Heute:
Bruno Beinhart über Blühendes
Einserkasterln von Ch. Dickinger und Florian
Gastkommentar von AndyB
Ich freu mich …
Liebe Leserschaft!
Blühende Landschaften … hat einst ein deutschder Bundeskanzler seinen Bürgern versprochen. Die Ergebnisse sind bekannt. Man sei also skeptisch, wenn wieder einmal wer „Blühendes“ verspricht. Meist ist es dann bald verblühter blühender Unsinn und hat nur eine Folge: dass den Steuerzahlern was blüht.
Wenn man uns jetzt also von der Regio verspricht, dass durch sie eine blühende Innenstadt entsteht, dann darf man alle drei oben angesprochenen Möglichkeiten als real ansehen: blühender Unsinn, ein bald verblühter Glanz des Projekts, und den Steuerzahlern blüht weiteres Ungemach.
Interessant ist übrigens, dass man ja grosssprecherisch behauptet hat, man würde natürlich mit dem Bau noch vor den Wahlen beginnen. Auch dass nur eine Halbwahrheit. Wie man jetzt hört, wird nur im Bereich vom FJ-Platz bis zum Graben gebaut. Offenkundig traut man sich tatsächlich nicht, vor den Wahlen mit den Gleisbauarbeiten oder der Brücke zu beginnen. Die laufenden Gerichtsverfahren sind eine Ausrede. Man hat einfach Angst, dass eine grossmächtige Baustelle bei der Brücke oder quer durch die Innenstadt zu auffällig ist, die Wähler kopfscheu machen könnte. Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Fragen. Und desto mehr unbeantwortete oder falsche beantwortete Fragen. Die Bürger könnten merken, dass sie hier an der Nase herumgeführt werden. Auf eigene Kosten. Klarerweise. Also beginnt man mit der Zerstörung der Parkanlage beim FJ-Platz. Denn das Fällen der begrenzenden Bäume zerstört die Parkanlage und ihren ohnedies nur kleinen Erholungswert endgültig. Man wird den Bürgern klarmachen müssen, dass die kleine Parkanlage damit wertlos wird. Der von Karl Kammerhofer erwünschte städtebauliche Wettbewerb zwecks besserer Gestaltung wird natürlich nicht stattfinden. Der Herr Kammerhofer darf brav Werbung für die Regio machen, aber sonst soll er den Machern dieses Wahnsinnsprojekts den Buckel herunter rutschen. Die denken nicht im Traum daran, sich städtebaulich etwas zu überlegen. Ihr Unter-Durchschnittsgeschmack ist halt so. Betonierer lieben Beton, aber nicht die Gestaltung. Was erwartet man von Leuten, die ernsthaft glauben, der Klosterplatz erstrahle jetzt in urbanem Glanz? Herr Kammerhofer, wir hoffen, Sie merken noch rechtzeitig, dass Sie für diese Leute nur ein nützlicher Idiot sind. Ihre Vorschläge gehen denen am A….. vorbei.
Nochmals: was ab September stattfindet, sind keine echten Bauarbeiten, die scheut man wegen der Wahl. Es ist die mutwillige und sinnlose Zerstörung der Parkanlage beim FJ-Platz, um dort ein Autobusterminal und Haltestellen für die Regio-Monster zu schaffen. Gmunden ist, man muss es leider sagen, in der Hand von Vandalen.
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Noch einmal Schlösser
Ein längeres Einserkasterl von Christian Dickinger
Lieber Herr Krausshar!
Zwar bin ich nicht Mitglied des zuständigen Ausschusses, aber im Budget kenne ich mich recht gut aus. Sie haben mich vermutlich missverstanden. Ich meinte nicht, dass die Stadt Gmunden eines der Schlösser kaufen sollte. Vor dem Hintergrund einer solchen Intention würde auch die Verdoppelung des Budgets nicht hinreichen. Schloss Cumberland gehört dem Land OÖ (so soll es auch bleiben). Das Landschloss, so meine Bitte, sollte das Land von der BIG (Bund) erwerben, damit es nicht in private Hände gerät. Gemeinsam mit dem Kongresshaus, Strandbad, ev. Therme und Hotel sollte eine ökonomisch sinnvolle bzw. fruchtbare und “landschaftsplanerisch” verträgliche Konstellation entstehen, die für unsere Stadt zukunftsfähig ist. Was dies mit der FPÖ zu tun haben soll, weiß ich jetzt nicht wirklich. Im übrigen bin ich der Meinung, dass nach der Gemeinderatswahl “die Kultur” und “die Wirtschaft” als eigene Ausschüsse zu führen seien. Andere Ausschüsse könnten wir getrost zusammenlegen. “Wasser” und “Friedhof” als eigene Ausschüsse zu betreiben, ist ja eine Farce. Die gesamte “Ausschuss-Situation” ist m. E. ebenso grundsätzlich zu überdenken wie die langfristige Budgetgestaltung. Sollten Sie dies ebenso sehen und in den Gemeinderat gewählt werden, haben Sie in mir einen seriösen Partner.
Beste Grüße,
Christian Dickinger, VBürgermeister
Elektrobusse
Ein ganz kurzes Einserkasterl von Florian
Liebes Team,
als Ergänzung zur letztwöchigen Präsentation von SALCI, hier ein Artikel aus dem heutigen Kurier:
http://futurezone.at/digital-life/elektrobusse-kommen-in-fahrt/135.351.313
Unwürdiges Gezerre
Ein Gastkommentar von AndyB
Unwürdiges Gezerre der Bahn Befürworter
Jaja Herr Kammerhofer, es geht “nur” um 500 Meter ……
– die das Stadtbild völlig ruinieren
– die Abholzung von Bäumen an der Esplanade
– die Errichtung eine Haltestelle am Franz Josef Platz etc.
Was da an Argumenten aufgeboten wird – nicht nur von Herrn Kammerhofer -, das ist schon mehr als peinlich.
Herr BGM Krapf spricht von einer Mehrheit für den Bau. Das hätte er auf seiner “Bürger-Tournee” erfahren.
S&H meint : “die Politik und die Mehrheit der Bürger würde hinter dem Projekt stehen.”
Ansonsten ist die Rede von einigen “Querulanten”, die gegen die Bahn sind.
Liebe Leute, die Stadt hat 13.000 Einwohner. Die Zahl der Bewohner unter 15 Jahren beträgt 15% (lt. Statistik). Bei Bewohnern unter 18 Jahren finde ich leider keine Zahlen im Internet. Gehen wir mal von 20% aus.
Ziehen wir diese 20% ab, dann bleiben ca. 10.000 Bürger über 18 Jahren.
Die Zahl der Unterschriften gegen die Bahn beträgt ca. 4.000. Da lange nicht jeder Bürger solche Dinge unterschreibt, da er dort seinen Namen öffentlich machen muss, wird die Zahl der Gegner noch um einiges höher sein.
Hier nun von einer Mehrheit für die Regio Bahn zu sprechen oder gar von “einigen Querulanten”, da muss man schon die Welt mit völlig anderen Augen sehen oder ziemlich dreist sein.
Die ÖVP bekam bei der Wahl 2009 3669 Stimmen. Würde man hier von “Querulanten” sprechen, dann würde die ÖVP sich energisch dagegen wehren. Aber 4000 Bürger kann man ja ruhig als Querulanten bezeichnen …
Das die Bahn immer wieder mit dem Fahrzeugaufkommen in der Innenstadt verglichen wird ist absurd.
Da an eine autofreie Innenstadt ja eh nicht zu denken ist, bedeutet die Bahn ein Mehraufkommen an Fahrzeugen! Gehen wir von einer Fahrzeuglänge von 4,50 Metern aus, dann bedeutet die Bahn ein Mehraufkommen von täglich 450 Fahrzeugen.
Karl Kammerhofer schrieb am 24. Mai 2014 folgenden Kommentar (Salzi TV):
“Sosehr diese Bahn in unserer Stadt selbst und im nördlichen Teil unseres Bezirkes Gmunden als Verkehrsverbindung zukunftsweisend sein wird, profitieren wir Bürgerinnen und Bürger von Gmunden zusätzlich, in einem viel stärkeren Ausmass, den ich in Summe mit 30 -50 Millionen Euro Nutzen für Gmunden bewerten möchte.
1. Nutzen
Die Traunbrücke ist alt und die Fundamente noch älter.
Wir alle wissen, was vor einigen Jahrzehnten mit der Wiener Reichsbrücke nach einer Hochwasserunterspülung passiert ist. Wer von den Gegnern will Leben riskieren. Wer will das verantworten? Das Land OÖ zahlt uns JETZT noch eine neue Brücke. In einigen Jahren oder nach einem Unglück nicht mehr. Das ist der erste große finanzielle Vorteil.
2. Nutzen
Die Versorgungsleitungen und die Kanalisation liegen auf der gesamten Streckenführung teilweise seit mehr als 100 Jahren in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand unter der Strasse. Auch diese Erneuerung zahlt uns JETZT noch das Land. Auch hier sparen wir in den nächsten Jahrzehnten Millionen und sichern dadurch eine einwandfreie Versorgung.
3. Nutzen
Wir haben jetzt die einmalige Chance die Innenstadt entlang der Trassenführung neu, schön und nachhaltig zu gestalten. Nicht nur wir Einheimischen sondern auch unsere Gäste werden sich in diesem neuen Ambiente sehr wohl fühlen. Das alles zahlt uns auch zum großen Teil das Land.
4. Nutzen
Es werden aus dem In- und Ausland zehntausende GUTE Gäste alleine wegen der neuen Stadtbahn nach Gmunden kommen. Diese Stadt- und Regiobahn ist hinsichtlich der Trassenführung einzigartig nördlich der Alpen.
5. Nutzen
Wir bekommen durch diese Bahn die Chance den Verkehr in der Innenstadt so zu steuer, dass wieder Leben in unsere Innenstadt einzieht. Gmunden wird das schrittweise machen. Gmunden wird auch erproben den Durchzugs-verkehr über die Brücke für Autos zu vermeiden. Jeder soll jeden Punkt unserer Stadt mit dem Auto erreichen können – aber nur radial. In anderen Städten -auch in New York und Toronto- ist durch diese Maßnahme wieder die Innenstädte erblüht.
6. Nutzen
Wir bekommen eine behindertengerechte, moderne Stadtbahn die in den Stoßzeiten – zu einen sehr günstigen Tarif – alle zwanzig Minuten für uns fahren wird.
In Summe: Unsere Region, unser Stadt und vor allem unsere Innenstadt wird durch diese Stadtbahn wieder in ihrer vollen Schönheit erblühen und man wird uns beneiden so ein tolle Verkehrs- und Stadtgestaltung bekommen zu haben. Der Dank gilt den politischen Parteien im Land die uns dies ermöglicht haben und jenen Mandataren in Gmunden die dieses Geschenk unseres Landes nicht zurückgewiesen haben. Denn Gmunden kostet diese Neugestaltung Gmundens in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten gerade einmal € 10.000 pro Monat.
Ich freue mich auf ein noch lebenswerteres Gmunden und zukünftig in einer zukunftsweisend autoberuhigten Stadt.”
Da stehen mir ja die Haare zu Berge! Ich möchte da nicht auf alles eingehen, aaaaaaaber:
Zehntausende gute Gäste aus dem In- und Ausland, die nur wegen der Bahn kommen …… ääääh … naja …. ist das nicht ein wenig zu tief gegriffen? Werden es nicht eher 100.000 oder Millionen sein, die wegen einer Bahn nach Gmunden kommen?
Da brauchen wir ja mindestens 10 neue Hotels ……
New York, Toronto ——> Gmunden ….. ein gelungener Vergleich ….
Die Innenstadt erblüht durch die Bahn ….. öhem …..
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen: Die Bahn ist nicht umsonst oder gratis (wie ich an verschiedenen Stellen gelesen habe), sondern der Steuerzahler zahlt dafür. Immerhin knapp 8 Euro+ für jeden Bürger des Landes. Umsonst ist für mich etwas anderes.
Zum Ende noch etwas zu den “armen Radlfahrern” in Gmunden:
Es gibt nicht nur rücksichtslose Autofahrer, es gibt auch tatsächlich rücksichtslose Radlfahrer. Sieht man sich nur einmal die Gehwege an, die von Fußgängern und Radlfahrern gleichzeitig genutzt werden, da bekommt man das kalte Grauen. Wie z. B. die Strecke zwischen Toscana Parkplatz – Strandbad – Richtung Altmünster. Mit welcher Geschwindigkeit da manche Radlfahrer unterwegs sind, da muss man sich wundern, wieso da nicht mehr passiert.
Ganz abgesehen vom Toscana Park, wo die Polizei regelmäßig “Jagd auf Hundebesitzer” macht. Die Radlfahrer fahren lustig an der Polizei vorbei, während sie die Hundebesitzer verwarnt oder abkassiert.
Ich habe noch nie einen Radlfahrer gesehen der dort verwarnt wurde. Auch die Badegäste interessieren niemanden.
Ich habe nichts gegen die Radlfahrer oder Badegäste im Toscana Park, aber “Hunde sind an der Leine zu führen”, “Baden verboten”, “Radlfahren verboten”! Man kann nicht die einen verwarnen/abkassieren und die anderen völlig unbehelligt lassen.
Wer geglaubt hat, Alfred E. Neumann habe sich ins Exil begeben, irrt. Nein, liebe Leserschaft! Die Sorge ist unbegründet. Wir hatten gestern nur einen technischen Defekt, und darum ist AEN gestern nicht online gestellt worden. Es geht heute natürlich weiter. Alfred E. Neumann jun. beschäftigt sich derzeit intensiv mit Gedanken zur existenziellen Einsamkeit, denen er in der Regio naturgemäss besonders gut nachhängen kann.
Kommentar verfassen