Volltreffer

Lieber Leserleins!

Unser gestriger Blog mit dem Interview hat voll eingeschlagen. Nochmals Dank an Bruno (toitoitoi auf baldige Gesundung!) für das Interview und an jenen unserer Mentoren, der uns dieses Gespräch mit einem wirklichen bedeutenden Immobilieninvestor und -entwickler vermittelt hat.

Der wie immer kregle unabhängige Gemeinderat Karl Kammerhofer hat darauf reagiert, ein paar eigene Recherchen gemacht und eine Presseaussendung gemacht, die wir untenstehend bringen.

Davor noch einen Brief von Gemeinderäting Rumpf von den Grünen, der an die Zeitungen geschickt wurde. Wir bringen ihn hier in voller Länge, der er einige wichtige Fragen rund ums Hotel stellt, teilweise neue Fragen, teilweise Präzisierung schon länger und mehrmals gestellter Fragen. Das alles natürlich im Zusammenhang mit der kommenden Gemeinderatssitzung, vor deren Stattfinden das Motto der Asamer-ÖVP-Clique wieder einmal Tarnen und Täuschen ist.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


LeserInnenbrief und Information von Gemeinderätin Rumpf

Für eine öffentliche Diskussion im Gmundner Gemeinderat!
Es besteht die Hoffnung, dass in  der kommenden Gemeinderatssitzung am 2,Oktober in Gmunden Fragen rund um Lacus Felix öffentlich beantwortet werden. Wir fragen
– gibt es noch einen Investor und Bauwerber des Wohn-und Hotelprojektes Lacus Felix?.
– Wer war/ist nun Bauwerber? Ing. Freunschlag, GPM, Asamer-Raiffeisenbank -Gesellschaften oder?
– Haben sich die Bauwerber mit den Anrainern geeinigt?
– Liegen nun die für den 28.2.2014 vertraglich geforderten bis 31.05. nicht vollständig erbrachten Einreichunterlagen vollständig vor?
– Gibt es eine Baubewilligung für das Wohnprojekt Lacus Felix von seiten der Stadtgemeinde?
– Liegen unabhängig von der Baubewilligung wasser- und naturschutzrechtliche Beurteilungen des Landes vor?
– Werden die im nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung am 03.07. diskutierten  und auf der Einladung zur kommenden Gemeinderatsitzung angeführten wichtigen Lacus Felix – Tagesordnungspunkte diesmal öffentlich diskutiert werden?
– oder wird wieder Beratung und Beschlussfassung im nicht öffentlichen Teil beantragt werden?
Die Nichtöffentlichkeit wurde auf Anraten des Rechtsvertreters der Stadtgemeinde Dr. Mizelli  in der Stadtratssitzung am 25.06.2014 vereinbart, Androhungen des Rechtsvertreters der LF Hotelerrichtungs- und Verwaltungs GmbH und Toskana Hotelerrichtungs KG für den Fall der Ausübung des Wiederkaufrechtes mit rechtlichen Schritten gegen die VFI der Stadtgemeinde Gmunden &Co KG vorzugehen, sowie ein Schreiben von Mag. Kurt Asamer, in dem für den Fall des Versuches der Ausübung des Wiederkaufrechtes zivil-, straf- und standesrechtliche Schritte gegen den Rechtsvertreter der Stadtgemeinde und gegen die VFI der Stadtgemeinde Gmunden & Co KG angekündigt worden waren, waren dafür ausschlaggebend.
Unverständlich, denn In der am 20.01.2014 beschlossenen Zusatzvereinbarung zur Rahmenvereinbarung Neu Pkt. 3.7.3. verzichten die Asamer Toskana Hotelerrichtungs KG, die Felix Lacus Hotelerrichtungs-und Verwaltungs GmbH, KR Hans Asamer, die Asamer Familienholding GmbH sowie die Seehotel Lacus Felix GmbH gegenüber der VFI & Co KG sowie gegenüber der Stadtgemeinde Gmunden im Falle der Ausübung des Wiederkaufrechtes auf jedwede Einwendung – aus welchem Rechtsgrund auch immer.
– Worauf begründet sich nun die Unsicherheit im Hinblick auf die rechtliche Position der Stadtgemeinde Gmunden, sowie auf die Rechtsposition der VFI der Stadtgemeinde Gmunden & Co KG?
– Worauf stützt sich die Befürchtung vor einer Millionenklage im Falle der Geltendmachung des Wiederkaufsrechtes?
Wir fragen:und erwarten eine öffentliche Beantwortung und Diskussion in der Gemeinderatssitzung am 2.10.2014!

Elisabeth Rumpf, B.A. Drin
grüne Gemeinderätin


Pressemitteilung

von
GR Kammerhofer

Götterdämmerung
Für Gemeinderat Kammerhofer weisen derzeit alle Indikatoren auf eine vernichtende Niederlage der Mehrheitspartei im Herbst 2015 hin. Das sagen nicht nur die Gmundner Zahlen der herb verlorenen Nationalrats- und Europawahlen.
Herr Kammerhofer meint dazu kritisch: „Das verheißt für unsere Stadt nichts Gutes. Ein paar dieser Herren – nein eben nicht die Dame – wollen vor dem näher kommenden Machtverlust für sich noch retten was zu retten ist. Es stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob alle Mandatare diesen Untergang ebenso wollen und ob der eine oder andere Mandatar einer anderen Partei, in einer Art Waffenbruderschaft mit der Mehrheitspartei, dieser bei ihrem Untergang hilft.“

Herr Kammerhofer zeigt weiter unten auf, wer von außen sich noch an der Beutejagd auf Gmunden beteiligen will und wie professionell, wenige Auto-Stunden von hier – in einer Meeresbucht nahe Triest ein wirkliches Luxus-Resort geschaffen wurde, das seinen Namen auch verdient. Mit € 7.500 pro m2 Wohnfläche (mit Meeresblick) war man finanziell dabei. Also für € 1,5 Mio hat man ein 200 m2 Luxus-Haus mit Meeresblick und vielen zusätzlichen Benefits bekommen. Inzwischen sind die Preise um 10% gestiegen.

Der Weg in die Götterdämmerung
Man braucht keine historischen Vergleiche scheuen, um bei den derzeitigen Vorgängen rund um das „Hotel“ die Panik einer Götterdämmerung zu erkennen. Nun soll noch rasch vor dem Machtuntergang der zauberhafte Charakter unserer Stadt aus Gier und wirtschaftlicher Dummheit zerstört und fixe Tatsachen geschaffen werden. Das Hotel ist und war seit acht Jahren immer eine pure Fata Morgana – nur eine Karotte, die man vor den Esel hängt. Es gibt keinen Investor für „dieses“ Hotel, es gibt nur die Interessen der Familie eines klammen Schotterbarons, die Interessen einer Bank, die knallharten Interessen einer sehr, sehr kleinen Gruppe von Gmunder Politikern und neuerdings die Interessen eines Planungsbüros, diesmal aus dem unteren Mühlviertel. Und der verheißt – wie ich unten noch erläutern werde – auch nichts Gutes.

„Gmundl“ hat in seinem Samstags-Blog (www.gmundl.com) samt Interview, Film und Homepage über das Portopiccolo Investment aufgezeigt, welche Dilettantentruppe seit nahezu zehn Jahren bei uns in Gmunden am Werken ist, um das Vermögen unseres Gemeinwesens öffentlich in verschiedene private Taschen zu schieben.
Bei dem von Gmundl aufgezeigten italienischen Projekt sieht man, dass es möglich ist auch außerhalb eines historischen Stadtkerns ein seriöses kapitalistisches Investment in wenigen Jahren hochzuziehen – und das nur ein paar Autostunden von hier. Da bekommt man für eine halbe, eine oder zwei Millionen Euro – wenn man sie hat – wirklich etwas tolles geboten. Natürlich ist es im Grunde widerlich für wen die Investoren und Planer das alles machen, aber Hut ab vor der technischen, kaufmännischen und planerischen Professionalität der Macher. (Die Kleine Zeitung hat dazu am 16.8.2013 einen Artikel mit „Vor Triest wächst Klein-Monaco“ betitelt).

Die selben leeren Versprechen:
Subventionierter Umbau der Sofiensäle in Wien und die fast geschenkten See-Grundstücke am Seebahnhofgelände.

GR Kammerhofer meint dazu: „Es werden hier die gleichen Leute die gleichen Versprechen abgeben. Während in Wien die Rote Partie unter Maillath-Pokorny auf die Versprechungen hereingefallen ist und Millionen Subventionen aus dem Denkmalfond – wie sich jetzt herausstellte – für private Investments ohne Gegenleistung locker gemacht hat, fallen offensichtlich blinde Politiker auch in Gmunden auf den selben Schmäh hinein: hoch subventionierte Grundstücke gegen leere Versprechen eines sogenannten Investors zu tauschen – wieder einmal.“
Alles detailliert nachzulesen in PROFIL Online vom 21.6.2014!

2 Antworten

  1. Die Gmundner waren bei Wahl 2009 des „Wahnsinns knusprige Beute“ – keine Ahnung von etwas wie ihre Dienstnehmer, aber wählen wir Köppl und Co – die schlechteste Variante.
    Die omnipräsente Fraktion Greisin mit gefärbten Haarhelm schrie vor der Wahl: Köppl ist der Beste, egal, was ich sage. Genugtuung für mich: die Greise fielen auf Köppl und Co rein.
    Altbürgermeister Herrmann verabreichte Gmundens amtierenden BGM plus Vasallen gehörige Ohrfeige – die sind zu dumm, das zu bemerken. Keine Lobhudelhei an seinem Grab, er nahm Köppl und Co die Selbstdarstellerbühne!

  2. Die beiden Presseaussendungen machen mir Mut! Die Absender haben ihre wahre Aufgabe erkannt, die ihnen vom Wähler gestellt wurde und bekümmern sich darum, welche Bonität und Qualität etc. die „Geldgeber“ vom Asamer haben. Ist ja ihre Verpflichtung, auf diese Art und Weise für das Gemeinwohl zu arbeiten.
    Ihre ursprüngliche Entrüstung, dass beim Hotelbau vielleicht 50 Badeplätze am „Seebahnhofspitz“ verloren gehen könnten, ist jetzt knallharter, kostenloser und kompetenter Firmenberatung gewichen. Dass damit ihre unrühmliche Rolle bei einem sich momentan in vollster Blüte befindlichen Skandal übertüncht werden soll, liegt auf der Hand. Die Partei, die sich einst für intakte, lebenswerte Umwelt eingesetzt hat und auf die Bedürfnisse der Bürger Rücksicht genommen hat, etabliert sich nun als Steigbügelhalter der Betonierer und Stadtzerstörer. Anscheinend hat sich keiner -der vom Kampf gegen Asamer verblendeten – Mandatare, die Auswirkungen der neuen Zugsverbindung quer durch die Innenstadt angeschaut und schon gar nicht, wie die Entscheidungen zustande gekommen sind. Dass mit diesem Projekt ein größerer Eingriff in das historische Stadtbild wie mit einem Hotelbau, eine massive Verschlechterung der Lebensqualität der Innenstadtbewohner und anderer Anrainer an der neuen Trasse und eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Innenstadt, bewirkt wird, stört anscheinend nicht. Die Badeplätze wurden ja gerettet!
    Dass GR Kammerhofer von einer drohenden Wahlniederlage der „Großparteien“ 2015 schreibt, ist einfach nur putzig. Glaubt er wirklich, dass ein Mandatar, dem zu oben geschilderten Skandal nur eine Volksabstimmung über die Pflasterfarbe am Klosterplatz einfällt, im Herbst 2015 noch ein politisches Amt erreichen wird. Die angesprochene „Götterdämmerung“ wird auch ihn nicht verschonen, auch er sieht nicht die Zeichen an der Wand!

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