Heute:
Babsy Blitzschnell über den Irrsinn
in der österreichischen Innenpolitik u. a.
GK Alex Zugaus über Steuerzahlers Huckepack
Liebe Leserleins!
Es geht ziemlich zu im Lande. Da sind zuerst die Wirren in der Gmundner SPÖ, die von einem kleinen Rudel verantwortungsloser Putischsten ausgelöst worden sind. Wir sind mit Kommentaren frustrierter SPlerleins überschüttet worden. Frustriert von der Stadtpartei im allgemeinen und angefressen auf die Putschisten im Besonderen. Aber wir schliessen diese Diskussion vorerst einmal. Die wesentlichen Argumente wurden vorgebracht. Jetzt warten wir mal ab, wie die SP das lösen wird. Das Gespräch auf Landesebene hat offenbar wenig gebracht. Wer Hochegger und Co. kennt, ist darüber nicht verwundert. Die sind so einsichtig, wie das Enklave in Rom für Nichtkardinäle. Und so entgegenkommend wie eine Sackgasse. Wir sehen die einzige Lösung in einer Auflösung der Ortspartei mit nachfolgender Neugründung. Das Land und die Stadt brauchen eine Sozialdemokratie, die ihre Aufgaben erfüllt. Nicht – wie in den letzten Jahren – in eitler Selbstüberschätzung gepaart mit borniertem Eigensinn ihre Wähler und Mitglieder vertreibt. Für das politische Gleichgewicht in Stadt, Land und Staat ist eine funktionierende Sozialdemokratie unerlässlich.
Ja, liebe Leserleins, schön langsam werden wir zur Lachnummer. Stichwort HBP-Wahl. Zuerst der fragwürdige Entscheid des Verfassungsgerichtshofes. Der uns jetzt jede Menge weiteres Ungemach einbringt. Die Verschiebung der Wahlwiederholung steht im Raum. Weil die Wahlkarten keine echten Kuverts sind (die sind nämlich gefaltet), sondern zwei Papierln, die zusammengeklebt werden. Verlangt angeblich das Gesetz so. Wer schreibt solche Gesetze? Und wer beschliesst die dann auch noch? Nur weil ein Wahlkuvert schon unterschrieben ist, wird die Stimme ungültig, wenn das Kuvert aufplatzt ist. Und wenn das Wählerlein deshalb die Wahlkarte deshalb gegen eine intakte umtauschen will, geht das dann nicht mehr. Wer denkt sich solchen Schwachsinn aus? Durchgeknallte Beamte, die im stillen Kämmerchen mit bürokratischer Akribie ein Wahlgesetz schreiben, das in der Praxis nicht umsetzbar ist. Das in der Praxis nach Improvisation und Umgehung der Vorschriften schreit, weil sonst gar nichts mehr geht.
Dass die FPÖ und Norbert Gerwald Hofer jetzt verlangen, man möge die Wahlwiederholung einfach mal ohne Wahlkarten durchführen, zeigt zweierlei. Erstens: Die Herrschaften sind dummdreist, jeder weiss, warum sie keine Wahlkarten wollen. Versteht irgendwer, warum es noch immer Wählerleins gibt, die solche Dummdreistheit mit ihrer Stimme belohnen? Zweitens: ein solches Vorgehen wäre gesetzwidrig. Aber Gesetze gelten für die FPÖ nur dann, wenn sie ihr nützen.
Zuerst hat das Umfeld der FPÖ die Gerüchte um eine Krebserkrankung von VdB geschürt. Solange, bis der aus Verzweiflung zum Arzt lief und seine Befunde offenlegen liess. Da ist nix. Der Kerl ist beneidenswert munter und gesund. Ein Role-Model für die Tabakindustrie. Kein so ein Weichei wie der Marlboro-Mann, der dummerwiese und ohne Genehmigung der Tabakfirmen an Lungenkrebs verstarb. Was die vielen verschwörungsgläubigen FP-Anhänger nicht davon abhalten wird, weiterhin an eine Krebserkrankung von VdB zu glauben. So unerschütterlich Gläubige findet man nicht einmal mehr in der katholischen Kirche.
Jetzt aber liegt ein Bescheid vor, der Norbert Gerwald Hofer bescheinigt, arbeitsunfähig zu sein. Auch irgendwie merkwürdig. Wie erledigt der Mann, wenn er als Ingenieur nicht arbeitsfähig ist, seine Arbeit als Dritter Parlamentspräsident? Ah so, da gibt es eh noch zwei andere. Und wie will er die Arbeit als HBP mitsamt den vielen Reisen stemmen, wenn es für den erlernten Zivilberuf als Techniker nicht reicht? Entweder sind die Bescheide der PVA ein Unsinn, oder Hofer lügt seine Wählerleins an, was seine Arbeitsfähigkeit als HBP betrifft. Beides macht keinen schlanken Schuh für einen HBP-Kandidaten.
Also, liebe Leute, wie es aussieht, werden wir erst im Advent wählen. Oder angetschechert am zweiten Jänner. Kann man nur hoffen, dass bis dahin möglichst vielen Wählerleins ein Lichtlein aufgeht.
Und, liebe Leute, wenn Ihr die Wahlzelle betretet (langsam wirds wirklich zur Zelle, aus der frau/man nicht mehr herauskommt), dann lasst bitte den Uhu zu Hause. Den Klebstoff natürlich, nicht das possierliche Nachttierchen. Weil wenn die FPler den Uhu erschnuppern, setzt es gleich wieder Neuwahlen. Damit wir Wählerleins nicht aus der Übung kommen, gell! Und das Wahlkuvert bitte nicht selbst einwerfen. Oder gar den Wahlvorsitzenden fragen, wo frau/man denn bittschön das Kreuzerl machen soll. Auch das ist ein Wahlanfechtungsgrund, gell!
Leute, dank FPÖ und eines genialen Beamtenapparats mitsamt doofer VfGH-Rechts- äh, Rechtsprechung wird ganz Österreich zum Burgenländerwitz. Oder wir Ösis werden der gesamteuropäische Ostfriesen-Witz. Wenigstens irgendetwas, worüber Europa (bei einer Stimmenthaltung) Einigkeit erzielen kann. Alles nicht sehr erbaulich, gell! Aber sagen wir so: Österreich hat sogar 600 Jahre Habsburger überlebt, da werden wir das auch noch schaffen!
So, liebe Leserleins, jetzt geniesst dieses Wochenende. So Ihr es schafft. Denn unter all den schwachsinnigen Events, die es hierzulande gibt, findet an diesem Wochenende der schwachsinnigste statt: das grosse Helikopter-Treffen beim Franzl-im-Holz. Da konnte Gmunden nicht nachstehen: die Dinger fliegen zu nicht geringem Teil über Gmundner Stadtgebiet ein. Dazu vor Ort Wasserflugzeuge mit Flugshow über dem Traunsee. Mitsamt Musikkrach am Rathausplatz. Und schon wieder einmal ein Feuerwerk. Ohne das gehts nicht in Gmunden.
Das ganze Wochenende über Fluglärm und enorme Umweltverschmutzung. Schwachsinniger geht es nicht. Da werden irgendwelche Klimaabkommen unter grossem Jubel unterzeichnet, nur um dann umweltschädigende Grossveranstaltungen durchzuführen, deren Sinn nicht erkennbar ist. Diese Art von Veranstaltungen ist in Zeiten des Klimawandels nur noch als Umweltverbrechen zu bezeichnen. Vergesst den Klimaschutz, den Umweltschutz, den Lärmschutz. No Lärm & Dreck – no Fun! Solange die Menschheit sich nicht von dieser selbstverschuldeten Dummheit verabschiedet, steht es schlecht um unsere Zukunft auf diesem Planeten. Nur weil zehntausend Leute kommen, heisst das nicht, dass solche Events nicht längst abgeschafft gehören. Oder gilt hier in Gmunden das Motto: „Fresst Scheisse, denn Milliarden von Fliegen können nicht irren!“???
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Huckepack beim Steuerzahler
Gastkommentar von Alex Zugaus
Die Controlling Experten von Stern & Co. beschweren sich mittlerweile, dass einige der empfindlichen Züge im Freien stehen werden müssen. Warum? Das Land hat anscheinend die nächsten 10 Millionen Euro des „mittelfristigen Investitionsprogramms“ noch nicht freigegeben! Eine Frechheit, da müsste doch glatt S &H die geplante Remise in Englhof selbst finanzieren.
Selbstverständlich ist der Transportwaggon, der die Züge zum Attersee transportiert, eine Gabe der Steuerzahler. Nachzulesen im Landtagsbeschluss.
Für diese Abzocke hat Hr. Knoll, das Mastermind der Lobbying- Partie zusammen mit den Beamten des ÖV in Linz, einen fragwürdigen Mobilitäts-Preis bekommen. Der wurde in einer Publikumswahl bestimmt. Na, da haben sich die Schienenfans wieder einmal gefunden.
Der Laudator, Herr Landesrat Anschober, hat ja auch noch nie etwas von einer sorgfältigen Verwendung von Steuermitteln gehört.
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