Archive for November 2013

Aufgewacht oder Tagtraum?
30. November 2013

Kollege Dickinger, Vzbgm. von Gmunden (SP), hat auf Facebook einen „Offenen Leserbrief“ (äh, tut ein Leserbrief nicht von Haus aus „offen“ sein tun, nämlich zur Veröffentlichung bestimmt sein tun???) in Sachen Hotel eingestellt haben tun. Mir tun uns natürlich freuen tun machen, wenn er auch endlich aufwachen tun tut. Aber womöglich tut es nur ein Tagtraum sein tun. Was tut man wissen tun. Tunmir also abwarten tun und schauenmir, was wirklich geschehen tun wird. Mir tun nicht nachtragend sein tun. Mir werden ihn nach dem beurteilen tun, was wirklich getan tun werden wird.

Mir bringen daher hier diesen „Offenen Leserbrief“ damit er auch wirklich weitere Verbreitung finden tun tut, gell. Weil hier in der Gmundl-Kolumne spielt die Musik, wie man sagen tun tut. Und mir tun dazu einen kritischen Kommentar bringen tun, der was auf Facebook dazu gepostet gewesen sein tut, von einer Posterin, die was auch hier im Gmundl regelmässig was posten machen tun tut.

OFFENER LESERBRIEF von Vizebürgermeister Dickinger (SPÖ)

„ … So fühlt man Absicht und man ist verstimmt“, heißt es in „Torquato Tasso“. Die touristisch-journalistische „Allianz“ trompetete in der Freitags-Ausgabe der „OÖN“ gegen Jericho und weiß es ganz genau: Das Hotel „Lacus Felix“ in Gmunden wird gebaut und alles wird gut! Wird dann alles gut? Wird es (zu Ende) gebaut? Bleibt „es“, falls es gebaut wird, über 2025 hinaus ein Hotel? Wird „man“ 2025 an die Gemeinde herantreten und sagen, das Hotel rechnet sich leider nicht, wir müssen doch (sündteure) Wohnungen d’raus machen?
Das „große Geld“ werden die „neuen Investoren“ mit der geplanten Wohn- bzw. Chalet-Bebauung insbesondere auf den ehemaligen „Holzinger-Gründen“, wo das Hotel eigentlich „hingehören“ würde, „machen“, das Hotel ist, nach Ansicht nicht weniger Bürger, eher der „Klotz am Bein“.
Die Finanzierungszusage der Bank, welche der Gemeinde via Mail vorliegt, umfasst drei oder vier Zeilen, die „Eckdatenvereinbarung“ der Bank mit den „neuen Investoren“, liegt der Gemeinde im Umfang einer Seite vor. „Normalerweise“ ist dies ein umfassendes Papier. Dieses wurde uns (noch nicht?) zur Verfügung gestellt. Der Vertrag der „neuen Investoren“ mit Asamer liegt der Gemeinde gar nicht vor. Dem Kollegen Köppl ist es nicht eingefallen von sich aus die Informationen zu urgieren. Warum eigentlich nicht?
Überaus komplexe Fragestellungen und vertragliche Unwägbarkeiten werden negiert und auf die simple Frage „Verhinderung oder Nicht-Verhinderung“ reduziert. Ich kann dieses Wort „Verhinderung“ nicht mehr hören. Der „alte Investor“ hätte schon längst bauen können, dies gilt auch für die „neuen Investoren“, alle Genehmigungen liegen seit Langem vor.
Das überhitzte Engagement der „Touristiker“ – zum gegenwärtigen Zeitpunkt – ist allzu durchsichtig. Am 12. Dezember wird im Gemeinderat über die Optionen „Rückkauf“ (SPÖ, FPÖ, Grüne, Stadtliste) und „Fristverlängerung“ (ÖVP) abgestimmt. Der Tourismusdirektor verknüpft den Umstand, dass wir kein „4-Sterne-Superior“-Hotel mit ein paar wohl nicht ganz billigen Zimmern haben mit der spannenden Information, dass bei einer Hansi-Hinterseer-Veranstaltung die Insassen von 37 Bussen in Gmunden keine Übernachtungsmöglichkeit hatten. Sind demzufolge die Hansi-Hinterseer-Schlachtenbummler das klassische Klientel eines Luxushotels?
Angesichts solcher medial apportierter Schlussfolgerungen, die dazu dienen, einer stets willfährigen ÖVP zur Seite zu springen, bleibt mir die Spucke weg. Ich werde dies bei Gelegenheit mit dem Tourismusdirektor und Hansi Hinterseer besprechen.
Dr. Christian Dickinger, Vizebürgermeister, SPÖ

Zur Zeit tut dieses Posting schon eine Menge „Likes“ auf Facebook haben. Dazu als Zusatzinfo tun mir wie angekündigt einen dazu geposteten Facebook-Kommentar bringen tun:

Monika Koenig Tut man Ihnen unrecht , Herr Dickinger , wenn man hier von Ihnen den Eindruck von Opportunismus gewinnt , mit eher wenig persönlicher Haltung ? Jetzt , da das Hotelprojekt in breiten Bevölkerungsschichten offen Gegner findet , da es keine Konsequenzen mehr hat , wenn man Asamer ans Bein pinkelt , und da auch der letzte Dolm begreift , was da im Gange ist ( was Sie ja alles schon jahrelang wissen und weitestgehend mitgetragen haben ) Jetzt also mit einemmal holen Sie das Robin Hood Kostüm aus dem Faschings Fundus und machen sich zur “ Speerspitze der Kritik “ mit Argumenten fast wörtlich übernommen von Leuten welche Sie bisher ignoriert haben . Viele haben ein kurzes Gedächtnis , aber vielleicht kann man sich da und dort erinnern , dass Sie bis dato kaum protestierten , ja dass Sie die Macher der Hotel Gegner Site “ gmundl “ in einem Schmähbrief recht herablassend heruntergemacht haben . Keine Rede von Gesprächsbereitschaft ! Eine Leseprobe stelle ich gerne ein . Das Netz vergisst ja bekanntlich nichts . Jetzt aber aus sicherer Position heraus um die Sache politisch für sich zu nutzen , den Helden geben wollen , der Gmunden mit flammendem Schwert vom Koloss von Asam befreit , das ist jetzt echt ein bissl too much . Positiv trotzdem wenn die Opposition endlich reagiert . MfG. MK

Und am Ersten Advent tuts bei uns was Neues geben tun. Pünktlich am Sonntag. Kerzerl anzünden und „Gmundl“ lesen tun, gell, weil sich das so gehören tun tut. Mir tun uns schon freuen, weilmir haben jemand ganz, ganz prominenten gefunden haben tun, der was uns an jedem Adventsonntag was schicken tun machen wird für unseren Blog. Ganz prominent. Prominenter tuts fast net gehn tun, schon gar ned um diese Jahreszeit herum, gell!

Tschüss! Team Gmundl

Hotelarchitektur zwischen Wahn- und Unsinn
26. November 2013

EIN GROSSES INTERJUH

Liebe Leserleins und Bürgerleins!

Mir tun dauernd dran arbeiten tun, dassmir immer besser werden tun. Alsmir uns das Modell vom Hotel auf den Bildern genauer anschauen haben tun, da hamma uns fragen tun: kann das wahr sein tun? Wer tut sowas bauen tun wollen an so einer Stelle? Tunmir völlig deppert sein tun oder die anderen, die was das den Gmundnern vor die Augen knallen wollen tun? Tun die verantwortlichen Politiker ein Brett vor dem Kopf haben tun, das was mindestens so gross sein tut, wie das Hotel monströs hoch sein tun tut.

Mir tun keine Experten net sein, gell. Obwohl man Experten auch net zu viel trauen tun solltert, wie die Geschichte gezeigt haben tun tut. Abermir ham uns gedacht, jetzt tunmir mal einen Experten fragen tun, was der sagt zu dem Koloss zu Asam. Und wer tut ein Experte sein tun? Ein Architekt. Mir ham also mit einem sehr prominenten Architekten ein Interjuh machen lassen tun. Das erste Interjuh in diesem Blog. Also was ganz was neues. Mir ham ihm versprochen, dassmir seinen Namen net nennen machen tun, weil das immer schwierig sein tut, wenn man über das Werk eines Kollegen ein Urteil fällen sollen tun tut. Da tuts immer gleich heissen tun, dass der Kritiker das nur sagen tun tut, weil er selbst den Auftrag nicht haben tun tut. Über diesen Verdacht tut unser Gesprächspartner an sich so wie so erhaben sein tun, weil was der alles schon baut haben tun tut, da braucht der die Keusche, die was sie da hinstellen wollen tun, wirklich net brauchen tun, gell! Abermir wissen, dass man da vorsichtig tun sein tun muss. Daher hamma gsagt haben tun: Gut, mir tun das Gespräch bringen tun, aber tun keinen Namen sagen tun. Der Bruno Beinhart hat so lieb sein tun gewesen, dass er das Interjuh gemacht haben tun tut, das welches wir hier nun bringen tun. Bitte nicht ungeduldig sein tun, es tut ein längeres Gespräch sein tun, das was wir ohnehin schon gekürzt haben tun. Abermir tun denken tun, dass es ganz gut sein tun tut, einmal sehr, sehr ausführlich über einige Aspekte des Hotels sprechen können zu tun, die was bisher noch nie so richtig besprochen sein worden sind tun.

BB = Bruno Beinhart   A = Architekt

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Das Bruno Beinhart-Interjuh: Zwischen Wahn- und Unsinn

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BB: Herr Architekt, Sie haben sich die Bilder angeschaut, die uns vorliegen. Was sagen Sie zu diesem Hotel, der Lage, der Architektur.

A: Da gibt es einiges zu sagen. Unbedingt vorausschicken möchte ich aber mein Unkenntnis der konkreten Pläne. Will sagen, ich kenne nur diese Bilder, Architektenpläne habe ich keine gesehen. Ich bin bei manchen Fragen, die sich hier zwingend stellen, auf Vermutungen angewiesen und auf meine jahrzehntelange Erfahrung.

BB: Ich darf vielleicht ergänzen. Sie haben einige sehr prominente Hotels in schwierigen Lagen gebaut, auch in umstrittenen Lagen. Kann man das so sagen?

A: Ja. Stimmt. Ich habe eine Reihe von grossen Hotels konzipiert und geplant. Teilweise auch gemeinsam mit dem jeweiligen Generalunternehmer die Errichtung koordiniert und kontrollierend begleitet. Es waren auch heikle Objekte dabei.

BB: Heikle Objekte?

A: Städtebaulich heikle Lagen. Da hat man zuerst als Architekt und Künstler schon automatisch eine grosse Verantwortung, aus sich selbst heraus, wenn man seinen Beruf ernst nimmt. Dann ist man natürlich mit Bürgerwünschen bis hin zu Bürgerwiderstand konfrontiert, sobald es daran geht, die Dinge umzusetzen. So etwas wie hier in Gmunden hätte gar nicht erst so laufen dürfen. Hier hat man versucht, an den Leuten vorbei irgendein Hotel hinzubauen. Egal was. Man sieht das daran, dass der erste Entwurf eher aussieht wie ein billiger DDR-Plattenbau, eine Trabantensiedlung. Solche Bauten kennt man aus den banlieues parisiennes …

BB: … den Vorstädten von Parism in denen die grossen und teilweise sehr gewaltsamen Jugendaufstände stattfanden …

A: Ja! Banlieue heisst mehr als nur Vorstadt. Da ist das ganze Geflecht von Aussenstädten rund um eine Grossstadt gemeint, die aber noch im Einzugsbereich des Grossraums liegen. Interessanterweise bedeutet „banlieue“ ursprünglich Bannmeile vom lateinischen bannum leucae, also ein verbotener Bereich. Ich kenne mehrere Deutungen. Manche führen das auf die Französische Revolution und ihre Barrikaden zurück, andere glauben an eine ironische Bedeutung. Bannmeile für ordentliche Bürger, Bürger hier im Sinne des Bourgeois, nicht des Cityoens oder der Citoyenne. Aber zurück zum Kernthema. Der erste Bau war ein hingekotztes Monstrum, aber zumindest aus technischer Sicht mit einer gewissen Logik behaftet: die Zimmer waren in Richtung Traunstein und mit Blick auf Ost- und Südteil des Sees ausgerichtet. Das war technisch und raum-ökonomisch sinnvoll. Die Zimmer waren gleichwertig, was den Blick betrifft. Ästhetisch natürlich eine Katastrophe zum Quadrat.

BB: Das ist inzwischen Geschichte. Jetzt haben wir diesen ovalen Bau.

A: Man muss trotzdem auf die Entstehungsgeschichte blicken. Die darf man nicht aus dem Auge verlieren, denn die erklärt vieles. Man hat von Beginn an die Bürger auszuschalten versucht. Statt die Bürger wirklich einzubeziehen, hat man sich auf ein einziges Mantra eingeschworen: „Gmunden braucht ein Hotel.“ Mag sein, das kann ich nicht beurteilen. Aber dann frage ich mich: warum hat man nicht ein Hotel gebaut, dort, wo das alte Parkhotel gestanden ist. Ein sehr guter und bewährter Platz. Die Bürger um 1900 waren klüger als das, was jetzt allerorts Bürgertum spielt. Es ist übrigens eine Lüge, wenn man behauptet, ein Hotel allein rechne sich nicht. Das hängt vom Umfeld ab und der Konzeption. Niemand bucht ein Hotel. Die Leute buchen einen Erlebniswert, das Hotel ist nur die Aufenthaltsmöglichkeit. Man sagt ja nicht: „Geh Mama, fahren wir ins Ritz.“ Man will den Eiffelturm sehen, den Louvre. Dann sucht man sich ein Hotel. Wer es sich leisten kann, halt das Ritz. Aber welchen Anreiz bietet Gmunden?

BB: Das Klomuseum.

A: Um Gottes Willen! Sofort zusperren. Damit kann man das Image einer ganzen Kleinstadt ruinieren. Wenn Klomuscheln alles sind, was von der Keramikstadt geblieben ist … Die Frage ist: Was kann man hier erleben? Damit meine ich nicht unbedingt etwas Grosses, Lautes. Erleben kann etwas ganz Stilles sein. Das gibt es hier aber auch nicht. Welchen Anlass gibt es, ein paar Nächte oder vielleicht eine Woche in Gmunden zu verbringen?

BB: Offen gestanden, das weiss ich nicht. Als Tourist würde ich nicht wissen, was ich hier eine Woche lang machen soll. Im Sommer geht es noch, irgendwie. Aber der Sommer hier ist recht kurz. Mitte Juni bis Mitte August. Dann vielleicht davor und danach noch je vier Wochen für Leute, die nicht gern in der Hochsaison unterwegs sind. Das war es dann.

A: Ich sehe Gmunden auch nicht als Ganzjahresdestination. Für den Kongress-Tourismus müsste man die Sache völlig anders andenken. Selbst einem Architekturstudenten im ersten Semester ist klar, dass man Hotel, Veranstaltungsraum und Erholungszonen an einem Ort konzentrieren muss. In Grossstädten kann man das ein wenig anders lösen. Aber in einem kleinen Ort wie Gmunden, der aber gleichzeitig so gross ist, dass man nicht mehr alles zu Fuss machen kann, muss man das an einem Platz konzentrieren. Gmunden ist halt kleiner als Linz oder Wien und grösser als Alpbach.

BB: Sie haben die Frage der Rentabilität angesprochen und die Frage der Verbauung des Areals rund um Seebahnhof, Parkhotel und Klosterplatz.

A: Ich kenne das jetzt nicht im Detail. Aber es muss doch jedem klar sein, dass das Hotel selbst nicht rentabler wird, nur weil die Erbauer rundherum einen ganzen Stadtteil zubetonieren und dabei ihren Reibach machen. Das Geld ist dann bei den Bauherren, und die gehen zufrieden mit gefüllten Taschen nach Hause. Die Gewinne aus der Grundstücksverwertung sind weg, privatisiert. Das Hotel muss sich dann selbst erhalten können. Ich habe den Verdacht, das Hotel-Projekt soll nur verschleiern, dass es sich hier um eine gross angelegte Immobilien-Verwertung handelt. Das Hotel-Projekt drückt man den Bürgern nur aufs Aug, damit sie nicht sehen, was sich rundherum abspielt. Dass die Verantwortlichen offenbar nicht geschickt genug waren, die Leute dauerhaft an der Nase herumzuführen, ist halt ein Pech gewesen. Ich denke, man wollte mit den Gewinnen die Asamer-Gruppe teilsanieren. Wenn ich so lese, was da jetzt in den Zeitungen steht, dann ergibt sich da ein sinnvoller Zusammenhang. Das Hotel wollte man immer Investoren von aussen umhängen, weil man wusste, in der gegebenen Situation kann sich das nicht rechnen. Die Errichter kassieren das Geld, die Stadt schwebt eine Weile hindurch im Traum vom Aufschwung des Tourismus, bis dieser Traum zum Alptraum wird, weil die Investoren kein Hotel führen werden, das sich nicht rechnet. Egal, was in den Verträgen mit der Gemeinde steht, die nützen Ihnen ja nichts. Dort steht ein riesiger Bau, der noch dazu die Gegend verschandelt. Wenn das Hotel zusperrt, kann sich die Gemeinde die Verträge wo hinnageln. Sie wird gezwungen sein, jeden Vorschlag der Investoren anzunehmen, der den Verfall des Bauwerks verhindert. Als Ruine wird das nämlich auch kein Impuls für den Tourismus sein. Also wird man brav umwidmen müssen in Appartements. Wobei, und das ist für mich der springende Punkt, mir nicht klar ist, wie man diesen merkwürdigen Bau dann von Hotelzimmern in vollwertige Appartements umbaut.

BB: Das verstehe ich jetzt nicht.

A: Lassen Sie mich weiter ausholen. Ich verstehe diesen Bau nicht. Und zwar ganz unabhängig von der Frage das Stadtbildes, das er zerstört. Im übrigen zerstört er auch die Lieblichkeit des vis-à-vis gelegenen Schlosses Orth. Das geht völlig unter. So wie der Blick von Schloss Orth Richtung Ostufer völlig zerstört wird. Sie haben jetzt eine flache, niedrige Bebauung, dahinter steigen sanft die Vorhügeln und dann der Hausberg der Gmundner an, Blick weiter zum Traunstein. Sie haben da eine wunderbare, ansteigende Blicklinie von der Traun, der Gmundner Bucht immer höher hinauf zum Traunstein. Wenn das Hotel so gebaut wird, wie es hier steht, wird diese Linie gebrochen, die Dominanz des Traunsteins geht verloren. Eigentlich müsste man sagen: wer so etwas plant, ist nicht zurechnungsfähig. Der Tourismuschef müsste gegen sowas Amok laufen. Aber kommen wir zu meinen anderen Einwänden. Der Bau ist grundsätzlich zu hoch für eine Stadt wie Gmunden. Man hat hier ein Haus, das vielleicht in eine Grossstadt passt, mutwillig und gedankenlos in eine Kleinstadt transferiert. In einer grossen Stadt, Linz, Wien, Graz kann man einen runden oder ovalen Bau machen. Bei Eisenstadt hätte ich schon gewisse Bedenken. In einer grosen Stadt ist es egal, in welche Richtung ich blicke. Ich habe immer das Stadtpanorama und vor und die Dächer unter mir, lebe hoch über dem Wirrwarr der Gassen. Das hat seine eigene Qualität, die man aber auch nicht jeder mögen muss. Wenn Sie aber diesen Bau ansehen, und wir sprechen von einem Hotel für Touristen, dann werden Sie leicht feststellen können, dass nur etwa ein Viertel der Zimmer über den erstklassigen Blick verfügen: den in Richtung Ostufer/Traunstein. Ein weiteres Viertel hat noch einen ganz interessanten Ausblick auf Schloss Orth, Höllengebirge und Gmunden mitsamt Bucht. Aber die andere Hälfte des Hotels, der Hinterteil des Ovals, bietet einen sehr schlechten Blick. Was sieht man da? Die Abdämpfe der Fabriken in Steyrermühl und Laakirchen, flaches Land, und das am Beginn der Alpen. Seeblick ist auch nicht, oder nur sehr eingeschränkt. Da kann man bestenfalls Autobustouristen für eine Nacht hineinverfrachten, die bringen aber kein Geld, sondern nur das eigene Dosenbier mit. Welcher gut betuchte Kongressteilnehmer will eine Woche lang auf die Schlote der Papierfabriken schauen? Der Blick Richtung … wie heisst das da?

BB: Sie meinen Richtung Gschwandt und Vorchdorf …

A: Der ist auch nicht wirklich atemberaubend. Ich glaube, man hat hier nach dem Scheitern des ersten Projekts einfach etwas besonders Spektakuläres hinstellen wollen und hat nicht viel nachgedacht. Man wollte die Bürger beeindrucken, im wahrsten Wortsinn sprachlos machen. Jetzt kommt man aus dieser Sache nicht mehr raus. Das hat eine Eigendynamik. Da geht es um Durchsetzungsmacht, Justament-Standpunkte und um sehr viel Geld. Das Hotel ist Nebensache und Opium fürs Volks, wenn ich das so abgewandelt zitieren darf.

BB: So habe ich das noch nicht betrachtet. Gibt es sonst noch Einwände Ihrerseits?

A: Ich kenne die Hotelpläne nicht. Es wäre interessant, wenn die Bürgerschaft sich die einmal zeigen lassen würde. Was kommt wirklich hinein? Welche Einrichtungen sind wo situiert? Was macht man mit dem lächerlichen Innenhof? Dort kann man ja keine Zimmer mit Fenstern ansiedeln. Wie bringen Sie die Haustechnik unter? Das lässt dann etwa Schlüsse darauf zu, ob ein späterer Umbau in Appartements schon angedacht ist. Kommt eine Shopping-Mall hinein? Bei Luxushotels ist das heute oft Standard. Hier jedoch würde sich meiner Meinung nach entweder eine existenzgefährdende Konkurrenz für die Innenstadtgeschäfte aufbauen oder eine Brachlandschaft mit leerstehenden Verkaufsräumen innerhalb des Hotels entstehen. Das passt alles nicht zusammen. Hier gehören endlich Pläne auf den Tisch, damit die Leute wissen, was hier wirklich kommt.

BB: Sie haben im Vorgespräch auch angedeutet, dass sie technische Probleme sehen.

A: Die Insel. Wenn die Herrschaften von Baubeginn sprechen, dann muss man schon fragen, was die damit meinen. Zuerst muss schliesslich noch die Insel aufgeschüttet werden. Das ist keine einfache Sache. Ich kenne die Probleme, die Kollegen bei den Inseln vor der arabischen Halbinsel bekommen haben. Oder die unglaublichen Kosten beim Bau des Honkonger Chek Lap Kok-Flughafens. Da hat man auf einer Insel einen Berg abgetragen und mit dem Abraummaterial die Insel vergrößert. Die Neuaufschüttung muss sich setzen. Jeder Laie, der schon mal Haus gebaut hat, weiss, dass ein Keller sich senkt, und dann noch einmal wenn das Haus errichtet ist. Hier geht es um eine ganze Insel, neu aufgeschüttet, auf der ein riesiger Bau hingestellt wird. Ich weiss nicht, was geplant ist. Ob man das auf Betonpfählen errichtet, eine Art Venedig auf modern, oder den Untergrund extrem verdichtet, was nicht ganz einfach ist. Noch dazu da es sich hier um eine Gefahrenzone handelt. Wie schützt man sich gegen Hochwasser? Baut man das Hotel auf Stelzen? Oder riskiert man, dass zumindest das Erdgeschoss überschwemmt wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Hotel bis 2015 fertig hat. Ich bin mir nicht sicher, Sie haben das im Vorgespräch durchblicken lassen, ob das nicht doch ein Bluff ist. Ich halte ein Szenario für möglich, wo man einmal schon gemütlich beginnt, an der Insel herumzubasteln. Dann tauchen ein paar Probleme auf, man beginnt, um keine weitere Zeit zu verlieren, rundherum mit dem Wohnbau, weil an der Insel für das Hotel wird ohnedies schon gearbeitet. Ja, und dann tauchen halt immer neue Probleme auf. Probebohrungen von früher müssen heute nicht mehr stimmen. Die Probleme werden größer und größer. Man baut dann das Hotel nicht, weil das mit der Insel nicht klappt. Ich würde nicht darauf wetten, dass das Hotel so gebaut wird, wie es hier abgebildet ist. Als Gmundner Bürger wäre ich sehr misstrauisch und würde verlangen, dass endlich alles auf den Tisch gelegt wird, was derzeit Wissensstand ist. Also auch Technik, Gestaltung, Innenplanung. Vielleicht will man nur die ganzen Grundstücke rundherum verwerten für Wohnbau, möglicherweise für Zweitwohnsitze, da kenne ich die Situation hier nicht gut genug.

BB: Gmunden hat ungefähr 2.500 Zweitwohnsitze.

A: Sehen Sie! Das geht so weiter, vermute ich. Persönlich glaube ich jedenfalls nicht an diesen ovalen Hotelbau mit Insel. Machen kann man natürlich alles. Aber ich glaube nicht daran. Der Verdacht, man wird hier an der Nase herumgeführt, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen.

BB: Viele Bürgerinitiativler sind der Meinung, hier solle Zeit geschunden werden, damit das Billiggrundstück nicht von der Gemeinde zurückgekauft werden muss.

A: Misstrauen ist jedenfalls angebracht. Übrigens ist auch die Fassadengestaltung völlig offen. Das Modell gibt da nichts her. Viel Glas, auch so eine städtische Unsitte, die sich nicht bewährt hat. Aber welches Material aussen verwendet werden soll, kann ich nicht erkennen. Daher kann man überhaupt nicht beurteilen, welche Anmutung der Bau dann haben wird, unabhängig von der Stadtbildfrage. Ich spreche da von der Qualität des Baus, wenn man sie isoliert vom Umfeld betrachtet. Es gibt Qualitätsbauten, die nur an der falschen Stelle stehen. Das hier sieht mir aber, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht nach einem Qualitätsbau aus. Wenn mir ein Student so einen Entwurf liefert, schmeisse ich ihm den zurück, weil wesentliche Fragen offensichtlich nicht geklärt sind. Es gehört schon eine gewisse Schlitzohrigkeit dazu, mit einem solchen Modell seit Jahren durch die Gegend zu laufen, egal ob als Politiker oder angeblicher Investor, und den Leuten damit die Rettung des Gmundner Fremdenverkehrs zu versprechen. Das ist ziemlich kühn.

BB: Würden Sie diesen Bau umsetzen?

A: Als Architekt muss man mitunter Kompromisse machen. Nicht alles, was man machen will, ist realisierbar. Aus vielen Gründen: Geschmacksfragen, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität. Aber es gibt eine Grenze, die sollte man nicht unterschreiten. Dieses Projekt würde ich nicht machen, weil es völlig unausgegoren ist und so, wie es heute hier am Papaier steht, jede städtebauliche oder architektonische Qualität vermissen lässt. Es zerstört das Panorama. Ich frage mich, was diese Architektur mit dem Salzkammergut oder dem Traunsee zu tun hat. Immerhin ist es nach dem Traunsee benannt. Ich kann nicht erkennen, dass man sich hier überlegt hat, wie man zum Einen das Hotel in die Landschaft einfügt, und man zum Anderen einen Bezug zum Salzkammergut hergestellen könnte. Damit meine ich nicht einen Kitschbau, aber man muss auf Material und Tradition der Gegend eingehen, nur dann bekommt man gute Architektur. Ein seelenloses Gebäude wird weder den Tourismus noch die Fantasie der Touristen beflügeln. Dieser Bau ist, so wie ich das jetzt beurteilen kann, eine Synthese aus Wahnsinn und Unsinn. Ein städtebauliches Verbrechen und eine Todsünde gegen das Landschaftsbild.

BB: Herr Architekt, ich danke Ihnen für das Gespräch.

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Undmir vom Team Gmundel tun sowohl Bruno Beinhart als Interjuer und dem Herrn Architekten als Interjuhtem sehr herzlich danken tun, dass sie sich so viel Zeit genommen haben lassen tun.

Tschüss! Team Gmundl

Ansichten eines Hotels
23. November 2013

Mir tun unserem Leserlein danken tun, das was den Link auf eine „Bild“ des Hotels mitsamt einem Teil des Ostufers und des Grünbergs gelegt haben tun tut. Damit auch wirklich alle das sehen tun, tun mir das Bild hier auch veröffentlichen tun. Jetzt sollen alle Bürgerleins nachdenken, ob sie so einen Klotz wirklich stehen haben tun wollen! Bitte tut das Bild viel herumzeigen tun, damit ALLE Gmundner Bürgerleins endlich schnallen machen tun, was hier für ein Irrsinn geplant sein tut, falls wirklich die Absicht bestehen tut, diesen Klotz bauen zu tun. Bitte das Bild im Brauser vergrössern machen tun, damit mans besser beurteilen kann, gell! (Steuerungstaste und +Taste gleichzeitig, oder mit dem Zoom-Rad/Taste der Maus.)

Mehr könnte man eine Stadtansicht nurmehr mit einem 40 Meter hohen Denkmal jener Leute verschandeln tun, die für so einen Bau verantwortlich sein tun täterten.

hotel_grossansicht

Köppl entmündigt Volksvertreter
22. November 2013

Es tut sich was tun in Gmunden. Den Köppl und die ÖVP tut die Panik erfasst haben machen tun, die rundern umadumm, wie sonst nur noch die Rudermannschaften vom Cambridge und Oxford es machen tun tun, wenn sie gegeneinander wettrudern tun machen. Der Köppl tut die Gemeinderatssitzung vom 26. 11. absagen haben lassen machen tun. Das tut die sein, in der was man über den Rückkauf hätte sprechen und abstimmen tun machen sollen. Aber weil das tut zuviele Wellen machen tun, also tunmir, also mir net, aber der Köppl, die GR-Sitzung absagen und tunmir statt Volksvertretung machen eine Pressekonferenz geben tun. Die Gerüchte tun sich überschlagen tun. Mir haben darum unsere Sonderreporterin Babsy Blitzschnell ersucht haben tun, ihre Ohrwascheln aufmachen zu tun und sich umhören tun, gell, was da so laufen tun könnterte. Weilmir als Team Gmundl müssen uns verbreitern tun, weilmir brauchen mehrere, die was mit ihrem Namen hier schreiben machen tun und für bestimmte Sachen stehen tun, gell! Und die Babsie, die tut eine Schnelle sein tun, also wird sie in Zukunft die sein tun, die was über die schnellen Sachen ganz schnell schreiben machen werden tun tut, gell!

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Babsy Blitzschnell tut berichten: Das geht auf keinen Kuharsch mehr!

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Tut das selbstherrlich sein, oder ist das ein ganz toller genialer furioser Paukenschlag vom Bürgermeister? Oder nur ein kursioses Detail mehr in der Nebelschlacht rund um das Hotel, das wir hier nur „Lacus Infelix“ nennen tun?

Die Gerüchtebörse tut sagen: heute gibts eine Pressekonferenz. Da wird der Bürgermeister dekretieren, ohne dass er vorher die Volksvertreter befragt haben tut, er wird anschaffen, dass im Frühjahr gebaut werden soll. Und dass es die Baugenehmigung für die Millionärs-Chalets (die was kein vernünftiger Millionär haben wollen will) nur geben tun wird, wenn die ersten ein oder zwei Stockwerke des Hotels schon stehen tun. Wenn die dann zum Bauen aufhören? Was dann? Angeschmiert! Erstens tut man zwei Stock Rohbau ziemlich billig hinstellen können tun, zweitens kann man sie noch leichter und billiger wieder wegsprengen.

Nix Hotel, aber viel Baubewilligung für Luxuswohnungen für die kleinen Leute. Das ist angewandter sozialer Wohnbau, während in Gmunden die jungen Leute überhaupt keine Hotelsorgen haben tun, sondern Sorgen, wo sie Wohnungen herbekommen, die was sie sich leisten können tun. Wo sie Jobs herbekommen tun, mit denen sie sich wenigstens Sozialwohnungen leisten könnterten. Aber Sozialwohnbau ist für eine christlich-soziale Partei in Gmunden heutzutage kein Thema mehr. Lieber Leerraum für Reiche produzieren. Wobei die auch nicht mehr alles kaufen wollen, weil in Gmunden tut die Immo-Blase auch schon ziemlich weit sein.

Es tut aber auch das Gerücht geben tun, dass die dann nur ein Hotel mit höchstens vier Stockwerken bauen werden tun. Weil dann kommt die ganze Sache viel, viel billiger. Womit aber auch die Kritiker recht bekommen täten, dass sich das Hotel nicht rechnen tut. Was die klugen Investoren übersehen tun, wenn sie sowas wirklich planen: es rechnet sich als Hotel dann noch weniger, weil die Einheit zu klein sein tut.

Was auch noch niemand bisher laut gesagt haben tut: es werden nicht mehr Leute nach Gmunden kommen, wenn es nicht eine grundlegende Änderung hier gibt. Das sagen wir hier im Team Gmundl seit Monaten. Aber was geschehen wird, ist klar: die „Investoren“ werden auf grosse Gewinne aus dem Wohnbau spekulieren. Damit das Hotel solange über die Runden kommt, bis die Appartements und Wohnungen gebaut sein tun, mit denen man was verdient, werden die Hotelzimmer billigst verramscht. Damit werden die ganzen kleinen Zimmervermieter und die Privatvermieter geschädigt werden, weil die da nicht mithalten können, weil sie keine Gewinne aus dem rundherum gebauten Wohnungen erwarten tun können. Man wird also viele kleine Gewerbetreibende und ihre Gasthöfe schädigen. Man wird die kleinen Privatvermieter, die sich ein paar Euro dazuverdienen, schädigen. Prima Politik für die Menschen! Bravo! Kann man stolz darauf sein. Dafür steht dann ein flacher Kobel wie ein UFO in der Gegend herum. Unser Bildmontagetalent, der Kuno Kritzel, hat das unten auf einem Foto mal sichtbar gemacht. Man muss ehrlich sagen: man tut nicht wissen, was hässlicher sein tut, der hohe Kobel oder die flache Flunder. Scheusslich sein tun beide.

hotel_halb_hoch

Und dann gibt es noch das Gerücht aus gewöhnlich gut informierten Faschingskreisen, dass das Hotel schon immer kein Hotel gewesen sein tut, nur die runde/ovale Form, die tut gestimmt haben tun, weil es nämlich kein Hotel werden wird, sondern ein Atomkraftwerk. Der See tut kühlen, damit wird der Traunsee wärmer und man kann länger schwimmen, wenn man auch ein bisserl verstrahlt werden tun wird. Aber das kurbelt den Fremdenverkehr an: winters im bacherlwarmen Traunsee schwimmen tun. Und das runde Hotel tut in Wahrheit der Kühlturm für den Dampf, der was beim Küheln entsteht, sein tun. Tolle Lösung! Warum nicht gleich so! Dem Landschaftbild wird es toll dienen. Auch hier zeigt unser Kuno Kritzel schon heute, wie das morgen aussehen tätert, wenn das AKW-Gerücht stimmen tun sollterte. Richtig warm tuts einem ums Herzerl werden!

hotel_akw

Man fragt sich nur: warum schläft die Allianz vor sich hin? Keine Kraft mehr? Oder tun sich alle auf den Dickinger verlassen haben tun? Wie kann man nur! Weil wer sich auf den verlassen tut, der ist verlassen.

Der Bürgermeister aber soll endlich mit seiner Salamitaktik aufhören tun, soll die Bevölkerung fragen tun, was sie eigentlich von all den „Projekten“ halten tut. Und ob es nicht klüger wäre, Geld in die Privatzimmer und in die mittelständischen Gasthöfe zu investieren, denen zu helfen, moderne und zeitgemässe Ausstattungen zu installieren. Das tätert dem Fremdenverkehr mehr bringen, als wie so ein Kobel. Und täte die stärken tun, die was wirklich was leisten in der Wirtschaft, und die was nicht nur ein grosses Maul haben tun und viele hunderte Millionen Schulden anhäufen tun, die was dann wieder die kleinen Sparer, egal ob Angestellte oder Selbständige, blechen tun müssen.

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Das tut also der erste blitzschnelle Kommentar von Babsy Blitzschnell gewesen sein tun. Wie man merken können tut, ist sie eine schon altbewährte Gmundl-Teamlerin, auch wenn sie noch eine ganz junge sein tun tut. Mir tun die Leserleins und Bürgerleins auf jeden Fall weiter informieren tun, was sich so tun tut, gell!

Tschüss! Team Gmundl!

Nicht vergessen: in ned einmal fünf Wochen tut Weihnachten sein! Tuts net deppert deppertes Zeug, das was keiner brauchen tun tut, einkaufen gehen tun, sondern tuts euch Zeit nehmen tun tun für die, was welche ihr lieb haben tun tut! Weil man tut auch mit ein bisserl weniger Ramsch klügglich sein tun können! Das tut auch fürs Hotel gelten tun, gell!

E I L M E L D U N G

Soeben tut uns eine Eilmeldung erreicht haben tun. Wie unsere Eilreporterin Babsy Blitzschnell soeben erfahren haben tun tut, tut es ein 1:1-Modell des Hotelbaus zu Gmunden geben tun. Sobald der komplett aus Lego-Steinen errichtete Bau stehen machen tut, tut der emsige Bürgermeister die Baugenehmigung erteilen tun für die ganzen Spekulations-Luxuswohnungen, die was dann leerstehen werden tun. Wiemir gehört haben tun, also genau genommen die Babsy Blitzschnell, tut es einen neuen Investor geben tun: die Volksschule im Traundorf. Die tun derzeit noch am Hotelneubau basteln, finanziert tun sie das Hotel von ihrem Taschengeld haben. Da könnenmir nur „bravo!“ rufen tun! Das tut echte Bürgerbeteiligung von Kindesbeinen an sein! So tunmir uns das wünschen tun vom Nachwuchs, gell! Und hier tunmir das Hotel zeigen tun, das angeblich heute noch fertig sein tun wird und dann in Betrieb gehen tunkann noch vor dem Winter.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADank an die Investoren, die was ihre erste am Weltspartag gefüllten Sparschweinchen zertrümmert und geplündert haben tun! So tuts sich gehören tun! Dank an die unermüdliche Politik! Scheiss auf die Bürgerleins, die was immer schwarz sehen tun und gegen alles sein machen tun!
Hauptsache mirtunmir ein Hotel haben tun!

Bürger an Bürgermeister – Ein offener Brief
21. November 2013

Mirham aus Leserlein-Kreisen den weiter unten abgedruckt werden seienden Brief erhalten haben tun, der was ein offener Brief an den Bürgermeister von Gamunden, Köppl, gerichtet sein tun tut. Weilman ned wissen tun tut, ob den wer veröffentlichen machen trauen sich tun tut, tunmir ihn mal PUBlizieren, gell. Damit er unter die Leutln kommen tun tut, der Brief. Weilmir tun jetzt jeden Tag sowasvonvielen Zugriffen haben tun, da tust dich niederlegen. Mir ham das, wasma eine Reichweite nennen tun tut. Das tut aber auch wichtig sein, damit die Bürgerleins all das erfahren tun können tun, was in diversen Blattln nicht erscheinen tun tut. Weil während es auch sogenannte Krawallblätter geben tun tut (so tut die Krone zum Beispiel das ÖSTERREICH-Zeitungerl gern nennen tun), tunma hier Schweigeblätter haben tun, und wenn sie einmal ned schweigen machen tun, dann tuns uns ÖVP-Mitteilungen reindrucken versuchen tun.

Mir wollen nur was zum „Offenen Brief“ sagen machen tun, weilmir ham kurz diskutiert tun, obmir ihn veröffentlichen sollen tun. Weil man könnterte ihn für querulatorisch halten tun. Und jugendfeindlich, weil die meisten Bsoffenen und Lärmmacher tun ja junge Leutln sein tun, solche, die was mir auch hier im Team ham, nur dass die vom Team ned Randale machen tun, sondern lieber sich hier im Blog austoben machen tun, was viel Gescheiter sein tun tut, gell! Aber es tut um ein ernstes Problem gehen tun: um die Frage, wie man den öffentlichen Raum nutzen tun tut. Der tut nämlich allen gehören tun. Im Sommer tut man sich schon fragen tun tun, ob die umfangreiche Beschallung der Innenstadt mit elektronisch verstärkter Musik wirklich dem Fremdenverkehr was bringen können tun tut. Und ob das Interesse der arbeitenden Menschen, die was sich ausschlafen wollen können tun, ned höher zu bewerten sein tut, gell! Weilmir tun das Gefühl haben: wenns ums Geld gehen tut, den Kommerz, dann darf jeder sich in der Öffentlichkeit auslärmen machen tun. Und seins die Besoffenen, an deren Räuschen sich die Alkoholverkäufer finanziell berauschen machen tun. Weil wenn Gmunden wieder eine Kurstadt werden wollen sein tut, dann wird man sich da entscheiden tun müssen tun, gell: Lärm oder Kur. Die Gemeinde wird sich was einfallen lassen tun müssen, wie man das hinbekommen kann: gute Unterhaltung und Freizeitmöglichkeiten für junge Leutln, sodass sie sich ned ansaufen tun müssen, und das tut mit Kurstadt zusammengehen tun, oder Lärm, der was mit Kur ned so gut funktionieren tun tut, gell! Und im übrigen tut die Stadtpolizei total unterbesetzt sein tun. Vielleicht täterte der Herr Bürgermeister vielleicht sich darum mal kümmern sollen tun und dafür Geld ausgeben tun machen, dass mir mehr Polizisten haben tun (und die eine vernünftige Arbeitszeit, gell!), statt für sinnlose Projekte wie den neuen Wirtschaftshof oder die Regio-Tram oder die Therme oder oder oder oder …

Und hier jetzt der „Offene Brief“ (der wieder einmal zeigen tun tut, dass der Bürgermeister offenbar jede Bodenhaftung verloren haben tun tut, gell!).

 

Offener Brief an Bürgermeister Heinz Köppl

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Köppl,

 vor ziemlich genau einem Monat hatte ich eine ‚Audienz‘ bei Ihnen – bei dieser Gelegenheit berichtete ich Ihnen über die unhaltbaren Zustände des Nachts in der Innenstadt von Gmunden: Betrunkene, grölende Jugendliche, die die Nachtruhe für die Innenstadtbewohner unmöglich machen, Alkoholexzesse in den diversen Lokalen, nicht eingehaltene Sperrstunden und die Abwesenheit der sogenannten ‚Stadtpolizei‘ oder des Sicherheitsdienstes.

Diese Unterredung gipfelte in Ihrem Ratschlag: „Dann wärn‘s halt in Wien geblieben und ziagn‘s net nach Gmunden!“ (Diese Aussage ist eigentlich ein Armutszeugnis für einen Bürgermeister)

 Letzte Woche erhielt ich von Ihnen einen freundlichen Brief, in dem Sie mich als Bürger der Stadt begrüßen, mir das Verbringen recht vieler glücklicher Jahre in dieser schönen Stadt wünschen und Ihre Bürgernähe betonen. Ebenso Ihre Bereitschaft, selbstverständlich gerne persönlich für Anliegen zur Verfügung zu stehen. Ich habe versucht, dieses Schreiben nicht als Verhöhnung meiner Intelligenz oder Beleidigung aufzufassen, sondern als schlichte, bürokratische Gedankenlosigkeit.

Allerdings erlaube ich mir, Sie beim Wort zu nehmen und Ihnen zu schreiben.

 Seit einem Monat rufe ich jede Nacht von Freitag auf Samstag und Sonntag – meistens zwischen 1.00 und 4.00 Uhr früh die Polizei, um eine Anzeige wegen Ruhestörung oder anderen, eher unappetitlichen Dingen, zu machen. Denn schlafen kann ich aufgrund des Lärmes nicht. So auch letztes Wochenende am Sonntag um 2.30 und 3.45 Uhr. Bei meinem zweiten Anruf bei der Nummer 133 und der Frage, warum denn keine Streife käme, um die Betrunkenen – die grölend vor dem ‚Blauen Affen‘ in der Kirchengasse auf der Straße lagen, denn stehen konnten sie nicht mehr – zur Vernunft zu bringen, antwortete mir der Beamte: „Die Streife ist durchgefahren, es war keine auffällige Ruhestörung zu bemerken, das ist der normale Lokalwechsel vom ‚Brandl‘ zum ‚Blauen Affen‘. Und außerdem: Wir haben noch etwas anderes zu tun, wenden Sie sich an den Bürgermeister, der ist Ihr Ansprechpartner.“ Dazu kommt mir spontan ein Ausspruch in den Sinn: ‚Ein Hund beißt nie die Hand, die ihn füttert.‘

Das war jedenfalls die zweite Person, die mich aufforderte, mich an Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister, zu wenden. Nun, das tue ich hiemit und schlage vor, den Bummerlzug der Esplanade in diesen Nächten als Transportmittel vom ‚Blauen Affen‘ zum ‚Brandl‘ für die Besoffenen zur Verfügung zu stellen. Vielleicht fällt es denen dann leichter, sich wirklich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken. Damit würden Sie auch einen weiteren Schritt zur Unterstützung des Alkoholkonsums (Alkohol ist eine Droge) in Gmunden tätigen. Auch schlage ich vor, die ohnehin sinnlosen Sperrstunden (4.00 Uhr) abzuschaffen, denn das würde mir eine wichtige, fast quälende Frage beantworten: Woher kommen um 6.00 Uhr früh Horden von lautstark schreienden Lärmerregern in der Innenstadt? (Wo doch um 4.00 Uhr Sperrstunde ist?) Aber wahrscheinlich sind die Angetrunkenen – es gilt die Unschuldsvermutung – zwischen 4 und 6 Uhr früh bei 3 Grad auf einer Parkbank auf der Esplanade gesessen und haben diskutiert oder Händchen gehalten.

 Dieser, mein (nicht unbedingt ernst gemeinter) Vorschlag enthebt Sie aber nicht Ihrer Verantwortung als Bürgermeister von Gmunden. Möglicherweise ist es Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, dass wir nicht mehr in den Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV leben. Der Leitsatz des damals herrschenden Absolutismus – L‘État, c‘est moi! – Der Staat bin ich! – lässt sich heute, in Ihrer Position nicht mehr so ganz realisieren.

 Diese Stadt gehört nicht Ihnen! Die Stadt gehört immer noch den Bürgern und Bewohnern. Sie haben die Verpflichtung, die Interessen der Bürger wahrzunehmen. Sie haben als Politiker den Bürgern zu dienen. Ich fordere Sie auf, endlich Schritte für die Einhaltung einer angemessenen Nachtruhe in der Innenstadt von Gmunden zu setzen!

Wenn Sie das nicht können, nicht wollen, oder vielleicht in einem Interessenskonflikt stehen und sich dazu nicht imstande sehen – dann ziehen Sie bitte die Konsequenzen daraus.

Peter Reischer, Gmunden

Journalist

 

 

Es reicht! Ein neuer Bruno Beinhart-Kommentar!
18. November 2013

Die Ereignisse tun sich überschlagen haben tun diese Woche und an diesem Wochenende. Nachdem mir (und der Bruno Beinhart) schon vor zwei Wochen verlangt haben tun, dass endlich mal gesagt werden tun tut, was im Asamer-Konzern eigentlich wirklich los sein tun tut, ist die Sau jetzt raus dem Stall: der mächtige Gmundner-Unternehmerclan hat uns seit Jahren verarscht (und Teile der Gemeindepolitik tun wahrscheinlich mitgespielt haben tun).

Da hat einer den grossen Gönner spielen haben tun, den, der was die Kohle haben tun tut, um alles zu machen zu können, und dann hat der Schulden, dassmir es ned glauben wollen können tun. Und im STANDARD tut ein Artikel über die Hotelsache erscheinen tun, wo ein jeder Politiker eigentlich gehen tun müsstert, wenn er den Artikel lesen tun tut. Was es sonst noch so alles dazu zum Sagen geben können täterte, das tut wieder der Bruno Beinhart weiter unten sagen machen tun, gell. Weil das tut sich bewährt haben tun. Mirtun hier nur das Bild im Standard kommentieren tun, das was mir so auch noch nie zum sehen bekommen haben tun. Weil hier tut man endlich einmal sehen, was hier für ein Monster hinbetoniert werden sollen tun tut, das was die Landschaft verschandeln tun tut, wie nur sonst was. Dabei tut das Bild, das was die Planer dem Standard gegeben haben tun, total manipuliert sein tun in Richtung Verharmlosung und „Verschönerung“. Weil die haben nämlich eine Art von Nebelstreifen quer über das Foto gelegt haben tun, der was genau dort verlaufen tun tut, wo die Häuser und die Uferlinien sein tun. Dadurch tut man ned sehen tun, wie arg der Bau die anderen Häuser überragen tun tut. Man tuts aber sehen, wenn man sehr genau hingucken machen tun tut. Mir haben uns aber ein bisserl gespielt haben tun und haben in den Nebelstreifen (der was die Wahrheit vernebeln tun tut) die verpixelte Ufer-/Häuserlinie schematsich freigelegt haben tun. Dort womir jetzt die verpixelte und vernebelte Linie freigestellt zeigen tun, muss man sich vorstellen tun, sind die Häuser. Das obere Ende der Häuserlinie tun die Dachhöhen sein tun, das untere Ende die Uferlinie. Damit sich die Bürgerleins besser vorstellen machen tun können, wie arg der Kobel Gmunden und den Traunsee verschandeln tun tätert.

Oben das „geschönte“ Bild, unten vom Team Gmundl verwahrheitetes Bild.

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Klartext mit Bruno Beinhart – Jetzt reichts!

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Gäbe es in Österreich eine Rücktrittskultur, dann wären jetzt Rücktritte fällig. Man hat uns in Sachen Hotel-Bau zu Asam seit Jahren hinters Licht geführt, belogen und beschummelt. Die dafür verantwortlichen Politiker sind rücktrittsreif. Sie werden uns leider erhalten bleiben.

Dazu ein paar Fakten, die jetzt publik geworden sind.

Das Asamer-Imperium – hier in der Kolumne des Teams Gmundl wurde es schon vor längerer Zeit klar ausgesprochen – ist kein Imperium sondern in vielen Aspekten nur ein potemkinsches Dorf. Vor Monaten sprach man hier noch nach ersten Presseberichten von 400 bis 500 Millionen Euro Schulden der Asamer-Gruppe. Inzwischen meldet das neue „profil“ einen Schuldenstand von zumindest 900 Millionen. Die Zeitungen berichten über die Zerschlagunge des Asamer-Konzerns. Gut. Das ist ein Teil der Angelegenheit. Wir beschäftigen uns mit jenem Teil, der das Hotel direkt betrifft.

900 Millionen Schulden laufen nicht in ein oder zwei Jahren an. Auch nicht in fünf. Nicht bei der Grösse der Asamer-Gruppe. Man darf davon ausgehen, dass es schon 2006 (also bei den ersten Hotel-Verträgen) eine völlig unrealistische Erwartung war, dass die Asamer-Gruppe dieses Hotel je finanzieren könnte. Man hat also schon damals wissentlich einen Vertrag angestrebt, dessen Erfüllung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht möglich war. Es ging scheinbar wirklich darum – auch das wurde in diesem Blog mehrmals in den Raum gestellt – billig ein Grundstück aus dem öffentlichen Eigentum Richtung Banken/Asamer-Gruppe zu bewegen, um dort die Sicherstellung von Krediten zu verbessern. Das war und ist eine plausible Theorie. Warum sonst steht das Hotel bis heute nicht? Rechtlich ist alles so weit gediehen, dass gebaut werden hätte können. Das Hotel hätte – wäre die ernsthafte Absicht vorhanden gewesen – termingerecht fertiggestellt werden können.

Aber es kommt noch dicker. (Hier wird die Darstellung der Verträge vereinfacht erfolgen, weil die Dinge sonst zu kompliziert und detailiert werden). Es gab einen Ursprungsvertrag und eine Art von Vertragsverlängerung (die sogenannte „Rahmenvereinbarung neu“). Voraussetzunge für die Vertragsverlängerung wäre gewesen, dass Asamer Eigenmittel in Höhe von 8 Millionen Euro vorweist. Und zwar per Ende 2011. Tatsächlich sind derartige Mittel in der Bilanz der zuständigen GmbH zu diesem Stichtag nicht zu finden. Erst im Jahr 2012 erfolgt eine entsprechende Einbuchung einer Forderung an KR Asamer, die Gegenbuchung auf ein Kapitalrücklage-Konto. Deutlich gesagt: ob das Geld vorhanden war, weiss man nicht, da es sich hier nur um die Einbuchung einer Forderung handelt, die gegen ein Kapitalkonto gebucht worden ist. So etwas kann man auch „Geldschöpfung“ nennen. Die Wirtschaftsprüfer können so eine Buchung durchaus akzeptieren, wenn seitens des Schuldners (also KR Asamer) das Bestehen dieser Forderung gegen ihn bestätigt wird. Ohne dass also ein Euro geflossen ist, wird buchmässig ein Eigenkapital dargestellt, dass es unter Umständen nicht gibt. Die Idee beim Rahmenvertrag 2 war, dass ein Mindestbetrag in bar vorhanden sein muss, um die Hotel-Errichtung zu ermöglichen. Fakt ist: in der zuständigen GmbH gab es dieses Eigenkapital nicht als frei verfügbares Bargeld (oder als Kontoguthaben bei einer Bank), sondern nur als Forderung gegenüber einer Person. Es stellen sich zwei Fragen. Erstens: ist damit der Sinn des Eigenkapitalnachweises, wie in der Rahmenvereinbarung von der Gemeinde gefordert wurde, erfüllt? Wohl eher nicht.

Die zweite Frage: wenn der Eigenkapitalausweis erst in der Bilanz 2012 erfolgt, ist der Eigenkapitalnachweis nicht wie von der Rahmenvereinbarung gefordert per Ende 2011 vorhanden. Rein rechtlich ist damit, und das scheint rechtlich sicher, die Rahmenvereinbarung gar nicht in Kraft getreten, da ein Vertragspartner seinen Teil der Verpflichtung (Nachweis des Eigenkapitals per Ende 2011) nicht erfüllt hat. Sollte der Bürgermeister und die ÖVP über diese Problematik wieder einmal mit ihrer 1-Stimmen“mehrheit“ hinweggehen, dann stellt sich dringender denn je die Frage, ob hier nicht Haftungen gegenüber jenen schlagend werden, die sich über solche Fakten hinwegsetzen.

Deutlich gesagt: wer hier nicht klar sagt, dass der Vertrag gar nicht gültig zustande gekommen ist, läuft Gefahr, in grosse persönliche Haftungsprobleme zu kommen. Denn hier sei es nochmals wiederholt: es besteht die begründete Annahme, dass der Vertrag niemals zustande kam, da ein Erfüllungsmangel vorliegt. Wer sich über die Frage hinwegsetzt, weitere Massnahmen setzt und Beschlüsse fasst, die das ignorieren, wird in Haftung zu nehmen sein. Es wäre jetzt an der Zeit, dass der Bürgermeister und die ÖVP-Mandatare zur Besinnung kommen, und gemeinsam mit der Allianz den Rückkauf des Grundstücks beschliessen.

Erschwerend kommt hinzu, was das „profil“ in seiner neuesten Ausgabe meldet: von den 900 Millionen Euro Schulden der Asamer-Gruppe werden 400 – 450 Millionen dem Hotel- und Immobilienbereich des „alten“ Asamer zugerechnet. Anders herum gesagt: ob die (ohnedies verspätet) eingebuchte Forderung von 8 Millionen unter diesem Aspekt überhaupt noch werthaltig war, wäre von Experten zu überprüfen. Es spricht viel dafür, dass diese Mittel nicht mehr als Eigenmittel zur Verfügung standen. Ein Indiz dafür ist die Tatsache, dass nur eine „Luftbuchung“ erfolgt ist, aber kein echter Zahlungsfluss. Die Vermutung, dass entsprechend verfügbare liquide Mittel nicht zur Verfügung standen, ist nicht von der Hand zu weisen.

Konklusio: eine gewiefte Unternehmerfamilie hat über Jahre hinweg die Gmundner Politik in Geiselhaft genommen und das Stadtgeschehen bestimmt. Die Politiker standen stramm oder lagen am Bauch vor den hohen Herrschaften. Im besten Fall liessen die Gemeindepolitiker sich vom (nun ziemlich verblassten) Glanz des Namens blenden. Das trifft wohl für allem für viele Politiker der Minderheitsparteien zu. Was die ÖVP betrifft: hier muss man davon ausgehen, dass die Asamers sich eine Partei und einen Bürgermeister „gehalten“ haben. Asamers Wort war und ist denen Befehl. Dazu kommt die Macht einer grossen, schwarzen Bank, die hier im Land das Sagen hat und die auch jetzt in der Asamer-Sanierung die Führungsrolle spielt. Auch hier sind die Trennlinien zur Politik nicht immer klar auszunehmen. Inwieweit einzelne handelnde Personen auch persönlich von diesen Vorgängen profitiert haben, lässt sich schwer sagen (wobei für jeden Erdenklichen natürlich die Unschuldsvermutung gilt).

Die Tatsache, dass eine hochverschuldete Unternehmerfamilie trotz dieser Finanzklemme noch vor ein paar Jahren der Bundes-ÖVP einen grosse Haufen Geld gespendet hat, macht nachdenklich. Aber man geht als positiv denkender Mensch natürlich davon aus, dass es einen Gmundner-ÖVP-Bürgermeister wenig beeindruckt (oder gar beeinflussen könnte), wenn eine mächtige Gmundner-Unternehmerfamilie der Bundes-ÖVP eine Menge Geld zukommen lässt. Genau zu einem Zeitpunkt, da eine wichtige Entscheidung (eben die Hotelsache) ansteht. Wir gehen davon aus, dass die Asamer-Spende den selben Regeln der Zufälligkeit unterliegt wie die Quantenphysik (der ÖVP-nahe Quantenphysiker Zeilinger wird da sicher entsprechende Modelle zur Hand haben).

Wie auch immer: die Macht der Asamers ist vorbei. Sie existiert nurmehr in den Köpfen einiger, offensichtlich zu lang entsprechend konditionierter Lokalpolitiker. Es wäre an der Zeit, dass diese Leute endlich lernen, sich wie freie Menschen zu benehmen. Der Schatten der Asamer-Macht liegt nurmehr dank ihrer Fantasie über dieser Stadt. Mit der Realität hat diese vermeintliche Macht heute nichts mehr zu tun.

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Liebe Leserleins! Das tut der Bruno Beinhart-Kommentar zu den aktuellen Ereignissen gewesen sein tun. Mir tun glauben tun, dass es jetzt noch spannend werden tun tut. Mir tun auf der Spur bleiben tun. Weil allein an diesem Wochenende haben wieder unglaubliche viele Leserleins auf unserer Seit sich umschauen tun getan. Dankschön dafür, gell!

Tschüss! Das Team Gmundl

Der Hotel-Wahn
11. November 2013

Liebe Leserleins! Wegen der grossen Nachfrage und weil seinerne letzten Kommentare bei Leserleins und Bürgerleins grosses Echo gefunden haben tun tun, tunmir wieder einen Bruno-Beinhart-Kommentar bringen tun. Aber die was den Original-Gmundl-Ton lieben tun, müssen sich keine Sorgen machen tun tun, gell, weilmir tun auch für die Zukunft garantieren tun, dass mir die Gmundl-Sprache weiterverwenden werden machen tun, weil das tut schon echt unter Traditionspflege fallen machen tun. Mir werden den Anteil ned unter fünfzig Prozenterl fallen lassen machen tun, gell! Aber so tunmir alle Leserleins gut bedienen können tun, die welche was die Gmundl-Sprache lieben tun tun, und die welche was es lieber im simplen Hochdeutsch haben wollen lesen tun.

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Klartext mit Bruno Beinhart – Der Hotel-Wahn

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In Gmunden muss es ein paar Verantwortliche (verantwortlich für was auch immer) geben, die nächtens schweissgebadet erwachen und dabei laut rufen „Wir brauchen ein Hotel!“. Ein Wahntraum, der sich für Gmundens Bürger immer mehr zum Alptraum entwickelt. Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern für jene Menschen in der Stadtpolitik, die noch über Vernunft verfügen und die Fähigkeit, auch eigene Entscheidungen in Frage zu stellen, wenn einem klar wird, auf Grundlage falscher Annahmen entschieden zu haben. Dabei ist gerade in der Hotelfrage unklar, ob man hier die Mandatare, sehr vorsichtig formuliert, bewusst „anrennen“ hat lassen, sie bewusst im Glauben gelassen hat, es ginge hier wirklich um einen Hotelbau, von dem Stadt und Bevölkerung etwas haben.

Hier sei die Theorie gewagt, dass ein Hotelbau nie geplant war. Die Probleme der Asamer-Gruppe sind nicht neu, sind seit vielen Jahren bekannt und wurden durch die Ereignisse des arabischen „Frühlings“ (der sich immer mehr als fundamental-islamischer Winter herausstellt) vielleicht verschärft, sicher aber nicht verursacht. Ein Teil des Problems ist sicher auch die Selbstüberschätzung der Asamers beim Ritt gegen Osten. Wagen wir also das Gedankenspiel: schon vor Jahren bestand grundlegender Sanierungsbedarf. Man behauptete also, ein Hotel bauen zu wollen, und sicherte sich auf diese Art einige der wertvollsten Grundstücke Gmundens zu einem Pappenstiel. In Wahrheit sollte das Hotel nur dann gebaut werden, wenn sich Deppen (man nennt sie auch „ortsfremde Investoren“) finden, die ihr Geld beim Hotel riskieren, also in Wahrheit beim Fenster hinaus in den Traunsee werfen. Die grosse Kohle würd gleich nebenan gemacht werden: beim Bau von Luxuswohnungen am alten Hotelstandplatz und rund um den Klosterplatz. Da legt die öffentliche Hand nicht nur ein Hochpreis-Grundstück zum Billigstpreis auf den Tisch des Hauses Asamer/Raika, sondern noch ein paar Millionen dazu für den Ausbau der Regio-Tram, um die Zweitwohnsitze durch Anbindung an den öffentlichen Verkehr aufzuwerten (der Lokalverkehr braucht diese Durchbindung der Bahn nicht wirklich angesichts der paar Leute, die pro Zug befördert werden). Unter grossem Hotelbau-Tamtam sollte also in Wahrheit der Asamer-Konzern (teil)saniert werden – zum Wohle der Raika-Bilanzen. Das ist eine Vermutung, aber eine mit grosser Plausibilität. Viele Ungereimtheiten würden sich dann plötzlich zu sinnvollen Versen ordnen.

Das Problem bei diesem Plan: er hat nicht geklappt. Niemand ist bereit, 35 Millionen in einem kaufmännisch sinnlosen Hotelprojekt zu versenken. Auch ortfremde Investoren (also die „Deppen“) können nämlich rechnen. Da kein Investor aufgetaucht ist, hängt das ganze Projekt in der Luft. Die Raika selbst wird nicht so blöd sein, bei der Asamer-Sanierung noch einmal 35 Millionen in ein unrentables Hotel hineinzustecken und damit den Sanierungserfolg erschweren (und die Sanierung wird wohl ohnehin ziemlich teuer werden). Nun wird verzweifelt versucht, den Grundstücksrückkauf möglichst lang hinauszuzögern, wahrscheinlich in der Hoffnung, doch noch jemanden zu finden, der gern 35 Millionen verliert und damit die Errichtung der lukrativen Zweitwohnsitze ermöglicht. Das wird es nicht spielen.

Natürlich muss man hier auch noch sagen, dass der Gmundner Gemeinderat Kammerhofer darauf hingewiesen hat, dass auch die Idee mit den Zweitwohnungen inzwischen nicht mehr ganz das Gelbe vom Ei sein dürfte. Längst hat sich eine Immobilienblase aufgebaut, auch in Gmunden. Wann sie platzen wird, kann niemand genau sagen. Aber es gilt, was für jede Blase gilt: eines Tages ist noch jede Blase geplatzt.

Man kann angesichts horrender Wohnungspreise für Gmundens „normale“ Bevölkerung nur verlangen: ja zum Wohnbau. Aber nicht Zweitwohnsitze, sondern leistbare Wohnungen für alle jene, die einer normalen Arbeit nachgehen und leistbaren Wohnraum benötigen. Da hätte die Politik mehr als genug zu tun, anstatt hinter der Wahnidee eines Hotels her zu hetzen.

Welche Wahn-Idee dieses Hotel ist, zeigt Asamer längst selbst. Einerseits weiss man inzwischen, dass sich der Freisitz Roith nie gerechnet, sondern sich zu einem Viele-Millionen-Euro-Grab  entwickelt hat. Geld, das vielleicht für sinnvolle Investitionen in der Asamer-Gruppe gefehlt hat und fehlt. Gleichzeitig wurde diese Woche bekannt, dass Asamer auch das Hotel in Mondsee (Luxusklasse!) für viele Monate schliesst, die Wintersaison offenbar gestrichen wird. Der Traum der Ganzjahresdestination ist auch dort geplatzt wie eine Seifenblase. Ganzjahrestourismus benötigt ein Umfeld, das auch in Gmunden – und dort ganz besonders – nicht vorhanden ist. Es fehlt an einer wirklich herzeigbaren Gastronomie. Wenn man ausländische Gäste zum Essen einladen will, hat es fast schon etwas Peinliches: sie loben die Aussicht und negieren möglichst, was sie auf den Tellern vorfinden. Allerorten herrscht das Elend der Convenience-Unkultur, ein paar Dilettanten tun so, als ob sie wüssten, wo beim Kochlöffel vorn und hinten ist. Hin und wieder eine Speisekarte, die mit moderner Speisenkarten-Prosa („Schwanen-Sülzchen an Balsamico unter gefaltetem Salatblatt mit marinierter Traunsee-Oktoberfliege“) versucht, die Gäste über das Elend in der Küche hinweg zu täuschen. Selbst die Asamers haben offenbar eingesehen, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen in vielen Teilen des Salzkammerguts eine Ganzjahressaison nicht möglich ist. Wie sonst ist die kommende, monatelange Schliessung in Mondsee zu erklären?

Die ÖVP möge endlich zur Kenntnis nehmen: der Hotel-Schmäh ist geplatzt. Sie soll endlich aufhören, als verlängerter Arm der Raika zu agieren und die Realität zur Kenntnis nehmen, dass kein Hotel der Welt (und schon gar keines am Traunsee) die Asamer-Gruppe sanieren kann. Das muss auf andere Art geschehen.

Hier wäre übrigens endlich mal ein offenes Wort der politisch Verantwortlichen gefragt: angesichts der Gerüchte und der veröffentlichen Berichte rund um die Asamer-Gruppe wäre endlich mehr Transparenz und Öffentlichkeit einzufordern. Wie wäre es, die Bevölkerung endlich mit klaren Statements rund um die wirkliche Lage der Asamer-Gruppe zu informieren? Welche Ziele hat die Umstrukturierung? Bleibt es bei einer Umstrukturierung oder wird der Konzern zerschlagen, filetiert? Wie geht es überhaupt mit der Asamer-Gruppe weiter? lmmerhin geht es hier um einige tausend Arbeitsplätze in der Großregion. Das sind Fragen, welche die Bevölkerung weit mehr bewegen, als das Gejammer einer völlig orientierungslosen ÖVP darüber, dass man sie in der Hotelfrage kriminalisiert hätte (was nicht der Fall war und ist). Vielleicht sollte die ÖVP-Gmunden mal in dier wirklich wichtigen Frage der Asamer-Zukunft ein wenig Aufklärung und Klarheit verlangen. Angesichts der handelnden Personen muss man aber befürchten, dass schon die richtige Fragestellung die inhaltliche Kompetenz dieser Leute übersteigt.

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So, liebe Leserleins. Das tut er wieder gewesen sein tun, der beinharte Bruno-Beinhart-Kommentar. Mir tun hoffen tun, dass unsere vielen Leserleins damit was anfangen tun können, sich ein besseres Bild machen tun werden darüber, was hier so laufen tun tut in und um und um Gmunden herum, gell! Und die versprochenen Geheimprotokolle tunmir auch noch bringen tun, versprochen!

Tschüss! Team Gmundl

PS. Mir tun nur nocheinmal darauf hinweisen wollen machen tun, dass heute der Beginn vom Fasching sein tun, gell. Um elf Uhr, pünktlich.

 

 

Brief einer besorgten Bürgerin
10. November 2013

Liebe Leuteln! Uns tut gestern ein Brief von einer besorgten Bürgerin Gmundens per Mail erreicht haben tun, den was sie an die Verantwortlichen der „Allianz für Gmunden“ geschrieben haben tut. Sie hat uns ersuchen und fragen tun, obmir den veröffentlichen tun könnterten, damit eine breitere Öffentlichkeit wissen können tun tut, was derzeit laufen machen tut in Gmunden.

Diesem Wunsch tunmir gerne nachkommen tun. Mir tun den Brief so bringen tun, wie er uns erreicht haben tun tut. Nur die Email-Adresse habenmir weglassen tun wegen des Datenschutzes, gell. Alles andere tut original und unverändert sein. Am Montag kommt dann unser neuer Blog-Beitrag.

Bis dann! Team Gmundl

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Brief einer besorgten Bürgerin Gmundens

Ergeht an: Christian Dickinger (SPÖ), Gerald Grampelhuber (FPÖ), Johanna Bors (G); Wolfgang Sageder (SPÖ),  Herbert Löcker (Bürgerliste), Karl Kammerhofer (Ex-SPÖ), Otto Kienesberger (G)

Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende der Allianz für Gmunden,

Wie man aus der Veröffentlichung des Bürgermeisters in der vom Steuerzahler finanzierten Stadtzeitung, „mittendrin“  entnehmen kann,  in dem er Propaganda für einen angeblichen Investor Lacus Felix praktiziert,  wird dieser Bürgermeister mit der ÖVP immer dreister. Wir Bürger mit einem normalen Hausverstand sehen das Scenario bei der nächsten Gemeinderatssitzung schon kommen: Die ÖVP wird mit einer Stimme Mehrheit den Tagesordnungspunkt über die Abstimmung bezuglich Rückkauf des Seebahnhofareals laut Vertrag von der Tagesordnung absetzen. Resultat ist, dass die Opposition mit einem gewaschenen Gesicht dasteht, und hilflos von der ÖVP am Nasenring vorgeführt wird. (so wie bei der letzten Gemeinderatssitzung, die ich mitverfolgen konnte.)  Abgesehen davon, dass dies eine Demütigung für die Gemeinderäte der Allianz darstellt, kann diese Konstellation einen mords Schaden für die  Bevölkerung anrichten. Der Bürgermeister mit dem Raiffeisenkonzern u. dem Pseudoinvestor im Rücken spielt auf Zeit, bis die Stadt sämtliche Rechte verspielt hat.

Mein Vorschlag wäre, mit einer Postwurfsendung die Bevölkerung zu informieren über die Wahrheit, nämlich dass ein Bankenkonzern dieses Grundstück sich einverleiben will, um es mit grösstem Profit zu verwerten. Das ist sicherlich kein Hotelbau.  Bis heute wurde kein Business Plan vorgelegt. (Habt Ihr sicher von der peinlichen Schliessung des Schlosshotels Mondsee knapp vor der Weihnachtszeit gehört, wo die Gäste, die bereits gebucht haben, in andere Quartiere auswaggoniert werden müssen?. Ein wahrlicher Tourismusfachmann dieser Asamer).

Also, sehr geehrte  Gemeinderäte der Allianz für Gmunden , werdet doch endlich  präsent u. schickt eine Postwurfsendung an die Bevölkerung um sie aufzuklären und zu warnen, und zwar VOR DER GEMEINDERATSSITZUNG IM NOVEMBER, damit der Bürgermeister doch auch endlich Widerstand zu spüren bekommt, der ihn  vielleicht ein wenig schmerzt. Die  Kritik  von Herrn Dr. Dickinger  in einer versteckten Ecke von salzi.at möge zwar gut gemeint sein aber kratzt  ihn wenig, bei seiner Dreistigkeit.

Mit freundlichen Grüssen

Margareta Enser-de Groot
Bürgerin von Gmunden

Vorankündigung
8. November 2013

Am Sonntag oder am Montag tunmir was bringen darüber, dass der Papst in Gmunden gewesen sein tun tut. Heimlich. Und mir werden darüber schreiben tun müssen machen, wie die Gmundner Unternehmer sich die Haare raufen machen tun, weil … gut, aber das tunmir erst im Blog dann verraten machen tun, gell! Und die Geheimprotokolle, die was wir versprochen haben tun, tun auch noch fehlen. Kommen sicher noch. Mir tun halt Zeit brauchen tun, gell, weil mir tun ja gar ned mehr wissen tun, worüber mir zuerst schreiben tun sollen. Ausserdem tunmir unseren Leserleins unglaublich viel danken machen tun. Die letzten zwei Wochen hamma wieder über 2.000 Zugriffe von Leserleins gehabt haben tun. Für so ein kleines Medium, wie unsereres, für dass mir keine Werbung machen können tun, tut das irre viel sein tun. Tut nur möglich sein tun, weil uns die Leserleins so brav weiterempfehlen machen tun. Dafür danke!

Team Gmundl

Alles Fasching?
5. November 2013

Mir tun den Verdacht haben tun, dass hier in Gmunden ein paar Leuterln ned begreifen tun können tun, was der Unterschied sein tun tut zwischen Fasching und Nicht-Fasching, gell!

Wer tätert es nicht erraten machen tun: mirtun natürlich vom Lacus Infelix reden tun. Weil des tut auf keine Kuhhaut mehr gehen tun, was sich da abspielen tun tut (obwohl sich eigentlich, so hotelbaumässig gar nix abspielen tun tut, gell!). Damit das auf eine Kuhhaut gehen tun tut, müssterte die Kuhhaut ein paar Kwadratkilometer gross sein tun, was dann eine Riesenkuh sein tun müssterte, die was auf keine Alm hier in der Gegend passen tun täterte. Mir tun uns sicher sein tun, dass es in ganz Gmunden, im ganzen Salzkammergut keine so grosse Kuh geben tun tut. Ned so sicher tunmir uns sein, ob es in Gmunden ned an Ochsen geben tun tut, der was so gross sein tut. Da tunmir unsere Zweifeln ham tun, gell.

Also: wenn jemand einen Ochsen sehen machen tut, der was die Stadt verdunkeln tun tut und den Blick auf den Traunstein verstellen machen tut, und wenn der Ochs dann auch noch schwarz sein tun tut, dann tuts keine Angst haben tun, ihr, die ihr das sehen tut. Das tut net der Alkohol sein tun, sondern den Ochsen tuts wirklich geben tun. Weil das tut der Ochs sein tun, der was noch glauben tun tut, dass aus dem Koloss zu Asam noch was werden tun tätert können tun. Und auf die Haut von so einem Ochsen tätert das auch alles raufgehen tun, was sich so abspielen tun tut. Aber an schwarzen Ochsen kannst ned schlachten tun, gell, damit man an die Haut rankommen können tut, weil die tun unter Naturschutz stehen tun, weils schon bald die letzten sein werden tun, die was es geben tun tut. Weil die Wählerleins werden auf Dauer die schwarzen Ochsen ned wählen mögen tun, gell, weil sie immer so rindviehblöde Ideen haben tun tun. Milch tuns auch keine geben tun, die Ochsen. Und die Kuh tut auch nix von ihnen haben tun.

Aber mir tun ned über Ochsen schreiben wollen tun, sondern über neue Äusserungen vom BM Köppl, der was ein Schwarzer sein tut, aber kein Ochs, gell! Tuts das ned verwechseln machen tun, lieber Leserleins. Weil der tut jetzt sagen machen tun, dass er sich eine Fristverlängerung für die „Investoren“ vorstellen tun tätert können. Die müssterten nur eine (Originalton Köppl) „ordentliche Finanzierungszusage“ vorlegen machen tun. Halthalthalt! Gehts noch? Was soll das sein tun? Tut das ein gesetzlich abgesichertes Papier sein tun, oder tut das nur ein Wisch mit viel Blabla sein tun? Dreimal tunmir raten dürfen, liebe Bürgerleins und Leserleins. Erraten! Das tut ein wertloser Wisch sein tun, der ned einmal des Geld wert sein tun tut, was das Papier gekostet haben tun tut, gell! Weil mir können einem jeden bestätigen, dass mir ihm was finanzieren tun tun. Und zwei Tag drauf tun mir es uns anders überlegen tun und tun sagen tun: „Ätsch. Nix Finanzierung. Markt tut sich geändert haben tun, gell! Basel 95, mir tun kein Geld mehr hergeben tun tun. Gestern schon noch, aber heut nimmermehr. Mir tun das jetzt auch tun, eine Finanzierungsbestätigung erstellen. Mir tun uns selbst bestätigen tun (zur Vorlage an den Bürgermeister), dass mir uns finanzieren machen tun:

„Lieber Herr Bürgermeister! Mir tun hiermit bestätigen machen tun, dass mir ganz, ganz sicher das Hotel vom Asamer finanzieren werden machen tun, gell. Mir tun uns das Geld geben tun. Deshalb tunmir hiermit die Finanzierungsbestätigung unterschreiben machen tun und täterten im Gegenzug gern die Grundstückln bekommen tun, die was mir für das Hotel, das mir finanzieren aber ned bauen machen tun, brauchen täterten. Net jetzt, weilmir werden ned bauen, mir bestätigen nur, dassmirs finanzieren tun. Aber für die Zukunft tunmir uns die Grundstückln auf Lager legen. Weil man kann nie wissen tun, mir vom Team Gmundl tun an die Zukunft denken tun, und wennmir mal ein Geld brauchen tun täterten, könntenmir die Grundstückln verklopfen machen tun. Weil bei dem Einkaufspreis könnenmir die immer mit Gewinn verkaufen tun können. Mir bestätigen hiermit also die Finanzierung aus dem Sparstrumpf von unserer Uroma, den was wir aber noch suchen tun müssen tun! Weil des Geld tunmir wie jeder ordentliche Investor ned haben tun tun. Aber mir tun auch bestätigen tun, dassmir einen Investorensuchinvestor suchen machen tun, gell. Das wird schon werden tun. Irgend wann einmal halt, gell. Muss ja ned gleich sein, gell, weil Fristen verlängern, dass tun Sie eh irre gern tun machen tun, Herr Bürgermeister, gell. Tuns also bitte das Hotel ned rückkaufen tun, sondern tun Sie es uns rüber schieben tun, gell, weilmir haben jetzt die Finanzierung bestätigt haben tun. Mir tun total zahlungsfähig sein tun, weil mir sind so wie Sie zu allem fähig, gell!

Mit dem Ausdruck der allervorzüglichsten Finanzierungszusage Ihr Team Gmundl“

Jetzt tunmir warten tun, was der Köppl beschliessen lassen tun tut. Von denen mit dem Nasenring, gell, die was seine Gemeinderäte sein tun müssen. Mir tun echt gespannt sein tun, was er jetzt tun machen wird mit unserer Finanzierungszusage. Weil die muss uns erst einer nachmachen tun können, gell! So eine Zusage tutman ja ned so einfach zurückziehen tun können. Weil das tut man nicht tun. Auch wenn die Banken es manchmal tun tun, aber das sind halt Banken. Die tun ned so seriös sein wie mir, gell!

Mir tun also hoffen tun, dassmir noch vor dem 11. 11. um 11 Uhr die Grundstückln für das Hotel haben tun können tun. Weil dann tut der Fasching anfangen, und da tut man nurmehr Narren ernst nehmen tun. Aber keinen Hotelneubau, gell! Und den ganzen Hotel-Quatsch sollterte man auch ausserhalb vom Fasching nimmermehr ernst nehmen tun, gell! Weil ned einmal Faschingsnarren können bei dem Bau glauben wollen tun, dass er sich rechnen werden tun kann.

Team Gmundl. Wir investieren in Investoren.
Mir sagen jede Finanzierung gern zu. Anruf beim Notruf tut genügen tun tun.
Mir tun auch jedes Grundstück nehmen tun, versprochen! Hauptsache billig tuts sein tun.

Tschüss bis zum nächsten Mal!

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