Kontaminiert?

WAREN UNSERE KINDER UND WIR SELBST IN GEFAHR?

Nach einer Schreckwoche, eigentlich warens sogar zwei, hat die ÖVP offiziell reagiert auf die Sachverhaltsdarstellung der Grünen rund um die Hotel-Sache. Inoffiziell tut sie schon die ganze Zeit ziemlich viel Merkwürdiges auf der OÖN-Online posten lassen tun. Viele neue Poster tun sich dort tummeln, die was die ÖVP schnell ins Gefecht der Postings geschickt haben tun dürfte. Sehr geschickt tun die zwar meist nicht sein, aber was solls!

Was man der ÖVP lassen tun muss: sie tut bei ihrer Linie bleiben. Tut die anderen Parteien, die was mitgestimmt haben (SP, FP) in die Verantwortung nehmen, weil es eine Zweidrittelmehrheit war im Gemeinderat. So geht es einem, wenn man immer nur brav hinter der ÖVP herhecheln tut wie ein braves Hunderl.

Die SPÖ hat nach jedem Knocherl schnappen tun, das was man ihr hingehalten haben hat, damit sie nur ja zustimmen können tut. Was die SPÖ zu diesem Verhalten getrieben haben hat, tut kein Mensch wissen tun. Womöglich nicht einmal die selbst. Klar tut man sich Gedanken machen tun, warum die beim Hotel jeden Blödsinn mitgemacht haben tun. Aber erklären tun sies uns nicht tun, und die internen Fragesteller, das tun wir inzwischen schon alle wissen, werden mundtot gemacht. Was natürlich nur ein ganz gewöhnlicher persönlicher Konflikt ist, wie der Dickinger uns zu verklickern zu tun versucht. Nur so blöd tut niemand sein, dass ihm das abgenommen wird. Also tuts ein Rätsel bleiben tun, warum die SPÖ todesmutig hinter der ÖVP herhatschen tut. Aber vielleicht tuts eine Mutprobe sein, eine Todesmutprobe mit viel Testosteron. Manchen dort ist fast alles zuzutrauen.

Die FPler haben scheinbar glauben getan, dass der Asamer ein treuer Gmundner ist, der was seiner Heimat sowas ned antun wird, ein Hotel zu versprechen und dann ned zu bauen. Weil der Mann hat Handschlagqualität. Das ist dann aber ein harter Schlag geworden, gell. Weil mit der Investorenqualität wars dann halt nicht weit her. Merke: Geld kommt vor Heimat.

Jetzt tut die ÖVP behaupten tun, die Grünen täterten die grossen Hotelverhinderer sein und Gmunden schädigen tun, vor allem, weil man noch immer auf Investorensuche sei. Na sowas! Und wenn sie nicht gestorben sein tun, dann tun sie bis in alle Ewigkeit suchen tun. Amen. Jetzt den Grünen die Schuld zuschieben tun, das war sogar den handzahmen OÖN zviel, weil selbst dort hat man bemerkt, dass der Asamer längst hätte bauen können tun, wenn er gewollt haben hätte. Aber entweder ist der Asamer ein bissl klamm im Geldbörserl, was manche Presseberichte vermuten lassen tun, oder nicht so dumm, sein eigenes Geld riskieren zu tun. Weil das pfeifen inzwischen auch die unmusikalischten Spatzen von allen Gmundner Dächern, dass sich der Hotelkobel ned rechnen tun tut.

Die ÖVP sagt: die anderen, die was im Gemeinderat sitzen tun, ausser die Grünen, tun bei den Hotelfragen immer mit der ÖVP gestimmt haben. Da tuns recht haben. Das tut ja der Jammer sein, dass die anderen, vor allem die SPÖ, immer brav mitgetan haben tun. Jetzt tun die Roten in der Falle sitzen, weil ihr Dickinger ist auch noch dazu der Vorsitzende des Rechtsausschusses, der diese bemerkenswerten Verträge akzeptiert haben tut. Wirklich: niemand tut verstehen tun, warum die überall artig mitgestimmt haben tun. Aber vielleicht kommt die Korruptionsstaatsanwaltschaft dahinter und kann es dem staunenden Publikum eines Tages erklären tun. Es gilt natürlich und ausdrücklich die Unschuldsvermutung. Kann schliesslich eine ganz harmlose Erklärung geben. Vielleicht habens in den Sitzungen gschlafen. Oder es war eine besonders trickreiche Strategie, die sie und wir bis heute ned verstehen. Oder sie haben sich so auf Hotel gefreut haben tun.

Dass die ÖVP aber wehleidig behauptet, hier würden ALLE Gemeinderäte kriminalisiert, tut schon ziemlich dreist sein, gell. Weil erstens kanns nur für die brenzlig werden tun, die was für all diese Verträge gestimmt haben tun. Also ned für die Grünen. Dann tut es kein Kriminalisieren sein, wenn man bei einem undurchsichtigen Vertrag, wo man nicht wirklich durchblicken tut, eine Stelle befragt, die was sich auskennen tut. Ein Gemeinderäte sind sogar verpflichtet, wenn was nicht koscher vorkommen tut, laut aufzuschreien und Aufklärung zu verlangen. Wenn die nicht kommt, dann muss man was tun, um nicht selbst unter Umständen strafbar zu werden. Natürlich gilt da auch die Unschuldsvermutung. Kriminalisiert tun hier in der Stadt vor allem Kritiker werden, die was der SPÖ unangenehme Fragen stellen tun. Wenn jemand, wie wir hier, eine Frage stellt, die was einem nicht passt, und die man einfach beantworten hätte können, schreit die SPÖ nach dem Staatsanwalt, obwohl es offensichtlich kein Delikt geben tut, wie jeder alphabetisierte Gmundner beim Lesen unseres Blogs leicht überprüfen kann. Das nennen wir Kriminalisieren. Net das, was die Grünen gemacht haben tun.

Wirklich zum Wiehern ist die Begründung der ÖVP, warum die Grundstücke so billig verkauft worden sein tun. Sie tut ein Bilderl vom Gelände aus den 1960er Jahren aus der Lade ziehen und sagt: das war Industriegegend. Die ist kontaminiert. Ah geh wusch, ah geh schau! Das Gelände tut  also so kontaminiert sein, dass man das erholungssuchenden Leuten nicht als badegeeigneten Seegrund verkaufen können tut. Sondern nur dem Asamer für ein Hotel. Bei einem Preisabschlag von 75 % (!!!) muss dort aber massenhaft Gift lagern tun. Und das seit Jahrzehnten, wenn man dem Bild glauben sollen tun, das was die ÖVP jetzt herzeigen tut.

Da tut man sich dann fragen: was für ein Zeug ist dort verbuddelt? Oder: welches Gift ist dort versickert? Wie gefährlich ist dieses Zeug eigentlich? Das muss ja unglaublich giftig und gefährlich sein, bei diesem Preisnachlass. ABER: Warum hat die Gemeinde unter Führung der ÖVP jahrzehntelang nichts gemacht? Wieso hat man unsere Kinder und uns selbst dort jahrzehntelang baden lassen tun, wenn der Grund so gefährlich verdreckt ist? Kann uns das wer erklären? Wer war so verantwortungslos, dieses Grundstück über Jahrzehnte von der Öffentlichkeit betreten zu lassen, wenn es so gefährlich kontaminiert sein tut?

Liebe ÖVP! Wir täterten gerne eine Antwort haben:

Wie giftig ist das Zeug dort? Um was handelt es sich? Wenn es 75%-Preisnachlass-giftig ist, warum durften dort die Kinder der Normalverdiener ohne eigenen Seegrund jahrzehntelang baden und spielen? War es gefährlich, am Seebahnhof auf einen Zug zu warten?

Wenn das alles nicht zutrifft: ist die Kontamination nur ein dummer Schmäh, um den Preisnachlass zu rechtfertigen?

Herr Bürgermeister: legen Sie die Fakten auf den Tisch. Zahlen, Mengen, Art des Giftes, Grad der Gefährlichkeit. Bestand je eine Gefahr für Gesundheit und Leben der dort Badenden und sich Sonnenden? (Warum stellt die SPÖ eigentlich diese Fragen nicht? Hallo, aufwachen! Oder wollt ihr ewig mit der ÖVP kuscheln, bis ihr euch zu Tode gekuschelt habt???)

Herr Bürgermeister: waren unsere Kinder jemals in Gefahr, oder ist die ganze Kontaminationsgeschichte nur Geschwafel, Rechfertigungsrethorik?

Die Bürgerinnen und Bürger haben Recht auf wahrheitsgetreue Antworten!

Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs: stellt diese Fragen in den Online-Foren, stellt sie dem Bürgermeister. Stellt sie jenen Mandataren, die für den Hotelbau und den billigen Grundverkauf gestimmt haben. Stellt Fragen, Fragen, Fragen!

Auch wir werden nicht locker lassen. Denn die neuesten Erklärungen der ÖVP klären gar nichts, sondern werfen neue, brennend heisse Fragen auf.

Wir bleiben dran. Tschüss!

Das Team Gmundl

2 Antworten

  1. Warum hat die SPÖ ihr Abstimmungsverhalten bezüglich der Verschleuderung des wertvollen öffentlichen Seegrunds seit 2009 um 180 Grad geändert?? Es stimmt, ohne 2/3 Mehrheit hätte dieser skandalöse Deal wohl nicht durchgewunken werden können. Diese Frage wurde bis heute von der SP’Ö Führung nich beantwortet. Es wäre Zeit, dass sich der Vizebürgermeister Dickinger nun auch den Fragen der Presse stellt. Wartet er vielleicht die ersten Anzeichen dieser staatsanwaltlichen Untersuchungen ab, damit er sein Mäntelchen rechtzeitig nach dem Wind hängen kann???
    Dass die ÖVP in ihrer gewohnten Weise mit dem haudegenmässigen Verhalten ihres Bürgermeisters u. dem ewig gleichen Vokabular wie “vernadern”, “anpatzen”, etc. wie wild herumschlägt, überrascht ja nicht. Dieses Verhalten kennen wir ja schon seit vielen Jahren, das sie immer an den Tag legt, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt u. vielleicht jemand wagt, eine gegenteilige Meinung zu haben.. .. Das ist der Versuch, die als dumm u. gutgläubig eingeschätzten Untertanen in Schach zu halten u. einzuschüchtern, dass sie nur ja nicht aufmucken. Grösstenteils hatte sie bisher mit der obrigkeitshörigen Mehrheitsbevölkerung von Gmunden sogar Erfolg. Von der FPÖ war immer zu erwarten, dass sie sich auf die Seite der ÖVP schlägt. Hatte der Obmann der FPÖ nicht auch private Vorteile (z.B. Errichtung einer Strasse zu seiner Residenz auf Gemeindekosten)??.
    Was aber nicht zu verstehen ist, dass sich eine sozialdemokratische Partei so weit herablässt, und die Machenschaften der ÖVP u. FPÖ, immer zum Vorteil von Asamer u. anderer ÖVPnahen Unternehmer (teure Pachtzahlungen für Parkplätze ), aber zum Nachteil der Bevölkerung u. des Steuerzahlers, mitträgt. Es gibt einen Spruch, “wer sich mit den Schwarzen ins Bett legt, macht sich dreckig”. Ist etwas grob, aber wahr ist er schon.
    zivilcourage – 21. Juni 2013 um 8:46 vormittags

  2. Endlich einer, zwar etwas feige, wagt keinen öffentlichen Auftritt, offensichtlich sehr Wahrheitsbewusst und bemüht den Bürgern die Wahrheit zu vermitteln.
    Der Schreibstil könnte besser sein, dann könnte man die Gmunden Tatsachen etwas besser entschlüsseln . Nur weiter so, dass die Bürger mehr von den geheimen Machenschaften der sogenannten Sauberparteien erfahren. Viel Bürger glauben dass es sich um Schmutzparteien handelt, wissen aber wenig genaues von den dunklen Machenschaften.

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