Parken & Regio

Heute:
Bruno zu neuen Regio-Tricksereien
Gastkommentar Radfahrer zu Parken in Weyer
sehr kurzes Einserkasterl von Susanne Walcher

Liebe Leserschaft!

Vielleicht liegt es an der Hitze. Manches was Politiker so treiben, verstehe ich nicht. Wenn der Verkehrsstadtrat Sageder sich mit Kollegen aus Ansfelden, Leonding, Pasching und Traun trifft, um sich Regio-Sachen-mässig zu „vernetzen“, dann kapier ich das nur begrenzt. Dass man „vernetzen“ früher mal anders nannte, daran sei am Rande erinnert. Aber das mit den Worten „Wir haben keine Lobby“ (Sageder) zu begründen, ist sehr seltsam. Wenn hier wer wirklich gut lobbyiert hat, dann die Neumanns mitsamt Stern & Hafferl. Ausserdem verfügt die Regio über hohe Werbebudgets, die von den Steuerzahlern berappt werden. Der gut eingespielten Regio-Lobby, die es angeblich nicht gibt, verdanken die Steuerzahler ein Millionengrab. Da noch mehr Lobbying zu machen, ist eine echte Drohung an diejenigen, die das dann alles bezahlen müssen. Dass man sich darüber hinaus mit Orten zusammentut, die im Grossraum Linz beheimatet sind, sagt alles. Die sollen als Begründung für die Gmundner Schienenspiele herhalten. Als ob Gmunden auch nur irgendwie mit diesen Orten vergleichbar wäre.

Rund um Linz ist eine Regio-Tram sinnvoll. Mir kommt es so vor, als ob man sich damit von Gmundner Seite ein Alibi beschaffen will. Dabei ist sogar der Vergleich mit diesen kleinen Orten völlig absurd. Man erinnere sich: Gmunden hat 206 Einwohner pro km2. Ansfelden: 505, Pasching 559, Leonding 1.121 und Traun 1.542. Selbst der kleinste Ort, Ansfelden, hat mehr als die doppelte Bevölkerungsdichte. Traun sogar die 7,5-fache. All diese Orte sind am Südrand von Linz angesiedelt. Einem Ballungsraum. Diese Orte gehören zum Ballungsraum Linz. Da ist eine Regio-Tram logisch und folgerichtig. Nicht aber in Gmunden. Das hat eine geringe Bevölkerungsdichte. Und wo ist der Ballungsraum? In Gschwandt?
Dass sich jetzt, Jubeltrubelheiterkeit, auch Vertreter der Tegernseebahn aus dem bayrischen Landkreis Miesbach  für die Gmundner Regio interessieren, besagt gar nichts. Auch wenn man es noch so laut hinaus posaunt. Denn auch hier werden wieder Äpfel und Birnen miteinander verglichen. Die Tegernseebahn bindet nämlich Tegernsee über Schaftlach an München – also an einen Ballungsraum.  München hat 1,4 Millionen Einwohner, siebenmal so viele wie in Linz. Die Bahn hat derzeit rund 13.000 Fahrgäste pro Tag.

Ausserdem gab es dort immerhin einmal eine Ausschreibung, bei der ein Konkurrenzunternehmen den Schienenbetrieb übernahm und das unternehmerische Risiko für jenes Angebot trägt, mit dem man den Auftrag gewonnen hat. Also keine Abgeltung aller Kosten, sondern kaufmännische Kalkulation unter Konkurrenzbedingungen.
Der Betrieb läuft mit grossen Problemen, auch das sei gesagt. Die jetzige Tegernseebahn gilt als eine der schlechtesten Regionalbahnen in Bayern – obwohl man die Fahrgastzahlen seit 2003 verdreifacht hat (was vor allem auf den stark gestiegenen Verkehr aus München zurück geführt wird).
Der gesamte sonstige Regionalverkehr wird mit Bussen abgewickelt (37 Millionen Fahrgäste pro Jahr). Die Tegernseebahn bringt es auf ca. 4,8 Millionen Fahrgäste pro Jahr.

Der Landkreis Miesbach hat auf Grund seiner ländlichen Lage und teilweise mangelnder Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der Konzentration von Reichtum rund um den Tegernsee die höchste Pro-Kopf-Dichte an PKWs in ganz Deutschland: über 650 PKW/1000 Ew, davon rund 20 % allradgetrieben (ebenfalls ein Spitzenwert).

Es muss wirklich an der Hitze liegen, dass ich bei den diversen Rechtfertigungsaktionen für die Regio immer nur Bahnhof verstehe.

Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl


Parkplätze versus Regio?

Ein sehr kurzes Einserkasterl von Susanne Walcher

Ich verstehe nicht, warum man einerseits vehement gegen die Erweiterung kaum ausgelasteter Parkplätze eintritt und andererseits genauso vehement den Ausbau einer noch viel weniger ausgelasteten Bahn fordert.
Das Kostenargument kann’s wohl nicht sein!


Parken in Weyer

Ein Gastkommentar von Radfahrer

Dem Kommentar von Herrn Kammerhofer kann ich 100%ig zustimmen. Ich fahre täglich mit dem Rad nach Weyr zum Baden und begebe mich dabei täglich in Lebensgefahr. Die Leute, vor lauter Gier einen Gratis -Parkplatz zu erhaschen, schauen einfach nicht mehr auf Fussgänger oder Radfahrer. Diese schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen selbst auf der Hut sein, wenn sie den nächsten Tag noch heil erleben wollen. Es ist zum Fremdschämen wie sich die Spezies Mensch verhält, sie leisten sich das Auto und sonst noch allerhand, können sogar gratis baden, aber die Parkgebühr von max. 5 Euro zu bezahlen(für ein eventuell voll besetztes Auto) dazu sind sie zu schäbig.
Ich habe den Bürgermeister schon von meinen Erfahrungen informiert. Aber bis jetzt hat die Gemeindeobrigkeit nichts dagegen unternommen. Ja, es ist ein Chaos und der Zustand einer so schönen Tourismusstadt in einem zivilisierten Land unwürdig.

Es muss dringendst Ordnung geschaffen werden in der Parkplatz-Misere in Weyr. Aber weit und breit sieht man keine Polizei. Wo sind denn die Stadtwachter? Dort wo ihre Präsenz notwendig wäre , findet man sie nicht….

Übrigens, die Menschen werden immer brutaler, sie nehmen private Parkplätze in Beschlag, stellen sich vor Toreinfahrten, in Vorgärten, machen Lärm bis weit in die Nacht in Wohnhäusern, etc., etc.
Wohin wird diese Rücksichtslosigkeit noch führen? Ist das die totale Freiheit? Indem man sich einfach rücksichtslos nimmt, was einem passt …?

Hat die ÖVP Stadtregierung aufgegeben, Ordnung zu schaffen in Gmunden? Aber für eines haben sie schon gesorgt, dass Herr Grabner eine fette Pacht für den Parkplatz lukriert, der meistens wegen der Gier der Leute nicht ausgelastet ist. Hauptsache Herr Grabner bekommt seine Pacht vom Steuerzahler.
Nicht schimpfen auf die Regio Tram, Herr Grabner, Sie bekommen ja auch ein schönes Taschengeld von der Gemeinde…. !!!


Weiter geht es mit unserer sommerlichen Serie winterlicher Lieder. Denn eine echte Abkühlung ist weit und breit nicht in Sicht. Da fährt man nicht in den heissen Süden, und dann das!

Aber zur musikalischen Linderung für Hitzeleidende der folgende Link. Wem es beim Gsangl vom Heintje nicht kalt den Rücken runterrieselt, dem können wir nicht helfen. Da nützen nicht einmal mehr Eiswürfeln.


 

 

 

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