Unsere Spezialreporterin Babsy Blitzschnell kommentiert blitzschnell trotz Urlaubs!
Urlaub und faulenzen. Da machst du es dir gerade bequem. Pieptürülü türülü. Das Handy . Was sonst. Eine SMS. Sicher urwichtig. Für normal würdest du das ignorieren, von wegen Feiertagen und so, egal ob urwichtig oder nicht, aber wenn du Babsy Blitzschnell bist … dann wirfst du das Handy nicht in die Klomuschel, sondern schaust nach, was es gibt. „Mir tun dich brauchen tun. ÖVP-Zeitung-dumbe-Propaganda tut da sein tun, Asamer-Sache tut auch entschieden sein tun. Tu was schreiben tun, tunmir bitten tun, gell!“
Wenn das Team SuMSen tut, da kannst als Babsy Blitzschnell nicht hoch über dem Nebel in der Sonne liegen bleiben und weiter deine Hanky-Pankys schlürfen. Da heisst es, raus aus dem Liegestuhl, runter ins Tal, rein ins Auto und zurück in die verdammte Heimatstadt. Immer unter Wahrung aller Geschwindigkeitsbegrenzungen. Reicht schon, dass du, Babsy, möglicherweise einen Hanky-Panky zu viel in den Adern hast. Auweia. Don’t drink and drive! Aber das ist ein Notfall. Da musst du deine Frau stellen, nicht Promille zählen. Das machen sie dann ohnedies auf der Polizeiwache, wenn du denen ins Planquadrat gefahren bist. Aber zum Glück haben auch die Polizisten feiertägliche Stimmung und hocken lieber um den warmen Ofen, als draussen im nebelverhangenen Tal heimwärtseilende Trinkerinnen zu fangen. Auch Polizistinnen und Polizisten sind nur Menschen und feiertagsmässig abgefüllt mit Wein und Bier, Cognac, Schnaps und all den anderen guten Sachen, wegen denen sie dir in Saudi-Arabien nicht nur den Führerschein, sondern gleich den Kopf abnehmen würden. Darum fährst du dort auch nicht hin, Babsy, die du bist im Tal, und weil du Frau bist natürlich auch nicht. Schleier, pfui Teufel. Da können sie Dubai bei Hofer-Reisen noch so billig anbieten. Ausserdem fährst du prinzipiell nicht mit Leuten auf Billigurlaub, die den Hofer seine Luxus-Linie wirklich für Luxus halten. Dann schon lieber hoch über dem Nebel einen Hanky-Panky reinleeren, der fast so viel kostet, wie der ganze Wochenausflug nach Dubai, wo du dann auf dem Trockenen sitzt, wenn du ein Pech hast, weil die aus dem Öl keinen Hanky-Panky machen können, der in der Hitze sowiesoklaro nicht schmeckt. Wer süffelt schon bei 40 Grad im Schatten eine Mischung aus Gin, Martini und ein paar Spritzern Fernet-Branca. Die saufen dort nur Öl, also Benzin natürlich, in ihren riesigen Blechkutschen, während du, Babsy Blitzschnell, in deinem kleinen, sparsamen Auto dahinflitzen tust.
Ma, scheisse, jetzt bist aber ordentlich weit vom Thema abgeschweift, Babsy. Reiss dich an den Riemen. Komm zum Thema. So schnell gehts aber auch wieder nicht, weil auch eine Babsy Blitzschnell muss recherchieren, zwar schnell, blitzschnell sogar, aber recherchieren, das muss sein. Also ankommen, raus aus dem Flitzer, ein Hanky-Panky müsste jetzt noch drin sein, verdammt nein, die Pflicht ruft. Liebe Leserleins, verzeiht mir, aber es sind Feiertage, die machen mich redselig, und der Hanky-Panky, oder waren es zwei, macht mich noch mehr redselig. Und das, was ich jetzt vorfinde, macht mich noch redseliger. Die ÖVP-Zeitung und die Leserbriefe in den Tips, nee, da mag ich gar nicht mehr zu reden aufhören. Da brauch ich noch einen Hanky-Panky und dann hintennach, zum Runterspülen, noch einen Highball, am besten Gin-Tonic, dann ist Babsy Blitzschnell aber blitzschnell in Höchstform.
Alkohol enthemmt. Wie enthemmen da erst ein paar Hanky-Pankys. Aber eine Babsy Blitzschnell ist auch dann noch nüchtern und berichtet ziemlich trocken. So bsoffn wie manche in der Lokalpolitik kann eine Babsy Blitzschnell gar nicht sein, dass sie nicht merkt, dass sie, die Bürgerleins und die Leserleins vergackeiert, verscheissert werden. So viel kannst einer Babsy Blitzschnell gar nicht einflössen, dass die nicht gneissen würde, was da so läuft. Und über den Grad der Alkolfreiheit im Blut eines Investors darf man schon Vermutungen anstellen, wenn er im Agitprop-Käseblatt der ÖVP vor Weihnachten folgendes sagt: „Durch die Verschiebung der Entscheidung über mein Ansuchen um Fristenverlängerung verliere auch ich ein wichtiges Monat Vorbereitungszeit, weil sich dadurch auch Nachfolgefristen verlängern werden und verlängern müssen.“ Halt uns der Herr Freunschlag, also der berühmte Investor, der selbst erst Investoren sucht, schon für volldeppert? Nicht einmal, wenn ich zehn Hanky-Panky in den Adern habe, kann man mir, der Babsy Blitzschnell, so einen Schaas erzählen. Was haben die Herrschaften denn in den letzten Jahren eigentlich gemacht? Die müssten startbereit in den Startmaschinen lauern, nur darauf warten, endlich losrasen zu können. Nein, wenn der Gemeinderat vier Wochen später beschliesst, dann braucht auch der Virtuelle Investor, was anderes ist der Herr allem Anschein nach nicht, auch vier Wochen länger! Gehts noch??? Der müsste mit den Hufen scharren und jederzeit losrasen können, nachdem unsere tapferen Investoren Gmunden seit Jahren mit diesem beschissenen Projekt in Atem halten (und gleichzeitig verarschen). Er braucht dann auch länger – also wirklich, für wie verblödet hält man uns! Die ÖVP und die Investoren kommen einem vor wie eine Provinzfussballmannschaft, die verzweifelt versucht, ein 0:0, das ihr ohnehin nichts bringt, über die letzten Minuten der Spielzeit zu retten. Dafür ist jeder blöde Trick recht, und jedes Foul auch.
Natürlich jubelt die ÖVP: „Allianz für Gmunden beginnt zu bröckeln.“ Bloss, weil ein paar FPler und der Löcker für eine Vertagung der Abstimmung gestimmt haben. ÖVPler, freuts euch nicht zu früh! Noch ist das Match nicht abgepfiffen, die Zuschauer auf den Rängen (also die Bürgerleins von Gmunden) wachen gerade erst auf und beginnen zu bemerken, was hier gespielt wird. Da könnt ihr die Ränge im Stadtparlament noch so mit Verwandten vom Bürgermeister vollrammeln. Die Mehrheit der Bürgerleins ist nicht im Rathaus aber gegen das Hotel.
Liebe ÖVPler! Spart euch diese Zumutung von einer Parteizeitung, die letzten Endes wir alle, die wir Steuern blechen, bezahlen müssen. Und erspart uns auch weitere Ausgaben der Gemeinde-Zeitung, die auch nur Agitprop der ÖVP ist. Schenkt das Geld den Armen (die Reichen beschenkt ihr ohnehin bereits reichlich mit Grundstücken für niemals gebaut werdende Hotels), füttert damit die Schwäne oder verbrennt es einfach – alles besser, als die Bürgerleins mit solchen Zeitungs-Machwerken zu belästigen.
Woran erkennt man, wenn ein Krieg verloren geht? Wenn die Kinder und die Alten ohne Waffen, nur mit einer Steinschleuder ins Gefecht gejagt werden. Das gilt nicht nur für Kriege, sondern auch für alle möglichen anderen Arten von Kämpfen und Auseinandersetzungen. Die ÖVP hat – nachdem sich schon der Tourismusdirektor vor Weihnachten öffentlich blamieren hat dürfen – nun Herrn Moser sen. in die Schlacht geschickt, auf dass die Gmundner Bevölkerung endlich sieht, wem sie das hässlichste Einkaufszentrum der Voralpen (wenn nicht von ganz Österreich) verdankt. Herr Moser ist der Grund des SEP, jener Einrichtung, die überhaupt nur entstehen konnte, weil die Raumplanung der letzten Jahrzehnte von allen guten Geistern verlassen war. Das Überhandnehmen hässlicher und vor sich hin wuchernder Einkaufszentren vor Klein- und Mittelstädten hat ganze Landstriche verheert. (Rund um Gmunden – und nicht nur dort – schaut es aus wie auf einer Gstettn!) Das SEP ist ein besonders gelungenes Beispiel dafür. Dank gröbster Fehler der zuständigen Landespolitiker bei der Raumplanung (über Jahrzehnte hinweg) konnte Herr Moser sein SEP errichten und die Innenstadt ruinieren. (So wie fast überall im Land die Innenstädte dank der falschen Raumplanung veröden.) Sein Vermögen resultiert aus Fehlern der Politik. Genau diesem Mann soll man glauben, wenn er von der Notwendigkeit des Hotelbaus zu Gmunden fantasiert!? In den Tips, zwei Spalten lang. Garniert mit Argumenten, da brauch ich, als Babsy Blitzschnell, zwei Gin pur zur Magenberuhigung.
Der Herr Moser mosert vor sich hin, dass er die Hoteltouristen brauche für sein Einkaufszentrum. Dumm nur, dass davon der Murray noch nie gehört haben dürfte. Sonst gäbe es längst eine weltweite Werbekampagne: „Touristen kommt nach Gmunden ins SEP zum Einkaufen!“ Pfeif auf Schwäne, pfeif auf Seilbahnen, scheiss auf den Traunstein. Einkaufen ist die Devise. Gmunden, die Shopping-City für Russen, Kalmücken und sonstige Oligarchen. Ob Herr Moser diesen Unsinn selbst glaubt? Dann wirft er dem SP-Vizebgm. Dickinger vor, in der Hotelfrage umgefallen zu sein. Ist selbiger in der Tat. Aber, sagt sich Babsy Blitzschnell, besser spät umfallen als gar nicht. Man muss einem Politiker erlauben, klüger zu werden, neue Sichten zu entwickeln. Man nennt das – liebe ÖVPler und Herr Moser: bitte mitschreiben! – einen Lernprozess. LERNPROZESS! Es gibt genug Lehrer hier in der Stadt, lasst es euch von denen erklären, was das ist. Die „Finanzierungszusage“, von der Herr Moser spricht, ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Ausserdem fehlen da noch immer neunzehn Millionen, um das Hotel bauen zu können (und 56 Millionen für das Gesamtprojekt inkl. Chalets, Wohnungen etc.). Das soll eine Finanzierung sein? Wieso, Herr Moser, wenn das alles so rentabel ist, steuern Sie nicht auch ein paar rentierliche Milliönchen bei, anstatt jene als „hanebüchen“ zu beschimpfen, die vorrechnen, dass das Hotel sich nicht rechnen kann (was der eigentlich Grund ist, warum es die Hütte bis heute nicht gibt, und warum bis heute keine „echten“ Investoren an Bord sind)? Wunderbar auch, wenn Herr Moser dem FP-Gemeinderat Grampelhuber vorwirft, selbst das „Hotel Moosberg“ erworben und abreissen lassen zu haben. Ja, stimmt! Hat er getan, der Grampelhuber. Man erinnere sich: die Gemeinde hat dort oben Umwidmungen vorgenommen, weil man keine langsam verfallende Ruine am Moosberg stehen lassen wollte. Grampelhuber (und andere) kamen nur deshalb in den Besitz des Hotels mitsamt Grundstücken, weil es seit Ewigkeiten nicht mehr rentabel war, nur mitttels dauernder Grundstücksverkäufe finanziert werden konnte und eine Generalsanierung kein Geschäft gewesen wäre. Also all die Argumente, die jetzt auch gegen alle Versprechungen der Lacus-Felix-„Investoren“ sprechen: wenn eine Ruine droht, haben die Gemeinderäte gar keine andere Möglichkeit, als Umwidmungen, Abrisse und Neubauten zu genehmigen. Herr Moser, diese Attacke auf Grampelhuber ist ein Schuss ins eigene Knie. Bitte humpeln Sie so schnell es geht vom Platz, und behelligen Sie uns nicht mehr mit solchem Unsinn! Und wenn Sie tatsächlich Urlauber und Gäste brauchen, um weiterhin im SEP investieren zu können, dann erzählen Sie uns entweder einen riesigen Schmäh, oder … tja, jetzt fragt sich Babsy Blitzschnell aber wirklich, was das für ein Einkaufszentrum in einer Bezirkshauptstadt wäre, das nicht von den Einwohnern leben kann, sondern die Touristen braucht. Vielleicht hat die Babsy jetzt, so denke ich über mich, doch einen Hanky-Panky zu viel erwischt, wenn sie vor ihrem geistigen Auge sieht, wie die Touristen zuerst zum Merkur im SEP strömen, bevor sie ein Schiff für eine Seerundfahrt besteigen. Zwischenpausen beim Hoisn- und beim Grünberg-Wirt, wo dann Chef-Menu und Jausensackerl vom Merkur ausgepackt und verspeist werden, dazu ein paar Schluckerln aus dem mitgebrachten Bier. Der Wirten werden gerne Gläser, Teller, Besteck und Servietten bereit stellen und das im SEP beim Merkur erstandene Chef-Menu in der Mikrowelle aufwärmen. Gratis, klaro. Und dann wacht der Murray, gerade als er den Köppl mit dem Moser erschlagen will, aus dem Alptraum auf.
Ich sag mir immer: Babsy-Mädel, du kannst diese Stadt keine Sekunde aus den Augen lassen. Kaum bist weg, machst es dir anderswo gemütlich, geschieht was sonderbares. Aber jetzt, Babsy, jetzt musst du trotzdem wieder raus aus dem Nebel, rauf auf einen gut befahrbaren Berg, weil ich brauch jetzt noch zwei Hanky-Pankys, da wird das Zufussgehen ungemütlich, auf jeden Fall irgendwo rauf, raus aus Gmunden an die Frische Luft. Weil hier riecht es immer merkwürdiger. Hoffe, mich SuMSt jetzt niemand vom Team an. Leute, eure Babsy ist jetzt wieder auf Urlaub, kapiert? Auch eine Babsy Blitzschnell muss manchmal inne halten und sich ausruhen und von Gmunden erholen. Darum gehts erst demnächst weiter mit dem Rest der Story, also damit, wie es mit dem Asamer jetzt weitergeht, und welche Fragen ich mir nicht nur nach ein paar Hanky-Pankys stelle, wenn ich sehe, was über die „Sanierung“ der Asamers so geschrieben wird. Wie heisst es in Wirtschaftskreisen so schön: nach der ersten Pleite ist man erst so richtig saniert.
Auf bald! Babsy Blitzschnell, nach Diktat kurzfristig aber blitzschnell verreist
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