Nachlese

Heute:
Babsy Blitzschnell resumiert

Liebe Leserleins!

Bei den Gedanken über das Dahinschmelzen hat Ihre Babsy gestern doch glatt vergessen, auf die Gletscherschmelze hin zu weisen. Der Dachsteingletscher hetzt diesbezüglich von Rekord zu Rekord. Das macht nachdenklich. Mit Schneekanonen wird sich dieses Problem nicht lösen lassen. Wobei Kanonen ja praktisch nie eine Lösung darstellen, gell. Wir Jüngeren werden recht sicher noch einen Dachstein ohne Gletscher erleben müssen, wenn die Klimanetwicklung so weiter geht. Ob mir Palmen an den Gestaden des Hallstätter Sees wirklich gefallen würden? Ich glaube nicht, liebe Leute!

Die unfähigste Innenministerin Europas, nämlich die aus Östereich, die Mikl-Leitner (der Pröll weiss, warum er die nicht LH von NÖ werden lassen will und lieber selbst im Amt bleibt), trampelt wie der bekannte Porzellanladen-Elefant durch Europa und die Politik ganz allgemein. Jetzt hat die gute Frau den Griechen ausgerichtet, wenn sie die Grenzen nicht besser schützen, solle man sie aus Schengenland rauswerfen. Na,wart ma ab, wie gut der Grenzschutz in Österreich funktionieren wird, den man sich ausgedacht hat. Ich profezeie: da wäre dann auch Österreich ein Fall für einen Rausschmiss aus Schengen. Und überhaupt: Schengenland ist abgebrannt, wie will man da noch jemanden rauswerfen? Schengen ist auch deshalb am Arsch, weil unfähige Politiker wie Frau Mikl-Leitner seit Jahren zu keinen Lösungen imstande sind, sondern nur zu dummen und oft auch gefährlichen Phrasen. Weil diese Politiker eine mit den Schengen-Grenzen in Kombination mit den Dublin-Regeln ein Bestimmungsgeflecht errichtet haben, das die Einstufung „zynisch“ mit vollem Recht verdient. Die Binnenländler glaubten, sich damit die Flüchtlinge vom Leib gehalten und den Griechen und Italienern umgehängt zu haben. Dumm nur, dass die Flüchtlinge sich nicht an unbrauchbare EU-Regeln zu halten gedenken. Gegen Dammbrüche ist kein Krauf gewachsen.

Dann hat Mikl-Leitner noch gemeint, ihr könne niemand erzählen, dass es nicht möglich sei, die griechischen Grenzen dicht zu machen. Aber ehrlich: was kann man dieser Frau schon erzählen? Am besten nix, weil sie von nix was versteht. Im übrigen möge sie einmal zu einem Globus (nicht Klobus, gell!) greifen und sich die griechischen Grenzen ansehen. Vielleicht dämmert ihr dann, worin das Problem besteht. Als Binnenländerin kann sie leicht irgend was daher schwallen. Wie heisst es doch: mit vollen Hosen ist leicht stinken. Und die Mikl-Leitner-Politik stinkt gewaltig, liebe Leute. Die Idee, die Griechen könnten mit ihren rund 100 Kriegsschiffen die Flüchtlingsboote auf See aufhalten und dann zu den Ursprungsländern zurückschleppen, ist schlichterdings krank. Mit Kriegsschiffen kann man andere Kriegsschiffe bekämpfen, aber nicht kleine Boote einfangen und sie im Schlepptau wo absetzen. Das würde nämlich auch voraussetzen, dass die griechischen Kriegsschiffe fremde Hoheitsgewässer befahren – seinerseits ein Kriegsgrund für die betroffenen Länder.

Der Mikl-Leitner-Vorschlag ist ausserdem die perfekte Strategie, das Puverfass Balkan erneut zum Explodieren zu bringen. Die Flüchtlinge würden Mazedonien, Serbien, Albanien etc. überfluten. Länder von höchster politischer Instabilität. Wer so etwas vorschlägt, weiss nicht, wovon er/sie spricht.

Aber zu den ernsten Lebensfragen. Etwa zum Ski-Spektakel in Kitzbühel, wahrscheinlich während der Hahnenkammrennen der Ort mit der höchsten Dichte von Ungustln, die sich noch dazu für beautiful people halten. Dafür riskieren dort andere, ein Teil der Sportler nämlich, ihr Leben. Das ist keineswegs übertrieben. Wenn Spitzenläufer, die besten des Fachs, sich auf der Piste überschlagen und mit schwersten Verletzungen abtransportiert werden, dann ist was falsch gelaufen. Wenn das österreichische „Speed-Team“, wie das verharmlosend genannt wird, heuer schon sieben schwer Verletzte hat, dann ist was falsch gelaufen. Wir haben es hier schon vor Rennbeginn geschrieben: die menschliche Biologie ist den „Anforderungen“ nicht mehr gewachsen. Mit Skifahren hat das, was heute im Rennsport geschieht, soviel zu tun, wie ein Formel-I-Auto mit einem VW-Käfer.

Der Skandal: dass man trotz Aufforderungen durch ÖSV-Chef Schröcksnadel, nun gewiss kein skrupulöser Antikapitalist, aus rein geschäftlichen Gründen das Rennen nach dem Sturz von Svindal fortgesetzt hat. Damit das Rennen gegenüber den Werbekunden und Sponsoren als komplett abgewickelt gilt. Man hat mit der Gesundheit und dem Leben der Läufer gespielt. Zum Glück ist dann nichts mehr passiert. Das war reines Glück und eine weitere Form jenes „moral hazard“, der heute fast allen Geschäftsmodellen der modernen Giergesellschaft zugrunde liegt. Und rundherum wurde fest gefeiert, konnte man eine fröhliche Gesellschaft von Egozentrikern beim Spass haben beobachten. Mit der Kotze, die da fällig wäre, könnte man ganz Kotzbühel flächendeckend überziehen. Mit Schnee ist das dank Klimawandel ja fast nicht mehr möglich.

Die gute Nachricht zum Tag: am Sonntag Nachmittag ist meine Eierlikör-Flasche wieder aufgetaucht. Ein Dank dem edlen Finder. Er hat sich nur ein kleines Schluckerl genehmigt. Finderlohn, gell!
Ihre Babsy hat übrigens bei der Kitz-Abfahrt nach dem schweren Sturz des Österreichers Georg Streitberger mit der Startnummer sieben den Fernseher abgedreht. War so ein Gefühl. Frau muss nicht alles sehen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Woche!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


 

 

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