Heute:
Gastkommentar von Wilheolm Krausshar „Neos – wozu?“
Liebe Leserschaft!
Nach den grossen Textstrecken der Vorwoche heute ein wenig kürzer. Die Neos erläutern, worum es ihnen geht, da hier im Blog die Frage gestellt wurde, warum man Neos wählen sollte. Die Antwort geben sie hier und heute selbst.
Wir wünschen eine gute Woche und jenen, denen der Sommer schon beim Hals heraus hängt, dass sie gut über die Runden kommen. Der nächste Winter findet bestimmt statt. Und sei es von 25. 12. bis 26. 12. Also keine Bange. Die volle Härte der Klimaveränderung schlägt angeblich erst ab 2050 zu. Aber das wird kein Problem sein. Vorher sind wir dank Globalisierungs-Niedrigstlöhnen, Prekariat und angeblich notwendiger Pensionskürzungen ohnehin schon verhungert. Der Spruch „Ziehen Sie sich warm an!“ verliert seinen Sinn. Optimisten sehen das Glas leer. Pessimisten erblicken kein Glas mehr.
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Warum die Neos?
Ein Gastkommentar von Wilhelm Krausshar
Liebe Leserinnen und Leser,
um das Rätselraten zu beenden, was die grundsätzliche Position der Neos betrifft, heute ein kurzer Artikel unserer Spitzenkandidatin Judith Raab, den ich auch für Gmunden inhaltlich voll umsetzen will:
Ich schreib mir jetzt mal meine Wut von der Seele:
Fakt ist, dass sich die politische Landschaft in OÖ verändert. Die Zeit, in der sich 2 Großparteien das Land aufgeteilt haben, ist endgültig vorbei. Auch Klassenkampf war gestern, das bringt uns keinen Schritt weiter.
Wer weiß noch, was er heute noch wählen soll? Die Menschen sind enttäuscht und zornig.
Zurecht.
Weil alles still steht, der Machterhalt alles dominiert und zu viele Leute in der Politik auf ihrem Sessel picken, ohne sich um die Menschen und ihre echte Probleme zu kümmern.
Wir müssen unser politisches System endlich ins 21. Jahrhundert bringen. Dazu braucht es jetzt viele mutige Menschen, die aufstehen und ihre Meinung sagen. Die sich aktiv einbringen und nicht nur am Wirtshaustisch sudern, denn davon wird nix besser.
Das politische System in OÖ hat sich seit Jahrzenten nicht verändert: Proporzregierung, Freunderlwirtschaft, Berufspolitiker, parteipolitische Besetzungsspielchen, Schein-Bürgerbeteiligung, Schönreden.
Unser Land hat so viel Potential: Die geografische Lage, Universitäten und Fachhochschulen, Menschen die anpacken, Unternehmer die rund um die Uhr im Einsatz sind, leistungsbereite Mitarbeiter, große Achtsamkeit für ein soziales Miteinander, und vieles mehr.
Nur gleichzeitig ein politisches System, das alles im Hamsterrad am Stand laufen lässt und keinen Schritt weiter kommt. Und alles kontrollieren und dominieren will. Bis hinunter zum kleinsten Elternverein, überall muss eine Partei ihre Hand drauf haben. So bremsen sie alles aus.
Ich habe das so satt. Ich will endlich ein modernes Land mit schlanken Strukturen, in denen der Mensche im Mittelpunkt steht und nicht der Systemerhalt.
So, jetzt habe ich mir meine Wut von der Seele geschrieben. Wird davon etwas besser? Ich weiß es nicht.
Vom Sudern und Kofpschütteln wird jedenfalls nix besser. Und meine Stimme bei allen bisherigen Wahlen in OÖ war eine verlorene Stimme, auch das stelle ich traurig fest.
Daher bin ich aufgestanden und selbst in dieses sonderbare politische System eingestiegen. Und je näher ich es mir ansehe, umso mehr muss ich feststellen: Dieses System ist krank!
Also anpacken und eigenen Beitrag zur Erneuerung leisten.
Alkohol ist keine Lösung.
Aktivwerden schon.
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