Tut uns leid …

Sehr verrehrter Herr Fraktionsobmann der SP-Gmunden!

Mir sind missverstanden worden. Wir haben dem Fraktionsobmann der Sozialdemokraten im Gemeinderat nix haben unterstellen wollen. Wir haben ein paar Fragen gestellt, weil mir an der Gerüchtebörse Sachen gehört haben, wo man schon mal fragen können dürfen muss, ob was stimmen tut dran. Weil diese Gerüchte längst öffentlich im Umlauf sein tun, sind wir der Meinung gewesen sein tun (das tun wir noch immer), dass es fär sein tut, Sie das laut zu fragen. Erst dadurch tun Sie sich dagegen wehren können. Es tut uns leid, dass Sie unsere gute Absicht total missverstanden haben tun. Wir wollten das aus der Welt haben tun – und das tut auch in Ihrem Sinne sein tun. Wir ham in der besten Absicht unsere Fragen stellen tun. Fragen stellen darf man tun.

Sehr geehrter Herr Fraktionsobmann! Mir wollten Sie weder kränken noch beleidigen noch Ihnen etwas Unrechtes vorwerfen, das was Sie nicht getan haben. Wir wollten nur wissen, ob die Gerüchte stimmen tun. Wenn Sie sagen: Sie haben nur öffentliche Unterlagen aus dem Grundbuch verwendet – in Ordnung! Um mehr ist es nicht gegangen sein. Dass Sie das gleich als Vorwurf der tatsächlichen „Tat“ auffassen, tut uns leid. War nicht so gemeint. Aber Ihren Facebook-Eintrag auf der Gmundl-Seite, den haben wir gelöscht tun. Ist in Ihrem Interesse. Weil da tun Sie nicht gut ausschauen tun. So tut man doch nicht reagieren. Drohen und beschimpfen. Es hätte gereicht, wenn Sie uns diese Zeilen geschickt hätten: „Leider bist du völlig falsch informiert und bezichtigst mich eines Amtmissbrauches, ich habe lediglich das für jedermann zugängliche Grundbuch in Sachen XXXXXXXX befragt.“ Dieser eine Satz hätte uns völlig genügen getan. Der Rest des Facebook-Eintrags war überflüssig gewesen sein tun. Und den Namen Ihres Genossen tut man nicht nennen, um den es da gehen tut. Den haben wir hier beim Zitieren eines Satzes Ihres Eintrags auch löschen tun. Und ist mit ein Grund, warum wir Ihren ganzen Facebook-Eintrag löschen tun. Den sein Name hat hier nämlich wirklich nichts zu suchen tun. Der würde sich bedanken tun, wenn Sie seinen Namen öffentlich streuen tun. Das tut euch bitte unter euch in der SPÖ ausmachen. Da tun wir vom Team uns nicht einmischen tun.

Aber noch ein Mal ganz deutlich wollen wir sagen tun: wir haben fragen tun, ned bezichtigt. Einfache Frage, einfache Antwort. Ausserdem haben wir klar gesagt haben tun, dass natürlich nach dem österreichischen Recht die Unschuldsvermutung gelten tun tut. Wenn wir Sie mit der Frage gekränkt haben tun sollten, dann tun mir uns natürlich bei Ihnen entschuldigen. Aber eines wollen wir schon sagen: als Politiker tut man solche Fragen aushalten tun. Und nicht mit einem A-Wort reagieren. Das darf man sich als Politiker nur denken tun, aber nicht sagen tun. Der Gusi ist wegen harmloseren Worten („Gesuder“) in Ihrer Partei nicht geliebt sein worden tun.

Nur eine Bitte: seien Sie bei der Hotelsache jetzt so kämpferisch sein tun, wie Sie es gegen das Team Gmundl haben haben sein wollen. Tun Sie Ihre Kräfte nicht verschwenden tun im Kampf gegen ein paar fragende Bürger, auch wenn Sie die Fragen ärgern und von Ihnen totalvöllig missverstanden worden sein tun. Wir tun nur ein paar harmlose Bürger sein, die unangenehme Fragen stellen tun. Aber das tut Ihnen die Möglichkeit geben, auf Vorwürfe, die was längst kursieren tun, zu antworten und selbige aus der Welt schaffen zu tun.

Immerhin ist uns das mit unserer Sie ärgernden Fragerei gelungen sein tun: Sie haben das klargestellt und dank unserer Fragen tut jetzt jeder hier wissen: an den Gerüchten tut nix dran sein tun. Sie haben sich in fraglicher Sache nix zuschulden kommen lassen tun.

Hier noch eine Mail, die uns ein Mitglied des Stadtparteiausschusses der Gmundner SP geschickt haben tut:

Liebe Leute vom Team Gmundl!

Ich war bei der Sitzung, um die es da geht, nicht dabei. Ich will und kann deshalb auch die Vorfälle im Detail nicht bewerten oder kommentieren. Aber bei der Frage nach Amtsmißbrauch werde ich hellhörig. Also habe ich unserem Parteiobmann Dickinger befragt, wie er das sieht. Er hat mir versichert, daß Freund Hochegger, der Fraktionsobmann, sein volles Vertrauen besitzt und keine geheimen Amtsdaten bei der parteiinternen Diskussion verwendet hat. Ich habe keinen Grund, diese Aussagen eines langjährigen Freundes – und nicht bloß Parteifreundes – zu bezweifeln.

Denke, das ist eine stichhaltige Antwort auf eure Fragen. Daß die SP in Sachen „Hotel“ keinen „geraden“ Kurs gefahren ist, ist schwer zu entgegnen. Ich gebe bloß zu bedenken: auch die Asamer-Linie in Hotel-Fragen war nicht sehr klar und geradlinig. Ihr habt das selbst in eurem Blog gut dargestellt. Ich gehe davon aus, daß man die Stadt-SPÖ mit Halbwahrheiten an der Nase herumgeführt hat – so wie die anderen Parteien (also FPÖ, Grüne, Bürgerliste) auch. Das dämmert jetzt langsam allen. Daß ich das schon seit Jahren sage – lange schon, bevor es euch gab – , bestätigt mich zwar, macht mich aber nicht glücklich. Es ist halt denjenigen in der SP, die das ganze Hotelprojekt kritisch sahen, nicht gelungen, ihren Standpunkt durchzusetzen. Ich gehe davon aus, daß hier ein Umdenken eingesetzt hat, und das wird auch von unserem Fraktionsobmann mitgetragen. Dazu habt ihr als Team Gmundl sicher auch einen Beitrag geleistet.

Bitte löscht Hocheggers Eintrag auf der Gmundl-Facebook-Seite. Er ist da über das Ziel hinaus geschossen. Seine Injurien wären nämlich in der Tat klagsfähig. Und nehmt den Hinweis auf die „Fackel“ von Karl Kraus heraus. Da liegt ihr inhaltlich völlig falsch. Ich kapier den Zusammenhang jedenfalls nicht. In diesem Heft, das ihr abbildet, geht es um eine Auseinandersetzung zwischen dem deutschen Literaturkritiker Kerr und Kraus. Oder wolltet ihr darauf anspielen, daß die beiden sich wechselseitig wegen Verleumdung geklagt hatten, und dann vor Gericht ihre Klagen zurückzogen, weil sie beide eingesehen haben, daß sie damit sich nur jeweils selbst schaden? Das wäre ziemlich prophetisch gewesen, leider für jene Leute, die Kraus nicht kennen, völlig unverständlich.

Mit besten Grüßen

Michael Amon

Bruno Kreisky-Preisträger
Schatzmeister P.E.N.-Club Österreich

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Danken tun mir für das Schreiben. Eh haben wir den Eintrag entfernen tun. Ned weil mir zensurieren tun, sondern weil mir es unfär finden, das stehen zu lassen, was einer im ersten Ärger wo reinschreiben tut. Wobei wir täterten ihn ned klagen, weil wir tun glauben tun, dass man solche Fragen politisch diskutieren tun muss und nicht vor Gericht. Das hat schon der F-Haider versuchen tun, und das hat ihm nix gebracht haben tun. Diese Klagerei tut nur die Anwälte reicher machen. In einer politischen Auseinandersetzung tut das nix zu suchen haben. Denn auch die unangenehmen Fragen, die wir gestellt haben tun, tun Teil einer politischen Diskussion rund um das Hotel sein tun, zu der wir den Fraktionsobmann der SP mit diesen Fragen eingeladen haben tun.

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