Diskussionen gehen weiter – und Jubel bei uns

Liebe Leserleins!

Die Diskussionen gehen jetzt munter weiter. Momentan steht natürlich wegen der kommenden Gemeinderatssitzung wieder das Unglückshotel im Mittelpunkt. Aber auch das TramBahn-Projekt wird weiter heftig diskutiert. Wir bringen daher heute im Blog die wichtigsten aktuellen Kommentare.

Unser Interview mit dem Investor hat, wir haben es schon berichtet, sehr viel Staub aufgewirbelt und einige Leute ganz schön aufgeschreckt. Es war an der Zeit, dass mal jemand offen ausspricht, was hier Sache ist. Man wird sehen, ob die von den Asamers angeblich am heutigen Dienstag vorgestellt werdenden Investoren wirklich jene sind, die an der Gerüchtebörse geahndelt werden. Wenn ja, dann können wir uns auf die nächste Schmähtandler-Hochschaubahn gefasst machen. Wie man solche Projekte professionell realisiert, haben wir am Beispiel von Sistiana/Portopiccolo gezeigt. Natürlich ist die Art, wie solche Enklaven der Superreichen geschaffen werden, nicht unsere Vorstellung vom Wohnen in der Zukunft: abgeschlossen und abgeschottet nach aussen, eigener Wach- und Ordnungsdienst, kein freier Zugang für die Öffentlichkeit. Das kann kein Modell sein. Wir wollten nur zeigen, dass es mehr als genug Geld für rentable Projekte gibt, und dass man auch sehr grosse Projekte finanzieren kann. Alles nur eine Frage der Professionalität. Aber wenn man im Gmundner Sumpf aufgewachsen ist, daran gewöhnt, ist dass ein schmutziges Handerl das andere wäscht, ohne dabei richtig sauber zu werden klarerweise, sich darauf verlässt, dass in der Not die Steuerzahlerleins was zuschiessen müssen, weil dumme oder korrupte Politiker mit Steuergeldern um sich werfen, wer an solche Sitten gewöhnt ist, hat in einem professionellen Biotop keine Chance. Nicht umsonst sind die hochfliegenden Träume einer ortsbekannten Unternehmerfamilie genau daran gescheitert: Ausweitung der Geschäfte auf ein Territorium, wo die Dinge anders funktionieren als hier (nicht unbedingt besser, aber eben anders).

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Hans Heidinger
Gesendet am 29.09.2014 um 8:22 nachmittags

Die beiden Presseaussendungen machen mir Mut! Die Absender haben ihre wahre Aufgabe erkannt, die ihnen vom Wähler gestellt wurde und bekümmern sich darum, welche Bonität und Qualität etc. die “Geldgeber” vom Asamer haben. Ist ja ihre Verpflichtung, auf diese Art und Weise für das Gemeinwohl zu arbeiten.
Ihre ursprüngliche Entrüstung, dass beim Hotelbau vielleicht 50 Badeplätze am “Seebahnhofspitz” verloren gehen könnten, ist jetzt knallharter, kostenloser und kompetenter Firmenberatung gewichen. Dass damit ihre unrühmliche Rolle bei einem sich momentan in vollster Blüte befindlichen Skandal übertüncht werden soll, liegt auf der Hand. Die Partei, die sich einst für intakte, lebenswerte Umwelt eingesetzt hat und auf die Bedürfnisse der Bürger Rücksicht genommen hat, etabliert sich nun als Steigbügelhalter der Betonierer und Stadtzerstörer. Anscheinend hat sich keiner -der vom Kampf gegen Asamer verblendeten – Mandatare, die Auswirkungen der neuen Zugsverbindung quer durch die Innenstadt angeschaut und schon gar nicht, wie die Entscheidungen zustande gekommen sind. Dass mit diesem Projekt ein größerer Eingriff in das historische Stadtbild wie mit einem Hotelbau, eine massive Verschlechterung der Lebensqualität der Innenstadtbewohner und anderer Anrainer an der neuen Trasse und eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Innenstadt, bewirkt wird, stört anscheinend nicht. Die Badeplätze wurden ja gerettet!
Dass GR Kammerhofer von einer drohenden Wahlniederlage der “Großparteien” 2015 schreibt, ist einfach nur putzig. Glaubt er wirklich, dass ein Mandatar, dem zu oben geschilderten Skandal nur eine Volksabstimmung über die Pflasterfarbe am Klosterplatz einfällt, im Herbst 2015 noch ein politisches Amt erreichen wird. Die angesprochene “Götterdämmerung” wird auch ihn nicht verschonen, auch er sieht nicht die Zeichen an der Wand!
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VILOSOFIO
Gesendet am 29.09.2014 um 7:49 nachmittags

GMUNDEN BRAUCHT EINEN DEFIBRILLATOR!

Starkstrom- Re-Animation.

Aber bitte nicht aus der drohenden ZUG-OBERLEITUNG!
Das Herzflimmern kommt den, viloso-fisch (wir sind ja am Traunsee) denkenden Gmundnern.

Zu den Vorfällen bzw. Berichterstattungen der letzten Tage…..

(Wobei der „FISCH” immer beim KOPF zu stinken anfängt!

ONE OF THE LEAD PROJECTS GMUNDEN:
Ein Hotelprojekt.
Das tot ist und wird gerade letzten, verzweifelten Wiederbelebungsversuchen unterzogen.

HINWEIS FÜR DIE „AMTIERENDEN“:
Wenn die Pupillen des „Hotel-Patienten” nicht mehr reagieren (Sie im zum 100dsten Malen Gespräch keine Reaktion haben), und der „Hotel-Patient”auch keinen Atmungsreflex mehr hat ( … auch Stille, wenn es um irgendend eine neue Ankündigung eines verfahrenstechnsichen Schachzuges gehen würde….)

DANN VERABSCHIEDEN SICH SICH ENDLICH DAVON!
POLITIKER TRAGEN NUR DANN IHRE EIGENE LEICHE ZU GRABE, WENN SIE EINEM TOTGERITTENEN PROJEKT HINTERHER REITEN.
——-
Das Hotelprojekt ist aber nicht Vilosofios Haupt-Thema:

Ein Zusgprojekt, das an den wahren Bedürfnissen der Menschen vorbei geplant und auf Biegen und Brechen weiter geplant und gebaut werden soll – das IST DAS HAUPT -THEMA!
HOTEL ist TOT.

Wer trotzdem profitiert hat, den haben die Politiker beglückt!
Öffentliche Gelder, die in beiden Fällen von den handelnden Politikern ohne mit der Wimper zu zucken mit beiden Händen, unter dem willfährigen Jubel regionaler TV-Sender (und auch zu deren Profit…) ausgegeben werden.
Eine wesentliche Frage zu allen diesen Themen, Fakten, Vorkommnissen rund um Hotel aber auch den drohenden Zug durch unsere schöne Stadt:
Wie geduldig – oder sollte man besser sagen – leidensfähig sind Gmundens Bürger eigentlich?

Schon lange überfällig ist die Gründung einer wählbaren, überparteilichen, unabhängigen Bürgerinitiative die eine Politik in GMUNDEN ohne Parteienpackelei und ohne Projektentwicklungen auf Steuerzahlers Kosten möglich machen wird!
Einer BÜRGERINITIATIVE, die abseits aller SPÖ und ÖVP und GRÜNEN und SONSTIGER im Gmundner Gemeinderat vertretener Mandatare ……..

ENDLICH FÜR GMUNDEN….
Und nicht für ihre eigenen Interessen
IN PROJEKTEN, DIE GMUNDEN und den Steuerzahlern NUR GELD kosten … aber wenigen, z.B. von der Politik begünstigten Zug-Betreiberfirmen – Millionen nachhaltig bringen.
Es braucht eine zur Wahl 2015 antretende wählbaren Plattform, die endlich FÜR unsere Stadt und ihre Bürger und nicht hauptsächlich als Handlanger einer Handvoll Wirtschaftsbarone im Rathaus arbeitet.

Die Nervosität steigt. Offensichtlich sehr!
Wie Vilosofio hörte, hat ein Gmundner Baurechts-ÖVP Politiker vorige Woche Unterschriftenlisten „Für ein Zug freies Gmunden” bei einer der Stellen, wo diese entlang an der Esplanande aufliegen, an sich genommen und klitzeklein zerrissen…. BRAVO!
Das nennt man Contenance … verlieren…

Ist sich die, (noch) handelnde Politik in Gmunden ihrer selbst eingebrockten „Zugspartie“ doch nicht mehr so sicher, dass zu solchen undemokratischen Brachialmethoden gegriffen wird?
Wäre ja nicht das erste Mal, dass es zu Vorkommnissen dieser Art kommt.
Da wurden Unterschriftenlisten überklebt, so dass die unterschreibenden Bürger nicht mehr lesbar waren … BRAVO. Das nennt man (sorry muss es einfach so beim Namen nennen): Gmundner (ÖVPSPÖ) PSEUDO-DEMOKRATIE!
Vilosofio erinnert das mehr an die „untergehenden Staaten des ehemaligen Ostens“.

Mit solchem Verhalten, liebe(r) Politiker, werden Sie garantiert nicht die Welle der Empörung über ein abgehobenes, fast feudal anmutendes „Volksvertreter-Klüngel” samt dessen politischem Agieren zum Vorteil weniger Seilschaften eindämmen können. Mitnichten. Und Neffen 🙂
Für die Wahlen im Jahr 2015 wird hier in Gmunden endlich der Neubeginn für eine dann sicher kandidierende, neue BÜRGERORIENTIERTE WÄHLBARE ALTERNATIVE gemacht!

Ja ja … die Historie hat viele Beispiele.
Je enger es für politische Machinhaber wird, desto mehr neigen diese zu irrationalen Rundumschlägen…
Das Schöne bei der ganzen Sache:
Die Wahlzettel 2015 können Politiker dieses Schlages (und soweit glaubt Vilosofio doch noch Vertrauen in unsere Demokratie zu haben…), die Wahlzettel 2015 können und werden auch diese undemokratisch agierenden Politiker garantiert nicht zerreissen können ….

(DAFÜR WIRD EINE HOFFENTLICH unabhängige, von allen parteiwerbenden Gruppierungen besetzte WAHLKOMMISSION, dann sorgen ….!!!).

Mit herzlichen GRÜSSEN, eines engagierten, gegen HOTEL- und ZUG-WAHNSINN denkenden und arbeitenden – und vor allem an die mündigen Bürger Gmundens glaubenden – MITBÜRGERS … der sich GANZ EINACH FÜR EUCH schreibt….
Vilosofio


Zivilcourage
Gesendet am 29.09.2014 um 7:49 vormittags

Logischen Verstand benützen, so einfach ist das!!

Das was der seriöse Investor im Interview sagt, das haben Bürger mit einem normalen Hausverstand schon seit Jahren begriffen. Nur die verantwortlichen Lokallpolitiker nicht und haben sich weiter bei diesem bluffenden Asamer-Clan eingeschleimt. Was immer die Gründe dafür waren, entweder waren sie zu dumm, zu naiv, zu unfähig oder “empfänglich”, mehr darf man ja nicht sagen…. aber denken darf man sich schon etwas.

Ich hoffe, dass sich bei der nächsten GR Sitzung bei einigen noch die Nebel über ihrem Hirn lüften bzw. die Vernunft und das Gewissen (falls sporadisch noch vorhanden) regen u. der Gemeinderat endlich das einzig Richtige in der so verfahrenen Situation beschliesst, nämlich den Rückkauf des Seebahnhof-Areals u. damit das Vermögen und die Lebensqualität der Bevölkerung rettet.

P.S.: Eines habe ich noch vergessen, ein bisschen Mut und Zivilcourage wäre bei manchen Gemeinderäten auch sehr attraktiv. Manche Gemeinderäte rennen immer mit dem “Schübl”, sprich ÖVP. Denn eines muss man sagen, der BG Köppl steckt sie mit seiner einfachen, aber beharrlichen Rhetorik alle in den Sack. Also, liebe Gemeinderäte, mehr Verve, mehr Mut, macht die GR Sitzung für die Öffentlichkeit etwas interessanter!!. Ich kann mir nicht vorstellen, das alle ÖVPler dieselbe Meinung haben wie der Bürgermeister, der hat ja seine ganz persönlichen Gründe warum er dem Asamer-Clan so eifrig zu Diensten steht. . Aber sie trauen sich eben nicht, einmal nach ihrem eigenen Verstand und Gewissen abzustimmen, denn sonst schmeisst sie der Bürgermeister aus dem GR raus. Ich denke, der Bürgermeister ist aber bereits “waidwund” angeschossen (die Jagd gehört ja zusammen mit dem Asamer zu seiner Leidenschaft), da könnten sich manche Politiker (sogar der ÖVP) aus der Deckung wagen und die Interessen der Bevölkerung (und nicht die eines einzelnen Unternehmers, nämlich Asamer mit der dahinter stehenden OÖ Raiffeisen-Landesbank, wahrnehmen.

 

6 Antworten

  1. Stadt-Regio-Tram

    Da verunzieren Gmunden Transparente gegen diese Wahnidee und werden auch Unterschriften dagegen gesammelt. Nur – wen es um etwas geht, geht der Gmundner Hauptwohnsitzler auf Tauchstation, pluralistische Ignoranz ist angesagt.
    Es war am 2. September 2014 eine Demo angekündigt, wo keiner kam. Und das im Altersheimdorf Österreichs – Gmunden, wo also genug menschliche Ressourcen für Demo vorhanden gewesen wäre. Man hätte nur die Altersheimbehausungen verlassen und zuvor ein Rückgrat – derzeit auf Niveau eines Gartenschlauches – finden müssen, was den Gmundnern fremd ist. Darum ist Gmunden auch so abgesandelt bei DER Bevölkerung – lebensunwert. Täglicher Totentanz ist seit 6 Jahren angesagt.
    Bemerkenswert, was mir eine flüchtige Bekannte, seit Jahrzehnten gute Freundin von Margund Lössl mitteilte. Frau Lössl traute sich in der Causa nur vor Kamera, da Gmundens Bürgermeister noch nie etwas bei ihr kaufte und nie etwas kaufen wird. Dazu kamen noch nie diese komischen Gmundner in ihre Galerie. Verkäufe könne sie nur ausserhalb Gmundens tätigen.
    Gmunden ist keine Stadt mehr, sondern seit Wahl 2009 ein Looserdörferl!
    Hallo! Bei Demo hätten min 1500 Betroffene gegen diese Wahnidee anwesend sein müssen. Wenn es nicht anders geht, hätte halt ich geredet. Stilikone und rhetorisch gut. Dank mir stünde Gmunden nicht in DEM Licht da.

  2. Ich habe noch was gefunden …….

    „Donnerstag, 03. Juli 2014, 07:09

    Leserbrief: Stadtregiotram für Gmunden wichtig

    Bei meinem letzten Einkaufsbummel in der Gmundner Innenstadt bin ich in einem Modegeschäft auf die Unterschriftenliste der Plattform „Gegen die Durchbindung der Straßenbahn” gestoßen. Ich habe mich sehr darüber gewundert, warum es Geschäftsleute gibt, die sich an dieser, meiner Ansicht nach kontraproduktiven Aktion beteiligen. Die StadtRegioTram Gmunden-Vorchdorf wird die Innenstadt beleben und zu einer Erhöhung der Kaufkraft führen. Eine Straßenbahn hat viel mehr Charme als ein Bus und ermöglicht es den Fahrgästen, bequem in die Innenstadt zu fahren. Im Gegensatz zum Auto, hat man in der Straßenbahn Zeit zum Schauen – auch auf das Angebot in den Schaufenstern.

    Dass unser Haus in Kirchham direkt neben der Lokalbahnhaltestelle liegt, war für uns ein wichtiges Argument für den Kauf der Immobilie. Der Anschluss zur ÖBB-Strecke ist mit der aktuellen Lösung nicht ideal und gerade mit zwei Kindern ist der Fußweg zwischen Seebahnhof und Franz-Josef-Platz unter Zeitdruck kaum zu schaffen. Auch hier wird sich die Situation durch die Durchbindung deutlich verbessern. Wir können direkt vor der Haustüre einsteigen und ohne Umsteigen bis zum Bahnhof Gmunden durchfahren.

    Ich würde mir wünschen, dass alle Gmundner Kaufleute von den positiven Auswirkungen des Projektes überzeugt wären und durch das Auflegen von Unterschriftenlisten nicht gegen die eigenen Umsätze in der Zukunft arbeiten würden.

    Mag. Ute Führer-Kadar, Kirchham“

    Quelle : Salzi.at

    äääh … ja …. ein 50 Tonnen Monster hat mit Sicherheit mehr Charme als ein Bus …….

    Das muss die Person sein, von der S & H immer sprechen …. Leute, die ihr Haus an einer Bahnstrecke bauen, wegen der Bahn …..

    Man kennt das ja: in zehn Jahren ist denen dann der Lärm und das Rumpeln der Bahn zuviel geworden, und sie werden eine Bürgerinitiative für die Abschaffung der Bahn starten …
    Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

  3. Ich kann die Reaktionen auf das Interview mit dem Investor schlecht nachvollziehen.

    Bereits vor 2 Jahren gab es diverse Postings und Leserbriefe von einem „Hotelexperten“, der dazu noch alles mit konkreten Zahlen belegen konnte.

    Da wundere ich mich doch, wieso das vor 2 Jahren niemanden interessiert hat, bzw. „keine Wellen geschlagen hat“.

    Ich zitiere :

    „Sonntag, 23. September 2012, 15:49

    Leserbrief: Kritik an Seehotel-Plan

    Ich bin in Gmunden geboren, und mir ist das Schicksal meines Geburtsortes wichtig. Bei meinen letzten Besuchen habe ich vom Hotelprojekt am Seebahnhof erfahren und war darüber erstaunt. Ich bin seit 39 Jahren bei einer der größten Luxushotelketten der Welt tätig und seit etwa zehn Jahren als Direktor für die Marktentwicklung der „Schwellenländer“ zuständig (Russland, Kasachstan, Aserbaidschan, Ukraine, China, Ost + Zentral-Europa und Südafrika).

    Zu dem Projekt möchte ich folgendes anmerken:

    1.Der Kunde wählt zuerst eine Destination und erst dann ein Hotel.

    2.Solange Oberösterreich und speziell Gmunden keine klare Positionierung haben, welche Zielgruppe und vor allem welcher Tourismus angestrebt wird, wird ein neues Hotel nicht langfristig erfolgreich sein können.

    3.Um ein Hotel rentabel zu führen, muss eine durchschnittliche Mindestjahresbelegung von 60 Prozent erreicht werden. Bei einer Zimmeranzahl von 133 Zimmern ergibt das 29.127 verkaufte Zimmer pro Jahr, die nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Nimmt man an, dass in den Monaten Jan., Feb., März, April, Nov. + Dez. höchstens eine 30-Prozent- Belegung erreicht werden kann (d.h. an 183 Tagen werden insgesamt 7301 Zimmer verkauft), verbleiben für die restlichen 182 Tage 21.826 zu verkaufende Zimmer. Das heißt, an jedem dieser 182 Tage müssen täglich mindestens 119,9 Zimmer verkauft werden, um die angestrebte rentable Zimmerauslastung von 60 Prozent pro Jahr zu erreichen. Dies entspricht einer täglichen Auslastung von über 90 Prozent, was praktisch unmöglich ist, da in Gmunden die Sommersaison die Hauptsaison darstellt, sie aber auf die Monate Mitte Juni bis Mitte September begrenzt ist. Aus diesem Grund ist die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben.

    4.Aus meiner Erfahrung versuchen deshalb viele Eigentümer nach ein bis zwei Jahren negativem Ergebnis das Hotel teilweise oder ganz in ein Wohnhaus/Apartmenthaus umzuwandeln.

    5.Ein Restaurant und Wellnessbereich sind zwar heute Mindestvoraussetzungen für ein Hotel im 3- bis 4-Sterne-Bereich, stellen aber nur einen zusätzlichen Kostenfaktor dar und sind nicht als getrennt rentable Einnahmequellen anzusehen.

    6.Über die Bauform des Hotels lässt sich streiten, unzweifelhaft ist jedoch, dass ein Tourist, der ins Salzkammergut kommt, ein der Landschaft angepasstes Gebäude vorzufinden wünscht, denn der Grund seines Besuches ist ja die einzigartige Landschaft und nicht ein modernes futuristisches Hotel, das er in Shanghai, New York oder Dubai auch finden kann.

    7.Aus den genannten Gründen ist von dem Vorhaben abzusehen und als Alternativlösung ein ca. 50–60 Zimmer Boutiquehotel in dem ehemaligen Gelände des Parkhotels zu empfehlen.

    Christian Hofer, Frankfurt am Main per Email“

    Quelle : Salzi.at

    Dazu noch eine putzige Antwort von Herrn Murray persönlich. Besonders lustig sind „Fakten aus der echten Statistik“ ……

    „Andreas Murray sagt:

    28. September 2012 um 09:40

    Zum Artikel von Herrn Hofer ein paar Fakten aus der echten Statistik: Die Nachfrage nach Qualitätsbetten am Traunsee ist ungebrochen hoch!

    Die Kleinstadt Gmunden ist touristisch voll erschlossen und lebt stark vom Tourismus. 1,4 Millionen Tagesgäste und 100.000 Nächtigungsgäste in Gmunden jährlich beweisen diesen Status. Der positive Image, die einmaligen touristischen und Freizeiteinrichtungen und nicht zuletzt die Bemühungen der Tourismusverantwortlichen führen zu einer extrem starken Nachfrage besonders für Qualitätsbetten im 4* Bereich. Der Trend zu Kurzaufenthalte hält an und ist heuer im Sommer von 4,1 Tage auf 3,1 Tage gesunken. Gerade in diesem Bereich sucht der Gast Qualitätsbetten.

    Die Auslastung der 3 und 4* Hotels in der Region beträgt im Jahresdurchschnitt 56% – ansonsten könnten diese ja gar nicht überleben! Es gibt viele Betriebe, besonders Privatvermieter und Ferienwohnungen die in den Wintermonaten geschlossen sind, dies wird in der Statistik nicht berücksichtigt und drückt natürlich automatisch den Schnitt nach unten.
    Die Situation ist heuer noch prekäre geworden, gehen uns doch die Betten vom ehemaligen Hotel Reiberstrofer, Hotel Rittertal und Hotel Annerlhof (brand) mit total 250 Betten in der Region, massiv ab.

    Das Kongresshaus musste heuer wieder unzählige Kongressanfragen absagen oder hat diese an andere Orte verloren, weil nicht genügend Betten vorhanden sind.

    Bei den Großveranstaltungen in diesem Jahr sind wir immer wieder an die Grenzen der Kapazitäten gestoßen und mussten Gäste teilweise in umliegende Regionen ausquartieren.

    Wir können die Nachfrage der Reiseveranstalter nicht bedienen, hier geht es nicht um die Hochsaison, sondern um die Vor- und Nachsaison. Die Saison 2012 läuft offiziell noch 1 Monat, aber jetzt schon verzeichnen wir in der Traunsee Region fast 60.000 nicht realisierbare Übernachtungen.

    Was Gmunden und die Traunsee Region braucht sind dringend mindestens 500 neue Qualitätsbetten. Ein Hotel alleine kann die derzeitige Nachfrage nicht bedienen! Sollte sich hier in den nächsten 1 bis 2 Jahren nichts tun, werden wir massive Strukturprobleme bekommen und eine generelle Abwanderung ist zu befürchten!

    Andreas Murray, Tourismusdirektor“

    Worauf ich folgendes Posting schrieb, aber „Meister“ Murray wollte anscheinend nicht mit mir diskutieren …

    Andy sagt:

    1. Oktober 2012 um 19:38

    … und diese 60000 Übernachtungen realisiert dann diese Konservendose?

    Ihnen ist aber schon klar, dass Sie nicht wirklich Stellung zu den Argumenten von Herrn Hofer genommen haben? Oder diese Argumente durch Gegenargumente zu entkräften?
    Sie machen nur eine nebulöse Rechnung auf, was wäre wenn ….

    Zitat : “Der positive Image, die einmaligen touristischen und Freizeiteinrichtungen ….”

    Müsste es nicht heißen : DAS positive Image … wenn überhaupt?^^

    Leben wir in 2 unterschiedlichen Städten? Oder haben wir nur unterschiedliche Blickwinkel? *fg*

    Welche “einmaligen touristischen und Freizeiteinrichtungen” meinen Sie?

    – die nicht existente Seilbahn?
    – die leeren Ladengeschäfte?
    – die hervorragenden gastronomischen Genusstempel in der Innenstadt?
    – Bau und Erweiterung von Luxuswohnungen und Zweitwohnsitze?

    Ich schlage folgendes vor :
    – ein Hotel in den Toskana Park, einschließlich eines Spielcasinos (Anregungen für die Architektur finden Sie in Dubai, Sydney, New York),
    – Umwandlung des restlichen Parks in einen Vergnügungspark,
    – Ausbau des Spar über die halbe Esplanade,
    – Abriss aller Altbauten in der Innenstadt und Bau exklusiver Hochhausbauten (nach Vorbild Altmünster) und Ausbau der Zweitwohnsitze
    – Umsiedlung der Bevölkerung

    Mir fällt da sicher noch einiges mehr ein, geben Sie mir nur ein paar Tage Zeit …. *Sarkasmus off*

    Die Landschaft, die Natur, die historische Innenstadt, der See, die freundliche Bevölkerung ist das wichtigste Kapital was Sie zur Verfügung haben – viel mehr nicht.
    Ihr Ziel sollte vielmehr die Erhaltung und Verbesserung sein, für die einheimische Bevölkerung UND die Touristen. Nicht die Zerstörung und Verschandelung!“

    Sooo, ich habe fertig

    Warum das Interview jetzt solche Wellen schlägt? Aus einem einfachen Grund: hier hat ein realer Investor, der den Markt kennt, einer der zentralen „Rechtfertigungen“ für das ganze Investorentheater klar und deutlich widersprochen. Seit Jahren wird uns erzählt, die Finanzierung des Hotels sei wegen der Finanzkrise so schwierig. Genau dieses Argument ist schwachsinnig. Die Finanzmärkte gehen über vor Geld, die Investoren suchen verzweifel Anlagemöglichkeiten. Aber um Gmundens Hotel-Projekt machen sie einen grossen Bogen. Was all die anderen Fakten bestägit, die AndyB zurecht hier wiederholt (und die wir seit langer Zeit immer wieder breit dargestellt haben). Wäre das Hotel in irgend einer Weise rentabel, die echten Investoren, also die mit dem realen Geld, nicht mit dem Traumbüchl im Sparschweinderl, würden sich um dieses Projekt schlagen. So schlagen sie den Asamers nur das Projekt um die Ohren.
    Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

  4. Liebe Gmundl Redaktion !
    Ich schätze Euren Einsatz und Engagement für Angelegenheiten Gmundens sehr und halte es für sehr wichtig !
    Ihr habt mehr bewegt als alle Initiativen in dieser Stadt , egal aus welcher politischen oder weltanschaulichen Richtung sie kamen !
    Das ist aber auch kein Wunder bei derartig uneinigen und unkritischen Gruppierungen von Bürgern, Kaufleuten und im Besonderen den Gemeindemandataren . Wobei die ÖVP Gemeideräte schon diesbezüglich alles in den Schatten Stellen was man an unmündigen Politikern jemals erlebt hat .

    Bei allen guten Absichten der Initiative gegen den fast schon als kriminell zu bezeichnenden Plan mit einem Zug durch eine historische Stadt zu fahren , deren Stadtrecht älter als das Wiens ist , bezweifle ich aber , ob diese in der Lage sind diesen Wahnsinn noch in letzter Minute zu verhindern !?
    Bei allem guten Willen waren diese nicht einmal in der Lage ein paar Leute
    zu organisieren um die geplante Demonstration durch zu führen .
    Das schlechte Wetter als Ausrede ist wohl ein Scherz !
    Ich kenne einige Leute die gekommen sind um diese Demonstration des Willens einer großen Zahl von denkenden vernünftigen Bürgern zu unterstützen. Diese waren sehr enttäuscht dass von den Initiatoren niemand gekommen war.
    Um in dieser Angelegenheit etwas zu bewirken wird mehr notwendig sein als einige sicherlich richtige und angebrachte Bemerkungen in eurem Blog wie jene von Herrn Grabner ( Erni Seehund ) .
    Hoffentlich hat die anderen Proponenten dieser sehr wichtigen und notwendigen Initiative nicht der Mut verlassen . Aufgetreten sind die Damen (und Herren ? ) Fried , Födinger ,Lössl jedenfalls noch nicht sehr offen ?!
    Man muss Ihnen daher raten mehr Mut zu zeigen .
    Sie hätten es sicher in der Hand in dieser für Gmunden so wichtigen Sache Entscheidendes zu bewirken.
    Damit dies jedoch funktionieren kann werden diese jedoch mehr tuen müssen als einige Presseaussendungen zu gestalten . Nur dann wird auch die leider sehr große schweigende Mehrheit der Gmundner Bürger aufwachen und zu einer öffentlichen Stellungnahme bereit sein. Und dies wäre unbedingt notwendig um etwas zu erreichen.

    In diesem Zusammenhang darf ich euch der Gmundl Redaktion und vor allem den Lesern des Blogs etwas vorschlagen :
    Wir Internet User dürfen nicht glauben dass bereits jeder einen Internetzugang hat bzw. diesen auch nutzt . Ich habe daher begonnen verschiedene Beiträge und Kommentare auszudrucken und zu verteilen . Ich habe dafür großes Interesse bei Betroffenen feststellen können.
    Ich glaube dass dies auch helfen könnte die wichtigen Dinge in Gmunden doch noch einigermaßen in den Griff zu bekommen ?!
    Entscheidend wird natürlich das Verhalten der Wahlberechtigten nächstes Jahr sein ! Wenn diese keine entscheidende Wende hervor rufen dann ist dieser Stadt ohnedies nicht mehr zu helfen und man kann “ die Rollbalken runterlassen “
    was ohnedies passieren wird wenn der erste Zug durch diese schöne Stadt rattert und die Bagger ablöst die uns das “ Jahrhundertprojekt “ eingebrockt haben !!!!
    Hoffentlich gelingt es diesen Schwach- und Wahnsinn noch zu verhindern !!!!

    Danke für das Lob, wir tun was wir können. Auch unsere Resourcen sind leider nicht so üppig. Am liebsten würden wir den den gmundl als Zeitung herausgeben und an die Haushalte schicken. Wir sind nämlich fest überzeugt, dass das auch gelesen werden würde, wenn man es gut macht. Das trauen wir uns sogar zu. Aber es fehlt halt die Kohle. Wir warten jetzt auch schon seit Jahren auf den grossen Investor 😉
    Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

    • Ergänzung :
      Ich hatte auch nicht gemeint ,dass ihr ( die Gmundl Redaktion) eure Beiträge schriftlich ( in Form einer Zeitung ) aussenden sollt .
      Ich stelle mir das so vor ,dass Blogger, die Freunde oder Interessierte ohne Internetzugang haben , diesen die Beiträge in gedruckter Form zur Verfügung stellen .
      Man würde damit den Kreis der Interessierten wesentlich erweitern !

      Das war schon klar. Die Idee ist übrigens wirklich gut, und wir hoffen, dass das viele Leserleins auch machen. Aber als wir den Kommentar lasen, hat er schon unseren Traum eines ordentlichen lokalen Printmediums wieder aufleben lassen – als Idee, die wir leider nicht realisieren können.
      Babsy

  5. Presseaussendungen von Herrn Kammerhofer

    Ich will jetzt kein Werturteil darüber abgeben, sondern nur nur meiner Befürchtung Ausdruck verleihen, dass die Medien salzi.. at, OÖ Nachrichten u. andere lokale Medien sich sicher nicht getrauen, diese Pressemitteilungen zu veröffentlichen, denn sie stehen alle unter wirtschaftlichem Druck u. Einfluss. Sie werden dadurch auch immer farbloser, denn täglich von schrecklichen Verkehrsunfällen, Liachtbratl-Montag, etc. zu lesen, ist schon fad u. nicht wert, dass man seine Zeit dafür verschwendet. Bleibt also nur der gmundl, wo die Berichterstattung über die Lokalpolitik mit ihren sehr fragwürdigen Methoden (wie z.B. Ausschluss der Öffentlichkeit über sehr fundamentale Themen bei Gemeinderatsstitzungen) stattfindet

    Bin neugierig, welches Medium es als erstes wagt, die Pressemeldungen von Herrn Kammerhofer zu veröffentlichen. Immerhin ist er der einzige Gemeinderat, der sich die Mühe macht, die Öffentlichkeit zu informieren. Die anderen machen Politik am Stammtisch beim „Schwan“, hocken immer dieselben dort und sudern immer das Gleiche…. (viele ewig Gestrige sind auch dabei).

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