Gmundner Hymne

Wir haben zwischen Freitag und Montag die höchste Zugriffsrate für einen Zeitraum von vier Tagen erreicht – seit es diesen Blog gibt! Das zeigt erstens die Notwendigkeit und Unverzichtbarkeit dieses Blogs, der inzwischen zum wichtigsten und hoffentlich auch einflussreichsten Regionalblog des Landes geworden ist. Einflussreich nicht wegen des Geldes und der Macht, die hinter uns stehen, sondern wegen der vielen Leserleins und Bürgerleins, die unsere Informationen und Einschätzungen weiter verbreiten, diskutieren und damit die politische Stimmung in der Stadt beeinflussen. Es sind die Bürgerleins, die uns lesen und das tun, nicht wir. Unser Dank gilt daher unserer steigenden Leserschaft: danke für die Treue, danke für die lebhafte Diskussion und auch danke für die vielen aufmunternden Mails (die wir hier nicht veröffentlichen, weil in der Tonlage immer ähnlich). Ein Blog kann die Welt nicht verändern. Lesende Bürgerleins sehr wohl!

Babsy Blitzschnell, Bruno Beinhart und last but not least der Rest vom Team

Weil wir zwischendurch auch einmal über was anderes schreiben wollen: die Debatte über die Bundeshymne und Herrn Gabaliers Vortrag ist uns natürlich nicht entgangen. Dabei sind wir auf eine Parodie der Bundeshymne gestossen, die von der Wiener Band Rotzpipn getextet wurde und 2012 den 9. Prost-Songcontest in Wien gewonnen hat (in der Jury sass übrigens der Musiker und Schriftsteller Ernst Molden, Enkel von Paula Preradovic, der Verfasserin des Ursprungstextes. Da diese Parodie sich fast wie eine Beschreibung der Gmundner Zustände liest, wollen wir diese Fassung hier wieder einmal in Erinnerung rufen, denn der Wiedererkennungswert ist ziemlich hoch. Viel Vergnügen!

Land der Ämter und Beamten, Land der Stadlmusikanten
Land durch was die Donau fließt, wo ma Schnitzel frisst
Heimat von de amtsbekannten, promillenten Tschecharanten
Wo ma’d Sonntagskrone stehlen und gern Trotteln wählen

HolladiridljodlÖsterreich Holladiridljodlei
HolladiridljodlÖsterreich ist
fReifReifReifReifReif (für die Insel)

Land der Kellerkinderzimmer, Stenzeltown und Komatrinker
Schunkeln hinterm Gartenzaun, ins ORF-Loch einischaun
Land der toten Komponisten, Mozartkugeln für Touristen
Wir ham nix gegen Auslända – ausser sie blei’m da

Unser Volkssport is des Sudern – wir san niemals ganz allan
Fressen, saufen, fernschauen, Budern
und wenn da Fendrich singt I am from Austria
dann sing ma alle mit, dann samma Hawara, Jaja

Land der g’schmierten Volksvertreter – alles Überzeugungstäter
Denn wenn ordentlich ‚packelt wird rennt alles wie geschmiert
Erwischt man sie dann doch einmal dann hamma’n Korruptionsskandal
Wer supersauber abkassiert wird niemals überführt

Ihr könnts uns auf’n Schädl scheißen, hauptsach‘ wir ham was zum beißen
gebts uns Würscht’ln und a Bier
und wir wer’n niemals rebellieren
weil mia san mia.

Wer sich das anhören/anschauen will, hier ist der Link: http://youtu.be/ZVEqSZk0w_k

Und morgen gibt es von AndyB Gabt dann die Rundschau über die Gastro-Werbung. Magentabletten bereithalten!

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