Heute:
Babsy Blitzschnell über Kuriositäten
Liebe Leserleins!
Manche mögen uns nicht. Ist total ok, weil wenn wir es jeder und jedem recht machen würden, dann würden wir was falsch machen. Wenn ein ÖVP-Kampfposter im Online-Portal der OÖN einem anderen Poster vorwirft, sein Geschreibsel sei noch unter „dem Niveau vom gmundl“, dann sollte man das als unbeabsichtigtes Lob sehen, gell. Weil, wenn wer unter unserem Niveau ist, dann bewegt sich die/der noch immer in ziemlich lichten Höhen, sagen wir knapp unter dem Montblanc-Gipfel, gell. Weil wir hier im Blog sind Weltspitze, gell. Niveau gibts hier im Journalismus erst, seit es uns gibt. The rest is only Schurnalismus.
Jetzt hat sich ein Habsburger zu Wort gemeldet, und zwar in Fragen Bundespräsident, der was ja seit Waldheim abgekürzt nur noch UHBP genannt wird. Was “ Unser Herr BundesPräsident“ heisst. Sollte es die Griss werden, was wir mangels Griss nicht recht glauben, muss man auf „UFBP“ umtaufen, was, zugegeben, nicht ganz so elegant klingt. Ist Geschmackssache. Aber wir waren bei Ihrer Majestät von nach und zu Habsburg. Diesselbiger hat gemeint, er würde die Frau Griss unterstützen. Aber nur dann, wenn er nicht selbst kandidiere. Oder ein anderer Habsburger kandidierren sollte.
Jetzt ist Ihrer Babsy ein bisserl schwummerlich im Kopferl, als ob sie zuviel Punsch aus Industriefertigung geschlappert hätte. Beim Gedanken, Ihro Majestät, oder einer von der Mischpoche, tätert UHBP werden, wird einem richtig schwindlich. Da haben unsere Vorfahren diese Leute unter grossen Krämpfen aus dem Amt entfernt, und jetzt wollen die als HBP wieder kehren. Also echt: wehret den Anfängen. Ihre Babsy sagt es klar: die Habsburger haben ihre Chance gehabt. 600 Jahre lang. Sie haben es vergurkt. Europa – unter Beihilfe des kriegslüsternen Wilhelm II. und der deutschen Waffenindustrie – in den unseligen Ersten Weltkrieg gejagt, der dann auch noch die Grundlagen für den Zweiten Weltkrieg gelegt hat. Nee, liebe Habsburger, bleibt in euren Schlössern, soweit ihr noch welche habt, wärmt euch am Kamin und lasst uns sonst unbehelligt. Auch wenn unsere derzeitige Regierung in etwa so gaga wirkt wie der späte Kaiser Franz Joseph, der ja gar kein so guter und milder war, wie man gern erzählt. Immerhin hat er zu Amtsantritt gleich eine ganze Reihe bürgerlicher 1848er-Revolutionäre umbringen lassen. Immerhin, das werden Faymann & Mitterlehner nicht mehr hinbekommen.
Ja, die HBP-Wahl. Zur Griss haben wir hier ohnehin schon gelästert. Die Dame flüchtet inzwischen längst in die selben Phrasen wie die hohe Politik. Schnell gelernt, die Dame. Oder war sie immer schon so? Der Verdacht liegt nahe. Dazu die merkwürdige Akten-Verbrennung in Sachen Hypo-Untersuchung. Wie hat es die Dame mit der Wahrheit? Zuerst sagt sie: die Vernichtung war Teil der Abmachung. Nach dem Dementi rudert sie zurück: sie hat es selbst veranlasst. Ah geh! Was stimmt jetzt? Glaubwürdigkeitstest gleich auf der ersten Stufe nicht bestanden. Rücktritt vom Amt, bevor sie es noch hat. Ein Fall für das Buch der Rekorde. Aber die Dame wird ihre Kandidatur natürlich nicht zurück ziehen. Die Neos sollten sich noch einmal gut überlegen, ob diese Dame wirklich unterstützenswert ist.
Es gibt neun Millionen Österreicher. Und wir finden nichteinmal drei oder vier brauchbare Kandidaten? Der Hundstorfer, einst mächtiges aber untätiges ÖBG-Vorstandsmitglied in der BAWAG-Krise, blanko-Unterschreiber unter Verzetnitsch (was ist eigentlich aus dem, seiner ÖGB-Abfertigung, seinem Penthouse und seiner Altpolitikerpension geworden? Oder ist der Elsner das Bauernopfer?), zuletzt fröhlicher Sozialministier. Wer soll den wählen? Nach jetzigem Stand: 13 % der Wählerschaft. Na bumm. Der Pröll, ein Machtmensch sondergleichen, grundelt bei ebenfalls wenig aufregenden 15 %. Der van der Bellen? Gute Umfragewerte, aber den würde wohl die EU wegen seines Zigarettenkonsums bemängeln. Die besten Wahlchancen hätte wahrscheinlich Donald Duck. Aber der wirds nicht machen, der muss ja hinter Tante Daisy herjagen. Vielleicht wird doch noch klar, was die beiden miteinander haben, und was Tick, Trick und Track da in Wahrheit für eine Rolle spielen. Alles Verhältnisse legalisieren, dann wäre vielleicht der Weg zum HBP Duck frei.
Dass Herr Pfeifer, vormals auch Herr Zielpunkt, irgendwie schräg und kurios ist, ahnten wir bereits. Das hat nichts mit Unternehmer-Bashing zu tun, das hat er sich selbst eingebrockt. Was soll man von einem Mann halten, der seinen 2.700 Zielpunkt-Angestellten zu Weihnachten einen 10-Euro-Gutschein zum Einkaufen bei Zielpunkt schenkt? (Der dann dank Pleite eh nicht einlösbar war.) Macht 27.000 Euro, abzüglich Handelsspanne macht das höchstens 15.000 Euronen Selbstkosten. Wahrhaft grosszügig. Man kann sich vorstellen, dass die Zielpunkt-Mitarbeiter die 10 Euro gar nicht so leicht auf den Schädel hauen hätten können, gell. Also ehrlich, wenn der Mann Ihrer Babsy einen 10-Euro-Gutschein zu Weihnachten rübergeschoben hätte, ich hätt ihm den Gutschein aufs Chefbüro genagelt. Aufs Hirn gepickt. Mit ein paar deftigeren Kraftausdrücken. Frau lässt sich nicht gern pflanzen.
Wenn wundert es also, dass Herr Pfeifer vom ersten Tag an einen Sozialplan verweigert hat! Jetzt hat er 1,8 Millionen angeboten. Die Gewerkschaft spricht von 7 Millionen, die man mindestens brauchen würde, um eine Arbeitsstiftung zu errichten, die diesen Namen auch verdient. Wohl ein wenig durchgeknallt, die Gewerkschafter, wird der Pfeifer sich gedacht haben. Er muss das wissen als 10-Euro-Mann. Wann wehren sich die Unternehmer endlich gegen solche Gestalten, die das Unternehmertum in Verruf bringen?
Auch kurios. Der Mundl deckt auf, dass ein Ischler FP-Gemeinderat mit einer Nummerntafel herumkurvt, auf der 88 und HH vorkommen. Beides klar als Codes für „Heil Hitler“ bekannt. Also, nicht sehr bekannt. 90 % der Bevölkerung werden es nicht überzuckern. Aber in einschlägigen Kreisen funktioniert der Code. Die grosse Frage: ist der FPler in einschlägigen Kreisen unterwegs? Wissen wir nicht. Er sagt: nein. Dass ausgerechnet ein FPler eine solche Kombination rein per Zufall erhält? Gilt hier das Eisnteinsche Diktum: Gott würfelt nicht? Wer hat dann gewürfelt? Gibt es solche Zufälle? Noch kurioser: „aufgedeckt“ hat das der Brandner-Mundl eh ganz schnell und plötzlich. Der FPler gurkt nämlich schon seit 1995 mit dieser Nummer durchs Land. Wir vermuten: der Mundi wollte was für sein Imidsch tun. Weil er dank schnurnalistischer Höchstleistungen, die auch wir hier stets freudig bejubeln, ein wenig in Verschiss geraten ist. Da kommt sowas gerade recht. Tut der ÖVP nicht weh, und zeigt, welch gnadenloser Rechercheur der Mundi ist. Ehrlich: billiger kann man Antifaschismus nicht haben. Jetzt warten wir gespannt, ob Mundi den Beweis erbringen kann, dass der FPler sich diese Kombination irgendwie organisiert hat. Nur dann wäre diese Nachricht nämlich eine Meldung wert. Aber wie heisst es im lokalen Schurnalismus so zutreffend: die Recherche ist der Tod der Berichterstattung. Also lieber nicht recherchieren.
Wenn es so weitergeht, dann feiert Ihre Babsy heuer Weihnachten im Bikini und unter Einverleibung kühlender Getränke. Gras-Skilauf ist einfach keine Alternative. Der Weihnachtsmann wird heuer die Kufen abmontieren und Vollgummireifen montieren müssen. Und Rudolf, the red nosed reindeer, wird heuer erstmals seit Jahrhunderten keinen Schnupfen und somit auch keine rote Nase haben. Wie sollen wir ihn da bloss erkennen?
Verdammt, wer hat die ganzen Vanillekipferln, die in der roten Blechdose, aufgefressen? Ich war es sicher nicht, Ehrenwort, geschworen, kein Hexenkreuz (also jedenfalls keines, das man sehen kann!). Ihre Babsy tut sowas nicht. Oder nur in Notfällen, gell!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
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