Heute:
Babsy Blitzschnell und das Weltgeschehen
Einserkasterl von Wilhelm Krausshar an Frau Rumpf
Einserkaster von Gernot Grübel über Kosten
GK von Schwarzer Hans zu Pressekonferenz Dickinger
Liebe Leserleins!
Haben Sie es schon bemerkt, liebe Leserleins? Wir haben am Wochenende unser Titelbild ein wenig geändert. Der Schal ist vom Schloss-Turm weggewandert und dominiert jetzt unser Logo. Weil der dazugehörige Schalträger jetzt die Stadt dominiert. Das muss sich natürlich in unserem Logo widerspiegeln. Die Ähnlichkeit des Schal-Logos mit dem der Aids-Hilfe ist kein Zufall. Wir sehen unseren Blog jetzt als Krapf-Hilfe. Wir wollen dem werten Herrn Bürgermeister den richtigen Weg zeigen. An all die Wahlversprechen erinnern, die er jetzt abgegeben hat. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass der arme Mann (man sehe sich Teile der ÖVP an!) nicht vom Weg abkommt. Von jenem Weg, für den die Wählerleins die Stimme an ihn abgegeben haben.
Herr BM Krapf! Wir sind Ihre treuesten Begleiter, eine Art Notiz- und Erinnerungsbuch. Damit Sie in der Hektik des Alltagsgeschäfts und unter dem Druck der alten ÖVP-Cliquen nicht auf die Wählerleins vergessen. Die haben Sie gewählt, weil Sie einen Kurswechsel und einen Neuanfang versprochen haben. Das erwarten wir und Ihre Wählerleins jetzt. Also werden wir die aufmerksamsten und besten Helferleins sein, die ein Bürgermeister sich nur wünschen kann. Wir werden an Ihrem Rockzipfel hängen und immerfort daran zerren, wenn Sie sich im Gestrüpp des politischen Alltags zu verirren drohen.
Allerorts wird mit grauenhaften Zahlen gearbeitet, besser gesagt: manipuliert. Zuerst werden in Österreich dem ORF Horrorzahlen über die Kosten der Flüchtlinge zugespielt. Der Verdacht, es sei Aussenminister Kurz gewesen, und er habe es getan, um die Wiener Wahlen zu beeinflussen, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Strategie der ÖVP ist ja: Hauptsache, es schadet der SPÖ. Denn wir können ja mit der FP koalieren. Kleines Problem bei dieser Rechnung: wenn die FP die VP überholt, dann schaut es weniger gut aus, gell! Und der Herr Kurz sollte sich mal daran erinnern, dass er für die Integration zuständig ist. Nicht fürs Ich-bin-der-nächste-ÖVP-Chef-und-Bundeskanzler-spielen. Kann der Mann eigentlich mehr, als für eine gute Presse in eigener Sache sorgen? Da darf frau grosse Zweifel anmelden. Der Mann ist ein Blender. Ausser seiner Herumreiserei sind keine irgend wie bemerkenswerten Aktivitäten zu verzeichnen. Ach ja, Bilder einsammeln beim Händeschütteln mit den Mächtigen der Welt. Da bereitet einer seinen Wahlkampf vor, statt für Österreich zu arbeiten.
Jetzt auch noch die Meldung, dass Deutschland mit 1,5 Millionen Flüchtlingen rechnen muss. Veröffentlicht von der bekannt seriösen Bild-Zeitung. Man hätte auch drei Mille schlagzeilen können, oder fünf Mille. Jede Zahl ist möglich, angesichts von rund 60 Millionen Menschen, die sich derzeit rund um Europa mehr oder weniger stark auf der Flucht befinden. Hat wer eine realistische Lösung, wie man mit diesem Problem umgeht? Ich kenne niemanden. Es gibt nämlich keine Lösung, die jetzt und hier hilft. Auch die geplanten Zonen in der Türkei, so sie je kommen, werden das Problem nicht lösen. Dafür wird die EU gegenüber Erdogan und seiner Halbdiktatur alle Augen mitsamt Hühneraugen zudrücken. Der nächste Fortschrittsbericht über die Türkei wird entsprechend milde ausfallen, obwohl der Herr Sultan die Pressefreiheit abschafft, politische Gegner verfolgt und sich selbst dem Grössenwahn hingibt.
Die Flüchtlingszonen in der Türkei sind ein Schwindel, denn die Menschen wollen eine Lebensperspektive. Die kann auch eine solche Zone nicht bieten. Die Leute werden erst recht versuchen, den Weg nach Europa zu finden. Wer will schon ein paar Jahre in einem solchen Lager dahinvegetieren? Dabei sind die derzeitigen Fluchtbewegungen nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was im 21. Jahrhundert auf die Menschen zukommt, wenn die Szenarien von Klimaerwärmung, Wassermangel und Rohstoffbedarf sich als wahr erweisen sollten. Dann kann man leicht prophezeien: das 21. Jahrhundert wird eines der Flüchtlingskolonnen, in einem Ausmass, das in der Geschichte noch nicht da war. Die legendäre „Völkerwanderung“ war dagegen ein Familienspaziergang. Das ist es, worauf die Menschen und die Politik sich einstimmen sollten, nicht auf die Illusion vom idyllischen „Hoamatland“. Die Zukunft sieht momentan wenig idyllisch aus. Aber wer sollte es sein, der da die richtigen politischen Ideen entwickelt? Der Faymann? Der Mitterlehner? Oder gar Herr Strache? Eine lächerliche Idee, gell!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Achtung: Dieser Blog ist auch eine Satire-Zone, gell!
Neos an Rumpf
Einserkasterl vonWilhelm Krausshar
Liebe Frau Rumpf, das ist genau das, was die NEOS wollten für Gmunden. Dafür sind wir ja auch nicht gewählt worden.
Aber so ist das mit dem Wählerwillen!
Herzliche Grüße
Kosten eines Vorschlages
Einserkasterl von Gernot Grübel
Die Idee, Grundstücke von einer KG ins Gemeindeeigentum “rückzuübertragen” kostet einiges (Vertrag, Grundbuch, Steuern). Nur damit der Gemeinderat dann nur mehr mit 2/3-Mehrheit entscheiden kann. Das kann man billiger haben: Wenn sich die Gemeinderatsmandatare über die Verwendung des Seebahnhofareals einigen, dann braucht es das nicht.
Auch alle Grundstücke der KG ins Gemeindeeigentum zu übertragen kostet. Das auch nur, um die Schulden “zahlenmäßig” ins Gemeindebudget zu übernehmen.
Es gibt effektivere Maßnahmen, um Gemeindegeld (Steuergeld!) auszugeben.
Sie haben unserer Meinung nach zwar irgend wie recht, aber irgend wie auch nicht. Recht, was die Tatsache betrifft, dass einige der Vorschläge von Frau Rumpf Geld kosten. Unrecht, dass es falsch wäre, für diese Sachen Geld auszugeben. Meinen wir halt. Denn in der Gemeinde-KG wird ohnehin und prinipiell Unfug mit Steuergeldern getrieben. Vorbei am Gemeinderat, unter Verschleierung dessen, was wirklich geschieht. Für die Bürgerleins ist nicht mehr durchschaubar, was dort abläuft. Deshalb glauben wir, dass die Rückführung allen Vereinsvermögens (und der Schulden!) ins direkte Gemeindeeigentum notwendig und sinnvoll ist. Erst damit erhalten wir sowas wie Budgetwahrheit. Das würde den Aufwand lohnen.
Und ja: die beste Lösung wäre es, wenn endlich eine der GR-Parteien sich aufraffen würde, diese Frage gerichtlich – und zwar durch alle Instanzen – zu klären. Wir bleiben nämlich dabei: es ist nicht wahr, dass für weitere Beschlüsse eine einfache Mehrheit genügt. Das ist eine Behautung, und man kennt die Interessen, die dahinter stehen. So wie es jetzt gehandhabt wird widerspricht es dem Sinn der Gemeindeordnung und ist, das sind wir ziemlich sicher, rechtswidrig.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Dickinger hochzufrieden
Satirischer Gastkommentar von Schwarzer Hans
Dickinger: „Bin hoch zufrieden. Wir erzielten in Gmunden sogar ein dreistelliges Ergebnis“
Der Sonderkorrespondent, auch genannt „Schwarzer Hans“, kommentiert direkt vom Hauptquartier der Roten im Gasthof/Pension Altmühl die überarbeitete Wahlanalyse von Dr. Christian Dickinger.
Ja so kennt man ihn den Dr Christian Dickinger: in alter Frische und gut gelaunt mit einem Gschpritzten in der Hand. Was hat er uns zu sagen?
Nun, wir berichten hiermit direkt vom Tatort.
Also sprach Christian Dickinger:
„1. Ich rechne damit, dass innerhalb der nächsten sechs Jahren die gesamte ÖVP Wählerschaft – die Generation 90+ – das Zeitliche segnet. Die SP hat hierfür im Friedhofsausschuss die Grundlagen gelegt. Auch wenn das nicht unsere Wähler waren, sie sollen und werden in Gmunden eine würdige ewige Ruhestätte finden.
2. Dann kommt endlich die Junge Generation der SPÖ ins Wahlalter. Diese Junge Generation stellt sicher, dass die SPÖ die Mehrheit bekommt, und ich dann Bürgermeister von Gmunden werde.
3. Nach gewonnener Wahl werde ich sofort mein Wahlversprechen einlösen. Jede einzelne Gmundner Bürgerin und jeder einzelne Bürger bekommt ZWEI Gratis-Parkberechtigungen: a. für die Innenstadt, b. vor dem eigenen Haus, c. vor der eigenen Wohnung, d. vor dem AMS und e. natürlich vor dem Gasthof Altmühl. Dadurch wird auch der Durchzugsverkehr stark reduziert, da man dann auch (f) auf der Traunbrücke fünfspurig parken darf. Dafür wird die Fußgängerbrücke über die Traun nun auch für den PKW-Verkehr zumindest einspurig geöffnet.
4. Niemand hat mir vor der Wahl der SPÖ in Gmunden ein so gutes Ergebnis zugetraut. Mit 951 Stimmen immerhin DREISTELLIG. Gibt es doch in Oberösterreich Gemeinden wo die SPÖ nur einstellige Ergebnisse erzielte.“
Soweit der Originalton.
Verschmitzt wandte sich Dr. Dickinger dann wieder seinen Stammwählern zuprostend zu und vom Sonderkorrespondenten wieder ab. Das war gut so. Nun konnte dieser diesen Sonderbericht für Dich liebe Leserin und Dich lieber Leser zügig schreiben.
Der Schwarze Hans
(Spezieller Sonderkorrespondent der Sonderkorrespondenz)
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