe autoamtisch eine sehr attraktive Flaniermeile. In diesem Teil ist die Mahü so breit, dass sie mehr Platz- als Strassencharakter hat. Das hat schon vor vielen Jahren, so hat man mir erzählt, bestens funktioniert. Nämlich während der Adventzeit. Da wurde in der unteren Mahü der Autoverkehr rausgehalten, nur die Strassenbahn fuhr. Aber das war wegen der enormen Breite der Strasse überhaupt kein Problem. Wenn man dieses Modell auf die Gmundner Verhältnisse umlegt, ist die Lösung auch klar. FuZo, Autoverkehr tagsüber völlig raussperren, keine Bahn in diesen Dimensionen durch die Stadt führen – die zerstört nämlich die FuZo. Wir bleiben dabei, dass die sofortige oder sehr schnelle Einführung eines Fahrverbots mitsamt Errichtung einer FuZo der Lackmustest dafür ist, wer welches Anliegen wie ernst nimmt.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl