Unglücklicher See

Schönen Tag,

Gmunden hat eine städtebauliche Jahrhundertchance: die Schaffung einer neuen Stadtstruktur, die Nutzbarmachung großer Areale für die Öffentlichkeit. Stefan Krapf könnte zu einem Jahrhundert-Bürgermeister werden, der diese Chance ergriffen hat.

Die Rede ist natürlich vom Seebahnhof und dem ganzen Gelände rund um das leichtfertig abgerissene Parkhotel und die Putzgründe.

Wir brauchen keine isolierten Konzepte für Esplanade und Seebahnhof, sondern ein gemeinsames, einheitliches, das diese Stadtteile miteinander verbindet. Dss würde Gmunden völlig neue Perspektiven eröffnen.

Wird BM-Krapf eine Legende, oder setzen sich zum Schaden der Stadt wieder einmal altbekannte Pressure-Groups durch? Wie weit geht die Erneuerung der Stadt-ÖVP wirklich? Rund um den Seebahnhof wird die Antwort gegeben.

Ihr

Charlie Chip

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Sehr geehrte Damen und Herren,
Es sind noch viele Fragen vor Beschlussfassung eines möglichen Ankaufes der Grundstücke der Asamer Toskana Hotelerrichtungs KG offen.
Zu Ihrer Information übermittle ich Ihnen die an den Adressaten des RLB Schreibens gestellten Fragen.
mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Rumpf, B.A. Drin
elisabeth.rumpf@aon.at
 Herrn  Mag.  Dr.  Christian  Mizelli
Mizelli  Gruber  Rechtsanwälte  GesBr
Kirchengasse  8 4810  Gmunden Gmunden,
21.  Februar  2017
Anfragen  zum  Schreiben  der  RLB  O.Ö.  vom  26.Jänner  2017
Sehr  geehrter  Herr  Dr,  Mizelli,
In  der  Causa  Lacus  Felix  habe  ich  Sie  als  Berater  der  Gemeinde,  der  immer  Auskunft und  Beantwortung  an  Sie  gerichteter  Fragen  bereitwillig  gegeben  hat,  kennengelernt. Wie  ich  aus  der  Überschrift  des  an  Sie  persönlich  gerichteten  Schreibens  der  RLB entnehmen  kann,  geht  es  wieder  um  Lacus  Felix. Dieses  Schreiben  wurde  vom  Bürgermeister  Mag.  Krapf  in  der  Gemeinderatssitzung am  16.  Feber  2017  vollinhaltlich  verlesen.  Mit  der  Angelegenheit  LF  I  und  II  in  meiner Tätigkeit  als  Gemeinderätin  von  Anbeginn  an  vertraut,  möchte  ich  Ihnen  einige  formal rechtliche  Fragen,  sowie  Fragen  zum  Inhalt  dieses  Schreibens  stellen:
1) Sie  werden  als  Vertreter  der  VFI&Co  KG,  die  laut  Schreiben  die  gesamten Grundstücke  des  LF  Hotel-  und  Wohnbauptojektes  erwerben  will,  tituliert.   Meines  Wissens  nach,  führt  der  persönlich  haftende  Gesellschafter,  der  Komplementär  VFI,  in  Person  des  Obmannes,  des  Geschäftsführers  der  KG.  nämlich  SAD Dr.  Pseiner  die  Geschäfte  der  KG  und  vertritt  diese  nach  außen.  (Gesellschaftsvertrag  Pkt  5.1).  Die  Kommanditistin,  die  Stadtgemeinde  Gmunden,  hat  durch  den Bürgermeister  zu  Geschäften  der  KG  die  Zustimmung  des  Gemeinderates  einzuholen,  bevor  sie  Weisungen  an  den  Komplementär  erteilen  kann  (Pkt  11.1). Und  haftet  die  Kommanditistin  gegenüber  Gläubigern  nur  mit  der  Pflichteinlage  von €  1000,-  (  Pkt.4.2.3).  Sie  haftet  für  Darlehens-  oder  Kreditaufnahmen,  und  sind  diese–  soweit  gesetzlich  vorgesehen-  durch  die  Gemeindeaufsichtsbehörde  zu  genehmigen  (5.7).
Frage:  in  welcher  Funktion  (  Rechtsberater  der  Stadtgemeinde?  der  VFI  &  Co  KG? Treuhänder  der  KG,  der  Asamer  Firmen?)  nahmen  Sie  an  den  „Geheimverhandlungen“  teil,  und  warum  wurde  das  Schreiben  an  Sie,  nicht  an  die  KG  oder  an  die Stadtgemeinde,  gerichtet?
Frage:  wer  will  kaufen?  –  die  KG,  wie  aus  dem  Schreiben  hervorgeht,  oder,  wie  kolportiert  wird,  die  Stadtgemeinde  selbst?   Dazu:  Ich  bin  der  Meinung,  dass  unbedingt  vor  Kaufsverhandlungen  die  Problematik  KG  (Verlust  des  ursprünglichen  steuertechnischen  Nutzens  einer  KG),  sowie  der Streitpunkt  2/3  Mehrheit  im  Gemeinderat  bei  Verkauf  von  Grundstücken  der  KG,  zu klären  ist!
2.) Der  Erwerb  der  von  der  Asamer  Toskana  Hotelerrichtungs  KG  an  die  RLB  verpfändeten  Grundstücke,  Liegenschaften  EZ  658,  53,  248  u.  207,  KG  42160,  iHv  € 7,6  Mio.,  ist  gekoppelt  an  die  Überweisung  dieses  Betrages  auf  ein  von  der  RLB  zu benennendes  Konto,  sowie  an  die  Aufforderung,  die  für  den  Wiederkauf  der  Seebahnhofgründe  227/1,2,3  hinterlegten  €  1  Mio  der  Asamer  Toskana  Hotelerrichtungs  KG,  und  nur  dieser,  zukommen  zu  lassen.  Dann  erst  sei  die  RLB  bereit,  die Pfandrechte  freizugeben  und  das  anhängige  Gerichtsverfahren  auf  227/3  durch  die involvierten  Rechtsanwälte  einer  auszuhandelnden  Vereinbarung,  die  das  anhängige  Verfahren  beenden  soll,  zuzuführen.
Fragen  zur  Verknüpfung  des  Kaufes  von  Liegenschaften  mit  anhängigem  Rechtsstreit:
–  Warum  soll  der  Gesamtbetrag  des  Wiederkaufes  nur  für  227/3  (Kaufpreis  € 100.000,-Klagswert  €  4.000,-)  der  Asamer  Toskana  Hotelerrichtungs  KG  zukommen?  Bezahlt  wurde  für  alle  3  Grundstücke!
–  Was  ist  mit  der  Lacus  Felix  Hotelerrichtungs-und  Verwaltungs  GmbH?  Seit  2014 befindet  sich  diese,  wie  die  Asamer  Toskana  Hotelerrichtungs  KG,  in  Liquidation? Ist  die  GmbH  bereits  liquidiert?  Die  RLB  erwähnt  diese  Asamer  Firma,  die  LF  Hotelerrichtungs-und  Verwaltungs  GMbH,  die  die  Grundstücke  227/1  und  2  von  der KG gekauft  hatte,  nicht  mehr.
–  Wer  könnte  dann  die  KG,  bei  eventuellem  Verlust  des  Prozesses  gegen  227/3  auf unrechtmäßigen  Wiedererwerb  klagen?
–  Wie  ist  die  rechtliche  Situation?  Wie  steht  es  um  den  Prozess,  wie  ist  der  Stand des  Verfahrens?
–  Was  ist  der  Nutzen  dieses  „Paketes“  für  die  Stadtgemeinde  Gmunden?   In  der  Gemeinderatssitzung  am  16.Feber  2017  lautete  TOP  12  „Antrag:  Der  Annahme  des  Angebotes  der  Raiffeisen  Landesbank  wird  die  Zustimmung  erteilt….“ Dieser  Antrag  wurde  verändert  auf  „  Zustimmung  zum  Schreiben  der  RLB…“ (Offensichtlich  ist  kurz  vor  der  Sitzung  bewußt  geworden,  dass  es  sich  noch  nicht  um ein  Angebot  handelt,  sondern  daß  dies  zur  Beschlußfassung  vorgelegte  Papier  nur ein  Schreiben,  ein  „Vorschlag“  –  nicht  an  die  Gemeinde,  nicht  an  die  KG,  sondern  an Sie  (in  welcher  Funktion?, siehe  obige  Frage)  gerichtet,  sein  könnte.  Daher  erfolgte m.M.n.  auch  kein  Antrag  auf  Zustimmung  zu  einem  KG  Geschäft  (nach  Anweisung des  RLB  –  Vorschlages  im  Papier),  sondern,  der  Gemeindrat  stimmte  mehrheitlich (mit  den  Stimmen  der  ÖVP,  FPÖ  und  SPÖ)  diesem  Schreiben  zu. Frage:  wie  ist  dies  rechtlich  zu  verstehen?
–  Wozu  hat  der  Gemeinderat  mehrheitlich  seine  Zustimmung  gegeben?
–  Ist  das  nicht  nur  eine  bloße  Kenntnisnahme  eines  Verhandlungspapieres  der  RLB  ?
–  Wozu  ist  das  Stadtamt  beauftragt?  Welche  Maßnahmen  der  Aufträge  an  „das Stadtamt  (Dr.  Pseiner  als  GF  der  KG,  als  SAD?)“  sind  rechtlich  abgesichert?
–  Wer  führt  weitere  notwendige  Verhandlungen  mit  Mandat  des  Gemeinderates? Viele  gemeinderechtliche  Fragen  sind  m.M.n.  offen  und  durch  diesen  Antrag  aufgebrochen.
In  Erwartung  Ihrer  geschätzten  Antworten
mit  freundlichen  Grüßen
Elisabeth  Rumpf
ergeht  zur  Kenntnisnahme  an:  Stadtgemeinde Gmunden,  Fraktionen,  ikd,  Dir.  Dr.  Schaller

 

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