Heute mit
Rücktritt GR Karl Kammerhofer
Ergebnisse der Bürgerbefragung durch Kammerhofer Teil 2
SP-VBM Christian Dickinger zu Seebahnhof und „Runder Tisch“
Liebe Mitmenschen!
Eine möglichst kurze Antwort auf einige Mail-Anfragen wegen gefakter (=gefälschter) Postings. Nach unserem derzeitigen Wissensstand wurden Echtnamen, von Leuten, die tatsächlich im Salzkammergut wohnen, verwendet. Diese Namen wurden als Klarnamen gepostet. Also so, dass im Forum diese Namen lesbar waren. Eine besonders fiese und charakterlose Angelegenheit. Es lohnt sich nicht, noch mehr Worte darüber zu verlieren. Wir haben unser Sicherheitssystem so adaptiert, dass das in Hinkunft nicht mehr so leicht möglich sein wird. Völlige Sicherheit im Netz gibt es freilich nicht.
Nun zu einem uns betrübenden Ereignis. Einer der rührigsten Gemeinderäte Gmundens hat mit sofortiger Wirkung seine Funktionen zurückgelegt und stellt seine politische Tätigkeit in dieser Form ein: Karl Kammerhofer, zuletzt „auffällig“ geworden mit seiner Umfrage in Gmunden. Den zweiten Teil der Ergebnisse veröffentlichen wir heute hier. Mitsamt dem Schreiben Kammerhofers an „seine“ Fraktion, die er schon vor einiger Zeit verlassen hat. Als Rücktrittsgrund gab er persönliche Gründe an.
Wir bedauern das Ausscheiden von Karl Kammerhofer. Er hat immer für ein wenig Unruhe in der Friedhofsstille der Gmundner Politik gesorgt. Manchen war das zuviel. Leider auch einigen Mitgliedern seiner ursprünglichen Fraktion, der Gmundner SP. Es ist traurig, dass manche in der Politik mit solch kreativen „Querköpfen“ nicht gut umgehen können. Denn die nüchterne Wahrheit ist doch, dass beide Arten Politiker gebraucht werden. Da gibt es kein, die/der ist besser oder schlechter. Es ist die Mischung, die stimmen muss. Die ist in den Parteien leider weitgehend verloren gegangen. Aber vielleicht gibt der Rücktritt eines so unverbesserlichen Typs doch einigen zu denken. Die Gmundner Politik braucht dringend solche Köpfe wie Kammerhofer. Man sollte ihnen den Raum geben, den sie brauchen. Auch wenn es manchen manchmal weh tut.
Wir sagen Karl Kammerhofer unseren Dank. Er hat uns mit kritischer Sympathie begleitet und war einer der ersten, die erkannten, welche Möglichkeiten sich mit diesem Blog für die Zivilgesellschaft eröffnen. Wir haben grossen Respekt vor seiner Arbeit, auch wenn wir in Sachen RegioTram einen anderen Blickwinkel hatten als er. Er wird in der Gmundner Politik fehlen. Aber wir hoffen, dass er uns in der einen oder anderen Form vielleicht doch politisch erhalten bleibt und er nicht nur noch „privatisiert“.
Bahn frei für andere Kommentare, Stellungnahmen und Forderungen.
In unseren Augen besonders wichtig ist die Initiative von Christian Dickinger und der Gmundner SP. Die Forderungen sind grundvernünftig und müssten eigentlich eine klare Mehrheit im Gemeinderat finden. Auch wir sind er Ansicht: die Seebahnhofgründe müssen der Bevölkerung und der Allgemeinheit gehören als Badeplatz und Park. Das wäre ein unglaublicher Attraktivitätsgewinn für das Viertel. Das Hotel soll entweder am Platz des alten Parkhotels entstehen oder im Bereich Konreßzentrum/Toskana. Zuerst müssen aber grundlegende Überlegungen her, wie die Stadt sich positioniert. Nur dann wird man Investoren finden. Die Linie ist jedenfalls grundvernünftig und weist einen Ausweg aus den Wirrungen der letzten Jahre. Es sind jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die notwendig sind, damit Gmunden tatsächlich ein Hotel braucht. Hotelbau zwecks Schliessung desselben kann nämlich nicht das Ziel sein. So war es leider aber in den vergangenen Jahrzehnten.
Morgen geht es dann wieder mit einer interessanten Frage rund um die RegioTram weiter.
Ausserdem werden wir Sie diese Woche noch über ein paar wesentliche Änderungen hier im Blog informieren.
Bleiben Sie uns gewogen!
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Die geposteten Kommentare von gestern
felix mustermann
Gesendet am 01.12.2014 um 12:14 nachmittags
(Ohlsdorfer Grundwasser)
Nachdem zu diesem Thema in den letzten Tagen nichts mehr berichtet wurde, sollte man auf den neuen ‘Umweltskandal’ in Kärnten hinunter blicken. Wie kann es sein das diesem ‘Hoppala’ anscheinend mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird?
Zum Thema Politik:
Seit zirka einem Jahr beginnt es In Österreich in der Bevölkerung zu brodeln. Nicht nur wegen dem politischen Versagen, auch weil die noch geheime Macht des Internets endlich langsam entdeckt wird. Es wird spannend!
Wir haben uns bisher in unserem Blog auf Gmunden und das Umland konzentriert. Das wird sich ändern. Unsere internen Diskussion sind diesbezüglich abgeschlossen. Wir werden sehr bald über die Änderungen im Blog berichten. Insofern kann ich sagen: ja, die Sache in Kärnten ist ein Thema. Beweist übrigens auch, dass in Sachen Umwelt vieles nicht im Lot ist. Inklusive der Vorschriften. Und das ist wieder ein Zusammenhang mit Ohlsdorf. Auch dort scheinen die Vorschriften nicht ausreichend zu sein. Dass ein Gericht, also der inzwischen aufgelöste UVS, eine gesetzwidrige Entscheidung treffen konnte, ist bemerkenswert.
Bruno Beinhart f. d. TG
Astrid Mayr
Gesendet am 01.12.2014 um 12:07 nachmittags
SS steht nach einem KURZ GESPROCHENEN Vokal (hassen, Biss, Kuss, Gasse), ß steht nach einem LANG GESPROCHENEN Vokal (Straße, weiß, Gruß, einigermaßen). Ein Diphthong (= Zwielaut) wird IMMER gedehnt ausgesprochen, daher steht dahinter IMMER ß! (heißen, außerdem, beißen)!!
DIE DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG IST KEINE OPTION!!!!!!
Danke für die schöne Wiederholung der Rechtschreibregel. Sie ist uns allerbestens bekannt. Jedoch wurde die Rechtschreibung mit der “Reform” grundsätzlich freigegeben. Sie ist für “Normalos” durchaus nur eine Option. Vorher war sie allgemein verbindlich. Jetzt nur noch für Schule und Behörden und amtlichen Schriftverkehr. Sanktionen gab es vorher natürlich auch keine. Ausser in der Schule durchzufallen. Aber wir haben hier schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen, dass wir die Ausnahmeregelung für die Schweiz anwenden. Dort gibt es schon lange und traditionell kein “ß”, sondern nur Doppel-S. Simpler Grund: wegen der Mehrsprachigkeit haben die dortzuland Probleme, all die verschiedenen Akzente, Cedille etc. auf den Tastaturen unterzubringen. Darum haben sie auf das “ß” verzichtet. Das ergibt zwar bei einigen Worten Probleme. Aber die Bedeutung erschliesst sich aus dem Kontext. Solche Probleme gibt es aber auch bei korrekter Einhaltung der neuen Rechtsschreibung.
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Argusauge
Gesendet am 01.12.2014 um 8:20 vormittags
Antwort auf Ramona,
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau so wird es eintreffen. Auch ich hätte mir gewünscht, dass die Realität eine andere wäre.
Gmunden´s Bürger werden sich weiterhin plagen müssen, Pseudo-Investoren abzuwehren, die sich die besten öffentlichen Grundstücke u. Immobilien billig unter den Nagel reissen wollen. Was braucht man dazu: willige und pflegeleichte Gemeindepolitiker. Einige davon haben bei der Bürgermeisterwahl schon ihr Diplom an Naivität erlangt. .
Auch ich wünsche mir, dass ich mit meinen Prognosen falsch liege, schon allein deswegen, weil ich in einer Stadt leben will mit hoher Lebensqualität u. schöner Landschaft. Ich will nicht, dass hier alles verschandelt wird u. Gmunden eine 0/15 Ansiedlung von noch mehr Betonbauen wird, die man überall in der Welt finden kann.
Am Rande vermerkt: In 17 Jahren Bürgermeistertätigkeit, hat es Köppl nicht geschafft, in der Tourismusstadt Gmunden ein öffentliches Hallenbad mit Sauna (es gibt in ganz Gmunden keine) zu errichten. Dafür wurde der denkmalgeschützte Seebahnhof in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen. Ich bin überzeugt, dass viele Touristen gerne den Seebahnhof besichtigt hätten, wo der Kaiser anno dazumal ausgestiegen u. in das Dampfschiff eingestiegen ist. Man hätte den Seebahnhof sanieren können u. touristisch nützen.
Presseaussendung SPÖ-Gmunden
SPÖ Gmunden lässt nicht locker!
Neuer Anlauf für die definitive Übertragung der Seebahnhof-Gründe in den Besitz der Stadt
VBürgermeister Dickinger:
„Nur eine Zwei-Drittel-Mehrheit“ gibt Sicherheit!“
Gmunden. SP-Chef Christian Dickinger ergreift erneut die Initiative. Seine Fraktion wird im Gemeinderat am 15. Dezember die notwendige Rücküberführung der „Seebahnhof-Gründe“ (227/1, 227/2, 227/3 alle KG Traundorf) aus dem Besitz des „Verein zur Förderung der Infrastruktur der Stadtgemeinde Gmunden und Co KG“ in den Besitz der Stadtgemeinde Gmunden einfordern und erneuert und bekräftigt somit ihren Antrag im zurückliegenden „Sondergemeinderat“. In diesem hatte sich die ÖVP mit ihrer absoluten Mehrheit diesem Antrag verschlossen.
Dickinger: „Nicht nur, dass die rechtliche Situation verworren ist, da in der Gemeindeordnung prinzipiell vorgesehen ist, dass Gemeindeeigentum nur mit 2/3-Mehrheit veräußert werden kann, der Umstand, dass nur eine Partei die besagten Grundstücke nach Belieben veräußern kann, spiegelt nicht die geteilte Befindlichkeit der Bevölkerung.“ Für ihn sei klar, dass ein geeigneter und unumstrittener Standort nur das Areal des ehemaligen Parkhotels sein kann. Wenn dies „nicht gehen“ sollte, seien die gemeinsamen Anstrengungen (auch unabhängig davon) auf das Toskana Areal zu richten. „Ich möchte endlich wissen“, so Dickinger weiter, „wie die ÖVP zum Projekt ihrer Gemeinderäte John und Kaindl steht, die als Privatpersonen wesentliche Vorarbeiten geleistet haben“. Ohne Wirtschaftlichkeitsrechnung und Finanzierungsbestätigung würde jedenfalls „nichts gehen“.
Die SPÖ ist der Auffassung, dass die Seebahnhofgründe „auf Dauer“ in den Besitz der Bevölkerung zu überführen seien, als „Bade- und Naherholungsfläche“, welche als „attraktiver Park“ einzurichten sei. Dickinger hat im Zuge der Diskussion über das neue Budget bereits eine erste finanzielle Bedeckung für Vorarbeiten eingefordert.
„Endlich“, so Dickinger abschließend, „kommt die ÖVP unserer Forderung nach einen ‚Runden Tisch‘ in dieser Causa nach, der angeblich am 10. Dezember stattfinden soll. Leider wurde einmal mehr auf keine gemeinsame Termingestaltung Rücksicht genommen. Wir brauchen (Rechts-)Sicherheit, Professionalität und Konsens.“ Die legitime Forderung – „Wir brauchen ein Hotel!“ – sei an Machbarkeiten und verlässlichen Partnerschaften zu orientieren, nicht einmal mehr als „Wunsch an das Christkind“.
Karl Kammerhofer
K.v.Freygasse 12
4810 Gmunden
An die
Sozialdemokratische Fraktion im Gmundner Gemeinderat
Rathausplatz 1
4810 Gmunden
Neubeginn
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, lieber Christian,
eine deutliche Mehrheit der 37 Gmundner Mandatare hat Stefan Krapf zum neuen Bürgermeister der Stadtgemeinde Gmunden gewählt. Ich freue mich für ihn und seine Familie und wünsche ihm für diesen Neubeginn viel Freude und Gestaltungskraft.
Diesen Neubeginn in Gmunden nehme ich zum Anlass – als einfaches Mitglied der GRÜNEN – mich als politisch interessierter Zeitgenosse ins Privatleben zurückzuziehen.
Gleichzeitig lege ich mein Mandat als Gemeinderat der Sozialdemokratischen Fraktion im Gmundner Gemeinderat mit dem heutigen Tag nieder.
Ich danke allen meinen politischen Freunden, aber auch den politischen Mitbewerbern, mir viele Möglichkeiten für die gemeinsame Gestaltung unserer schönen Stadt eingeräumt zu haben. Für die ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Gmundens wünsche ich allen Verantwortlichen viel Energie.
Glück Auf in Freundschaft
Karl Kammerhofer
Gmunden, 1. Dezember 2014
Auswertung der Bürgerbefragung Gmunden Herbst 2014
Teil 2 und Teil 3 von Karl Kammerhofer
In Gegensatz zu meiner Presseinformation am 25. November verzichte ich heute auf die Interpretation der Meinungen der Gmundner Bürger. Die Antworten sind selbstsprechend und ich hoffe sie unterstützen auch den Gestaltungswillen des neuen Bürgermeisters von Gmunden. Im Anhang finden Sie nochmals die Statischen Grundlagen der Befragung und den Fragebogen. Ich würde mich freuen wenn die Meinungen der Gmundner Bürger in Ihrem Informationsmedium Berücksichtigung finden würden.
(Bitte auf Bild klicken für Originalgrösse!)
Ich bin ganz angetan und sehr erfreut, dass Vizebürgermeister Christian Dickinger immer und sofort meine grün-politischen Strategien, die ich in Leserinnenbriefen gepostet habe, aufgreift und daraus eine politische Aktion startet. Danke für die Unterstützung.
Ich bin neugierig, wie es ihm am runden Tisch mit dem Anwalt der Raiffeisenbank und „eventuell neuen Investoren“ gehen wird. Ich wünsche ihm weiterhin Standhaftigkeit und gemeinsamen Erfolg in Anliegen der Bevölkerung
Elisabeth Rumpf
Den Wünschen von GRin Rumpf schliessen wir vom Team uns voll an!
Bruno Beinhart f. d. TG