Das Phantom der Oper
28. Juli 2013

Eine weitere Folge unserer beliebten Filmplakat-Serie „Sommerfilme, die es nie bis Gmunden schafften“.

Die Geschichte:
Ein einsamer Provinzbürgermeister träumt von einem Hotel und verliebt sich unsterblich in einen unbekannten Investor. Niemand weiss, ob die Gespräche, die er mit diesem führt, tatsächlich stattgefunden haben, oder nur ein Tagtraum des verzweifelten Bürgermeisters sind. Ein Ergebnis seiner unerfüllten Liebe zu einem niemals gebauten Hotel?

Nächtens wird im Toskana-Park mitunter eine rot gekleidete und maskierte Gestalt gesichtet, die mit schnellen Schritten, in gebückter Haltung durch den Park streift und sofort spurlos verschwindet, sobald sie merkt, von Menschen erblickt worden zu sein. Da am Tag nach solchen Gespenster-Sichtungen immer merkwürdige Dinge geschehen (Letter of Intents kommen an, der Tourismusdirektor ruft nach drei weiteren Hotels, in Gmundner Wirtshäusern gibt es plötzlich und unerwartet ein paar Stunden lang geniessbares Essen, die SP-Gmunden bekennt sich zu einer Haltung), trägt das Gespenst bald den Namen „Roter Tod“. Die Gmundner SPÖ gibt seit langem ein erstes Lebenszeichen von sich: sie distanziert sich von der Bezeichnung „Roter Tod“, es müsse vielmehr heissen „Schwarzer Tod“.

Werden Köppl und der Investor einander schon bald in ewiger Liebe verfallen sein und im Schloss Ort den ewigen Bund der Ehe schliessen? Wird Asamer als Trauzeuge fungieren und die Raika die Aussteuer spendieren? Wird SP-Chef-Dickinger in letzter Sekunde versuchen, die Hochzeit zu verhindern und den Investor selbst zu ehelichen?

Wird die Gmundner Bevölkerung jemals erfahren, wer sich hinter der Maske verbirgt? Wird sie jemals den Letter of Intent zu sehen bekommen, in dem der Investor seine ewige Liebe zu Köppl beschworen und diesem den Heiratsantrag gemacht hat? Gibt es das Phantom überhaupt? Ist ein Happy-End möglich, oder wird der verzweifelte Investor für immer zum Schreckgespenst der Toskana? Holt er Köppl nächtens heim ins Reich der Finsternis? Welche Rolle spielt die Raika? Und stimmt das Gerücht, Asamer selbst sei der „Rote Tod“?

Ob der Film all diese Rätsel lösen kann? Ab sofort auf unabsehbare Zeit Nonstopp-Auffführung im Stadttheater Gmunden!

phantom-of-the-opera_plakat

Und schon demnächst tunmir hier im Gmundl-Blog die wirklich wirkliche Wahrheit über den Investor enthüllen, den was der Köppl laut Kronenzeitung auch schon mit gesprochen haben tut. Mir haben auch mit ihm gesprochen haben, undercover, eh kloa, Nudlaug, und enthüllen, was niemand enthüllen wollte. Exklusiv nur im Gmundl-Blog! Morgen oder übermorgen oder überübermorgen, weil wegen der Gmundl-Zeit, gell! Und haaaassssss is aaaaaahhhh! Mir san im Strandbad, solangs es das noch geben tut, gell! Und wenn er wo einen Letter of Intent finden tun tut, dann soll er ihn bitte entweder beim Bürgermeister abgeben, oder hier im Blog abgeben tun, damit mir vergleichen können, ob es der selbige sein tätert, wie der, den was man uns zugespielt haben tun tut.

Tschüss auf bald! Team Gmundl in Badehose (und drüben im Weissenbachtal auch ohne was)

Entschuldigung wg. Verspätung
11. Juli 2012

Liebe Leutln!

Der neue Herr Gmundl ist überfällig. Wir haben ihn nämlich zu vollmundig angesagt und vorangekündigt. Aber uns kam was dazwischen, dieser Herr:

Es war nämlich so: sauhaaasss, wir alle, das Team Gmundl, pudelnackert im Weissenbachtal, wie angekündigt. Weil die Sonne so heiss und stark herunterbrennt hat, haben wir jeweils ein Handerl aufs nackerte Pobackerl unseres Badenachbarn bzw. unserer Badenachbarin gelegt. Denn heuer ist das Motto: man erkennt die Mitglieder des Teams Gmundl an der weissen Hand auf gebräunter Pobacke. Mal was anderes als das ewige Arschgeweih! Also haben wir jetzt alle eine weisse Hand am knackigen Pöpschlein. Da muss man mit Neidern rechnen. Allermindestens. Ned wahr ned!

In der Tat: dem Auge des Gesetzes erschien unser Tun als wenig tugendhaft. Die Schendarmen wuchern dort nämlich ärger als die Schwammerln. Schwammerln findst keine. Aber wachende, äugende Gesetzeshüteräuglein lugen aus jedem Busch, hocken hinter jedem Baum. Jeder Strauch ein Beobachtungsorgan. Da kommt kein Nackerter unerwischt davon. Man wollte unsere Gesetzesbrecher-Personalien aufnehmen. Zwecks Verwaltungsstrafe, weil wir nämlich ein paar Meter ausserhalb der behördlich erlaubten Nackertheit dieser alten Arbeiterkultur gefrönt haben. Ausserdem ist Handerl auf Popscherl unsittlich, irgendwie.  Nämlich ned! Aber wie nimmt man ein paar Nackerten einen Ausweis ab? Wenn man nicht weiss, wo die nämlich ihna Gewand hingelegt haben.

Also haben die tapferen Schendarmen, die seit einiger Zeit nurmehr Polizisten sind, und tapfer verhindern, dass die Nackerten im Weissenbachtal die Kriminalstatistik verschlechtern, uns eingepackt in ihr Polizei-Töfftöff und wollten uns mitnehmen. Aber wie wir da so szammpfercht im Polizeitöfftöff gehockt sind, das ganze Team Gmundl nackert auf der Hinterbank, schön eng zsamdruckt, Unaussprechliches auf Unaussprechlichem, das war denen dann doch auch wieder unheimlich, irgendwie. Nämlich ned. Wir könnterten ja da hinten, und womöglich täterten wir auch, weil solchen mit einer weissen Hand am Popscherl kann man schliesslichendlich allerweilallerhand zutrauen, gell. Also habens uns wieder rauslassen. Wow, in dem Polizeitöfftöff wars sauhaaassssss, bist du deppppertttt. Da brauchst die nächsten vier Wochen ka Gwand, so dampfst aus allen Poren.

Ja, von diesem Schock haben wir, das Team Gmundl, uns erst erholen müssen. Zum Glück könnma sagen: nix is gschehn, guat is gangan. Gwand wiedergefunden, Verwaltungsstrafe war nix, weisse Hand auf jedem Hinterteil.

Noch was: auch wenn Sie noch so neugierig sind, wer wir sind, bitte, ziehens jetzt net willkürlich irgendwelchen Leutln die Hoserln oder die Rockerln runter. Das ghört sich ned, gell! Da könnt der Schendarm, der was jetzt nurmehr Polizist ist, doch noch einschreiten wegen Erregung öffentlicher Lustbarkeit. Ausserdem garantiert niemand, dass nicht auch ein braver ÖVPler, SPler oder Grüner ein weisses Handerl am braungebrannten Arschbackerl hat. Nur bei den Flern sieht man angeblich nix, weil braun auf braun is ka Konstrast, wie Herrn Gmundls roter Grossvater immer zu sagen pflegte. Sommers und winters. Weil ein Arsch, bleibt ein Arsch, egal ob braun, weiss oder sonnenbrand-gaggerlrot. Das is keine Farbfrage, das is a Karakterfrage.

Demnächst kommt jetzt wirklich das 100-Millionen-Ding. Wie ien Hammer wird es auf Gmunden runtersausen. Versprochen, gell! Weil wir nämlich halten, was wir versprechen, nämlich ned! Da kann uns auf Dauer ka Schendarm aufhalten. Nämlich ned!

Therme, Alte, Jugend
25. Juni 2012

Haaaasss war’s. Das Team Gmundl hat sich eine kurze Pause gegönnt und war splitternackert im Weissenbachtal baden. Wir Mäderln und Buberln quer durcheinander. In aller behördlich vorgeschriebener Unanstössigkeit. Eh klar. Obwohl: komisch ist es schon – überall lauern Schendarmen, welche es nimmer gibt, weil jetzt alle Polizisten sind. Die lauern, damit die Nackerten nicht die Gelegenheit ergreifen … – dabei jammern doch alle, dass es zu wenig Kinder gibt im Land. Angeblich ist es dort früher, bevor die behördlichen und amtlich ermächtigten FKK-Experten tagten, unheimlich wüst zugegangen. Wildfremde Menschen sollen einander sexuell beglückt haben. Gschnackslt habens – auf gut oberösterreichisch. Ohne Trauschein angeblich. Wo komma da hin. Und quer durcheinander auch noch. Swinging Weissenbachtal. Hier ist nur der Marsch erlaubt, nix swingin‘ Salzkammergut. Blasmusik schon, aber, stammel, stotter, doch nicht so.

Jedenfalls haben die Nackerten die spechtelnden Ortsansässigen unglücklich gemacht (weil sie nicht mittun haben dürfen?). Wenn der Nachbar seine Frau und die Kinder verprügelt, da schaumma fest weg. Da kommt keine Polizei, weil sie keiner holt. Aber wehe ein paar Nackerte fallen übereinander her, in Gottes freier Natur … Vielleicht sollte man es nur ohne Gummi und so erlauben, weil dann erholert sich die Bevölkerung zwar nicht vom Schock aber vom Pillenknick (siehe weiter unten über den Mangel an jungen Leuten).

Auf jeden Fall war es gemütlich, nackert, ruhig. Wenn jetzt auch noch die vielen Aufsichtsorgane, die überall herauslugen wie erregte Geschlechtsorgane, wenn die jetzt auch noch verschwinden täterten, weil schliesslich nichts geschehen tut, dann wird es erst richtig lustig. Wenn Sie also ein paar fröhliche Nackerte im Weissenbachtal sehen, könnte sein, dass wir vom Team Gmundl mitten unter ihnen sind. Aber nicht jede oder jeder Nackerte ist bei uns dabei, gell, sondern nur ein paar davon. Das ist die nackte Wahrheit!

Aber eigentlich wollte der Herr Gmundl über was ganz was anderes schreiben. Darüber, dass in den OÖN der Brandner (den wir sehr, sehr lieb haben, weil er unsere Welt retten will, das ist ohnedies total über drüber super ok, also nicht kränken, Herr Edmundl, ist nicht bös gemeint), also der Brandner hat darüber gejammert, dass die Stadt stirbt, wenn es keine Jungen mehr gibt. Da hat er schon irgendwie recht, der Edmundl. Blöd nur, dass zwar in Gmunden zu wenig junge Menschen leben, auf der Welt insgesamt aber die Menschheit eher ausufert. Z’viel Leute, egal ob jung oder alt. Wenn wir jetzt in den Industrieländern auch wieder anfangen, uns unkontrolliert zu vermehren, na Mahlzeit! Oder eigentlich: nichts mehr mit Mahlzeit. Weil uns das Futter ausgeht. Die Energie. Die Rohstoffe. Müsste ein Klimamönch eigentlich wissen. Aber vielleicht weiss er es ohnehin. Mehr junge Leute werden es in Österreich jedenfalls nicht mehr werden. Was vielleicht kein echter Schaden nicht ist, denn die, welcherne es gibt, haben es  schon schwer genug. Die sind vom Leben gezeichnet, bevor sie es noch richtig beginnen haben können. Wir sagen nur: Generation Praktikum. Und von dort gleich in die Generation Prekär. Prekär bleibt es dann auch bis zur Rente mit 75.

Klar wollen wir vom Team Gmundl auch gern, dass die Jungen, was wir ja selbst sind, sich Wohnungen leisten können. Aber mehr werden, das werden mir net mehr werden. Die Welt wird sich daran gewöhnen müssen, dass es irgendwann mehr ältere Leute gibt als junge. Das nennt man Zivilisation. Die Barbaren sind jung gestorben. Da gabs keine alten Leut. Wer nicht am Blinddarm verreckt ist, den hat der Säbelzahntiger erwischt, sobald man nicht mehr hatschen hat können. Also wollen wir keine Barbaren nicht sein. Wir wollen alle lang leben. Nur alt werden will keiner. Ist nicht von uns, vom Team Gmundl. Hat irgendein Filosof geschrieben. Name vergessen. Als ob ältere Leute keine Zukunft hätten. Die Aussage ist einfach Quatsch. Es gibt ohnedies genug junge Leute. Wir lassen sie nur nicht ins Land. Wir lassen sie hier nicht arbeiten. Und von wegen: wir geben nicht einmal den Jungen, die jetzt schon hier herumhocken, genug Arbeit und ein ordentliches Einkommen. Von Spanien oder Griechenland oder Portugal wollen mir gar nicht reden. Wenn mir die so dringend brauchen täterten, dann könnten wir sie holen. Tut aber keiner.

Wir brauchen kein Lacus Felix-Hotel. Bringt nur Billigjobs für Ostblöckler. Die Wette gilt!

Wir brauchen gute Jobs mit guter Bezahlung. Egal ob für alt oder jung. Für alle. Und da schauts mies aus. Verdammt mies. Bei der Gasche, die manche von uns bekommen, können sie sich nicht einmal das Wohnen in der Jugendherberge leisten. Da bleibt nur Hotel Mama. Generation Nesthocker. Wer rausfällt, bleibt über. Den klaubt keiner auf. Leitartikel schreiben ist klass. Klaro. Und leicht. Auch klaro. Sich einschränken, weil man dafür bezahlt wird: leiwand! Alle hacknstadn spanischen Jugendlichen macherten sofort auf Klimamönch, wenn sie dafür den Journalisten-KV kriegen bekommen täterten. Da schnallen sie sofort den ökologischen Gürtel enger. Weil jetzt habens nicht einmal einen Gürtel, und wenn, dann ist er schon auf null geschnallt. Die dampfen aus purer Verzweiflung CO2 aus jeder Pore. So ist es nämlich, Nudlaug! Also bitte nicht sudern über zu wenig Junge im Ort. Sondern schreiben: warum die Post zusperrt, die Züge saumässige Fahrpläne haben, die Spitäler „sparen“, die Gerichte sperren. Warum wir Milliarden für die Banken haben, und ein paar Mille für die Unis fehlen. Statt sudern, den jungen Leuten, die noch da sind, effektiv helfen. Muss halt die Gemeinde ein paar von den Millionen, die offenbar überall und überflüssig herumkugeln (Seilbahn, Bad, Hotel, 127-Euro-m2-Preis-Grundstück für Hrn. Asamer), herüberwachsen lassen. Zu den Jungen. Zu den Alten. Zu all jenen, die sich das Wohnen in Gmunden nicht leisten können – unabhängig vom Alter. Weil obdachloses Frieren im Winter ist keine Frage des Alters, sondern eine soziale Frage.

Eigentlich wollte der Herr Gmundl diesmal auch noch über die Therme schreiben. Aber was er da gehört und gelesen hat, das ist sowas von nämlich grenzwertig, so unbeschreiblich dämlich, dass er noch darüber nachdenken muss. Er weiss nämlich nicht: sind die so dumm oder stellen sie sich nur so dumm? Die was ihm das von der Therme und deren Finanzierung erzählen. Entweder schmettern die fröhlich ihren Blöd- und Flachsinn in die Welt hinaus und denken sich nichts dabei, oder sie denken sich was dabei, was eigentlich noch ärgererer wär. Nämlich ned! Auf bald – entweder nackert im Weissenbachtal oder wie auch immer vor dem Bildschirm bei unserem kleinen Blog, den was jetzt immer mehr Leutln lesen. Was uns wiederum glücklich macht, wenn wir sehen, dass es die Leute glücklich macht. Wenn wir in Gmunden die Menschen mit dem ganz speziellen Gmundl-Grinser auf den Lippen sehen, wie sie sich unsere WEB-Adresse zuflüstern, da wissen wir: das sind Gmundlianer. Da setzen wir selbst auch den Gmundl-Grinser auf, den speziellen. Und empfehlen Sie unseren Blog bitte weiter!

Und was wir noch sagen wollten: in den Postings von den Nachrichten (ja, ja, die OÖN), da treibt sich ein gewisser Garfield herum. Der sagt es den Gmundnern rein, fast so wie der Herr Gmundl. Wieso werden wir den Verdacht nicht los, dass da einer von den Nachrichten selbst die Sau raus lässt? So ganz ohne Rücksicht auf Redaktionslinie und so. Schreibt mächtig lustige Kommentare. Der Edmundl wird doch nicht gar heimlich einen faulen, gefrässigen Kater, der auf die CO2-Bilanz pfeift, zum Vorbild haben und ganz still und heimlich, nach Dienstschluss, ausserhalb des Journalisten-KVs, ganz ohne Pinke, mal Klartext schreiben und genüsslich CO2 verprassen? Also, wenn der Edmundl der Garfield ist, wir verpfeifen ihn nicht. Er soll es für sich behalten und weiterhin  online garfieldmässig herummosern. Wegen dem Spass und wegen der Wahrheit. Die ist nämlich nicht nur eine Tochter der Zeit (Khol, ÖVP), sondern auch eine Cousine der Notwendigkeit.

Ankündigung: Demnächst also die Therme. Ein paar Fragen zur Seilbahn und den Millionengeschäften, die rund um sie gemacht werden. Mei, freuen wir uns schon auf diese kommenden Blogs. Da wird kein Auge trocken bleiben.

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