Wer die Wahl hatte …

Heute:
Babsy Blitzschnell über Köpfe
Ganz ganz kurzes Einserkasterl von AndyB
Gastkommentar von Elisabeth Rumpf

Liebe Leserleins!

Das Herumgezerre um die Landesrat-Pöstchen hat etwas Unwürdiges. Leider geht es in der Politik immer auch um die Köpfe, die auf den Sesserln Platz nehmen sollen. (Liebe Leserleins, ich weiss, ein total verunglücktes Sprachbild, aber soll ich „Um die Ärsche, die auf den Sesserln Platz nehmen“ schreiben? Na eben!) Jetzt wird sogar diskutiert, ob Pühringer sich aus dem Amt und in die Büsche schmeisst. Was ein klarer Fall von Wahlbetrug wäre, nicht im rechtlichen Sinn natürlich, sondern politisch gesehen. Wählertäuschung at it’s worst! Denn wenn die Umfragen richtig sind, die sagen, dass der Pühringer der ÖVP rund fünf oder sechs Prozent zusätzlich gebracht hat, dann muss er da jetzt auch durch. Noch dazu, wo er beteuert hat, die ganze Legislaturperiode zu bleiben. Zuerst der ÖVP die relative Mehrheit retten, und dann abhauen, nee, Leute, das geht nun wirklich nicht. Klar, niemand rechnet damit, dass der Pühringer bis zur letzten Sekunde im Amt bleibt, sondern nach drei oder vier Jahren einen Nachfolger ranlässt (eine Nachfolgerin kann man ausschliessen, wie das Gezerre um die Jobs zeigt, das unter Umständen zu einer frauenfreien Zone in der Landesregierung führen kann. Eine besondere Schande!).

Ja, die Platzhirschen lassen die Weibchens nicht an die Futterkrippe. Hirschen halt. Auf jeden Fall ist die SP-Strategie, gemeinsam mit der FP der VP einen Regierungssitz abzuräumen, nicht besonders schlau. Vor den Wahlen in Wien ist es für die SP geradezu Harakiri mit Anlauf. Aber wir haben inzwischen gelernt: die Partei der internationalen Solidarität schafft es nicht einmal, mit dem Nebenort solidarisch zu sein (Pinsdorfer Bahnübergang …). Und Wien ist ja von Linz noch weiter weg als Brüssel, gell! Also pfeifen die Linzer Genossen sich nicht darum, dass ihre Wiener Parteifreunde darum kämpfen, den Vormarsch der FP zu bremsen oder gar zu stoppen.

Dafür wäre derzeit in der Bundespolitik bei den Flüchtlingsfragen das Expertentum der Gmundner Politik gefragt. Hier im Ort hat man nämlich Erfahrung mit dem Tunnelplanen (mit dem Bauen klappt es hier meist deutlich weniger, aber kann ja noch werden!). Denn angesichts der fort bestehenden Untätigkeit der Regierung, wäre es vielleicht am besten, einen Tunnel quer durch Österreich nach Deutschland zu bauen. Da könnte man dann die Flüchtlinge endlich unbemerkt nach Deutschland verfrachten. Niemand siehts, niemand hörts. Die Österreicher nicht und auch nicht die Deutschen. Gut, die Deutschen merken es irgend wann schon, wenn die Leute aus dem Tunnel rauskommen. Aber vielleicht baut man ihn in Richtung Ostdeutschland, dort gibt es ohnhin zu wenig Leute, weil viele nach Westdeutschland abgewandert sind. Also lasst uns einen Tunnel graben. Dann ersparen wir uns endlich das dauernde Herumgerede von Faymann & Co. Die ganze sinnlose Streiterei in der Regierungskoalition. Das ist alles nur noch paranormal: der Kanzler reist und tut nichts. Die ÖVP verlangt Gesetzesänderungen, die es längst gibt. Und beide Parteien gemeinsam wundern sich über die Erfolge der FPÖ.

Jetzt schlottern alle in Richtung Wiener Wahlen. Nur die FP nicht. Die gewinnt auf jeden Fall, auch wenn es nicht für den ersten Platz reichen wird in Wien. Ob es wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird? So recht glauben kann frau es nicht. Denn Wien ist noch immer anders. Aber was weiss frau! Ich wundere mich halt schon sehr, dass die Leute eine Partei massenhaft wählen, deren Spitzenkandidat erklärt hat, er gehe nur als Bürgermeister nach Wien. Sonst bleibe er lieber im Nationalrat. Jemanden wählen, der sich zu gut ist, die Mühen der Ebenen auf sich zu nehmen? Was wäre das für ein Bürgermeister? Will man Strache wirklich als Bürgermeister? Nach seinem lächerlichen Auftritt als redenschwingender Bundespräsident? (Der Auftritt war, sei nebenbei angemerkt, ein Argument für die Abschaffung des BP-Amtes!)

Der nächste Sonntag wird spannend. Nur in Wels wahrscheinlich nicht. Dort sieht es so aus, als sei das Rennen gelaufen! Dort hat die SP ein Lehrbeispiel dafür geliefert, wie man eine einst tiefrote Stadt verspielt. Eine Kombination aus Gmunden-Dickinger und Wels-Koits wäre eine echt Wählerlein-stoppende Waffe.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

Wir bitten um Nachsicht, dass wir heute später online sind. Wir hatten ein technisches Problem.


Glaserl.

Ganz ganz kurzes Einserkasterl von AndyB

Wenn man “ethnische Gruppen zum Massen-Exodus treiben will und mit ihrer eigenen Zerstörung beschäftigen soll, um so das Endziel zu erreichen”, dann ist das für mich rechtsradikales Gedankengut.


Vor der Wahl ist nicht nach der Wahl – oder doch?

Gastkommentar von Elisabeth Rumpf

Ein anscheinend offensichtlich „geläuterter“ Bürgermeister hat mit seiner „ÖVP-Riege“ in Gmunden einen großen Vertrauensvorschuss eingefahren, mit einer gestärkten Absoluten die Verantwortung für Jahre schwarzer „Köppl-Regierung“ übernommen.

Vielversprechende Worte vor der Wahl sind nun an den Taten zu messen.

Schon in einer der ersten Sitzungen des neuen Gemeinderates können er und seine neuen und altgedienten GemeinderätInnen zeigen, dass der  Vertrauensvorschuss für Bürgermeister und ÖVP gerechtfertigt war und ist.

Ganz einfach:

1. Der Bürgermeister, Chef der Gemeinde und zugleich Chef der Verein zur Förderung der Infrastruktur der Stadtgemeinde Gmunden & Co KG (VFI &Co KG) holt sich die Zustimmung des Gemeinderates zur Übertragung des gesamten Seebahnhofareals (2007 durch KG von ÖBB gekauft und Teile von Asamer 2014 wiedergekauft) von der VFI & Co KG in das Eigentum der Gemeinde Gmunden, und beauftragt die KG dies unverzüglich durchzuführen.
Denn erst dann gehört das Seeufer-Erholungsgebiet den Gmundnerinnen und Gmundnern, erst dann ist ein Hotelbau auf diesem Areal endgültig vom Tisch.

2. Ebenso wird die KG beauftragt, alle in die „Schulden-KG“ (VFI&Co KG) ausgelagerten Agenden, wie Instandhaltung aller Grundschulen, Musikschule samt Anbau, Wohnbauten, Grundstücke, Dienstleistungszentrum, Fuhrpark u.a.m. wieder in die Kompetenz der Gemeinde zurückzuführen.
Denn nur so kann eine Budget- und Kostenwahrheit zu Tage treten.

3. alles über die Regiotram: Planungen, Beschlüsse, Verträge, Vereinbarungen, Absprachen mit Bund, Land, S&H, Verein Pro Gmundner Strassenbahn, Kaufleuten kommt auf den Tisch – wird öffentlich.
Denn nur so lässt sich eine „Asamer-Lacus Felix-Geschichte“ vermeiden.

1.2.3. wird zeigen, ob eine tatsächliche Wandlung vom Saulus zum Paulus beim Bürgermeister und seinem „Team“ stattgefunden hat.

Möge die Übung gelingen!
Elisabeth Rumpf, eine partei-freie Staatsbürgerin


 

 

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