Masten und Mehrheiten

Liebe Leute!

Heute ein wenig kürzer, Ihre Babsy braucht mal wieder ein wirklich freies Wochenende. Trotzdem in aller Kürze: Leute, besucht den Klosterplatz und schaut euch an, was man dort verbrochen hat. Ich weiss ja nicht, mit wem die dafür Verantwortlichen reden. Aber unter die Leute können sie sich nicht begeben haben. Ich habe am Klosterplatz vor allem Schimpfworte und Ausdrücke wie „behämmert“, „die spinnen“, „Sauerei“ usw. gehört. Lob, ganz ehrlich, habe ich keines vernommen.

Der Klosterplatz ist damit beerdigt, das haben mir viele Leute gesagt. Der ist jetzt wie ein unüberwindbarer Fluss. Dazu die hässlichen Strommasten. Wer das geplant hat, gehört in die Wüste Gobi versetzt. Obwohl: was kann die Wüste dafür.

Liebe Leute! Gewöhnt euch an den Anblick. Mein letzter Wissenssstand ist: diese Strommasten werden auch die Stadt behübschen dürfen. Da die Hauseigentümer sich weigern, die Befestigungen der Oberleitung an ihren Häusern anbringen zu lassen, werden sich diese ungemein adretten Maste quer durch die ohnedies enge Innenstadt schlängeln. Man wird den Mastenwald vor lauter Masten gar nicht mehr sehen, liebe Bürgerleins.
Wie deppert muss man eigentlich sein? Und wie deppert darf Stadtplanung sein? Da versucht man, die Innenstadt schön herauszuputzen und dann sowas. Man sollte den Köppl dazu verurteilen, seinen Schreibtisch ganz oben auf so einem Mast zu beziehen. Dann ist er weit weg vom Lärm und auch von den Bürgerleins, die ihn belästigen könnten. Wäre ein schönes Symbol, wenn sein Arbeitsplatz genau das wäre, was die Politik hier im Dorf ist: abgehoben.

Aber uns wundert gar nichts mehr. Im Team wird gerade ein ziemlich dicker Stapel Papier studiert, der über eine andere, grässliche Bausünde berichtet. Bringen wir demnächst.

So, liebe Leute! Geniesst eure Martinigansln, auch wenn selbige es nicht mehr geniessen können. Und, liebe Vegetarier, bei allem Verständnis, aber ein veganes Martinigansl-Essen ist ein Unsinn, gell, futtert irgendwas schön Grünes oder was Hochindustrielles wie Tofu, aber nennts das dann bittschön nicht Martiniganslessen. Man kann nämlich nicht alles haben: Vegetarismus und Ganslschmaus. Aber, das an die anderen Leserleins, kaufts bitte keine Gänse aus Massentierhaltung. Es gibt heute genug Weidegänse, die die total glücklich waren ihr Leben lang, und wahrscheinlich auch jetzt glücklich auf die gefüllten Teller runterschauen, gell. Ausserdem gibts das eh nur einmal im Jahr. Ich brauch nachher immer einen ordentlichen Schnaps zur Verdauung. Die Wissenschaft behauptet zwar, die nutzen nichts, aber da halte ich dagegen. Bei mir nutzen sie. Ein ordentlichen Vogelbeer von meinem hochgeheimen Lieblingsbrenner (nein, er brennt nicht schwarz) und schon fühli ich mich leicht und locker und werde schon wieder hungrig. Aber da hab ich meine Prinzipien: nur einmal Ganslessen rund um Martini. Nur dann brauchts keine Massentierhaltung, gell!

Das war es für heute, wenig Lesestoff, aber auch unsere Leserleins sollen sich mal um die Familie kümmern und nicht dauernd im Netz hängen, gell, weil der Gottfried „The Internet“ Schrabacher sollte da kein Vorbild sein, gell, der kann sich gar nicht losreissen vom Netz, dabei wollte er doch noch schnell in die Innenstadt einkaufen gehen, aber, blöd gelaufen, so eine Scheisse, jetzt hat schon alles zu, und Internet-Schrabacher hockt noch immer vorm Laptop und surft zur 2/3-Mehrheit. Na, dass ihn die Welle nur nicht wegschwabt. Demnächst. Im Herbst. 2015. Mal schauen, ob dann der Hasselhof vorbeischaut zwecks Schrabacher-Retten, wenn die Wählerflut ihn in Wellental drückt, den IS, äh, nein, das wäre eine geschmacklose Abkürzung für Internet-Schrabacher, Gottfried-Internet-Schrabacher, kurz GIS, über das schwanzen sich auch viele Leute, wenn sie ihre ORF-Gebühren blechen.
Uijeggerl, jetzt hat Ihre Babsy aber ganz schön dahinmäandert.

Schönes Wochenende wünscht
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Und hier noch ein Posting vom Freitag.

Zivilcourage
Gesendet am 14.11.2014 um 8:14 vormittags | Als Antwort auf Zivilcourage .

Bitte, Babsy Blitzschnell, sind Sie nicht auch noch naiv. Natürlich wird die FPÖ nach den nächsten Wahlen mit der ÖVP gemeinsame Politik machen. Sie müßten einmal vor Ort eine Gemeinderatssitzung beobachten. Es gibt u. gab schon Signale dafür. Die FPÖ wird niemals, schon aus ideologischen Gründen, in ihrer jetzigen Konstellation, mit der SPÖ oder den Grünen in entscheidenden Angelegenheiten zusammenarbeiten. Da müßten Sie schon das alteingesessene Bürgertum in Gmunden kennen. Also, nochmals, einzig u. allein das Gesetz schützt “einigermasssen” die Bürger. Nach all den Enttäuschungen u. Wortbrüchen der verantwortichen Lokalpolitiker glaubt das denkende Bürgerlein nichts mehr. Was für einen Scheiss, entschuldigen den Ausdruck, haben die verantwortlichen Gemeindepolitiker mit den Lacus Felix Verträgen mit Hilfe ihres ja so “kompetenten” Rechtsanwalts gebaut!!. Die Bürgerlein lassen sich nicht ewig täuschen u. mit der derzeitigen Gemeinderatszusammensetzung bin ich wenig optimistisch, dass da noch was Gescheites zustande gebracht wird.

Was die Prüfung der Rechtslage mit der KG anlangt, haben Sie vollkommen recht, keine einzige Partei hatte den wirklichen Willen u. die Hartnäckigkeit, der Gesetzmäßigkeit bezüglich einfacher Mehrheit im GR bei einer Liegenschaftsveräußerung durch die KG auf den Grund zu gehen. Viele Bürger ergriffen Initiativen diesbezüglich, was eigentlich Aufgabe der Politik gewesen wäre. Die meisten Politiker sind anscheinend nur halbherzig engagiert, schließlich tragen sie ja null Verantwortung, wenn die Öffentlichkeit geschädigt wird. Umso mehr ist es dem “gmundl “Team hoch anzurechnen, dass es die gesetzlichen Grundlagen dieser KG Entscheidungskompetenz, , d.h. mit einfacher Mehrheit im GR ist eine Liegenschaftsveräusserung der Gemeinde möglich, bis in die höchste Instanz prüfen läßt.

Keine Sorge, wir sind nicht naiv! Ihre Babsy schon gar nicht, weil “It’s a man’s man’s World”, da verbietet sich Naivität für eine Frau ganz von selbst. Nein, wir halten es nur für notwendig, Dinge einzufordern. Denn eines wissen wir aus vielen Gesprächen: auch überzeugte FPler halten die Hotelsache für eine sehr, sehr tristes Kapitel der Gmundner Gemeindepolitik. Gerade von der FP, die doch immer auch sehr direkt-demokratische Forderungen erhebt, muss man immer wieder einfordern, dass auch zu leben. In diesem Fall: der ÖVP nach der Wahl nicht zu helfen, den Schmäh mit der einfachen Mehrheit weiter fortzuführen. Wenn die FPÖ sich nicht vor der Wahl verpflichtet, der ÖVP in Sachen Grundstücksverkauf nicht die Mauer zu machen, dann wissen die Menschen, woran sie sind. Und ja, klar, es gibt keine Garantie, dass eine solche Verpflichtung nach der Wahl auch eingehalten wird. Ich bin aber trotzdem der Ansicht, dass man eine solche Verpflichtung einfordern muss. Es gibt auch in der FP Leute, die Handschlagsqualität haben, wie man das so altmodisch nennt.
Ja, wir werden nicht locker lassen was die unserer Meinung nach gesetzwidrige Handhabung der 2/3-Mehrheit durch die ÖVP betrifft. Die Rechtslage scheint – nach ersten Beratungen – ziemlich eindeutig zu sein. Das Problem liegt darin, dass es für “normale” Bürgerleins keinen direkten Zugang zur Klagsmöglichkeit gibt. Da denkt derzeit ein Rechtsexperte nach, über welche “Lücke” das machbar wäre.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

Eine Antwort

  1. Jetzt muß ich aber den Köppl schon einmal auch in Schutz nehmen:

    Neben dem Bürgermeister haben auch alle anderen – mit Ausnahme der FPÖ, die war damals noch dagegen; heute ist es ja anders – also auch die SPÖ, die GRÜNEN, der so hoch geschätzte Herr KAMMERHOFER, die ÖVP und auch der Herr DI Löcker für diesen Wahnsinn gestimmt.
    Zur Ehrenrettung der oben genannten Mandatare kann man nur hoffen, dass sie nicht kapiert haben, was sie mit ihrer Zustimmung „einkaufen“.
    Aber diese Überforderung unserer Mandatare ist ja nichts Neues: Noch immer leiden die Bewohner und Anrainer der Kuferzeile unter den Bausünden, die inkompetente Politiker im Jahr 2004(!) abgenickt haben und bis heute noch nicht beseitigt haben. Auch hier gilt die Unschuldsvermutung, weil Vorsatz wird´s ja keiner gewesen sein….

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