Begegnungszone

Heute:
Einserkasterl GR Colli
Gastkommentar Karl Kammerhofer

Liebe Leserschaft!

Vielleicht ist es uns gelungen, mit unserem Kommentar zur geplanten Begegnunszone etwas zu bewirken. Vor allem die Diskussion darüber in Gang zu bringen. Aber endlich einmal auf der Basis eines diskutierbaren Konzepts. Das gibt es bis heute nicht.

Ob es so einfach funktionieren wird, wie Karl Kammerhofer sich das vorstellt? Warten wir es ab. Skepsis ist erlaubt. Die Theatergasse ist nämlich ein wenig sehr eng, dafür sind ein wenig gar viele verschiedene Verkehrsteilnehmer dort unterwegs (Fussgänger, Fahrrad, Zug, Busse, LKW, PKW …). Die Reduzierung auf nur 10 % des bisherigen PKW-Verkehrs wäre wünschenswert. Aber ist das realistisch? Und wie würde sich so eine Reduktion auf die ohnehin schwierige Situation in der Innenstadt auswirken? Bis die Begegnungszone kommt, ist die Gmundner Kaufmannschaft am Oberkiefer. Denn vorher kommt noch der Umbau mit Gleisverlegungen. Das wird zu einem spürbaren Frequenzrückgang führen. Mit entsprechenden Folgen. Wie würde sich dann eine Reduktion des PKW-Verkehrs auf die Innenstadtfrequenz auswirken?

Das sind alles isoliere Massnahmen. Was wir brauchen, ist ein Gesamtkonzept für Gmunden. Zuerst einmal klären, was Gmunden sein will. Keramik-, Sport-, Kur-, Tourismus- oder UNI-Stadt? Oder Mischmasch-Stadt, oder Gar-nix-Stadt. Nicht funktionieren wird das bisherige Konzept: Alles-gleichzeitig-Stadt. Welche Touristen will man? Wo soll Gmunden in zehn oder fünfzehn Jahren stehen? Dann kann man klären: welches Hotel kann sich da rechnen? Wie soll der Verkehr in der Stadt aussehen? Etc., etc.

Aber in Gmunden kauft man zuerst den Sattel. Und zwar zum Preis von zehn Pferden. Dann denkt man nach, welchen Gaul man eigentlich satteln will. Ist das nicht echt zum Wiehern?

Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl


 Begegnungen

Ein briefliches Einserkasterl von Bünther Colli

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kollegen und Freunde!
Diesen Beitrag von Gmundl, die Begegnungszone betreffend, will ich Euch nicht vorenthalten. Im letzten Gemeinderat haben wir Freiheitlichen argumentiert und nicht mitgestimmt, weil wir zuerst einen konkreten Vorschlag über die Begegnungszone wollen, und weil man nicht über etwas abstimmen kann, von dem man gar nicht weiß, wie es einmal ausschauen kann oder wird. Aber das haben ÖVP, SPÖ, Grüne und die Stadtlist bei den Beschlüsse über die SRT ja auch schon so gemacht.

Viel Vergnügen die Einen und bei der Nase nehmen die Anderen.
Günther Colli


Locker zu schaffen

Ein Gastkommentar von Karl Kammerhofer

… liebe Freunde,
das hat mir Günther Colli betreffend  Gmundner BEGEGNUNGSZONE  geschickt. (Gemeihnt ist das obige Einserkasterl, Anm. d. Red.)
Natürlich sollte man dann den Verkehr – nach meiner Meinung – in der Gundner Innenstadt von täglich 15.000 auf ein Zehntel reduzieren. Wie das locker geht und ohne Stress?

·         wie halt in der Salzburger Altstadt. Das kann man auf bestimmten Wegen tun: zeitliche Begrenzung, Poller, Einsatzfahrzeuge, Anlieger etc. Es geht wann man will.

·         In Whistler Mountain (gleich groß wie Gmunden aber die zehnfache Anzahl an Gästen) geht’s auch. Da dürfen z.B nur Elektromobile fahren. Da schaltet man auch 90% vom Verkehr aus. Dafür boomt dort der Tourismus mit hunderten Restaurants und Hotels und Häuser die nicht mehr als drei Geschoße haben dürfen..

·         In den kleinen Elsässer Städten an der Weinstraße geht’s  auch. Die haben noch schmälere Straßen wie in unserer Theatergasse wo es auch ein Miteinander von  Autofahrer und Fußgänger gibt. Die helfen sich halt mit ausgeklügelten Einbahnsystemen und Kopfsteinpflaster. Da fährt man nur einmal mit dem PKW rein wenn es nicht notwendig ist. Wie der deutsche  SUV Fahrer mit Hut der in einer L- förmigen alten Durchgang steckte und dabei einen furchtbar roten Kopf hatte weil die Passanten ihn auslachten. Der Mann mit Hut wird sicher kein zweites mal tun. Die Elsässer nehmen das ganz locker – ja wenn jemand so deppert ist muss er halt selbst draufkommen, dass er in einer mittelalterlichen Innenstadt ist, die für diesen Verkehr nicht gebaut wurde.

·         In Lindau am Bodensee (doppelt so groß wie Gmunden aber fünf mal mehr Touristen) hat auch eine historischen Innenstadt samt Begegnungszone – die machen das in den schmalen Gassen auch mit Einbahnen und holpriges Pflaster. In die historische  Innenstadt auf der Insel fährt auch der internationale Zugsverkehr seit über 100 Jahren rein. Mit Garnituren die sicher viel länger als 32m sind. Die Lindauer schauen dich verständnislos an wenn man sie fragt ob sie die Bahn weghaben möchten.


winter_01Der Sommer gibt noch immer keine Ruhe. Zehn Grad weniger bei höchster Luftfeuchtigkeit macht keinen Unterschied. Von der Stirne heiss, rinnen muss der Schweiss. Und weil der Sommer also immer noch keine Ruhe gibt, machen wir weiter. Mit unserer die Leserschaft unterstützenden Video-Reihe: kühle Lieder im heissen Sommer. Vor allem nicht vergessen: in exakt fünf Monaten ist Weihnachten. Auf den Tag! Hoffentlich weisse Weihnacht und nicht über drei oder vier Grad. Nur keine Hitzewelle im Dezember. Zu Neujahr. Oder gar zu Hl. Drei Könige. Da braucherten die sich dann nicht warm anziehen. Eher umgekehrt. Die Hl. Drei Könige in der Badehose. Braucht das wer?

Leute, Mitmenschen: macht was gegen den Klimawandel. Aber egal. Den warnenden Stimmen hört ohnehin niemand zu. Weil wir müssen wirtschaftswachsen. Bis wir platzen. Bis die Welt platzt. Wir schaffen das. Das bekommt die Menschheit locker hin. Auch die Saurier sind ausgestorben. Zu viel Panzer und zu wenig Hirn. Wir sind ihre Nachfolger. Aber eigentlich ist alles ganz anders. Denn die meiste Zeit der Erdgeschichte war die Erde eisfrei. Keine Gletscher, keine gefrorenen Pole. Vielleicht ist die Erwärmung somit total normal.

Weil wir uns also von unseren Vorfahren nicht merklich entfernt haben, das heutige Video. Man geht davon aus, dass damals, im Neandertal, eine ziemlich kühle Zeit war. Irgend eine Zwischeneiszeit im Rahmen der grossen Eiszeit, in der wir uns noch immer befinden. So genau weiss man das nicht. War ja keiner dabei von uns.

Für die echten Hitzehasser und Weihnachtsfans:

Jetzt fehlt nur noch der Beweis, dass nicht nur Austro-Pop
unglaublichen Schrott hervorbringen kann:


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