… wir auch!
Heute:
Babsy Blitzschnell über Hitze in Politik und Wetter
Zwei Einserkasterln
Liebe Leserleins!
Die hitzige Politdebatte der letzten Tage hat sich scheinbar auch auf das Wetter niedergeschlagen: brütende Hitze ist vorausgesagt, insbesondere im Südosten, sprich: im Burgenland. Hoffentlich hält es der Kreislauf vom Darabos aus, gerade noch Verteidiger der Linie der Bundes SPÖ (keine Koalition mit der FPÖ), schon Landesrat im Burgenland in einer Regierung mit der FPÖ, wo der gute Mann sich gleich als „Schutzschild gegen die FP“ verkauft. Ein wahrer Glaubwürdigkeitsgewinn für die Politik.
Aber vielleicht erinnern sich noch ein paar Wählerleins daran, dass Herr Darabos als Verteidigungsminister (Gusenbauer ironisch angehaucht: „Sein Traumjob!“), nachdem er einst Zivildiener war, zuerst die Wehrpflicht in „Stein gemeisselt“ sah, und dann prompt für deren Abschaffung eintrat. Der Mann ist ein medizinisches Wunder: ein Wirbeltier ohne Wirbeln. Aber für ihn ist das natürlich extrem erfreulich. Darabos wird mangels dessen Existenz nie Probleme mit dem Stützapparat bekommen.
Da macht SP-Entholzer einmal einen vernünftigen Vorschlag (Abstimmung der SP-Mitglieder über die Frage Koalition mit der FPÖ ja oder nein), schon holt er sich bei den Bundesgenossen, wollte schreiben: bei den Genossen im Bund, eine Abfuhr. Vor was die sich fürchten? Ich glaube, die fürchten sich vor jedem denkbaren Abstimmungsergebnis, weil sie Angst haben, die Basis könnte Gefallen daran finden, auch mal etwas mit entscheiden zu dürfen. Wo kämert man denn da hin! Dann wollen die womöglich wie die französischen Sozialdemokraten gar den Parteiobmann in einer Urabstimmung wählen, oder wie die deutschen über ein Koalitionsabkommen abstimmen. Da tätert in der Sozialdemokratie glatt Demokratie ausbrechen. Wie hiess es doch einst: Durchflutung aller Lebensbereiche mit Demokratie. Dass die Löwelstrasse kein Lebensbereich ist, haben wir seit langem schon geahnt.
Beunruhigend ist, dass es vielen Menschen gefällt, wenn H. C. Strache in Salzburg auftaucht und par ordre du mufti (!!!) die dortige Parteiführung absetzt. Eine Partei, die immer nach Basisdemokratie und Volksabstimmungen ruft, sollte das eigentlich auch in den eigenen Reihen so handhaben, oder? Der begeisterte Ruf nach dem „starken Mann“ irritiert Ihre Babsy sehr. Es muss doch irgend etwas geben zwischen Feigmanns Nichthandeln und Straches Absetzungsdiktatur. Starke Männer mag ich nur, wenn ich mich mal kurz anlehnen will. Oder …, aber nein, das will ich jetzt hier nicht erörtern, gell, weil das ist privat, und nicht alles Private ist auch politisch, gell!
So, liebe Leserleins. Auf ins Bad. Wer die Hitze mag, soll es geniessen. Wer es lieber kühler hat, dem und der wünsche ich, sie mögen ein schattiges, kühles Platzerl finden. Ich jedenfalls gehe nicht in die Sonne. Schon garn nicht ins Bad, denn dort lauert womöglich der ex-Stronach und nun ÖVP-Mandatar Franz und will sich noch womöglicher davon überzeugen, ob mein (wie man mir nachsagt) wohlgeformetes Hinterteil hält, was es verspricht. Der Mann wird ja im Bad vor lauter Popo-Antapschen zu nichts anderem mehr kommen und gar überhitzen wie ein VW-Käfer auf der Grossglockner Hochalpen-Strasse. Andererseits: ich hätte es schon gern, dass er mir auf den Hintern greift, der Herr Franz, denn dann könnte ich ihm guten Gewissens eine schmieren.
Mein Teint mag auf jeden Fall die direkte Sonneneinstrahlung nicht. Jeder Sonnenbrand macht einem die Haut um fünf Jahre älter. Danke! Mir reicht die normale Alterung, obwohl ich ja da noch nicht so wahnsinnig viel auf dem noch geraden Buckel hab. Und immer schön eincremen, liebe Leute, wenn ihr euch wirklich grillen lassen wollt. Und jede halbe Stunde wenden, gell! Und darauf achten, dass es innen rosa bleibt, gell! Weil durchgebraten taugt der beste Mensch nichts mehr.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Unsere Leserleins schicken noch immer freudig Sprüche. Und Leserlein find-out2 hat sich gar gleich die Arbeit gemacht, das Plakatsujet neu zu gestalten. Wir bringen ihre/seine Entwürfe in den nächsten Tagen. Aber keine Sorge – auch Alfred E. Neumann jun. steht auf der Matte und wartet mit neuen Plakaten. Das sollen uns die Typen bei S&H erst mal nachmachen. Mehr als fünf Sprüche haben die sicher nicht bekommen. Ausser sie haben eine Abteilung freigestellt – zum Sprücheklopfen.
LKW-Zählung
Erstes Einsterkasterl von Wilhelm Krausshar
Liebe “Erbsenzähler”,
ich war gestern zweimal in der Innenstadt, wohlgemerkt unter Tags, und da sind mir folgende Fahrzeuge begegnet: 7 große Linienbusse, 3 Reisebusse, 1 Bierkutscher, 1 LKW einer Kleiderreinigung, ca. 8 Klein-LKW in der Größe eines VW-Busses, und ansonsten die üblichen SUV mit Gmundner Kennzeichen. Wie ich da auf 600 Schwerfahrzeuge pro Tag kommen soll, weiß ich nicht….
Kultur und Schlösser und Wirtschaft
Zweites Einserkasterl von Wilhelm Krausshar
Lieber Herr Dr. Dickinger,
ich bin ja sowieso d’accord mit Ihnen, was die Nutzung der beiden Schlösser anlangt. Aber was ich mit Verdopplung des Kulturbudgets meinte, war, dass der Betrieb als kulturelle Einrichtung halt auch Geld kostet. Übrigens, die Trennung von Kultur und Wirtschaft in der Gemeinde wünsche ich mir schon lange, denn damit könnte man theoretisch auch hochwertigere Kulturereignisse innerhalb der “toten” Saison bringen. Wir sollten da wirklich einmal miteinander reden!
Herzliche Grüße
Wilhelm Krausshar, mag.art.
Neue Plakate
Eine Aktion von find-out2
Im digitalen Müll der Durchbindungsbetreiber sind einige interessante Plakatlayouts aufgetaucht: Im Hinblick auf die kommenden Wahlen haben auch die politischen Parteien, die sich besonders verdient um den Zugswahnsinn in und für Gmunden gemacht haben, ihre Wahlkampagnen auf die vom Betreiber festgelegten Gestaltungsrichtlinien gestylt.
Besonders die ehrliche Aussage der Grünen verdient Hochachtung: Bis jetzt wurde ja tunlichst verschwiegen, dass mindestens 11 Esplanadenbäume dem neuen Großbahnhof Franz Josefsplatz zum Opfer fallen werden.
Aber auch die anderen Parteien haben jetzt endlich eine Möglichkeit gefunden, die Bevölkerung über die wahren Beweggründe ihres Handels aufzuklären…
(Für Originalgrösse wie immer anklicken!)
Anm. d. Red.: Da es sich um Mandatare und Kandidaten der Grünen handelt, haben wir die Gesichter nicht verpixelt, da diese ohnedies aus diversen Publikationen der Grünen bekannt sind.
Kommentar verfassen