Paradiesische Zustände in Gmunden?

Heute:
Gastkommentar von NixFixx –
Gmunden – Das Paradies für Sonnenkönige?

Liebe Leserleins!

Ich mache es mir bequem heute. Dank unseren Leserleins. Es gibt einen Gastkommentar. Morgen kommt dann der unseren Leserleins sicher gut bekannte Karl Kammerhofer mit einem Gastbeitrag. Amüsement mit ernstem Hintergrund kann ich garantieren!

Eines muss ich aber noch schnell los werden: Liebe Leute, wie immer man zur Fragestellung von Christian Dickinger stehen mag, er hat damit bei uns eine lebhafte Diskussion über Grundsätzliches vom Zaun gebrochen. Also was Gutes bewirkt. Das sollte man anerkennen – wie immer die Einschätzung seiner Initiative auch ist.

Wir werden auch über die Debatte über die Zweitwohnsitz-Abgabe berichten. Eine Initiative der FP, wobei Grüne und SP reklamieren, schon 2012 entsprechende Anträge gestellt zu haben.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


 

Gmunden –
das Paradies für Sonnenkönige?

Ein Gastkommentar von NixFixx

In der Demokratie ist die Politik ein vom Bürger bestellter Dienstleister und nicht absoluter Souverän über den Bürger – soweit die Theorie. Doch was tun, wenn der Bürgerwille größerer Bevölkerungsteile und der Wille der Politik auseinanderdriften?

1978 musste sich Bruno KREISKY und 1984 Fred SINOWATZ dieser Frage stellen und infolge dieser einiges zur Kenntnis nehmen: Spätestens seit ZWENTENDORF und HAINBURG sollte das politisch tätige Österreich verstanden haben, dass es nicht mehr durchsetzbar ist in der damals versuchten Form Projekte „durchzuziehen“. Details sind der Zeitgeschichte zu entnehmen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Zwentendorf
http://de.wikipedia.org/wiki/Besetzung_der_Hainburger_Au

Heute läuft vor unseren Augen ein politisch nur bedingt erfahrener Jung-Bürgermeister Mag. Stefan KRAPF mit Anlauf in das „offene Messer“ von Lobbies und politischen Seilschaften, denen er sich ausgeliefert fühlt. Ähnlichkeiten bestehen zu den beiden Sonnengöttern KREISKY und SINOWATZ, aber auch seinem Amtsvorgänger BM a. D. Heinz KÖPPL, welche allesamt wesentlich erfahrener, dafür aber umso sturer waren. Über die Funktion des Gemeinderates, des resortverantwortlichen Landesrates aber auch des Landeshauptmannes als letztendlich Förderungsendverantwortlichen sei gesondert zu befinden.

Heute ist Österreich froh und stolz darauf, dass weder das Kernkraftwerk Zwentendorf in Betrieb gegangen ist noch das Kraftwerk Hainburg überhaupt erst gebaut wurde – und im letzteren Fall ein wunderbarer Raum unverändert erhalten blieb. Für beide Großprojekte lagen politische Mehrheitsentscheide und alle zur Errichtung sowie zum Betrieb erforderlichen Bewilligungen bzw. Bescheide vor. In beiden Projekten wurde durch die damals noch quasi-verstaatlichte, in Bundesländereigentum stehende Energieversorgungswirtschaft massiv Geld versenkt. Zusammengefasst: Bedingungen, die Parallelen zum gegenständlichen RegioTram Projekt erkennen lassen könnten – nur mit einer großen und gravierenden Ausnahme: hier ist es eindeutig und direkt Geld des Steuerzahlers.

Die kürzlich durch BM KRAPF kommunizierte Ansicht, dass ein Ausstieg aus dem RegioTram Projekt Aufwände im 2-stelligen Millionenbereich nach sich ziehen würde, sind kein Argument – erst recht nicht unter der Perspektive, dass volkswirtschaftlich ein Ausstieg trotzdem wesentlich billiger ausgehen würde, als in weiterer Folge einen subventionsabhängigen Betrieb aufrechterhalten zu müssen.

Die Höhe der Ausstiegskosten wird möglicherweise noch Gerichte beschäftigen. Ob gegebenenfalls in den Vertragsgestaltungen allfällige Pflichten verletzt worden sind oder nur in schlichter Ahnungslosigkeit und „Beratergläubigkeit“ seitens ehrenamtlicher aber dabei nicht minder geltungsbewusster Politiker vorlag, für die Haftungen schlagend werden könnten, sei hier nicht weiter kommentiert.

So wie schon KREISKY, SINOWATZ und KÖPPL versucht nun auch KRAPF als Frontman gegen den Willen eines signifikanten Anteils der Bürger politische Entscheidungen und formalrechtlich erlassene Bescheide umzusetzen. Eine Entkoppelung von allgemeinem Bürgerwillen und politisch getroffenen Entscheidungen ist kein Phänomen der letzten Jahre. Stimmenmehrheiten in politischen Gremien haben nicht mehr ausreichende Repräsentanz und legitimieren auch nicht mehr zu jeder Handlung.

Eine plebiszitär herbeigeführte Entscheidung über den weiteren Verlauf des Projektes RegioTram könnte wohl die letzte Möglichkeit einer Klärung der Lage sein, aber auch das ultimative Ende der aktuellen über Jahrezehnte zur absoluten Absurdität heruntergekommenen Gmundner Stadtpolitik bedeuten.
• Das Tunnelprojekt, das einem Roman von Jules VERNE („Reise zum Mittelpunkt der Erde“ 1864, „20.000 Meilen unter dem Meer“ 1870) entsprungen hätte sein können, kostete GMUNDEN ein kleines Vermögen.
• Die Unannehmlichkeiten rund um die nun unglückselig ausgelaufene engen Exklusiv-Zusammenarbeit mit Unternehmen der ASAMER-Gruppe beschäftigen derzeit Anwälte und Gerichte
• Das dringend benötigte Hotel und die Unendlichkeit der Projekte dazu
• Die kolportierte Traunsee¬-Therme
Eine Bürgerbefragung würde wohl endgültige Auskunft darüber geben, ob die Region das nächste überproportionale Projekt – die RegioTram – wünscht oder nicht. Die volkswirtschaftlichen Prioritäten in der Region liegen sicherlich ganz woanders und sind mit dieser Maßnahme nicht zu bewältigen: Notwendige Betriebsansiedelungen, daraus zu generierende Arbeitsplätze und leistbares Wohnen für Normalbürger – um nur wenige Punkte aufzuwerfen.

Wir werden sehen, ob die Erkenntnisse von ZWENTENDORF und HAINBURG mit mehr als 30 Jahren Verzögerung nun auch endlich in GMUNDEN angekommen sind. Dermaßen große Themen – wie eben das kolportierte Jahrhunderprojekt Regio Tram – ohne direkte Bürgermitbestimmung zu entscheiden hat heute nicht mit staatsmännischem Mut sondern vielmehr mit möglicher Angst vor dem Bürgerwillen, persönlichem Geltungsdrang und politischen sowie wirtschaftlichen Netzwerken zu tun.


Postings von gestern.

Geisterbahn
Gesendet am 11.03.2015 um 7:55 nachmittags

Ernsthaft? Wirklich? Im Ernst?

Mit offenen Mund und weit geöffneten Mund hab ich die Frage von Herrn Vize Dickinger gelesen bin jetzt sprachlos zum glück geht schreiben noch..

Meint der Vize die besch……eidene Frage ernst oder will er uns versch…auckeln?

Oder wars ein Gag vom gmundl Team oder ein verfrühter aprilscherz?

Gmundem versinkt in Problemem König von und zu Asamer ist pleite mit seehotel und franken kredit wurden Millionen Euros das Klo rubtergespült dazu rumpelt auf die gmundner das monster regio tram zu…

Auch die gmunder strassen sind so kaputt das man nimmer fahrn kann innenstadt ist klinisch tot und und und

Und der herr vize bürgermeister trommelwirbel…badabum macht sich sorgen um Parkplätze??????

Da trifft mich der schlag…ernsthaft?

Bitte liebes gmundl team sagst ma des war ein scherz von euch sonst wandere ich heut nu aus!!!!

Nicht gleich auswandern! Und nein: es war kein Scherz von uns. Es ist ein Anliegen von SP-Vize Dickinger, und wir haben es hier so abgedruckt, wie wir es erhalten haben.
In der Tat gibt es grössere Probleme – aber man muss so ehrlich sein und sagen: das Thema “Parkplätze” treibt Dickinger schon länger um. Und oft sind es die “kleinen” Probleme, die einem das Leben vermiesen (“Schatz, wo hast du die Zahnpasta diesmal hingelegt?” & “Warum hast du die Tube schon wieder offen lassen?”) Wenn wir es richtig verstanden haben, sieht Dickinger in der Parkplatzfrage einen ersten kleinen Schritt zur Lösung des Innenstadtproblems und – ich hoffe, ich interpretiere ihn jetzt nicht falsch – einen ersten Schritt in Richtung dauerhafter Sperre der Stadtdurchfahrt während des Tages, somit einen ersten Schritt auch in Richtung Begegnungs- und Fußgängerzone.
Wie eine Begegnungszone sich mit der Regio verträgt, das harrt aber noch einer Klärung. Aus heutiger Sicht (unsere subjektive Meinung im Team) wird eine Begegnungszone mit Regio mittendurch nicht funktionieren. Und eine Fußgeherzone nur oberhalb der jetzigen Salzkammergut-Bundesstrasse (das ist nämlich die Stadtdurchfahrt!) ist auch nicht sehr sinnig, weil damit die Misere der vom See abgeschnittenen Stadt prolongiert wird.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


AndyB
Gesendet am 11.03.2015 um 3:19 nachmittags

Ich möchte noch einen anderen Aspekt in dieses Thema bringen.

Haben wir eigentlich hier keine “risikofreudigen” Unternehmer, die mit neuen Geschäftsideen Leben in die (Innen)Stadt bringen?

Ich denke da z.B. an den legendären “Börni Börger” in Bad Ischl. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Menge Leute die extra deshalb nach Bad Ischl fahren (trotz Parkgebühren).

Damit ist nicht gemeint, man sollte jetzt 10 Hamburger Läden in Gmunden eröffnen …..

Es gibt mit Sicherheit interessante Dinge aus allen möglichen Bereichen, die eine Innenstadt bereichern würden. Eine Apotheke, Drogerie oder ein Schuhgeschäft sehe ich jetzt nicht unbedingt als etwas, was Kunden in Massen in die Innenstadt treibt.

Auf der anderen Seite gab es auch schon einige durchaus ausgefallene Geschäfte, die in kurzer Zeit wieder verschwunden waren.

Liegt es nun an dem Gmundner, der eigentlich neuen Dingen eher skeptisch gegenüber steht, dass solche Geschäftsideen eher auf fruchtlosen Boden fallen?
Oder mangelt es an Ideen/Investoren für derartige Objekte?

Gut, wir haben den Weihnachtsmarkt am Schloss Orth oder den Keramik Markt in Gmunden. Das sind Dinge, die über die Grenzen von Gmunden bekannt sind.

Dabei finde ich es persönlich schon sehr fragwürdig für einen Weihnachtsmarkt Eintritt zu verlangen, aber das ist eine andere Sache.

Der Keramik Markt lockt mich jetzt auch nicht unbedingt mehr, da seit Jahren jedes Jahr die gleichen Händler mit den gleichen Artikeln vertreten sind.

Aber das ist halt meine persönliche Meinung. Fakt ist halt, es sind Events, die über die Grenzen von Gmunden bekannt sind – egal wie man dazu persönlich steht.

Ich hätte da noch ein paar andere Ideen, wie z.B. besondere Musikevents, die es so in Österreich nicht gibt. Da möchte ich aber nicht ins Detail gehen. Ich will ja nicht andere Leute reich machen^^.

Alles was den Ort Gmunden bekannter macht (und dabei auch noch Geld in die Kassen spülen würde) wäre eine Überlegung wert. Damit meine ich allerdings keine überdimensionierte Bahnverbindung oder Finanzskandale, sondern ehe positive Dinge.

Auf der anderen Seite sehe ich allerdings Bedenken seitens der Politik. Wer schon bei einer Bahnhaltestelle an “Großstadtflair” denkt, der wird mit außergewöhnlichen Events schon seine Probleme haben.

Ich hoffe, ich habe wenigstens ein paar Denkanstöße gegeben.

Da kann ich als Babsy nur sehr, sehr subjektiv antworten. Mein Eindruck ist, dass es in Gmunden an Qualitätsbewusstsein mangelt. Dabei hätten wir hier ein durchaus kaufkräftiges Publikum, da Gmunden eine Stadt mit vielen Beamten (Lehrer, BH) ist. Auch gibt es noch einen ganz gut verdienenden Mittelstand. Diese Schicht, die anderswo für Qualität sorgt, ist hier in Gmunden nicht sehr qualitätsorientiert. Wir haben kein einziges Restaurant, in das man mit Leuten, die halbwegs was vom Essen verstehen, wirklich gehen könnte. Der Grabner, der es versucht hat, ist pleite gegangen (jetzt kann man sagen, er war nicht gerade an idealer Stelle). Aber was unsere Traunseewirte bieten, ist teilweise von grotesker und beschämender Qualität. Selbst am Wolfangssee im Weissen Rössl isst man um Grössenordnungen besser. Die Gastronomie ist noch nichteinmal richtig in den 1970er-Jahren angekommen (wenn ich älteren Bekannten glauben darf, ich habe das ja nicht selbst erlebt).
Die paar Hauberln, die hier im Ort vergeben worden sind, waren (wiederum mit Ausnahme Grabner) offenbar erkauft oder kamen durch Freunderlwirtschaft zusammen.
Beim Unglückshotel hat man immer von einem “Leitbetrieb” gebrabbelt. Wie notwendig wäre ein solcher qualitativer Leitbetrieb erst in der Gastronomie! Und wie relativ einfach und billig wäre das – im Vergleich zu dem Hotelschwachsinn – umzusetzen. Man darf es nur nicht den Asamer machen lassen. Was der gastronomisch aufgestellt hat, war halt Schotterbaron von 1950. Bekannte sind mal extra nach Ohlsdorf gefahren (als die dort gerade Hauben hatten) und waren entsetzt.

Das “Naschmarkt” in Gmunden ist bemüht und kämpft tapfer. Hat aber mehr Bistro-Charakter (was eh schon viel ist für Gmunden, machen das toll mit dem Mittagessen, aber das ist natürlich keine Spitzengastronomie im eigentlichen Sinn, schon gar nicht ein Leitbetrieb, das wäre zuviel verlangt in so einem kleinen Lokal). Aber dort ist es offenbar nicht einmal möglich, täglich einen ordentlichen Beinschinken anzubieten – weil der Absatz in Gmunden zu schlecht ist.
Da müssten die Gmundner, die es sich leisten können, konsequent dort einkaufen, statt Billigstfleisch und angebliche “Delikatessen” bei Hofer und Lidl zu hamstern. Wer versucht, in Gmunden ein ordentlich “abgehangenes” Beiried zu bekommen, landet verzweifelt beim Merkur, wo auch nur zwei oder drei Stück aus einer AMA-Produktion (also doch eher zweitklassig) herumliegen. Wenn man vier Stück braucht, weil man Gäste hat, ist schon Sense. Es wird nicht gekauft, also auch nicht ordentlich bestückt. Eine wirklich erstklassige Ware, die noch dazu nicht aus Massentierhaltung stammt (was sich eh ausschliesst), bekommt man hier nicht.

Die Konditoreien sind – bei allem Bemühen – in Wahrheit auch zum Weinen, wenn man die heutigen internationalen Standards kennt. Vielleicht sollte die Gemeinde unseren Konditoren mal eine Studienreise nach Paris zu Pierre Hermé spendieren, da wäre das Geld besser angelegt als in diversen Sinnlosprojekten.

Das nutzt aber alles nichts, wenn das Gmundner Bürgertum lieber die geistige Sepplhose anzieht und vor sich hin sumpert. Man hält lieber Gmunden für den Nabel der Welt. Wo sind hier die Menschen, die cosmopolitisch eingestellt sind, echte Weltbürgerleins, und nicht bloss Nachtrabende der globalisierten Verdummung? Ein paar gibts, aber die bleiben in ihren Hütten und wundern sich darüber, was hier so abläuft.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Gernot Grübel
Gesendet am 11.03.2015 um 9:03 vormittags

Zu Frau Schiweks Kommentar:
Ich stimme Ihnen zu. Das Parkproblem ist sekundär. Wesentlich ist es, einen Grund oder Anlass zu haben, die Innenstadt aufzusuchen. Der von Ihnen aufgezeigte Mondscheinbummel ist eine von mehreren Veranstaltungen, die Menschen anziehen, ohne dass sie ein etwas längerer Fußmarsch (z.B. vom Parkplatz) zum Stadtzentrum abhält.
Das heißt: Zuerst ist zu diskutieren, welche Angebote (Geschäfte, Lokale, Attraktionen, Events, …) es in der Innenstadt geben soll und erst dann ist die verkehrstechnische Erreichbarkeit zu diskutieren.
So gesehen ist die Diskussion um gebührenfreie Parkplätze leider eine als “politische Nebelgrantatenwerferei” im Zuge des Vorwahlkampfes einzuschätzende Aktion zu sehen.
Allerdings: Methodisch halte ich es für positiv, die “Bürgerleins” derartige Fragen (halb)öffentlich diskutieren zu lassen .
(Anmerkung: Halböffentlich deswegen, weil nicht jede und jeder im “gmundl” diskutieren möchte)


monika koenig
Gesendet am 11.03.2015 um 8:40 vormittags

Sehr geeehrter Herr Doktor Dickinger ,

Vom Ansatz her ist Ihr Vorschlag sicher in die richtige Richtung gedacht . Der trostlose Zustand der Innenstadt verlangt aber nach konsequenteren Lösungen .

Es wäre interessant , zu sehen , wie sich die Besucher Frequenz verhält , wenn die ganze Innenstadt und die Brücke für den individuellen Autoverkehr gesperrt wäre . Und zwar nicht nur an Samstagvormittagen . Eventuell mit Zubringerbussen zu den Park & Ride Plätzen .
In diesem Zusammenhang hätte sich auch die Frage nach einer Verlängerung der Strassenbahn zum sehr frequentierten Toscana Parkplatz gestellt .

Ausserdem glaube ich , dass die Autofrage zwar eine wichtige ist , aber trotzdem nur ein Nebenschauplatz , und wir ein umfassendes Gesamtkonzept zur Erhöhung der Innenstadtattraktivität brauchen würden . Wer würde denn das Angebot nutzen , ungestört durch die Stadt bummeln zu können , wenn dort nicht zugleich Erlebnis auf ihn wartet ?
Was ist eigentlich aus den Resultaten des brainstormings im Rahmen von ” Vision Gmunden ” geworden ?
Ausserdem muss ich leider auch sagen , dass ich persönlich Ihre Bereitschaft zu ” Gedankenaustausch, Kritik und Feedback ” – wie Sie oben bürgernah anmerken – eher enttäuschend finde . Ich bin zu unterschiedlichen Themen an Sie herangetreten und habe bisher nicht ein einzigesmal Antwort von Ihnen bekommen . Auch nicht in allgemein gehaltener Form.
Auch unter Berücksichtigung dass Sie noch anderes zu tun haben , als mails zu beantworten , ist das doch einfach zu wenig .
Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen , man hat den Eindruck , dass Ihrem In Erscheinung Treten immer etwas populistisches anhaftet und wenig Lösungspotential hat .
Die Stadt hätte dringend nötig , dass sich das ändert .

Was halten Sie von der Einrichtung eines expliziten online Bürgerforums als Plattform für Kritik , Anregungen , Lösungsvorschläge …. ?

Mit freundlichen Grüssen , Monika Koenig


 

 

2 Antworten

  1. Ja die Parkplatzsache, die vom Dr. Dickinger im Blog zum Thema gestellt wurde ist eine wichtige Sache!
    Fast jeder fährt mit dem Auto will es bei den Innenstadtbesuchen Sorgenfrei Gebührenfrei abstellen.
    Nur die Forderung vom Dr. Dickinger 4 Stunden Gratisparken ist zu wenig bzw. gar keine Forderung. Wir müssen es ja nicht wie die ‚Affen nachmachen, wenn in anderen Städten die Parkplatzgeier Kleinbeträge eintreiben.
    Wir könnten auch ein Vorbild für Österreich sein. Gratisparkerstadt Gmunden.
    Z.B geringere Marktgebühren Zuckerl für Marktfahrer. Beispiel St Agatha (Goisern) da tut sich auch am Montag bei Jahrmärkten etwas.
    Natürlich soll der Autofahrer gratis parken in Gmunden. Es ist starke Verbesserung der Situation notwendig.
    Das Geld für die Verbesserung könnte man vom Straßenbahnprojekt abziehen..
    Mit der Straßenbahn werden so wie so nur wenige Leute fahren.
    Das wird das nächste Defizitprojekt wo die Gmunder ihr ganzes Leben zahlen werden aber nur wenige an einer Benützung Interesse haben.
    Zieht man Geschäftsleute zum Gratistarif für Märkte an, kommen auch die Konsumenten von selbst, Da braucht es keine teure Werbung.
    Die Klogebühren gehören auch abgeschafft. Solche Gebühren machen bei den Stadtbesuchern nur Unmut und bringen so viel wie gar nichts.
    in Burghausen wird auch mit Gratisparken geworben.
    Grundsteuersenkung/Befreiung für Hausbesitzer wäre ein Anreiz für Haussanierungen.
    Zuerst Steuereinhebung von armen Leuten und dann eine sinnlose Hotelförderung ist der falsche Weg.
    Hotels sollen Leute bauen die Bargeld zur Verfügung haben, denen sollte man es dann mit den Bewilligungen leicht machen. Keine Schikanen dann braucht man sich nicht mit Leuten herumschlagen die kein Geld besitzen und Luftschlösser bauen wollen.
    Die Gemeinde soll sich nur um ihre eigenen Agenden kümmern, der freie Markt wächst völlig von selbst wenn man ihn nicht mit Schikanen umgibt.

    Mit freundlichen Grüssen!
    Dagobert Zehschütz

    • Naja, ich stehe dem „überall umsonst parken“ und auch sonst alles mögliche „umsonst“ etwas skeptisch gegenüber.

      Ich befürchte eher, überall „umsonst“ parken würde Dauerparkern entgegen kommen und nicht mehr Besucher in die Innenstadt locken. Die Parkgebühren finde ich persönlich jetzt nicht so tragisch oder überhöht. Es gibt Städte wo man für 20 Minuten parken 1 Euro zahlt = 3 Euro die Stunde und trotzdem findet man keinen Parkplatz.

      Wie ich bereits geschrieben habe, so müsste es erst einmal Gründe geben die Innenstadt zu besuchen.

      Würde eine generelle Grundsteuersenkung/Befreiung für Hausbesitzer nicht eher denen nutzen, die eh genug Geld haben oder den Besitzern von Zweit-Wohnsitzen? Davon gibt es eh schon viel zu viele und die sollen dann auch noch weniger zahlen?

      Jemand der seinen ständigen Wohnsitz hier hat, der gibt auch zwangsläufig mehr Geld hier aus, was auch mehr Umsatz für die Geschäfte bedeutet. Außerdem zahlt er hier seine Steuern.

      Wer bezahlbaren Wohnraum schafft, der sollte entlastet werden, aber generelle Vergünstigungen für Haus- und Wohnungseigentümern würden genau die falschen Bürger entlasten.

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