Liebe Leserleins!
Wir werden zugeschüttet mit Mails. Danke! Wir können sie nicht alle beantworten, schaffen wir zeitlich nicht. Leider. Täten wir gern, aber geht wirklich nicht. Gestern hatten wir noch die dritthöchsten Besucherzahlen seit Beginn. Eine irre Woche.
Vor einem möchten wir warnen: zu glauben, die Sache sei jetzt schon ausgestanden. Davon kann keine Rede sein. Noch immer hängen die Klagsdrohungen der Asamers in der Luft, die nicht einsehen wollen, dass demokratische Entschscheidungen auch für sie gelten. Sie sollen jetzt lieber nicht all zu viel mit Verträgen herumwacheln. Damit bringen sie nämlich Köppl ganz schön in Probleme, dessen „väterlicher Freund“ der KR Asamer ist, was immer Herr Brandner damit in den OÖN uns sagen will. Denn im letzten Vertrag steht immerhin zu lesen, dass der Vertrag von den Anwälten der Asamers und in Vertretung deren Interessen aufgesetzt worden ist. Da stellen sich bei einer eventuellen Klage eine ganze Menge anderer Fragen. Wie ist das mit einem Bürgermeister, der so eine Vorgangsweise billigt. Die Anwälte der Asamers werden ja doch gewusst haben, warum sie diesen Passus reinschreiben. Auch das SP Vize-Bgm. Dickinger jetzt ankündigt, den Vorsitz im Rechtsausschuss zurückzulegen, ist ein wenig seltsam. Den hätte er lieber erst gar nicht annehmen sollen. Während die rechtskundigen VPler im Gemeinderat sich gemütlich zurückgelehnt haben, hat der Dickinger den nützlichen Idioten spielen dürfen, und als rechtsunkundiger Laie, ein paar Semester Jus-Studium ändern da nichts, seiner Eitelkeit fröhnen dürfen. Ich sehe geradezu vor mir, die die VP-Anwaltsriege leise vor sich hin gekichert hat. Spätestens als ersichtlich wurde, dass die Verträge für Laien nicht mehr durchschaubar sind, hätte der Dickinger das Hangerl werfen müssen. Auf jeden Fall sollten wir uns darauf einstellen, dass hier noch einige juristische Gefechte folgen könnten, wenn wir vermuten, dass es hier vor allem darum geht, Druck gegen Gemeinde und die Gemeindevertretung aufzubauen, damit die den Asamers bei der Bebauung der Hotelgründe & Co nicht in ihre Geschäftsinteressen pfuscht. Sie wollen verhindern, dass die Gemeinde mittels Rückwidmung doch noch einen sinnvollen Stadtteil gestaltet, was gegen die privaten Gewinninteressen der Asamers wäre.
Ausserdem wird man sehen, ob Köppl schon aus dem Schneider ist. Der Unmut in der ÖVP ist riesig. Was einem, auch prominente ÖVPler, hinter vorgehaltener Hand zuflüstern, ist nicht vom Feinsten. Das Problem der ÖVP ist allerdings, dass sie keinen Ersatz für Köppl haben. Der Sigi John wollte zwar gern, aber den wollen in Wahrheit die ÖVPler nicht. Ausserdem hat ein Poster in den OÖN zurecht die Frage gestellt, ob der eigentlich schon selbst unterschreiben darf, oder ob er zum Masseverwalter gehen muss.
Unser angekündigter Gastkommentator hat uns ersucht, ihm noch einen Tag Zeit zu lassen. Er ist mit seinem Kommentar noch nicht so richtig zufrieden und will daran noch herumfeilen. Schnellschüsse, wie sie hier im Blog üblich sind, liegen ihm nicht so. Daher verschieben wir nochmals um einen Tag auf Montag, und bringen heute die Beiträge in den Kommentaren der letzten zwei Tage nochmals hier vorn im Blog (wie immer die jüngsten Beiträge zuoberst). Viele Leserleins schätzen das, weil sie dadurch nicht hintern herum surfen müssen, bis sie etwas finden.
Angeblich flössen sie dem Köppl jetzt einen von Ihrer Babsy erfundenen Longdrink ein, den Hotel Shock Special. Im Grunde ein einfaches Rezept: 2 cl polnischen Vodka vom Hofer, 4 cl 98 %igen Weingeist, ungerührt und ex-trinken. Nachahmung – wie in allen Gmundner Hotelangelegenheiten – nicht empfohlen.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
AndyB
Gesendet am 05.10.2014 um 2:07 vormittags | Als Antwort auf Wilhelm Krausshar .
Naja …. man sollte die Kirche doch im Dorf lassen.
Der alte Herr Asamer hat in den letzten Monaten doch hart einstecken müssen und sein Lebenswerk zerfallen sehen. Für einen Mann in seinem Alter ist das mit Sicherheit nur schwer zu verkraften und er wird bestimmt nicht fröhlich in seiner Villa sitzen und sich die Hände reiben.
Bei allen “Schandtaten”, die ihm so angelastet werden und angelastet werden können, sollte man nicht vergessen, auch die guten Seiten zu sehen. Er hat über Jahrzehnte sehr viele Arbeitsplätze geschaffen und wie man mir berichtete, war er immer für seine Arbeitnehmer da, sogar nachts hatte er Zeit, wenn jemand Probleme hatte. Privat soll er ein sehr netter, völlig normaler und umgänglicher Mensch sein. Das wurde mir von unterschiedlichsten Quellen und Menschen berichtet, die ihn schon lange Jahre/Jahrzehnte kennen.
Ich will damit nichts beschönigen und auch nichts entschuldigen. Aber ihn nur noch generell als “Buhmann” darzustellen, finde ich nicht in Ordnung.
Und bei allem Respekt, die “Badehütte” ist ja nun wirklich das geringste Übel, im Vergleich zu den Vorgängen rund um das “Lacus Felix” und anderen Dingen.
Machen wir uns nichts vor: dass jetzt der “alte” KR Asamer herhalten muss, um den Karren, den seine Söhne in den Dreck gefahren haben, endgütig absaufen und dann abwracken zu lassen, ist bemerkenswert. Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass dieser alte Herr tatsächlich der Liquidator ist? Der muss mit seinem Namen herhalten, und wenn bei der Liquidation was schiefgeht, wars, mit Verlaub, “der alte Depp”. Tatsache ist halt auch, dass die Mitteln, mit denen der alte Asamer sein österreichisches Kleinreich aufgebaut hat, in den 1950er-Jahren vielleicht noch praktikabel waren. Und, ja, unter Schüssels blau-schwarz gab es noch einmal einen Tiefpunkt der Freunderlwirtschaft.
Aber der alte Asamer ist aus einer anderen Zeit, der ist einfach aus der Zeit herausgefallen und hat nicht bemerkt, dass die Zeiten sich geändert haben. Heutzutage reicht Bauernschläue allein nicht mehr aus. Als seine Söhne den Fehler begannen, ins Ausland zu expandieren, war es um die Asamer-Gruppe geschehen. Da hat ihnen das Format gefehlt – und diese spezielle Nähe zu den Entscheidungsträgern, wie es sie in Gmunden oder OÖ gibt. Da waren sie nicht mehr die HERRschaften, sondern kleine Würstchen, die halt auch mitmischen wollten. Die Neumanns (Stern und Hafferl) machen das eben klüger: bleiben im überschaubaren Gebiet, wo sie ihre Polit-Pappenheimer kennen und wissen, wie die ticken.
Babsy Blitzschnell f. d. TG
AndyB
Gesendet am 05.10.2014 um 1:33 vormittags | Als Antwort auf Zivilcourage .
Luxuslage?? Es entstehen ja bereits “Luxuswohnanlagen” in der Bahnhofstraße und da frage ich mich doch, wo da der Luxus sein soll?!
Wo sollte denn dann der “soziale Wohnungsbau” beginnen? Am Stadtrand, zwischen SEP, Tankstellen, Autohäusern? Neben dem Zementwerk oder Gmundner Milch? Ist das die Lage die jemand bei “geförderten Wohnungen” noch grade erwarten darf?!
Im übrigen …. geförderte Wohnungen …. da kosten ja manche noch immer 250.000 Euro …. das waren mal ca. 3.500.000 Schilling!!!
Für 3,5 Millionen Schilling hätte man einen Luxuslandsitz bekommen …. heute oft nicht mal mehr eine Wohnung. Das ist schon extrem krank.
Immerhin bekommt man, wenige Kilometer entfernt von Gmunden, für 250.000 Euro ein großes Haus mit Pool und Grundstück. Noch weiter entfernt schon 2 normale Häuser.
Da würde ich mir doch überlegen, ob ich wirklich in einer Eigentumswohnung, mit evtl. nervenden Nachbarn, die man auch nicht wieder los wird, wohnen möchte. Oder nicht doch lieber ein wenig außerhalb wohnen will.
Ich verstehe im übrigen eigentlich etwas anderes unter “sozialem Wohnungsbau”, nämlich leistbare Miet-/Mietkaufwohnungen für Familien/Familiengründer und nicht 250.000 Euro Wohnungen.
PS. Ich habe vorhin einen Beitrag über “entartetes Wohnen” gelesen.
Sind das die “Sozialwohnungen” der Zukunft? Oder kosten die dann auch 250.000 Euro?
http://img.s-msn.com/tenant/amp/entityid/BB7rjVs.img?h=0&w=1417&m=6&q=60&o=f&l=f
© Bereitgestellt von DIE WELT
Filip Dujardin
Schwarzer Student
Gesendet am 04.10.2014 um 3:11 nachmittags
Liebes Gmundl-Team!
Diese beiden Fotos hat der “Schwarze Student” aufgenommen, als die Firma Asamer daran ging, den denkmalgeschützten Seebahnhof zu zerstören. Die Bildunterschrift könnte lauten: Wo Asamer drauf steht, ist Zerstörung drin.
Hallo! Da ist bei den Links was schiefgelaufen. Die verweisen auf ein Verzeichnis auf Deinem Computer, das noch dazu Deinen Namen trägt. Darum haben wir die Links gelöscht, wir wollen Dich ja nicht outen. Also bitte die Bilder eventuell direkt an uns schicken: gmundl1@yahoo.com
Babsy
Elke e.
Gesendet am 04.10.2014 um 3:05 nachmittags
Herzlichen Glückwunsch zu eurem großartigen Erfolg und vielen Dank für eure Beharrlichkeit in der Causa Lacus infelix. Nicht nur uns fällt ein Stein vom Herzen, sondern auch zukünftige Generationen werden euch dafür loben und preisen, dass dieses Wahnsinnsprojekt, das unsere Stadt für allezeit verschandelt hätte, dank eures Einsatzes verhindert worden ist. Unseren schönen Seebahnhof, mit dem mich viele Kindheitserinnerungen verbinden, kann uns natürlich keiner mehr zurückgeben. Aber bitte macht so weiter wie bisher und lasst euch von niemandem der Gottoberen in die Suppe spucken! Schließlich seid ihr das einzige regionale Forum, wo normale Bürgerleins ihre Meinung kundtun dürfen, nachdem salzi.at wohlweislich (freiwillig?) seine Kommentarfunktion geschlossen hat.
Leider könnt ihr euch jetzt nicht allzu lange auf euren Lorbeeren ausruhen, denn es ist ja höchste Zeit, das nächste Wahnsinnsprojekt (Narrenzug) zu verhindern und zu retten, was noch zu retten ist. Viel Erfolg und alles Gute!
gstoan
Gesendet am 04.10.2014 um 1:53 nachmittags
Sehr geehrtes GMUNDL Team,
Jetzt ist eingetreten, wovor der Herrn Bürgermeister bereits am 21. Juli 2014 schriftlich gewarnt wurde.
Nunmehr ist der Rücktritt des Herrn Bürgermeister unumgänglich!
Das Verheimlichen der Informationen rund um die Veränderung in den Asamer Gesellschaften ist nicht entschuldbar.
Der wirtschaftliche Schaden für die Region, für die Gmundner BürgerInnen und Kaufleute ist noch nicht ansatzweise absehbar. Wer übernimmt nun die Haftung für diesen Schaden?
Anbei ein Schreiben vom 20. Juli 2014 an den Herrn Bürgermeister.
Er kann somit nie mehr behaupten, er hätte von nichts gewusst.
Schreiben an Herrn Bürgermeister Köppl vom 20. Juli 2014, abgegeben und gestempelt am 21. Juli 2014 in der Einlaufstelle Rathaus/Gmunden, hier unter Löschung von Absender und Namen:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Heinz!
Aufgrund unserer langen Bekanntschaft muß ich Dir leider diese Zeile schreiben.
Niemand von uns versteht mehr, was hier in Gmunden, vor allem aber in der ÖVP Gmunden abläuft!
Wir waren längere Zeit verreist und haben zurück in Gmunden nichts Erfreuliches gehört.
Wenn Du Dich als Bürgermeister durch all die Jahre bezüglich Lacus Felix „an der Nase herumführen hast lassen“, so ist dies traurig aber noch entschuldbar. Wohin die ursprünglichen Initiatoren finanziell gekommen sind, wissen wir beide! In meinen Augen und den Augen bestimmter Personen, die ich Dir in einem persönlichen Gespräch sehr gerne namentlich nenne, ist es jedoch nicht mehr entschuldbar, daß Du weiter mit angeblichen Betreibern verhandelst, die sich durch das stetige Vorgeben des Vorhandenseins angeblicher Investoren „ im Spiel halten wollen“ und sich damit vermutlich schon längst in den Bereich des Strafrechts begeben haben!
Glaubst Du wirklich, daß Dr. Schaller das Projekt noch finanziert?
Das Volk sieht darin mittlerweile berechtigter Weise einen Diebstahl an Volkseigentum und die Wut ist so groß, daß viele bereits wieder die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes fordern! Die rechtliche Durchführbarkeit ist nach Prüfung absolut denkbar – nur dann ist Gmunden bankrott.
Daß dies angeblich auch die Staatsanwaltschaft interessiert, wird Dir bekannt sein.
Seit geraumer Zeit, schon lange vor öffentlichem Bekanntwerden, verfolge ich das Projekt Hotel Toskana, wie auch schon von Alt-LH Ratzenböck damals gewünscht. Wie sich die ÖVP Gmunden diesbezüglich öffentlich uneinig bis negativ geäußert hat, ist eine Schande! Damit ist die ÖVP Gmunden dem Herrn Landeshauptmann und vor allem Dr. Michael Strugl meines Erachtens in den Rücken gefallen. Strugl war es schließlich auch, der sich die Planung gewünscht hatte! Keine andere Partei hat sich gegen dieses vernünftig gewachsene Projekt gestellt. Zu VBgm. Dickinger kann man stehen, wie man will, aber anscheinend sind mit ihm Projekte noch eher zu realisieren.
In Gmunden vermuten viele Bürgerinnen und Bürger, daß die ÖVP Gmunden und deren Funktionäre bei einer tatsächlichen Realisierung des Projekts Lacus Felix „die Hand aufhalten würden“ und anscheinend sehen kurzsichtige ÖVP Funktionäre im Projekt Toskana eine Konkurrenz für das Projekt Lacus Felix! Kannst Du Dich noch von diesen Vorwürfen öffentlich distanzieren?
Kannst Du Dich ebenso öffentlich davon distanzieren, daß angeblich aus dem Umfeld eines ehemals wichtigen Gmundner Unternehmers Dein PKW bezahlt worden sein soll? Dies ist mittlerweile Stadtgespräch!
Soll unsere ÖVP zerstört und der potentielle Wähler zu den anderen Parteien vertrieben werden?
Ich empfehle Dir, so schnell als möglich, alleine schon aus Selbstschutz, ein klares Statement in der Öffentlichkeit abzugeben, in dem Du Dich von den Vorgängen rund um Lacus Felix ganz klar distanzierst, oder eben zurückzutreten.
In Juristenkreisen werden auch Festnahmen rund um Lacus Felix nicht mehr ausgeschlossen!
Ohne eine rasche und saubere Klärung dieser Angelegenheit wird die ÖVP hier in Gmunden massiv abstürzen!
So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und ersuche Dich um rasches Handeln.
AndyB
Gesendet am 04.10.2014 um 10:59 vormittags
lol jetzt wird die Toscana wieder ausgegraben und wieder wird das Spiel von vorne beginnen und es werden neue Investoren gesucht werden ….
Ruf doch mal einer den Schlagdings … äh Schaumschlag … an, der wird sicher Interesse zeigen …
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, bei einem Toscana Projekt. Es wird sich ebenso wenig rechnen, wie das “Lacus Geht-garnixxx-mehr”.
Mit dem Forstschulen Projekt könnte ich mich evtl. anfreunden. Wenigstens wird hier keine Natur zerstört oder irgendein Betonmonster gebaut werden. Da dort nicht mit 130 Zimmern gerechnet werden muss, kann man dann erst einmal beweisen, ob sich wenigstens das kleinere Ding rechnet.
Jaja, der Murray braucht ja 500 “Qualitäts-Betten” … *hmm* das wären dann *hüstel* fast 4 “Lacus-ich-kann-nicht-mehr-hören” gewesen. Wobei die Fachleute ja meinen, nicht mal eins würde sich rechnen.
Warten wir mal ab, es kann nur noch schlimmer kommen ….
Wilhelm Krausshar
Gesendet am 04.10.2014 um 10:27 vormittags
Hat eigentlich schon jemand einmal versucht, den Asamers mit Klage zu drohen wegen Verletzung des Natur- und Landschaftsschutzes und der Bauverbote am Seeufer? Bezieht sich auf die Badehütte in der Traunsteinstrasse!
FS2
Gesendet am 04.10.2014 um 9:39 vormittags
Noch am 28. August hat der Herr Bürgermeister so getan als sei alles paletti. Glauben sie nicht? Laden sie sich den Audiomitschnitt einer Oberösterreich-HEUTE Sendung des ORF dieses Datums hier herunter.
http://uploaded.net/file/4htlp88i
Da kann man nur staunen.
Susanne Walcher
Gesendet am 04.10.2014 um 9:30 vormittags
Gott sei Dank kann ich es mir leisten, unter meinem Klarnamen zu posten, ich bin jobmäßig nicht abhängig von dieser Brut, und die Gmoa kann mir nichts mehr antun, was sie mir nicht schon angetan hat. Wurde schon von vorn (Asamer-Betonbunker) und hinten zugebaut, mehr geht nicht, bei aller psychopathischen Kreativität unserer Baubehörde…
Zum Seebahnhof: ein schönes Café bzw. Restaurant/Gasthof hätte man in das historische Gebäude integrieren können, gemeinsam mit einem Pferdeeisenbahn-Museum. (Habe das Pendant im Mühlviertel besucht, ein schönes Ausflugsziel für Familien – und LEISTBAR!)
Dazu noch ein schöner Gastgarten bei den alten Bäumen… man wird ja wohl noch träumen dürfen…
Übrigens, wo ist der Dampfersteg geblieben? Noch ein Opfer auf dem Altar des Narrenturms.
Borgare
Gesendet am 04.10.2014 um 8:54 vormittags
Viel wird geschrieben. Darf ich mich etwas kürzer fassen?
Es geht ums Bauen, und nur ums Bauen. Egal ob man einen Seetunnel plant,
ein verpfuschtes Hotelprojekt hochziehen will oder einen Zug durch die Innenstadt von Gmunden quietschen lassen möchte.
Um an die Bauaufträge zu kommen hält man sich dazu Politiker, die es gut meinen oder die Zusammenhänge halt nicht besser verstehen wollen.
Schwups und schon kommt man an die Förderungstöpfe. Wenn man dann noch an den richtigen Bürgermeister gerät, oder besser gesagt, sich ein geeignetes Stadtoberhaupt selbst züchtet, ist alles paletti.
Schnell hochziehen und weiter zum nächsten Projekt ist die Maxime. Behutsam sanieren, renovieren und planen schafft zwar mehr und nachhaltigere Arbeitsplätze, aber vom Cash her ist es nicht so ideal. Da verschandeln wir lieber die Stadt.
Zivilcourage
Gesendet am 04.10.2014 um 7:57 vormittags
Antwort auf Nachbemerkung
Liebe Babsy,
wenn Gmunden Tourismusstadt Typ A bleiben will, kann man auf den Gründen niemals sozialen Wohnbau mit der üblichen Architektur hinstellen. Dies ist eine Luxuslage, dort gehört, wenn schon ein Hotel, das wir angeblich so dringend brauchen, gehört es dorthin. Zuerst gehört einmal ein Hallenbad u. Sauna für das häufige schlechte Wetter in Gmunden errichtet. Man könnte dort eine wunderschöne Freizeitanlage errichten, wenn man einen Investor findet, der in ein mit großer Wahrscheinlichkeit Verlustprojekt investiert.
Sozialer Wohnbau:
Ich habe auch eine soziale Gerechtigkeitsader, aber bei allem Respekt, nirgends in der Welt werden Luxuslagen gefördert. Das ist nun einmal eine Tatsache. Ich kann mir vorstellen, wer der Autor dieses Vorschlages ist, denn er sucht selbst eine Wohnung in Stadtlage, eben, und gefördert. Das spielen sie eben nicht, schon gar nicht in Gmunden mit dem großkopferten Bürgertum. Ich musste auch meine Ersparnisse, für die ich ein Leben lang hart gearbeitet habe, zusammenkratzen um mir hier eine Eigentumswohnung zu kaufen. Für Familien ist es sowieso besser, sich ein Haus in der Umgebung von Gmunden zu bauen, denn so viel ich in Erfahrung bringen konnte, arbeiten die meisten eh nicht in Gmunden, sondern pendeln aus. In Gmunden gibt es keine Arbeitsplätze außer Beamte, Lehrer u. im Tourismus. Junge Leute gehören sowieso hinaus in die große Welt um Erfahrungen in der globalisierten Welt zu sammeln. In Gmunden kann man sein Geld ausgeben, aber nicht (viel) verdienen, das war schon immer so.
So gesehen, ist Ihre Nachbemerkung u. Vorschlag, einen sozialen Wohnbau auf den ehemaligen Parkhotel-Gründen zu errichten tüchtig danebengegangen, da völlig unrealistisch u. schmälert den politischen Erfolg des Rückkaufs-Beschlusses..
Wer geförderte Wohnungen u. dafür Steuergelder in Anspruch nehmen will, kann nicht auf einer Luxuslage bestehen. Dieses Areal müßte rückgewidmet werden in Tourismusgebiet. Aber dadurch würde eine Abwertung der Parkhotel-Gründe entstehen, die sich die Asamer-Gläubiger Bank (Raiffeisen) sicher nicht gefallen lassen wird. Meiner Meinung nach, war der Rückkauf des Seebahnhof-Grundstückes sicher ein Kompromiß zwischen der Stadt Gmunden u. den Rechtsanwälten der OÖ Raiffeisen-Landesbank: “Wenn Ihr Ruhe gebt u. nicht rückwidmet, dann legen wir Euch juristisch beim Rückkauf keine Steine in den Weg. Der RA Mizelli hat die Grünen Gemeinderäte eben vor einer unmittelbaren Rückwidmung gewarnt: “das könnte gefährlich werden!”. Das kam einer Drohung gleich, wovor sich die meisten Gemeinderäte sowieso sofort fürchten u. den Retourgang einlegen.
Was den Bürgermeister Köppl anlangt, ist er rücktrittsreif, schon allein wegen der Vorenthaltung der Information von der Liquidation der Lacus Felix Firmen. Dies ist ein Skandal ohnegleichen. Kann sich die ÖVP diesen Bürgermeister noch erlauben, will sie sich mit diesem Bürgermeister in de Untergang manövrieren? Naja, ist nicht meine Sache, wenn der Köppl bleibt, verliert die ÖVP immer mehr an Terrain, dann kann es nur besser werden…..
Dazu müsste ich jetzt viel schreiben. Aber zuerst die Richtigstellung eines Irrtums. Vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt, es geht um verschiedene Teile des Areals, nicht überall soll sozialer Wohnbau hin. Es waren ja nur ein paar schnelle Zeilen, die zeigen sollten, dass eine weitere Diskussion notwendig ist. Ich und wir im Team sehen das mit dem sozialen Wohnbau insgesamt etwas anders als Sie. Es stimmt auch nicht, dass nirgendwo auf der Welt in “Luxus”lagen sozialer Wohnbau gemacht wird (in Wien gibt es das sehr wohl). Dass die jungen Leute in die Welt hinaus gehen sollen, klingt gut, aber Familiengründung macht man halt doch lieber daheim, in der Heimat, um dieses altmodische Wort zu strapazieren. Gmunden soll ja kein Altersheim werden. Ausserdem: wenn alle Jungen auf Dauer weggehen, dann haben wir das, was man Brain-Drain nennt, die besten wandern ab, und der Rest geht in die Politik (Achtung: ironisch gemeint!).
Auf der Klosterplatzseite kann aber von Luxuslage ohnehin keine Rede sein. Also warum dort keinen sozialen Wohnbau? Am Parkhotel-Grund ein kleines feines Hotel, Platz für ein Bad wäre auch noch und den Rest zu einer grosszügigen Parkanlage machen. Klar: da brauchts einen Architektenbewerb zur Neugestaltung dieses Viertels. Wir müssten keine neuerliche Diskussion über die Verbauung der Toskana führen und sogar die RegioTram würde dann einen Zusatznutzen bekommen (wenn man mal realistischerweise davon ausgeht, dass die Projekt in jeder Hinsicht bereits auf Schienen ist). Aber das ist im Moment ein Vorschlag, eine Idee. Ist zu diskutieren. Mögen noch viele Vorschläge und Ideen kommen, aus denen man schöpfen und zu einem guten Ergebnis kommen kann. Das ist halt eine Idee unter vielen. Wir werden sicher auch vom Team noch einige neue Ideen beitragen. Wir stehen erst am Anfang einer neuen Diskussion. Da sollten wir uns die Freiheit des ergebnisoffenen Denkens nehmen. Sonst landen wir wieder in Sackgassen.
Babsy f. d. Team Gmundl
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