Kulturschock

Heute:
Babsy Blitzschnell über Kulturelles
GK von Marge Lila zum GK von Michael Amon
EK Hugo von Wald und See über Verkehr(s)(te) Schilder

Liebe Leserleins!

Das Wort „Kultur“ ist derzeit ja in aller Munde, und wird entsprechend immer breiiger beim Kauen. Jetzt hat die unvergleichliche und ununterbietbare Mikl-Leitner sich in Sachen Kultur geäussert, in Sachen „Willkommens-Kultur“ um genau zu sein. Nun ist die Vorstellung, Mikl-Leitner in irgendeinen Bezug zum Wort „Kultur“ zu setzen, einigermassen kühn. Aber es ist ein Fakt, die Zaunkönigin ohne Zaun sprach: „Die EU muss auf die Willkommens-Kultur verzichten.“ Also, ganz ehrlich, zuerst einmal sollte Europa auf die Mikl-Leitner und ähnliche Figuren verzichten. Das wäre schon ein wenigstens kleiner Fortschritt.

Und ja, einiges an der „Refugees welcome“-Folklore ist bestenfalls naiv, manches regelrecht dumm. Aber Frau Mikl-Leitner ist die Letzte, nein, die Allerletzte, der man Kritik abnehmen oder zubilligen kann. Sie ist integraler Bestandteil dieser Dummheit. Die Dame ist bis heute nicht in der Lage oder willens, in Traiskirchen ordentliche Umstände zu schaffen. Ignoranz oder Dummheit? Im Zweifelsfall beides. Ok, keine Willkommens-Kultur. Aber was wir ganz, ganz dringend benötigen ist eine Willkommens-Politik gegenüber jenen, die bereits hier sind.
Wer das der Mikl-Leitner und der etablierten europäischen Politik zutraut, möge sich unter Beifügung entsprechender, möglichst aktueller psychologischer Gutachten bei uns melden. Nach eingehender Prüfung der Gutachten durch die Gmundl-Redaktion werden wir den unwahrscheinlichen, einzigen Bewerber bzw. die einzige Bewerberin der EU-Kommission als Europäischen Flüchtlingskoordinator vorschlagen. Bezahlung und Ernährung nach den in Brüssel üblichen Standards. Gewichtszunahme garantiert (siehe die Brüssel-Korrespondenten des ORF!). Alkoholiker werden im Sinne der Antidiskriminierungsvorschriften bevorzugt!

Sage jemand, der österreichische Beamtenapparat sei nicht zu hinterfotzigem Humor in der Lage. Während sich in Spielfeld die Flüchtlingsmassen stauen, und die Hilfsorganisationen mit der Essensausgabe kaum nachkommen, erscheinen vier würdige österreichische Beamten im bürokratischen Gleichschritt an der Grenze. Nicht etwa, um die Möglichkeit von Zaun/technischen Zugangseinrichtungen/Tore/Faymann-Gatter/Mikl-Latten vor Ort zu studieren. Nicht etwa, um die Registrierung der Flüchtlinge vorzubereiten oder gar endlich anzugehen. Nein, diese vier wahrhaften Gutmenschen sorgen sich um die Gesundheit der Flüchtlinge.

Nein, nicht was Sie, geschätztes Leserlein, jetzt vielleicht denken. Also: Erkältungen durch im Freien verbrachte Nächte oder Plattfüsse nach langer Wanderschaft. Nein, das ist alles nicht die Sorge der Beamten. Nein, sie kontrollieren, ob die Lebensmittelvorschriften eingehalten und die dargebotenen Speisen für den Verzehr geeignet sind. Ja, die Leute können im Freien frieren, Hauptsache, das Papperl stimmt. Fäakenland Österreich. Und siehe da: die gestrengen Augen der Beamtenschaft wurden fündig. Man entlarvte die von steirischen Apfelbauern angelieferten Äpfel als hochgefährlich, möglicherweise mit Pestiziden kontaminiert. Ohne das zu überprüfen, stoppten die wackeren Lebensmittelkontrolleure sofort die Apferlausgabe. Man könne nicht wissen, ob hier die armen Flüchtlinge nicht gar mit gefährlichen Giften vollgepumpt würden. An apple a day doesn’t keep the doctor away. Oder so ähnlich. Ein Aufschrei der steirischen Apfelproduzenten war die Folge. Nun wissen wir es alle: steirische Apferln kommen grundsätzlich nur gründlich gewaschen in den Handel. Liebe Mitmenschen, liebe Inländer, Ausländer und Inländer-Rum-Trinker, seid beruhigt: ins steirische Apferl könnt ihr reinbeissen, ohne es vorher in irgend einer Weise reinigen zu müssen. Das ist doch einmal eine echt gute Nachtricht, gell!

Ach ja, besonders kurios: die Syrer vertragen die sauren Äpfel nicht. Sind sie nicht gewohnt. Magen und Darm rebellieren gegen die ungewohnte Kost. Über die Folgen will man im Detal lieber nichts wissen.
Liebe steirische Apfelbauern: da die Flüchtlingsströme nicht so bald versiegen werden, solltet ihr den Anbau von Feigen und Datteln erwägen. Der Klimawandel kommt ohnehin, also die Chance, die sich durch die Flüchtlinge ergibt, sofort nutzen und hier und heute umstellen. Feigen – frisch, saftig, steirisch!

Mit dem Gmundl-Blog ist es ähnlich wie mit dem Playboy. Alle lesen ihn, aber niemand will ihn gelesen haben. Schon gar nicht Schwarze oder Gemeindebedienstete. Irgend wer unter den Letztgenannten ist jetzt aber verhaltensauffällig geworden. Wir haben den Beweis. Jemand aus Amt oder Politik muss hier heimlich mitgelesen haben, mit roten Ohren und ein bisserl im Gefühl, ein echter Undergroundler zu sein. Wir haben hier gestern ja dieses wahnsinnig mustergültige Wirrwarr von Verkehrszeichen veröffentlicht und gemeint, das sei sehr symbolhaft für die Gemeindepolitik. Das wollte scheinbar jemand nicht auf sich sitzen lassen. Noch am selben Tag waren die etwas widersprüchlichen Tafeln verschwundibus. Geliebte Feinde des Gmundl, die ihr ihn so abgrundtief verachtet: ihr tut gut daran, trotzdem hier eure Lesefähigkeit täglich erneut zu schärfen. Gmundl hilft auch euch, ein besseres Leben zu führen. Und dumme Taferln flugs zu entsorgen. Das können wir nur ausrufen: es geht ja doch! Und: lest bitte, bitte, weiterhin brav unseren Blog. Der macht uns und euch und überhaupt alle zu besseren Menschen. Viel besseren Menschen, gell!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Freiheit und Sicherheit

Gastkommentar von Marge Lila

Ein paar Gedanken zu Michael Amons Kommentar vom 16.11.2015 und zu „Freiheit versus Sicherheit“ vor dem Hintergrund der Anschläge in Paris:

Auch ich wünsche mir, dass hunderttausende Flüchtlinge aus dem arabischen Raum nicht unter Terrorverdacht geraten. Diese Menschen dürfen nicht nochmals zu Opfern der Terroristen werden!

Das was wir alle – Zuwanderer und Europäer – uns von Europa erwarten, ist Freiheit und Sicherheit. Keine leichte Kombination, wie sich herausstellt. Auf unserer westlichen Wertepyramide sollte die Freiheit auch in Zukunft über der bloßen Sicherheit stehen. Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass Freiheit nur auf der Basis existenzieller Sicherheit gelebt und gefühlt werden kann. Diese existenzielle Sicherheit muss daher auch der Staat den Menschen bestmöglich gewährleisten, um deren individuelle Freiheit zu sichern. Europäer und auch die Menschen, die vor Krieg und Terror zu uns flüchten, brauchen diese existentielle Sicherheit um frei sein zu können. In der derzeit traurigen Realität sind daher Grenzsicherung und die Registrierung der Menschen die zu uns kommen, notwendige Maßnahmen, um die existenzielle Sicherheit und damit die Freiheit aller Menschen in unserem Land zu ermöglichen. Chaos ist keine Grundlage für Freiheit, weder für österreichische Staatsbürger noch für Flüchtlinge. Sicher, diese Maßnahmen können nur ein Puzzlestein sein bei der Sicherung unseres Staatsgebietes. Ein Puzzleteil aber, das angesichts der Bedrohung wichtig ist. Ein Puzzleteil, das den Menschen im Land ein Gefühl von existenzieller Sicherheit vermittelt und daher dazu beitragen wird, uns das Gefühl der Freiheit nicht von Verbrechern rauben zu lassen. Ich erhoffe mir daher, dass unsere Regierung umgehend dafür Sorge trägt, dass alle Flüchtlinge bei Grenzübertritt ordnungsgemäß registriert werden. Ich erhoffe mir, dass Flüchtlinge während diesem Prozedere gut und menschenwürdig versorgt und behandelt werden. Die überwiegende Mehrheit dieser leidgeprüften Menschen wird die Notwendigkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen wahrscheinlich besser verstehen als wir.

Abschließend noch eine kurze Antwort auf Franz Holzingers Kritik an der seiner Meinung nach unchristlichen Vorgangsweise christdemokratischer Regierungsparteien beim Umgang mit dem Flüchtlingsproblem:
Weder Deutschland noch Österreich lassen die Menschen unversorgt vor ihren Grenzen stehen. Antichristlich würde ich dieses Verhalten nicht bezeichnen. Offensichtlich sehen das auch die flüchtenden Menschen so, denn sonst würden diese nicht überwiegend nach Deutschland und Österreich gehen. Trotz großer Anstrengungen haben sie schließlich auf ihrem Weg in Sicherheit und Freiheit einige sichere Staaten bewusst hinter sich gelassen, deren Regierungsparteien übrigens kein „christlich“ in ihrem Namen führen.

Der Kritik an den Auswüchsen eines ungezügelten, neoliberalen Kapitalismus stimme ich zu, füge aber in einem Atemzug die Kritik an Kommunismus, Islamismus, Nationalismus, Despotismus,…… hinzu. Sie alle bildeten und bilden die Gemengelage aus der Armut, Unfreiheit, Kriege, Terror, Unmenschlichkeit und in weiterer Folge auch Flüchtlingsströme entstehen. Das politische und wirtschaftliche Modell Österreich fällt, trotz all seiner Fehler, jedenfalls nicht unter ungezügelten, neoliberalen Kapitalismus. Ungezügelt erscheinen mir, angesichts der derzeitigen Verhandlungen zur Bildungsreform, eher die Auswüchse des Föderalismus in unserem Land.


Verkehrte Verkehrsschilder

Einserkasterl von Hugo von Wald und See

Die Verkehrsschilder spiegeln die Fähigkeiten des Verkehrsstadtrates Sageder wieder. Anhand dieser Bilder kann man sagen er ist der Unfähigste unter den Unfähigen. Unfähiger geht’s nicht mehr. Mit diesem SPÖ Spitzenmann werden sie bei der nächsten Wahl in Gmunden 2,3 der Wählerstimmen erreichen %%
Nur weiter so, da können sich die Spezi von der ÖVP ohne Leistung freuen.


 

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