Reaktionen

Heute:
Babsy Blitzschnell über den Knatsch in der SP und Schurnalismus
Gastkommentare zum Thema SPÖ-Gmunden

Liebe Leserleins!

Der offene Brief des Gmundner Autors Michael Amon, in dem er den Rücktritt des SP-Putschisten Hochegger gefordert hat, hat einiges Aufsehen erregt. Dieses Schreiben wird munter in den sozialen Medien verbreitet, und auch in Gmunden war und ist es der Lesestoff der Woche. Ehrlich gesagt: dieses brillante Stück Politanalyse – zugleich politische Streitschrift im besten Wortsinn – ist eigentlich zu schade für einen wie Herrn Hochegger. Wir stellen uns die Frage, ob er und seine Mitverschwörerer überhaupt verstehen, was da drin steht. Sonst wären sie inzwischen aus Scham zurück getreten. Denn wie schrieb Jean-Paul Sartre einst zu zutreffend: „Scham ist ein revolutionäres Gefühl.“ Und eine interne Revolution ist das, was die Gmundner SP (und nicht nur die Gmundner SP) jetzt dringend braucht.

Wie verrückt sind eigentlich Leute, die ihre Machtbedürfnisse in einer völlig machtlosen Partei ausleben? Ja, die Rede ist von jenen Putschisten in der Gmundner SP, die zwar kein Konzept aber den Willen zur persönlichen „Macht“erweiterung haben. Und wohl auch den Willen, sich ein paar Zusatzgröscherln an öffentlicher Bezahlung zu sichern. Wir recherchieren weiter in der Sache und werden nächste Woche unseren Lesern ein wenig Aufklärung darüber bieten, was hier wirklich läuft.

Nur so viel: der Artikel in den OÖN war leider – wie wir das halt bedauerlicherweise alle längst gewohnt sind – einigermassen recherchefrei. Im besten Fall schurnalistisch schlampig. Wirklich schlimm war aber die völlig unzutreffende Überschrift, die sich jenseits der Wahrheit bewegt und schwer manipulativ ist: „Gmundner Sozialdemokraten setzen ihren eigenen Stadtrat ab“. Nein, liebe Leute, nicht die „Gmundner Sozialdemokraten“ schiessen ihren Stadtrat ab, sondern ein Häuflein verzweifelter Politdesperados, die Angst hatten, von der Entwicklung überrollt und aus den Amterln gefegt zu werden (denn dass eine Erneuerung der Gmundner SP notwendig ist, steht  – ausser für die kleine Putschistentruppe – nicht in Zweifel.). Es sind nicht die „Gmundner Sozialdemokraten“, die sich hier ein Stück vordemokratischer Lynchjustiz erlauben, sondern ein kleiner Teil der Gemeinderatsfraktion. Die drei Verschwörer haben keinerlei Legitimation der Mitglieder der Gmundner SPÖ. Es gibt keine Beschlüsse der Gmundner SPÖ (weder eines Leitungsgremiums noch einer Mitgliederversammlung) Stadtrat Sageder aus seiner Funktion abzuberufen. Halten wir also fest: die Schlagzeile der OÖN ist (bewusst???) irreführend: es sind keinesfalls die „Gmundner Sozialdemokraten“, die hier ihren Stadtrat absetzen, sondern ein versprengtes Häuflein von Egomanen. Leute, die nicht nur der Gmundner SPÖ, sondern auch den anderen Parteien einen Bärendienst erweisen. Denn bei den Bürgerleins bleibt hängen: die Politiker sind alles Gauner, Halunken und Intriganten, denen es nur um sich selbst geht.

Wie gesagt: wir werden die angekündigten Themen in den nächsten Tagen abarbeiten. Ja, Ihre Babsy hat geglaubt, es geht gemütlich in den September. Aber dem ist nicht so. Wir quellen auch über von Gastkommentaren unserer Leserleins. Keine Sorge, nichts geht verloren, alles wird gebracht!

Jetzt mal noch einen schönen Samstag, wie immer Sie, liebes Leserlein, ihn verbringen mögen.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

PS.: Weil es da scheinbar ein paar Missverständnise gibt. Es geht nicht darum, ob jemand die Verkehrspolitik von Stadtrat Sageder mag oder nicht mag. Hier geht es um das demokratiepolitische Problem, dass einige Politzwerge versuchen, ein Wahlergebnis um zu drehen und ohne jede Legitimation durch Wählerschaft oder Mitglieder einen Stadtrat aus dem Amt zu hebeln. Getreu dem Motto der Comic-Figur Isnogud: „Kalif werden anstelle des Kalifen“.


Nagel auf den Kopf!

Neutraler Beobachter

Herr Amon hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Besser hätte man diesen Herrn Hochegger nicht charakterisieren können. Auch Christian Dickinger hat der Partei kein Profil gegeben, von ihm konnte man auch kaum eine Antwort oder Auskunft bekommen. Aber immerhin hat er noch so viel Stolz bewiesen indem er seine Ämter zurücklegte, weil er sich für die Wahlschlappe verantwortlich fühlte. Hochachtung dafür müsste man ihm dafür aber nicht zollen. Ich würde sagen, der Rücktritt war ein normales Verhalten eines halbwegs anständigen Politikers. Ja, den Worten von Herrn Amon habe ich nichts hinzuzufügen. Werden sehen, wie es mit der SPÖ weitergeht in Gmunden. Ob sie auf Null herabsinkt unter solchen politischen Repräsentanten?


Sargnagel der SP?

Gastkommentar von Hans Heidinger

Nicht Herr Hochegger – pardon, wer ist das eigentlich – ist oder war der Sargnagel der Sozialdemokratie in Gmunden und Oberösterreich. Es sind und waren die Sageders, Entholzers oder Dickingers in ihrer grenzenlosen Präpotenz den Bürgern gegenüber!
Da verlangt seinerzeit ein Dr. Dickinger 40(?) Unterschriften von Bürgern, um sich einer Sache anzunehmen!
Da verzapft ein Herr Sageder, angesprochen auf die geringe Anzahl von potentiellen Fahrgästen für den neuen Zugwahnsinn in Gmunden, dass nur ein(!) Fahrgast mehr, der auf Grund der Durchbindung mit dem Zug fährt, die Investitionen rechtfertigen würde.
Da verzapft ein Herr Sageder, von einem OÖN Redakteur darauf angesprochen, dass die Durchbindung der Vorchdorfer Bahn eigentlich nicht notwendig wäre, aber die Neugestaltung der Innenstadt dadurch kostengünstiger macht!
Es sei die Frage gestattet, ob man solche Proponenten einer Partei und die Partei, die solche in ihren Reihen zulässt, wählen soll.
Weiters stellt sich die Frage, warum die wohl eher kritisch der Strassenbahn und der geplanten Bauten gegenüber stehende Haltung der „Grabensteiner – SPÖ“, einer, dieses Wahnsinnsprojekt bejahenden Haltung gewichen ist.
Hoffen wir, dass die kursierenden Gerüchte …
Tatsache ist, dass sich Sageder als der „bessere ÖVP-Mandatar“ präsentiert hat, nur um seine Stadtratssessel zu behalten. Aber warum soll man den Schmiedl wählen, wenn man auch den Schmied=Krapf wählen kann …
Hoffen wir, dass die SPÖ wieder auf den, für diese Partei richtigen Weg – mit wem auch immer an der Spitze – zurückfindet und Bürgernähe und Verständnis für die wahren Bedürfnisse der Bürger wieder in die Arbeit Einzug halten.

Wir haben einen kleinen Einwand: es geht nicht um die Frage, wie Herr Sageder sein Stadtratsamt ausübt. Er hat sich dabei immer auf Beschlüsse seiner Partei berufen können. Beschlüsse, die auch Herr Hochegger, Fraktionsobmann der SP-Fraktion im Gmundner Gemeinderat, immer mitgetragen und mit seiner Stimme im Gemeinderat unterstützt hat. Hier geht es ausschliesslich um die Tatsache, dass auf undemokratischem Weg mittels Hinterzimmer-Verschwörung ein demokratisches Wahlergebnis (Sageder war  auf der SP-Liste der zweite Mann hinter Dickinger und damit für den Stadtrat positioniert) umgedreht werden soll. Bitte halten wir diese beiden Themenkreise sauber auseinander. Dass sich am Begräbnis der SPÖ viele beteiligt haben, steht ausser Zweifel. In der Gmundner SPÖ aber ist Herr Hochegger zweifellos bis heute einer der begabtesten Totengräber – das einzige, wenn auch zweifelhafte Talent, das bei ihm zu erkennen ist. Dass er dabei trotzdem eine reichlich traurige Figur macht, liegt in der Natur der Sache.
Bagsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


isnogud

Ich will Kalif sein an Stelle des Kalifen!


 

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