Heute:
Babsy Blitzschnell zur Regio-Diskussion
Jörg Mitterbauer zu einem Kommentar in den OÖN
Kommentare der Leserleins zum gestrigen Blog
Liebe Leserleins!
Ich ärgere mich. Masslos. Leute, die der FP (oft mit gutem Grund) vorwerfen, Vorurteile zu bedienen, machen selbst exakt das: Vorurteile bedienen. Sie führen verächtlich die FP im Mund, um die eigenen Ressentiments zu verbreiten. So gehts nicht, liebe Leute! Wenn man gegen Ressentiments ist, kann man nicht selbst mit solchen herumwerfen, gell! Von den Regio-Befürworten wird versucht, die negative Einstellung vieler Menschen gegenüber der FP im Sinne der Regio-Befürworter zu instrumentalisieren. Das ist politisch eine Sauerei und gefährlich noch dazu. Wer gegen die Instrumentalisierung von Vorurteilen durch die Politik eintritt, muss auch selbst danach handeln. Die Frage der Regio hat nichts mit der ideologischen Ausrichtung der verschiedenen Parteien zu tun – hier geht es um eine Frage der Vernunft (ökologisch und ökonomisch), des Rechenstiftes und der rational nachvollziehbaren Sinnhaftigkeit. Nicht um Vorurteile welcher Art auch immer.
Die Wogen gehen hoch rund um die Diskussion der Regio. In der Online-Diskussion mischen sich jetzt endlich auch die Befürworter ein. Leider mit ziemlich schwächelnden Argumenten. Eigentlich überhaupt nur mit zwei „Argumenten“: die Gegner sind alle FPler und dazu noch uralt.
Liebe Leute, das Letztere ist ein Arschloch-Argument, um es mal klar auszusprechen. Würden jene, die mit diesem „Argument“ hausieren gehen, das in einem Bewerbungsgespräch einem/einer Stellensuchenden sagen, würden sie vor der Gleichbehandlungsanwaltschaft landen. Oder wenn sie das als Grund für eine Kündigung angeben würden. Das ist eine zynische, menschenverachtende Denkweise. Arschlöchrig eben. Auch unter den Befürworten finden wir jede Menge ältere Menschen – das kann nun wirklich nicht ernsthaft in die Diskussion eingebracht werden. Oder dürfen in Hinkunft nur noch Leute unter 40, 25, 30 (wohin das Vorurteil so fällt) mitreden? Die noch dazu nachweisen können, dass ihre direkten Vorfahren schon zu Ötzis Zeiten in Gmunden im Fell herumgelaufen sind? Angesichts vieler geistig frühvergreister Jungmenschen (Ihre Babsy stellt es mit Entsetzen fest, wenn sie sich in ihrer eigenen Alterklasse umsieht!) ist das auch nicht der Weisheit letzter Schluss, gell!
Das Alters“argument“ entlarvt sich von selbst als rassistisch, vorurteilsbeladen und schwer diskriminierend. Da würde man gern ein paar Worte von denen hören, die sonst immer auf die Barrikaden steigen, wenn es darum geht, Diskriminierungen zu Recht zu bekämpfen. Auch die Behauptung, die Bewegung gegen die Regio sei von der FP getragen, ist ein – wenn auch untauglicher – Versuch, die Anliegen der Gegner zu desavouieren. FP=Pfuigack, Gegner der Regio folglich auch pfuigack.
Liebe Leute! So funktioniert Demokratie nicht. Wir haben Meinungen und Standpunkte nach deren Inhalt zu bewerten, und nicht nach Parteizugehörigkeit, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion, Geschlecht, Haarlänge etc. Liebe Grüne, ich erwarte von euch, dass ihr euch von solchen „Argumenten“ heftig distanziert. Von den Roten sollte man das eigentlich auch erwarten können. Bei den Schwarzen gibt man ohnehin schon jede Hoffnung auf.
Auch der Versuch, die mehr als 4.000 Unterschriften als in Geschäften den Kunden „abgepresst“ darzustellen, ist grenzdeppert. Wenn Kaufleute ihrer Kundschaft solche Unterschriften mit Druck abringen, würden die so erpressten Menschen nie wieder im Geschäft auftauchen.
Ohnedies schrammen manche (zum Glück nicht die Mehrheit) der Befürworter verdammt knapp an der Vermutung entlang, es mit Demokratie und Bürgernähe nicht all zu genau zu nehmen. Es ist traurig, wenn ein SozialDEMOKRAT meint, man werde sicher nicht auf Höchstgerichtsentscheidungen warten. Bei einem so umstrittenen Projekt wäre ein solches Abwarten eine demokratiepolitisch unumgängliche Notwendigkeit. Mehr Besonnenheit bei Wortmeldungen ist hier anzuraten (übrigens durchaus auch im Sinne der Befürworter, flappsige Äusserungen dieser Art schaden dem eigenen Anliegen).
Ausserdem stellt man sich schon die Frage, warum GR Schneditz bei einer Regio-Sitzung von „einer nicht zu untschätzenden zeitlichen Verzögerung des Baubeginns“ gesprochen hat (aus unserer Sicht eine realistische Einschätzung!). GR John (ebenfalls VP) sprach gleich von zwei Jahren. Zusätzlich hat BM Krapf anlässlich eines Vortrags bei Rotary gesagt, dass nicht gebaut werde, solange die Einsprüche nicht abgehandelt sind. Aber vielleicht hat sich das noch nicht bis zu allen Entscheidungsträgern durchgesprochen. Mal sehen, was das Wort des neuen BM gilt, welchen Wert es wirklich hat.
Wie es um das Demokratiebewusstsein eines Teils der Regio-Befürworter steht, sieht man auch daran, dass die nächste Veranstaltung zum Thema RegioZUG wieder nicht öffentlich ist! Mit ein paar handselektierten Personen treffen sich BM Krapf und Stern&Hafferl in einer Klausur. Dahinter steht wie schon öfter die WKO, die für ihre Mitglieder natürlich den 60/80 Mio Kuchen sichern will. Man hat vor – wie man von Insidern hört – auf Empfehlung von Stern einen Moderator aus Wels einzusetzen. Kosten der Klausur gehen wieder ins Projekt ein, und zahlen darf der ausgesperrte Steuerzahler! Fein, echt, gell!
Noch etwas: während die Initiative für ein zugfreies Gmunden sich ausschliesslich mit privaten Spenden finanziert, schöpfen die Befürworter des Vergeudungszugs aus dem Vollen: die Steuertöpfe müssen für die Finanzierung der Vernebelungspropaganda herhalten.
Dass sich ein Ödbär als „Gmundl1“ auf den OÖN auf seiten der Befürworter zu Wort meldet, nehmen wir amüsiert zur Kenntnis. Nicht einmal für ein eigenes Pseudonym reicht die Kreativität. Entsprechend schwächeln auch die Beiträge von „Gmundl1“. Kennerinnen und Kenner wissen: das Original ist exklusiv hier in diesem Blog. Aber ein bisserl schämen tun wir uns schon, dass einer unter Diebstahl und Missbrauch unseres Namen so schwächlich „argumentiert“. Ein wenig mehr anstrengen könnte diese Sorte von Zugs-Befürwortern sich schon. Aber gut, die haben natürlich das Geld (Steuergeld!) hinter sich und jenes spezielle Gmundner Familienkapital, das sich zu grossen Teilen aus familiär privatisierten Steuergeldern speist. Eigentlich müsste da so mancher Sozialdemokrat nachdenklich werden und erröten. Waren die Roten nicht früher dagegen, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren? Aber rot ist dort bei einigen schon lang keine Farbe mehr.
Irgendwann wird auch der letzte Befürworter merken, von welcher Seite wir hier verarscht werden. Kann sein, dass es dann aber zu spät ist, den Schaden zu verhindern.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Jörg Mitterbauer kommentiert OÖN-Sperrer
Gesendet am 23.02.2015 um 5:53 nachmittagsDa das Bernhard Archiv bzw sein plötzliches Verschwinden angesprochen worden ist , hier ein paar Infos dazu:
Gesendet am 23.02.2015 um 5:59 nachmittagsZum Kommentar von Babsy zum Kommentar von Aniadaamoi:
Die 2 Millionen Fahrgäste, die Babsi erwähnt hat, sind auch bei der illusorischen Berechnung der Betreiber viel zu hoch.
Die von S+H in Auftrag gegebene, irgendwie hochgerechnete, Potenzialanalyse spricht von 3330 Fahrgästen je Tag; an einem Wochentag und Schultag! Mittlerweile ist ja gemeinhin bekannt, dass die Basiszahl (Zählung und S+H Angaben) in unabhängigen Zählungen bei weitem nicht erreicht und die Verdoppelung irgendwie errechnet wurde. Falls man die (falsche) Tageszahl der Potentialanalyse hochrechnet, ergeben sich etwa 800.000 Benutzer pro Jahr.Der Landtag hat im Juni 2014 beschlossen, dass das Land, der Bund und die Stadt Gmunden jährlich an S+H für den Betrieb der StadtRegionalBahn durch Gmunden 5.000.000,- Euro geben; wertgesichert bis zum Jahr 2030. Da werden zwar die Einnahmen der gelösten Fahrkarten abgezogen (geschätzt 700.000,-); wenn’s diese nicht gibt, dann eben nicht. Es kann also ohne einen einzigen Fahrgast gefahren werden; Land, Bund, Stadt zahlen immer und für S+H ist es immer risikolos. Also warum soll dann S+H das ganze einstellen?
Wenn es – was wir annehmen – tatsächlich bei den derzeitigen, extrem niedrigen Auslastungszahlen bleibt bzw. diese nicht deutlich höher werden, wird das Land daher sehr bald nicht umhin können, diese sinnlose Subventionierung in Frage zu stellen. Aus unserer Sicht es es möglich, mittels eines Landtagsbeschlusses die Förderung wieder einzustellen, wenn die Geschäftsgrundlage wegfällt. Allerdings ist tatwsächlich bemerkenswert, dass in dem vorliegenden Beschluss zur Betriebssubventionierung keine Fahrgastzahlen angeführt werden. Würde ein Vorstand/GF einer privaten Firma auf diese Art eine langfristige Verbindlichkeit eingehen, wäre das sowohl ein Entlassungsgrund als auch ein Fall für eine persönliche Haftung. Ein Thema, das von FP-Gemeinderat Colli richtigerweise bereits ins Spiel gebracht worden ist.
Babsy Blitzschnell
Hans Heidinger
Gesendet am 23.02.2015 um 4:41 nachmittags
Antwort auf Aniadaamoi:
Dass der Schienenstrang der Strassenbahn schon 100 Jahre durch die Kuferzeile führt ist unbestritten. Damals, als die Strassenbahn gebaut wurde, war eine Verbindung zwischen Rudolfsbahnhof und dem Stadtzentrum der damaligen Kurstadt Gmunden notwendig. Der Autoverkehr steckte auch noch in den Anfängen.
Heute führt die Strassenbahn auf einer anachronistischen Routenführung am Bedarf vorbei. Die tatsächlichen Benutzerzahlen (und nicht die fälschlicherweise von den Durchbindungsbefürwortern behaupteten) sprechen Bände: 250 Benützer bei täglich 76 Fahrten durch die Kuferzeile! Früher, als noch alle 4 Stunden vielleicht ein Zug vom Rudolfsbahnhof abgefahren ist, war die Frequenz sicher eine andere.
Liebe(r) aniadaamoi: Ein Besuch in der Kuferzeile macht sicher! Spenden Sie eine wertvolle Stunde Ihres Lebens, und checken Sie die Verkehrssituation in der Kuferzeile. Besonders empfehlenswert – das Wartehäuschen in der Mitte. Hier haben Sie wunderbare Quietschgeräusche, Schlagen der Räder, zu schnell fahrende Strassenbahngarnituren, deren Erschütterungen ungedämmt (auf die richtige und zeitgemäße Ausführung des Gleiskörpers wurde leider von den “Profis” von Stadtgemeinde, Stern&Hafferl und Land OÖ bei der “Sanierung” der Kuferzeile im Jahre 2004 vergessen) in die Häuser eindringen.
Dass die Lärmbelastung in der Kuferzeile früher auch schon vorhanden war, ist unbestritten. Könnte es aber nicht zu den Aufgaben der Gemeindevertreter gehören, die Lebensumstände und die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern? Oder ist alles in Stein gemeißelt?
Wieso “bekommen” die Bürger einen Badeplatz am Seebahnhofgelände?
Wieso “bekommen” die Bürger verkehrsberuhigte Zonen zB. im Gebiet des Rennwegs?
Wieso werden Geschwindigkeitsbegrenzungen im innerstädtischen Bereich eingerichtet?
Alles doch wohl nur zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger!
Eine Ausnahme: die Kuferzeile! Hier schicken wir in Zukunft einen 32m langen Zug mit 76 Sitzplätzen mit durchschnittlich 3,4 Fahrgästen durch die 5,6m breite Strasse, um dem Schwachsinn Schienenverkehr in einer Kleinstadt Genüge zu tun!
Ein E-Bus mit 20 Sitzen würde das ganze Problem billig, leise, Umwelt und Bewohner schonend, lösen.
Diese, von der Bevölkerung mehrheitlich gewünschte Lösung, geht leider nicht, weil ein paar Berufsjugendliche in Gmunden “Zug spielen” uwollen nd so nebenbei auch die Innenstadt zerstören wollen.
karlheinz könig
Gesendet am 23.02.2015 um 10:48 vormittags
im grunde wäre alles so einfach, der kaiser muss wieder her: der diskutiert nicht …
zum einen empfinde ich den beitrag des herrrn gemeindrat colli als im anliegen legitim und in seiner form bemerkenswert. bemerkenswert deshalb, weil ich als deklarierter (wenn auch aus gutem grund nicht mehr organisierter) sozialdemokrat ebensowenig frei von vorurteilen gegenüber dem mitbewerb bin wie viele andere auch. das soll aber niemanden daran hindern, selektiv mit in groben zügen andersdenkenden übereinzustimmen. daran erinnert zu werden erfüllt mich immer wieder mit dankbarkeit.
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was die vermutete vereinnahmung für parteipolitische zwecke angeht, nun, man hat gesehen wie plötzlich der “rettet die eisenbahnbrücke-verein” sozusagen über nacht zur angeblich fp-parteinahen plattform mutierte. was vielleicht auch nur das ergreifen eines strohhalmes seitens der anderen parteien war, hier namenlich die christ- und anderssozialen, willkommen, um sich rechtzeitig wieder aus der überaus lästigen diskussion zurückzuziehen. wer weiss das schon, es ist halt, wie uns orthofers universalparteibuch österreich erklärt, die antwort auf alles- sei es der strassenverkehr oder die politik- lässt sich auf ein wort reduzieren: strudel. und ich fürchte sogar, hier handelt sich um einen mit topfen.
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originell ist der ansatz eines flexiblen einsatzes der strassenbahn (grosse und kleine? oder doch lieber mal vier, mal sechs und, wenns ganz dicke kommt acht zugpaare von denen die meiste zeit vier garnituren herumstehen?), hier beträte man, beträte man es denn, neuland. im schlimmsten (also dem mit hoher wahrscheinlichkeit eintretenden) fall findet sich gmunden dann auf anderen websites wieder, als beispiel dafür, wie es danebengehen wird.
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auf ein erstarken der kundenfrequenz zu hoffen ist natürlich jedem ausdrücklich erlaubt, der daran glauben möchte. die frage (als nichtgmundner kann ich das nicht aus eigener anschauung verifizieren) ist nun, hat sie bisher stattgefunden? wenn ja: in welchem ausmass und bitte in absoluten zahlen, wenn nein: warum sollte sich das ändern da schon die bisherigen prognosen unzutreffend und offensichtlich nur als manipulatives argument in auftrag gegeben wurden?
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es gibt ohne jeden zweifel bessere und preiswertere lösungen. diese ohne parteischeuklappen ernsthaft zu diskuttieren muss der politische auftrag lauten. das sture festhalten an getroffenen entscheidungen an den bürgern und deren fragen vorbei, sollte mit dem langsamen ausscheiden einer so agierenden politikergeneration in den ruhestand überwunden werden können.
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und auch das, selbstverständlich, parteiübergreifend.
Siegfried Höller
Gesendet am 23.02.2015 um 9:47 vormittags
Man stelle sich vor , diese „Partner“ bei einem Hotelprojekt.
Übrigens das selbe Theater spielt sich in 4801 ab.
MFG
Höller
@karlheinz könig
Als FPÖ Gemeinderätin in Linz und Verkehrssprecherin meiner Fraktion (mir liegen die Geschicke meiner Geburtsstadt Gmunden immer noch am Herzen, daher verfolge ich diesen Blog und wundere mich ab und an über das im Gemeinderat regierende Schildbürgertum…) möchte ich zur Plattform „Eisenbahnbrücke retten“ eines anmerken: sie ist GANZ UND GAR ÜBERPARTEILICH und setzt sich zusammen aus
– dem Verein „Rettet die Eisenbahnbrücke“ – DI Ewald Kargel (Obmann), und Arch. Lorenz Potocnik, der im Herbst wahrscheinlich für die NEOS kandidieren wird.
– der Facebook-Initiative „Rettet die Eisenbahnbrücke“, getragen von Robert Ritter und Sebastian Ernst.
– und wird weiters unterstützt von der Linzer ÖVP mit Vbgm Bernhard Baier und der Linzer FPÖ mit StR Detlef Wimmer.
Beim Protestmarsch über die Brücke am 29. Juni 2014 waren auch namhafte Vertreter der Grünen dabei, wie etwa der ehemalige Klubobmann im Landtag Gunther Trübswasser.
Leider sind die Linzer Grünen – aus welchem Grund auch immer – für eine Renovierung der Eisenbahnbrücke nicht zu haben, und deshalb auch nicht mit an Bord.
Also von einer Mutation zu einer FP-nahen Plattform kann hier nicht die Rede sein, die Erhaltung dieses Baudenkmals hat mit politischen Ideologien nichts zu tun, viel mehr aber mit der Wertschätzung für einen großartigen, historischen Zweckbau und mit gesundem Menschenverstand. Diese Brücke ist sanierbar!
Schlagworte
1. Europäischer-Fiskalpakt
1.1 von 80% Verschuldung auf unter 60%
2. 8 Mio. Einwohner und 9 Bundesländer, 2102 Gemeinden mit durchschnittlich 3211 (ohne Wien) Einwohnern (Quelle Wikipedia)
3. Die ALLGEMEINE ÖFFENTLICHE VERWALTUNG (23.345 Mio. Euro von denen 9 Mrd jährlich auf die Staatsschuldentransaktionen entfallen) kostet so viel wie das Gesundheitswesen (25.568 Mio. Euro) und wesentlich mehr als der Bildungsbereich (16.139 Mo. Euro) (Quelle Statistik Austria)
Ich nehme einmal an, dass es Konsens ist, dass im Sozial-, im Bildungs- und im Gesundheitsbereich zu allerletzt gespart werden soll.
Wenn man sich in Zukunft diverse Luxus-Projekte leisten will, kann man eigentlich nur bei der Verwaltung sparen. Daraus folgt -> weniger Bundesländer und weniger Gemeinden. Es ist mir schon klar, dass das ein Langzeitprojekt ist, Ich bezweifle jedoch, dass wir uns in den nächsten 100 Jahre noch den gegenwärtigen Föderalismus leisten können.
Alle Befürworter von Prestigeprojekten (egal welcher Thematik) sollten sich zu erst Gedanken machen in welcher prekären finanziellen Lage sich unser Land befindet und dann entscheiden, ob wirklich alle lebensnotwendig oder sofort umsetzbar seien müssen.