Paukenschläge

Heute:
Babsy Blitzschnell über Paukenschläge
Einserkasterl von Dirndler über Hotelbesuche
Einserkasterl von Holzauge47 über Nichtberichte
GK von Heute anonym über Gruseln und Grinsen

Liebe Leserleins!

Also der Paukenschlag ist für uns keiner: der Pröll tritt nicht an als Präsidentschaftskandidat. Die ganzen Spekulationen in den Zeitungen sind Makulatur. Wir hier im Team haben nie geglaubt, dass der Pröll sich freiwillig und selbst vom Machthaber zum Grüssaugust degradiert. Warum sollte er ausserdem eine Wahlniederlage und damit einen herben Imageverlust wegen eines Amterls riskieren, das in der Praxis wenig Macht verleiht? Jetzt spekulieren mal wir: vielleicht ist dem Pröll auch ein wenig schwummerlich geworden beim Gedanken, die von ihm geförderte Mikl-Leitner werde seine Nachfolgerin im Amt des Landeshauptmanns. Diese Dame hat ja als Innenminister hinlänglich bewiesen, wozu sie fähig ist. Genau gesagt: wozu sie nicht fähig ist. In dieser an untauglichen Ministerleins reichen Regierung ist Mikl-Leitner eines der untauglichsten. Dann stellt sich auch noch die Frage: im Raika-nahen Kurier wurde über einen schmutzigen Wahlkampf gegen Pröll spekuliert. Äh? Was hat der denn für Leichen im Keller oder im Kamptal-Stausee? In die Köffer, die der Pröll im Polit-Keller lagert, würde man gern mal reingucken, gell!
Uns gefällt eigentlich die Schweizer Präsidenten-Lösung sehr gut: jedes Jahr übernimmt ein anderes Regierungsmitglied diesen Job und erledigt ihn nebenbei mit.

Nach Lösung der privaten Querelen und Austausch der alten Ehefrau gegen eine deutlich jüngere hat sich Van der Bellen endlich geoutet. Der Professor will es noch einmal wissen. Die Stimmen der österreichischen Raucherleins sind ihm sicher. Die kritischer Frauen eher nicht. Sollte er die Wahl doch gewinnen, angesichts der Gegenkandidaten nicht ganz auszuschliessen, wird sich die Frage stellen: ist er mehr HBP oder mehr Role-Model für Raucherlungen?

Achtzig Milliarden Euro hat Polen bisher den Nettozahler-Ländern der EU abgeknöpfelt. Europäische Solidarität entpuppt sich angesichts dieser Zahl als Einbahnstrasse in Richtung jener, die es am besten verstehen, die Hand aufzuhalten. Jetzt springt auch noch Ungarns Orbán den Polen bei und versichert, Massnahmen gegen Polen nicht zu unterstützen. Zumindest bei der Reduzierung der Demokratie sind einige miteinander voll total solidarisch. Die grosse Frage: wann fliegt der ganze Verein in die Luft? Denn so kann es nicht weitergehen. Das Geschwätz von den „europäischen Werten“ wird jeden Tag lächerlicher. Die Werte erschöpfen sich in jenen Beträgen, die wir Nettozahler tagtäglich über den Tisch schieben und dafür mit Hohn und Billigkonkurrenz am Arbeitsmarkt belohnt werden.

Die neuesten Zahlen zur Flüchtlingsverteilung in Europa zeigen ja bereits, wie der Hase läuft. Inzwischen sind im Laufe von vier Monaten von den geplanten mickrigen 120.000 Leuten immerhin schon 272 Leute in Europa verteilt worden. Da stockt der Atem, der Puls steigt: grandios, unüberbietbar, formidabel! Eine Verdoppelung seit Oktober. Es lebe die europäische Idee! Der Rubel rollt, aber die Verteilung der Belastungen steht still. Ist das jenes Europa, das wir uns erwünscht haben?

Die Türkei macht auch keine Anstalten, den Flüchtlingsstrom zu blockieren. Klaro – die versprochenen drei Milliarden sind nicht da. Dieser Rubel ist nicht gerollt. Und wird nicht rollen, weil die Europäer sich nicht einigen werden, wer die Rechnung bezahlen soll. Die Idee der gleichmässigen Lastenverteilung scheint nicht Teil des europäischen Wertekanons zu sein.

Zurück in die Niederungen Gmundens. Nun weiss man endlich, wieso der Mann mit den Koffern ausgerechnet den Traunsee als Endlagerstätte erkoren hat: er kannte offenbar die Gegend recht gut, weil er dreimal in Altmünster abgestiegen ist. Darunter auch mal als Reiseleiter seines Karnevalsverein mitsamt achtzig Personen. Jetzt hat der Hotelier ein schlechtes Gewissen, weil er diesem attraktiven Kunden auch heuer Weihnachtsgrüsse geschickt hat und jetzt fürchtet, diesen zur Ortswahl inspiriert zu haben. So ein Pech für Gmunden: jetzt haben die Altmünsterer den Grusel im Zimmer 139 und die Werbung auf ihrer Seite. Der Hotelier posiert jetzt auch schon für die OÖN vor dem Schreckenskabinett. Mal sehen, wo der Koffeträger noch logiert hat. Dann werden wir wissen, wer sich aller um den Titel „Geisterbahn-Hotel Traunsee“ in die Schlacht werfen kann.

Auch die Verhöhnung der Steuerzahlerleins geht in Gmunden munter weiter. Die neue Tramtastic, das bodenlos doofe Propagandablatt der Regio-Profiteure von S&H, ist uns ins Haus geflattert. Inhaltsleer wie immer. Öde Dumpfbackenpropaganda für Regio-Fans. Gegner dieses Irrsinnsprojekts wird man mit dem Kasblatt jedenfalls nicht überzeugen. Dass wir den Kakao, durch den man uns zieht, auch noch selbst bezahlen müssen, das ist ein ziemlich starkes Stück.

Das Interesse der überregionalen Medien an Gmunden ist sehr schnell wieder abgeflaut. Wenn interessieren die Details der grausigen Tat? Nur das grosse Gruseln ist gefragt. Das kleine Gruseln darf jetzt die bisher ziemlich lahmarschige Lokalredaktion der OÖN liefern. Angeblich sind die Ebenseer schon dabei, ihr Faschingsprogramm umzustellen. Aber wahrscheinlich ist das nur ein haltloses Gerücht.

Die grosse Frage ist jetzt: wieviele potentielle Kofferversenker brüten bereits über der Landkarte oder über Goggle-Eearth und sind mitten in der Planung neuer Untaten? Es gibt ja sowas wie das Gesetz der Serie. Vielleicht könnte man das öde Regio-Tramtastic zu einem echten Mords-Magazin umgestalten. Oder gar die Regio bis unterm Stoa verlängern. Ihr Mords-Öffi sozusagen. Begegnungszone Ostufer. Da kommt eine Mordsfreud auf, gell!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

Anmerkung des Teams: Unsere Leserleins haben ein gutes Gedächtnis. Sie haben auch noch andere Mordsgeschichten ausgegraben. Aber bitte eines zu beachten: die Nachfahren können natürlich nix für ihre Vorfahren!


Gruselschauen

Einserkasterl von Dirndler

Wir sind Ende der 80er Jahre auch gern auf einen Abstecher zum “Gammer”, sollte natürlich Gasthof-Hotel-Grünberg am See heißen, gefahren. Das Warum dürfte der jüngeren Generation nicht mehr bekannt sein.


Nichtberichte

Einserkasterl von Holzauge47

Es ist schon Bemerkenswert, wie auffällig ruhig die OÖN-Salzkammergut über den Koffer Mord in Gmunden nicht berichten. Jede unnötige Kleinigkeit ist eine Schlagzeile wert, sollte vielleicht die Bevölkerung nicht verängstigt werden?
Oder darf etwa der Mundl nicht?


Über Gruseln und ÖVP-Familienbande

Gastkommentar von Heute anonym

Ein gewisses Grusel-Ambiente hatte der GH Grünberg vulgo Gammer schon vorher. Immerhin hat die Seniorchefin dereinsten … Vielleicht hat sich Herr Anton Schmid, Karnevalspräsident und Gattinnenmörder, dort ein paar Anregungen geholt …

Auch der Herr Bürgermeister hat in seinem Umfeld schon Mordserfahrungen gesammelt, ich erinnere an den bis heute noch in vielen Bereichen rätselhaften Todesfall im Gmundner Swinger- ähm Tennisclub.

Auf die Frage, zu der die Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner in den OÖN heute nur Vermutungen anstellen kann, nämlich, warum Herr Schmid ausgerechnet den Traunsee gewählt hat, wüsste ich schon eine Antwort: Gmunden hat eine derartig morbide, korrupte und mafiöse Atmosphäre, die offenbar derart veranlagte Menschen magnetisch anzieht!

P. S.: das geile Grinsen und das manische Zwinkern des Herrn Vizekanzlerbruder ist mir auch massiv aufgefallen, samt einer gewissen Familienähnlichkeit.
Ich hab den Herren kurz gegoogelt – et voilà, da gibt es einen ganzen Clan: Hypo OÖ-Direktor, Raika-Vorständin, Bezirkshauptfrau, Vizekanzler, Oberkriminaler … eine tüchtige Familie …


koffer


 

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