Von CETA und vom lieben Gott

Heute:
Babsy Blitzschnell über CETA
GK Karl Kammerhofer über Hofer und Gottes Hilfe

Liebe Leserleins!

Hat irgendwer verstanden, warum BK Kern in der CETA-Frage vorzeitig das Hangerl geworfen hat? Immerhin blockieren jetzt die Wallonen, nicht einmal ein Staat, sondern eine Region, die Unterzeichnung. Wie lange sie dem Druck stand halten, werden wir sehen.

Allerdings zeigt sich hier einmal mehr die undemokratische Verfassung der EU. Eine ganz kleine Region kann die gesamte Vertragsunterzeichnung blockieren, auch wenn der Rest vom Haufen für die Unterzeichnung ist. Andererseits ist es wiederum irgend wie absurd, dass dank der undemokratischen Verfassung eine kleine Region dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung zum Durchbruch verhelfen kann (wie gesagt: so die Wallonen das durchhalten).

Die EU-Granden haben jedenfalls nichts gelernt. Auf Biegen und Brechen soll ein Vertragswerk durchgedrückt werden, das nie und nimmer eine Mehrheit bei der europäischen Bevölkerung finden würde. Wie der Gmundner Autor Michael Amon vor zwei Wochen in einem viel beachteten Kommentar im Standard (der sogar ausführlich in der Krone zitiert worden ist) u. a. schrieb: „Beginnen wir mit Ceta. Wozu braucht man für die Abschaffung einiger Zölle und die Vereinheitlichung von Normen (Blinkerfarben der Autos) ein Abkommen mit 1600 Seiten? Weil es nicht um Freihandel geht, sondern um die Ausschaltung des Rechtsstaates, Durchsetzung von Konzerninteressen sowie die Entrechtung der Bürger durch Sondergerichte und Abschaffung des Vorsorgeprinzips unter Beibehaltung des lächerlichen europäischen Schadenersatzrechts (das Schlechteste aus beiden Welten). Dazu undemokratische Lobbyausschüsse, die noch vor den Bürgern Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen können.“

Es ist zu befürchten, dass die EU-Kommission sich durchsetzen wird. Ohne die Bevölkerung zu befragen. Ohne Rücksicht auf fremde Verluste (für die EU-Oberen warten wohl schon die gut bezahlten Beraterposten in jener internationalen Konzernwelt, in deren Interesse sie agieren).

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Manchmal bekommen wir irritierende Postings. Etwa das folgende zu unseren Überlegungen rund um den Esplanade-Fragebogen:
Volkesstimme/ehrlichkeit@xxxxx.at
Da kann man nur sagen, lieber Gmundl, wie der Schelm denkt, so ist er. Ihr liefert also auch keine Tatsachen, sondern manipuliert euch eure eigene Wahrheit. Schämt euch.
Also, keine Sorge, wir schämen uns natürlich nicht. Warum sollten wir? Könnte das Schreiberlein vielleicht ein kleines Wenig konkreter werden? Einfach nur eine Behauptung in den Raum zu stellen bringt uns in der Diskussion keinen Millimeter weiter. Bitte zuerst denken, dann Fakten sammeln, dann posten!
Babsy


Gottes Hilfe?

Gastkommentar von Karl Kammerhofer

Der HBP-Kandidat Norbert Hofer ruft auf seinen neuen Plakaten in einer Beschwörungsformel auf, dass Gott ihm doch helfen möge.

Lieber Norbert Hofer,
da ist etwas schief gelaufen mit dem Verständnis Ihres neu angenommen Glaubens (der letztlich – wie vieles – aber aus dem Morgenland kommt).
Ihr Gott wird Ihnen jetzt nicht helfen, sondern Sie im Gegenteil ordentlich abstrafen. Sie werden das bald merken, wenn es Ihren Gott gibt. Denn Ihr Herr, Ihr Gott, ist, wie es in der Bibel steht, ein „eifernder Gott“  wenn der, der sich auf ihn beruft, seine Gebote nicht einhält. Sie haben ohne Notwendigkeit gegen das Zweite Gebot (Vergl. 2 Moses 20) Ihres neuen Glaubens verstoßen: „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“

Bekanntlich sind die Qualen der Hölle bei Missachtung auch nur eines der 10 Gebote in Ihrer Religion (vor allem der ersten drei Gebote) so ziemlich unendlich, wie ich von meinem katholischen Pfarrer schon als Bub gelernt habe. Der damalige Pfarrer in Laakirchen wird da schon richtig gelegen sein. Der war ja geweiht und sicher ein Bund der Tugend, was Wahrheit und Ehrlichkeit betraf. Ich hatte damals echt Angst vor der Hölle, und daher wünsche ich Sie auch Ihnen nicht – nicht einmal die Angst, die ich als Bub gehabt habe, wünsche ich Ihnen.

Beachten sie zumindest den Rat Ihrer evangelischen Bischöfe. Sie haben noch Zeit zur Umkehr, lieber Herr Norbert Hofer.

Herzlichst
Karl Kammerhofer vom
VdB Komitee Gmunden


Hier ein unabsichtlich aktueller Kommentar des eben gekürten (und bis heute zur Preisvergabe schweigenden) Literaturnobelpreisträgers Bob Dylan. Originaltext aus dem Jahr 1964. Liebe Leute, man weiss schon recht lange, wie das läuft, wenn Gott auf die Wallstatt irdischer Kämpfe gerufen wird.


 

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