Alles Kärcher?

Heute:
Babsy Blitzschnell blickt sich um
GK Borgare „Regionalzug“
GK Wilhelm Krausshar fährt Zug
GK Geisterbahn „Stopp oder ich kärchere“

Liebe Leserleins!

Unsere neun Fragen an Hrn. Neumann von S&H haben ziemlich eingeschlagen. Es sind nämlich Fragen, die sich auch viele Bürgerleins auf die eine oder andere Art stellen. Wir rechnen ja bekannterweise nicht damit, dass wir eine Antwort bekommen. Die einzige Antwort wird die Zeit und das Leben uns vor den Latz knallen.

Was übrigens viele Bürgerleins besonders beunruhigt, ist die Frage nach der Kappung der Buslinien. Denn ein dreimaliges Umsteigen pro Fahrtrichtung, wo man bisher die Diretissima nehmen konnte, ist ein schwerer Anschlag auf die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs. Und ein Anschlag auf all jene, die älter, gebrechlich oder sonst irgendwie bewegungs-eingeschränkt sind. Diese Massnahme macht alle Beteuerungen, man wolle die Öffis verbessern und die Leute vom Auto weg bekommen, völlig unglaubwürdig. Inzwischen haben sich bei uns noch einige weitere Fragen angesammelt. Wir werden sie demnächst nach schieben, gell!

Wegen der Ortverfestigung einer kleinen Runde extremer Nicht-Abstinenzler vor dem Spar bei der Esplanade, hat man sich jetzt etwas Neues einfallen lassen. Nachdem der Versuch, die Leute mit Hilfe eines Sozialarbeiters zur Ortsverlagerung zu bewegen, gescheitert ist, versucht man jetzt eine andere Methode. Man will die Leute mit sanftem Zwang an eine Stelle verlagern, wo Touristen und Einkaufende nicht gestört werden. Dazu hat der Stadtrat einstimmig eine Idee geboren, die in Wahrheit nicht ganz neu  ist (siehe nächsten Absatz): man wird stündlich die Sitzgelegenheiten unter Polizeischutz/-aufsicht kärchern lassen. Damit es für die Alkoholfreunde ausserhalb von Brandl, Schwan & Co. ungemütlich wird. Man hofft, sie so zum Abzug zu bewegen. Man will damit ohne offene Gewalt für Ordnung sorgen. Ob es klappt, das weiss niemand.

Was die Neuigkeit dieser Idee betrifft, muss Ihre Babsy auf die Erfahrungen eines Grossonkels zurück greifen. Der war in den 1970ern längere Zeit in London. Die Verkehrsinsel am Piccadilly-Circus war damals DER Jugendtreff (wie auch heute noch). Man lernte Leute kennen, äh, ja, anderes Geschlecht auch, gell, und tauschte Schlaf- bzw. Wohnadressen. Und natürlich die diversen Afghanen, die damals noch nix Religiöses oder gar Attentäter waren, sondern roter oder meist schwarzer Afghane, also gutes, altes Haschisch. Die Jugendlichen sassen auf den Stufen des dort befindlichen Denkmals und liessen die Joints kreisen. Was der Stadtverwaltung nicht gefiel. Auch die verfiel damals auf eine solche Idee. Ungefähr einmal alle Stunden kam überfallsartig die städtische Strassenreinigung und spritzte grosse Mengen Wassers auf die Verkehrsinsel, natürlich gezielt auf die Jugendlichen, mitunter auch kübelweise. Wer nicht schnell genug weg war, wurde tropfnass. Dann reinigten einige Arbeiter mit Besen die Stufen und verschwanden wieder. Die Jugendlichen hatten den Dreh aber bald heraussen und gaben die Stufen frei, sobald der Wagen der Reinigung auf den Piccadilly einbog. Wie lange diese Massnahme erfolglos durchgeführt wurde, bis man sie wieder einstellte, daran kann sich mein Grossonkel nicht mehr erinnern. Mal sehen, wie es in Gmunden laufen wird.

piccaddillyAbschreckung durch Reinigung – Piccadilly/London in den 1970ern

Tja, liebe Leute, Gmunden wird London. Oder so ähnlich halt. Nur nicht zu Ende denken, diesen Gedanken, sonst bekommen wir zur Regio auch noch eine U-Regio.

So, das wäre es für heute wieder einmal.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Regionalzug

Gastkommentar von Borgare

ENDLICH, ENDLICH der Gmundl ist wieder auf den für Gmunden so wichtigen Regionalzug aufgesprungen! Alle Fragen sind durchdacht und sollten unbedingt und vor allem, den zuständigen Politikern unter den Nägeln brennen.

Herr NEUMANN ist ein Unternehmer der das Beste für seine Firma heraus holt. Wie er das macht und erreicht, entspricht wahrscheinlich der in unserem Land längst üblichen Verachtung von jeder Art von Compliance-Regeln durch die Bauwirtschaft.
Das gehört aufgezeigt, aber die wirklich Verantwortlichen sitzen in Landesregierung und Landtag. Sie gehören vor den Vorhang.


Zugfahren

Gastkommentar von Wilhelm Krausshar

Zum PS von Gedankensplitter:
Bin gerade Zug gefahren. Es war fröhlich, entspannend und gemütlich. Die Zugbetreuerinnen hatten einen guten Schmäh, haben auf die allein fahrenden Kinder aufgepasst. Die Reinigungskräfte mit den Dyson-Akkusaugern waren dunkel bis schwarz und haben mit allen geblödelt.
Es war herrlich und vollkommen ungefährlich.
Es war Westbahn!


Stopp oder ich kärchere !!!!

Gastkommentar von Geisterbahn

Unser Stern & Hafferl Lieblingslehrling des Jahres 2015 Herr Krapf hat eine geniale Lösung!

Die Obdachlosen und Alkoholiker, die auf den Parkbänken rumlungern, widern die Innenstadt-Kaufleute total an.
Also hat Herr Krapf die Kärcher-Polizei gegründet … mit Dampfreiniger sollen all diese Subjekte verjagt werden.
Es gibt noch keine Bilder, doch die Polizisten werden in Gmunden jetzt wie die Ghostbusters aussehen mit dem Dampfreiniger am Rücken!

Bleiben folgende Fragen offen:

  • Wird der Strom aus der Straßenbeleuchtung entnommen?
  • Müssen die Polizisten eine Kabeltrommel mitführen?
  • Wird das Wasser aus dem See entnommen?
  • Wird man vorgewarnt, wenn man auf der Parkbank sitzt, mit den Worten „Aufstehen oder ich Kärchere!“?
  • Wie oft am Tag werden die Rumlungerer mit dem Dampfreiniger bekämpft?
  • Braucht man eine Schulung als Dampfreinigungs-Polizist?

Gmunden wird Vorreiter: In ganz Österreich gehen die Polizisten bald mit Dampfreiniger auf Verbrecherjagd !
Endlich kann man wieder stolz sein, Gmundner zu sein !

Ein Kärcher für ein Halleluja!!!


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