Heute:
Babsy Blitzschnell ganz schnell
Gastkommentare quer durchs Gemüsebeet
Liebe Lesereleins!
Ihre Babsy fasst sich heute kurz. Richtig blitzschnell. Gut, halbwegs blitzschnell!
DAS Thema dieser Tage ist der Putschversuch einiger Politspekulanten in der Gmundner SPÖ. Das schlägt Wellen. Ihre Babsy hofft, es ist uns gelungen zu vermitteln, dass die Aktivitäten von Stadtrat Sageder ein anderes Paar Schuhe sind als der Versuch, ihn mittels unbemokratischer Hinterzimmerverschwörung aus dem Amt zu hebeln. Das ist unsauber und verwerflich. Und das, was da nachkommen will, ist von höchst trauriger „Qualität“:
- ein Fraktionsobmann, der seit über einem Jahrzehnt dilettantisch vor sich hin werkt, den trotzdem (oder deshalb?) keiner kennt, der dem Amt schon jetzt nicht gewachsen ist, und es als Stadtrat noch weniger wäre. Ein Politzwerg, der sich irrtümlich für Goliath hält. Merke: Auch Selbstüberschätzung ist ein guter Gradmesser für Mangel an Intelligenz. Einer, der für die Spaltung der SPÖ steht, nicht für Gemeinsamkeit und offenes Aufeinanderzugehen.
- Eine Parteiangestellte, bei der sich die Frage stellt, was sie den ganzen Tag allein im Bezirkssekretariat eigentlich tut (auf der Homepage der Stadtpartei prangt noch immer die Wahlnummer mit Dickinger am Titelblatt).
- Und dazu der Göttergatte (wird die SP jetzt ein Familienbetrieb???), der schon ewig in der Frühpension ist, aber jede Menge Kraft für folgende Aktivitäten hat (ohne Anspruch auf vollständige Aufzählung): Kinderfreundevorstand, Gmundner-SP-Vorstand, Gemeinderat, Leitung des Ausschusses für Gesundheits- und Integrationsangelegenheiten, Vorstandsmitglieder des OÖ Landesverbandes der Elternvereine, Präsidium der Gmundner Naturfreunde. Tja, Frührente macht aktiv, gell! Mancher Hackler würde sich wohl wünschen, noch zu solchen Aktivitäten imstande zu sein. Auch so kann man wichtige soziale Einrichtungen, die von der Sozialdemokratie erkämpft worden sind, in Verruf bringen.
So, das war es auch schon. Jetzt kommt ein bunter Bilderbogen an Gastkommentaren. Möge es für alle, die guten Willens sind, eine erquickliche Woche werden!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Szenario
Gastkommentar von Alter Roter
Stellen wir uns nur mal kurz das folgende Szenario vor:
Der Gmundner ÖVP-Bürgermeister Krapf würde vor die Presse treten und erklären, Gemeinderatssitzungen seien überflüssig, da die ÖVP die Mehrheit habe und damit ohnehin klar sei, wie Abstimmungen ausgehen würden. Deshalb würde er in Hinkunft keinen Gemeinderat mehr einberufen, sondern die anliegenden Fragen im Kreise der ÖVP-Mandatare aushandeln.
Der Aufschrei wäre zurecht enorm. Ignorierung demokratischer Regeln, Putsch, Diktatur – das wären noch die harmlosesten Kommentare. Natürlich würde BM Krapf sowas nie tun. Aber es gibt andere, die agieren genau so.
Ich meine damit jene durchgeknallten SP-Mandatare, die sich zu dritt zusammengerottet haben (und sich dabei absurderweise als Parteimehrheit ausgeben) und die anderen beiden Mandatare erst gar nicht zur Fraktionssitzung eingeladen haben. Das sei schon in Ordnung so, hat Hochegger, das mehr als nur unfähige Oberhaupt dieses Politmobs, verkündet. Es sei nicht nötig, die beiden anderen Mandatare einzuladen, denn man habe ja die Mehrheit. Es sei ohnehin klar, wie die Abstimmung ausgehe: 3:2 für den Putsch. Darum müsse man die beiden anderen gar nicht einladen.
Herr Hochegger und seine Kumpanen haben damit bewiesen, wes Ungeistes Kind sie sind. Solche Leute haben in der Sozialdemokratie nichts zu suchen, denn wenn das Sozialdemokratie ist, dann muss ich was falsch verstanden haben. Die SD stand immer für Demokratie, Diskussion und Offenheit. Aber warum wundere ich mich nicht über das Vorgehen dieser Leute? Weil Herr Hochegger schon seit ewigen Zeiten so agiert: er verweigert beharrlich das innerparteiliche Gespräch. Er ist nicht bereit, sich mit Andersdenkenden oder Andersmeinenden in der Partei auseinanderzusetzen. Ausgestreckte Hände ignoriert er. Er hat lieber die Leute aus den Gremien verjagt, hinweg gemobbt, oder sie schlicht – und statutenwidrig – einfach nicht mehr zu Besprechungen eingeladen. Das ist sein Stil.
Er ist nämlich nicht in der Lage, eine Diskussion über inhaltliche Standpunkte zu führen. Dazu ist er geistig viel zu eng geführt. Sein politischer Horizont reicht nicht einmal bis zum Tellerrand. Es ist eine der vielen dramatischen Fehlentscheidungen von Christian Dickinger als Parteichef gewesen, solche inkompetenten Leute in verantwortungsvolle Positionen zu hieven. Das Motiv war klar: Dickinger wollte keine Leute um sich haben, die ihn vielleicht in den Schatten stellen könnten. Eine verhängnisvolle Schwäche, die bei vielen Führungskräften zu beobachten ist.
Noch ein Fehler von Dickinger: er hätte neben den anderen Funktionen auch die Parteiobmannschaft sofort nach der Wahl zurücklegen sollen. Es hätte bereits unmittelbar nach der GR-Wahl eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen und Austausch der gesamten alten Parteispitze stattfinden müssen. Jetzt ist Dickinger noch immer Parteichef und lame duck in Personalunion. Die Ebenseer SPÖ hat nach der schweren Wahlniederlage 2009 beispielhaft vorgeführt, wie man sich erneuert. Mit dem Ergebnis, dass sie 2015 wieder unumstrittene Nummer eins geworden ist.
Liebe Gmundner SPÖ, auch wenn es schwerfällt, aber das Motto der Stunde ist: von den Ebenseern lernen. Es wird auch den sich für etwas Besseres haltenden Gmundnern kein Stein aus der Krone fallen. Die Installierung von Hochegger als Stadtrat und Parteiobmann wäre jedenfalls keine Erneuerung, sondern die Musealisierung der schlechtesten Teile der Gmundner SPÖ. Eine Dauerausstellung, auf die man gerne verzichten würde.
Aus dem Land der Radfahrer
Gastkommentar von Radfahrer
Ich bin gerade im Land der Radfahrer. Hier wird fleissig von Jugendlichen beim Radfahren telefoniert und ich verspuere jedes Mal ein mulmiges Gefuehl, wenn so ein Handyfonierer/in auf mich zugesteuert kommt und den Blick nicht vom Handy nimmt. Als letzte rettende Moeglichkeit: ich schreie „“Achtung“, obwohl man hier nicht deutsch spricht, aber offensichtlich wird das verstanden. . Ein geringschaetziger Blick, eine geniale Kurve, und schon vertieft man sich wieder ins Handy. Beim Essen Handyspielen, lieber Andy, ist nicht lebensgefaerhlich, hoechstens dass sich der Handyversessene verschluckt.
Wohin soll das noch fuehren? Ist dies nur eine voruebergehende Modeerscheinung und ich bin nur altmodisch? Naja, man soll ja optimistisch in die Zukunft blicken und nicht noergeln. Mittlerweile schreie ich fleissig „Achtung“ und hoffe dass ich heil ohne Kollision wieder zurueckkomme.
Apropos Strassenbahnschienen und Radfahrer: ich haette eine Idee: kann man den Radweg nicht einfach entlang des Seeufers bis zur Traunbruecke fuehren, dann muessten die Radfahrer kaum die Strassenbahnschienen queren?. Ueberall in touristischen Orten fuehren die Radwege an schoenen Aussichtspunkten vorbei, warum muss man in der engen Theatergasse und Kammerhofgasse Rad fahren?
@ Steinlaus
Einserkasterl von AndyB
Auf die Gefahren durch die Schienen habe ich schon vor langer Zeit hingewiesen.
Allerdings sollte man auch nicht die Gefahren für Autofahrer vergessen. Die Rutsch- und Schleudergefahr ist nicht zu unterschätzen. Ist mir selbst erst letzten Freitag wieder passiert.
Wie das bei Regen oder Schnee werden wird, das kann man nur erahnen.
FP-Propaganda in „mittendrin“?
Gastkommentar von Naja
Wenn Frau Enzmann im aktuellen Gemeindedruckwerk „mittendrin“ auf Seite 17 die Gelegenheit gegeben wird eine (wahrscheinlich gratis) Wahlwerbung für den Spitzenkandidaten zur Präsidentenwahl der FPÖ zu veröffentlichen (was hat das eigentlich mit Gemeindepolitik zu tun?), dann erlaube ich mir hier ein Zitat aus der „Süddeutschen Zeitung“ vom 31.08.2016 Nr.201 Seite 6 zum besten zu geben.
„Zur Spenden-Veranstaltung bei Philip Steinbeck auf Schloss Jessenitz reiste auch ein Hamburger mit Neonazi-Hintergrund an. Björn Neumann, ehemaliger Hamburger NPD-Spitzenkandidat, der bei Facebook über „Flüchtlingsgesocks“ schimpft und den Grünen-Politiker Volker Beck „Viech“ nannte.Neumann hat mit der Neonazi-Szene nicht gebrochen. Aber er umgibt sich gerne mit den Größenrechtspopulistischer Parteien wie Gauland oder dem
Österreichischen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer (FPÖ).“
Bald wird über das kleine Österreich kurz aber heftig weltweit berichtet werden. Und dann sind wir wieder einmal wer.
Was für Aussichten.
PS: Der Redakteur von „mittendrin“ sollte bei der Auswahl der Beiträge etwas kritischer sein. Sonst ist er sein Geld nicht wert.
Parteiloser Linksflügel meldet sich zu Wort!
Gastkommentar von Unzufriedenen mit demokratischer Gesinnung
Wir sind ein paar Sozialdemokraten, parteilos wegen der Zustände in der Gmundner SPÖ! Wegen der Persönlichkeiten der Gmundner SPÖ Gemeinderate, haben wir eine Persönlichkeitsveränderung vorgenommen und uns zum Parteilosen Linksflügel als Stammtischgesellschaft erklärt. Wo auch regelmäßig Sitzungen im Wirtshaus und Trauerzeremonien wegen der Gmundner Sozialdemokratie stattfinden.
Sollte der rote Genosse Wolfi die Partei verlassen, wäre gut für Gmunden!
Bitte weitermachen als Parteiloser Verekhrstadtrat. Gmunden braucht den
roten Wolfi! Der Beste Rote von Gmunden. Diplomat usw.
Falls ihn die SPÖ nicht mehr braucht, als Verkehrstadtrat wird er unmbedingt benötigt. Wir könnten ihm dann als parteiloser Linksflügel zur Seite stehen.
Wir sind sehr viele mit sozialer demokratischer Gesinnung und könnten eine Bürgerliste mit ca. 90 Mitgliedern, die allesamt soziale Politik möchten, gründen.
Ein Verehrstadtrat in unserer Mitte wäre natürlich sehr schön und entspräche unserem Wunsch, bei der Gemeinde mitwirken zu können.
Unzufriedene Persönlichkeiten mit sozialer demokratischer Gesinnung.
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