Bürgernähe …???

Liebe Leserleins!

Die Wettervorhersage fürs Wochenende war falsch. Ja, so ist das mit den Wetterfröschen. Es gibt nur drei Möglichkeiten: es bleibt gleich, es wird besser, oder es wird schlechter. Treffewahrscheinlichkeit 2xfalsch:1xrichtig – und zwar wenn man einfach raten tut, ohne alles wissenschaftliches Klimbim drumherum. Und wie oft geht es wirklich daneben – mit wissenschaftlicher Präzision?

Der Schneefall ist auf Dienstag verschoben. Heute, Sonntag, wird es ein bißerl regnen, aber warm bleiben. So, jetzt haben auch wir vom Wetter gesprochen.

Ihre Babsy macht es kurz: mein gestriges Sinnieren hat unseren schon mehr als nur bewährten  AndyB in die Tasten klopfen lassen. Hier nun seine nicht unbedingt erbaulichen Gedanken.
Dank an ihn! So muss heute ich nicht schreiben, sondern kann mich noch einmal eine Stunde einringeln und weiterschlafen.

Etwas muss ich trotzdem noch loswerden. Wir haben schon berichtet, dass der Tourismusdirektor eine Konzept für die Toskana angedroht hat. Wieso er das erst nach vielen Amtsjahren tut, bleibt natürlich rätselhaft. Aber das Lustigste kommt jetzt. Der Meingast hat sich in den OÖN dazu beäussert. Originaltext:
„Wir sehen die große Gefahr, dass Hotel-, Thermen-, Strandbad- und Parkplatzprojekte zum Spielball der Parteipolitik werden – vor allem in einem Wahljahr“, sagt Gerhard Meingast, Obmann der Tourismusregion Traunsee (und VP-Tourismusstadtrat in Gmunden). „Deshalb bieten wir uns als Koordinator an, der mit Hilfe externer Experten ein Gesamtkonzept entwickelt.“

Also der Meingast hat Angst, dass diese Frage zum „Spielball der Parteipolitik wird“. Finde ich echt trollig. Ist der Meingast nicht Parteipolitiker? Bei der ÖVP (P steht wohl für „Partei“, oder?) …
Und ist er nicht der für den Tourismus zuständige Stadtrat? Was hat er all die Jahre bisher gemacht, ausser dumme Hotelpläne gewälzt mit Investoren, die kein Geld haben? Und vor allem: Wie hält er als Parteipolitiker dieses Thema aus der Parteipolitik heraus? So wie die Hotelsache? Da hat die ÖVP aber ordentlich Partei- und Asamer-Politik gemacht. Sollen wir also aus dieser Äusserung schliessen, dass bei der Toskana keine Parteipolitiker mehr gemacht wird, also keine ÖVP-Politik mehr? Dafür nur noch Asamer-Politik? Weil das ist dann ja keine Parteipolitik mehr, gell. Ja, der Meingast ist wirklich ein ganz ein Schlauer. Wir haben es immer schon vermutet, jetzt wissen wir es!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


 Das Schlimmste kommt erst

Ein Gastkommentar von AndyB

Ich hab mit sinniert …… und ich denke : “the worst is yet to come”.

Niemand weiß, was hinter den Kulissen noch alles vor der Türe steht und “gemauschelt” wird. Da wird uns noch einiges erwarten, und ich befürchte nichts Gutes.
Wenn man so verschiedene Dinge aus der Presse und zwischen den Zeilen liest, da ist dann schon die Rede von einem Hotel-Zubau zu dem bestehenden Forstwirtschaftsgebäude und dem daraus (vielleicht) entstehenden Hotels. Zusätzlich ist von einem neuen Kongress Gebäude die Rede.

Da haut man dann einen Betonklotz neben das Schloss Orth, denn bei den bisherigen Bausünden ist da bestimmt kein Objekt geplant, das sich der Umgebung anpasst.

Also will man jetzt doch an den Toscana Park, wenn auch erst einmal durch die Hintertür. Aber ist der erste Schritt gemacht ……

Auch von einer Privatisierung des Forstwirtschaftsgebäudes ist die Rede.

Den Bürgergesprächen mit BGM Krapf stehe ich sehr skeptisch gegenüber.
Er will sich ein Bild von den Sorgen der Gmundner Bürgern machen. Die meisten Sorgen sind ja eh schon Realität oder in der Realisierungsphase. Da wird sich nichts mehr dran ändern. Die Stadt ist schon verschandelt und wird immer weiter verschandelt. Da wird es doch keine komplette Kehrtwende geben.

Nehmen wir mal die Unterschriften gegen das Regio-Monster. 5000 Bürger haben sich dagegen ausgesprochen. Das ist weit mehr als die Hälfte der Bürger.
Nicht jeder, der dagegen ist, der unterschreibt so etwas. Also ist mit weit mehr als 5000 Bürgern zu rechnen.

Würde diese Zahl auch dementsprechend bei den Wahlen reagieren, dann sähe die ÖVP völlig alt aus.

Man baut aber trotzdem, auch wenn die Mehrheit der Bürger dagegen ist. Gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung wird dieses Ding gebaut, und wie Krapf schon gesagt hat, da wird er nicht von diesem Projekt ablassen.

Die Betonklötze sind schon gebaut und werden weiter gebaut. Ja, was soll man denn da mit BGM Krapf bereden? Das Oma gestorben ist?

Das Problem sind halt die Dinge, die man trotzdem realisieren will. Was gibt es groß zu reden?

Wieso lässt man die Bürger außen vor, BEVOR man solche Entscheidungen trifft?

Wir wohnen an einem der schönsten Plätze der Welt, und man hat nichts anderes zu tun, als diesen Platz zu verschandelt.
Der Normalbürger schaut aus dem Fenster und denkt : “was haben wir es doch schön hier”.
S&H, Asamer, Immobilien-Haie etc. schauen aus dem Fenster und denken : “So viel Fläche die man zubetonieren kann, und was man damit verdienen kann.” Und sowas wird dann auch noch durch die Politik unterstützt und gefördert. Hinter dem Rücken der Bürger!

Das ist armselig und traurig.

Gestern habe ich zufällig ein Gespräch mit einem Mann aus Bad Ischl gehört.
Er meinte : “Bad Ischl ist auch nicht mehr das, was es mal war.“
Es würde zum “Disney Land” Österreichs …….


 

 

 

 

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