Heute:
Babsy Blitzschnell über Nazi-HBP
EK Wilhelm Krausshar „Behindert“
GK Wurl Wupper über die Esplanaden-Befragung
GK Klabautermann über Beautyfull People in Gmunden
Liebe Leserleins!
Wenn wir den Kampftruppen der spinnefeindlichen Gegner in den Untiefen des HBP-Wahlkampfs glauben, bekommen wir entweder einen Nazi (Hofer) oder einen Immigranten mit Nazi-Hintergrund (VdB) zum HBP. Sind da jetzt alle Sicherungen durch geknallt? Mag sein, dass das Werbefoto mit VdB etwas unglücklich aufgebaut war. Aber wenn jeder, der sich vor Alpen mit einem Geländer und Hund fotografieren lässt, gleich ein Nazi-Freund ist, dann wimmelt es auf dieser Welt nur so von Hitler-Verehrern.
Wenn dann auch noch Huschi-Uschi Stenzel ausrastet und irgendwas vom Vater VdBs und dessen mögliche Nazi-Nähe herbei fantasiert, wird es echt ungustiös. Noch dazu, wenn das eine nunmehrige Exponentin einer Partei (ihre ÖVP-Vergangenheit hat sie in einem Anfall von Polit-Demenz entsorgt) macht, die einst als Auffangbecken der Ex-Nazis gegründet wurde. Wenn wir da über die Parteimitgliedschaften vieler Vorfahren nachdenken, wird es eng.
Es sei klar und deutlich gesagt (und das gilt für Anhänger und Mitglieder aller Parteien): die Nachfahren können nichts für das politische Bekenntnis der Eltern oder Grosseltern. Die Menschen sind an dem zu messen, was sie selbst sagen und tun.
Auch die Einordnung von Hofer als „Nazi“ ist grober Unfug. Man kann ihn als rechtsradikal, rechtsextrem oder am rechten Rand des Spektrums sehen. Aber das ist nicht ident mit Nazitum. Hofer ist natürlich keineswegs „politische Mitte“, wie er es uns gern verkauft. Aber ihn als Nazi zu bezeichnen ist eine grobe Verniedlichung des Naziunwesens. Hofer ist soviel „politische Mitte“ wie VdB parteiunabhängig.
Nicht nur im Krieg, auch in Wahlkämpfen bleibt als erstes die Wahrheit auf der Strecke. Aber manchmal sind Wahlkämpfe scheinbar ohnehin nur eine spezielle Form von Krieg, gell! Also ziehen wir Wählerleins die Kopferln ein, gehen in Deckung und hoffen, von keinen Querschlägern getroffen zu werden. Schliesslich müssen wir es bis in die Wahlzelle oder mit Wahlkartenkuverts, deren Klebstoff hoffentlich hält, bis zum Postkastl schaffen, und zwar lebend, gell!
Im übrigen sind wir der Meinung, dass Gmunden ein Hallenbad braucht!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Behindert!
Extrem kurzes Einserkasterl von Wilhelm Krausshar
Übrigens: Das Rathaus ist immer noch nicht behindertengerecht!
Gedanken zur Esplanade-Befragung
Gastkommentar von Wurl Wupper
Die Gestaltung von Esplanade und Stadtplatz gehören zu den wichtigsten Fragen Gmundens. Wie könnte man sich sonst den großen Aufwand erklären, der zur Klärung betrieben wird.
Anders als Regio und Seebahnhof ist diese Frage so wichtig und schwierig, dass eine Lösung nur mittels einer gemeinsamen Anstrengung unter Mithilfe der Bevölkerung erreicht werden kann.
Das sie schwierig ist, ist daran zu erkennen, dass die Politik keine Lösungsvorschläge erarbeiten konnte, die sie uns Bürgern (etwa im Fragebogen oder schon bei der letzten GR-Wahl) vorlegen hätte können. Vielmehr ist es an uns Bürgern Ideen zu entwickeln.
Shame on us! Ergebnis des kollektiven Brainstromings via Fragebogen ist: „Ois soi so bleim wias is, nua a bissl moderna hoit.“
Wieso ist uns nichts Geniales, Innovatives eingefallen?
Die zwei Erklärungen, die ich anzubieten habe: 1. Wir sind grosso modo mit der momentanen Gestalt zufrieden; uns fehlt also das Problembewusstsein. 2. Der Fragebogen war für das Finden von neuen Ideen nicht geeignet und/oder Ideenfindung war nicht das Ziel.
Wenn 1. zutrifft, wieso schätzt die Politik das Thema als so wichtig ein.
Der Traunstein ist nicht eingestürzt, und der daraus resultierende Tsunami hat die Esplanade nicht weggespült.
Die Politik hätte (unter Einbeziehung der interessierten Kreise) also Zeit Lösungsansätze zu entwickeln, über die wir dann ggf. abstimmen.
Ich neige eher zur zweiten Erklärung. Der Fragebogen war eher dazu da unsere Gemütslage abzufragen und Betroffenheit für das Thema zu erzeugen.
Wir sollen also darauf vorbereitet werden, dass da was kommt. Und weil wir schon Zeit investiert haben, werden wir diese Änderung auch leichter mittragen.
Mir hat das Ausfüllen jedenfalls Spaß gemacht und ich fühlte mich dabei ein Stück weit wertgeschätzt.
Die Frage, die aber bleibt: Wieso hat die Politik, in Gestalt der handelnden Politiker, es aufgegeben, gestalten zu wollen. Eine alleinige Themensetzung ohne Lösungsansätze scheint mir doch ein etwas sehr verkümmerter Gestaltungswille.
Alles Liebe
Wurl Wupper
Beautiful People in Gmunden
Bebilderter Gastkommentar von Klabautermann
Fotos sind verräterisch. Es gibt Leute, die treffen sich in einem Ambiente, da wundert sich der Laie und selbst der Fachmann staunt. In-People unter sich. Heute nennt man sowas Networking, früher gab es dafür andere, etwas bösere aber zutreffendere Bezeichnungen. Ich schicke hier ein paar nette Bilderchens von einem Event namens „Golden Seven“. Den haben die angeblichen Investoren der Kösslmühle veranstaltet. Parvenus und Möchtegern-Reiche geben sich in geschmacklosen Roben die Ehre. Gut, jeder wie er kann und will. Bedenklich ist etwas ganz Anderes.
Die sagenhaften Kösslmühle-Investoren feiern in aller Unschuld mit unserem Bürgermeister, mit Ex-Bürgermeister Köppl und dem unvermeidlichen Sigi John. Soweit zur objektiven Distanz der ÖVP zu den Investoren, deren finanzielle Potenz mit der Scheusslichkeit der Roben möglicherweise nicht mithalten kann. Aber die Roben sind Geschmackssache, die ungeniert zur Schau gestellte Nähe zu den angeblichen Investoren dagegen wirft politische Fragen auf. Ein wenig mehr Polithygiene wäre angesagt. Gerade in diesen Zeiten!
Dass bei diesem „Event“ grossspurig mit einer James-Bond-Krachn herumgefuchtelt wurde, sei nur so am Rande angemerkt. Die eher degoutanten Bilder von Politikern mit pseudo-erotisch gekleideten Damen sind selbsterklärend. Man fühlt sich wirklich wie auf einer Neureichen-Party mit den Trumps. Aber so stellen Gmundner Investörchen und pleite gegangene ÖVP-Politikerleins sich wohl die grosse weite Welt des ganz grossen Geldes vor.
Der ganze Event scheint unter dem Motto „Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert“ gestanden zu haben oder „ÖVP-Politiker demonstrieren ihre Ferne zu Investoren“.
God bless Gmunden!
De gustibus non est disputandum
Tja, schaut nach Penisersatz aus.
Wo waren bloss die Seitenblicke?
Was erinnert noch an Köppl? Eine verschandelte Stadt und ein Haufen Schulden.
Mit Investoren feiert sichs doppelt lustig. Wenn sie’s nur aushalten, die Investoren!
Mit besonders viel Gefühl für angemessene Politikerfotos –
Schnittling auf allen Suppen und in fast allen Parteien,
nunmehr Fraktionsobmann der Gmundner ÖVP Sigi John.
Man könnte sagen: wie der Schelm posiert, so ist er auch! Aber ich sage es nicht.
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