Willkommen in der neuen Saison!

Liebe Leserleins!

Ab heute sind wir wieder voll am Posten. Allerdings brauchen wir noch ein paar Tage, um den Wagen wieder voll ins Laufen zu bekommen. Leider hat Bruno über Weihnachten einen schweren gesundheitlichen Rückschlag erlitten. Darum kann jetzt nicht alles so starten, wie wir es geplant hatten. Die Deponie-Sache wird sich aus heutiger Sicht bis Anfang nächster Woche verschieben. Aber wir sind sicher: die Deponie läuft uns nicht davon. Leider nicht. Wäre vielleicht besser so.

Was wir uns für das Neue Jahr vorgenommen haben: öfter mal einen Blick über die Grenzen Gmundens hinaus zu werfen. Angesichts der Ereignisse der letzten Tage, ist alles, was sich hier so abspielt, in jeder Hinsicht lächerlich. Bedauerlicherweise ist es aber so, dass wir im Alltag – zum Glück – eben vor allem mit den lächerlichen Aspekten des Lebens konfrontiert sind. Es sind die Lächerlichkeiten, über die wir Bürgerleins uns tagtäglich abseits der grossen Katastrophen ärgern müssen. Der Blick über den Gmundner Tellerrand hinaus soll helfen, da die richtige Balance zu finden. Dass es zwar viel, viel grössere Probleme gibt, dass aber das tägliche Leben von den kleineren Problemen dominiert wird.

Den schon für vor Weihnachten angekündigten Gastkommentar des auch in Gmunden lebenden Autors Michael Amon über die Steuerreform-Debatte haben wir daher noch einmal verschoben. Er wird uns stattdessen für das kommende Wochenende einen Kommentar zu den Ereignissen in Frankreich bringen. Amon ist ein profunder Kenner des Islams und von Religionen ganz allgemein. Wir sind sicher, dass das, was Amon hier über den Islam und die damit zusammenhängende Problematik zu schreiben versprochen hat, so noch nirgendwo zu lesen war.

Dafür hat sich Ihre Babsy mit einer Flasche Eierlikör in der Hand durch das Archiv gewühlt. Was ich unseren Leserleins morgen darbieten werde, hat sicher hohen Unterhaltungswert, auch wenn es die Lächerlichkeit der politischen Vorgänge in Gmunden in sehr kompakter Form in Erinnerung ruft. Absurdes Realtheater aus der österreichischen Realpolitik.

Wir wünschen eine schöne erste volle Arbeitswoche nach der angeblich ruhigsten Zeit des Jahres!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

Was ich noch erzählen wollte: unsere Leserleins haben uns auch während der Feiertage rege besucht, gelauscht, gelesen. Inzwischen sind wir für viele – so sieht es jedenfalls aus – ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Tagesablaufs. Auf der Basis unserer Statistik haben wir drei Hauptarten von Leserleins geortet bzw. zeitlich verorten können. Es gibt die Morgenkaffee-Leserleins. Das sind die, die uns zwischen 6 und 8 Uhr morgens besuchen. Die eilen scheinbar nach dem Aufstehen zur Kaffeemaschine und begeben sich dann sogleich mit dem Kaffeeheferl in der Hand zum PC oder Laptop um den Gmundl zu lesen. Kann natürlich auch eine Tasse englischer Breakfast-Tea sein.
Dann gibt es die Büro-Leserleins in zwei Unterarten. Jene, die uns zwischen 10 und 11 Uhr, Gabelfrühstück!, besuchen, und jene, die nach dem Mittagsessen nach Lesefutter hungern. So zwischen 13 und 15 Uhr.
Gruppe Nummer drei sind die Vorabend-Leserleins. Kaum von der Arbeit zu Hause angekommen, wird der Gmundl-Blog besucht. Ob mit oder ohne Kaffee/Tee wissen wir nicht. Vielleicht ist auch schon das eine oder andere Entspannungs-Vierterl, Zwischendurch-Bierchen oder Grander-Wässerchen dabei. Alles möglich, denn unsere Leserleins sind ein illustrer Querschnitt der Bevölkerung.
Dann gibt es noch eine kleine aber treue Gruppe der Nachteulen. Immerhin 10 % unserer Leserleins besuchen uns zwischen 22 Uhr nachts und 6 Uhr morgens. Man sieht: auch Gmunden ist längst eine Metropole, die nie schläft. Ein paar Leute sind immer wach, uns sei es nur, um den Gmundl-Blog zu lesen.


 Der Montagssong für die Optimisten
(aber die Mode der 1960er war oft echt grenzwertig!):

Der Montagssong für die Schwarzseher:

Und der Song für alle, denen die Tage von Montag bis Donnerstag überhaupt am Arsch vorbei gehen:

 


Postings von gestern.

ramona
Gesendet am 11.01.2015 um 1:32 nachmittags

Ich kann Eckhart Junghanss nur zustimmen. Ja, schon allein für eure Musik muss man euch lieben. Und ja, bitte weitermachen!!! Es gibt nicht viele Menschen, die das können. Klar – mitunter hart – in der Analyse, ohne Furcht vor der „Obrigkeit“, manchmal auch „respektlos“, dennoch witzig und humorvoll und voll Liebe gegenüber der Menschheit. Schön, dass es euch gibt!
Ramona


Dagobert Zehschütz
Gesendet am 11.01.2015 um 10:28 vormittags

Das es so viele Terroristen in Europa gibt, sind die Religionsgemeinschaften und die Politik schuld. Mit der Friedenslüge führen sie in der Heimat der Terroristen Krieg. Laut Medien natürlich immer für den Frieden. Vermutlich aber um die ertragreichen Ölfelder. Die Einwanderungswellen in Europa führen dann für den kleinen Bürger zur Schlechterstellung. Dies wird natürlich von der Politik verleugnet. Auch die Sozialdienste verleugnen die Situation. Da ja die Zuwanderer ja nur in geringen Maß eine Sozialisierung in den europäischen Ländern genießen. Für die angeblich gute Sache verschwinden die Steuergelder, Sozialvereine und Politikernahe Vereine verdienen daran. Egal ob Flüchtling oder Staatsbürger alle leiden unter den Maßnahmen der Geldverdienerpolitik.. Selbst stopfen sich unsere Politiker mit ihren hohen Gehältern die Taschen voll, alles Andere ist ihnen egal. Mit der Friedenslüge und er Soziallüge kann man viel Geld verdienen. Geschehen tut nicht wirklich etwas.
Satirezeichner werden natürlich von der Politik für Geld als Hilfsarbeiter verwendet. Traurig aber war.
ich bin mir sicher, dass die französische Regierung diesen traurigen Anlass wieder für Kriegseinsätze nutzen wird
Die müssen erkennen, daß sie nur mehr eines von vielen Ländern in der EU sind. Kolonialmachtzeit und Großmachtzeit ist vorbei.
Die soziale und politische Situation in den Krisenländern wurde von allen Großmächten provoziert und durch die laufenden Kriege dort verschlechtert.
Der Terrorismus bei wurde durch diese sinnlosen Kriege in der ehemaligen Heimat der Terroristen zu uns gebracht und wird politisch genützt.
Wie man in den Medien sehen kann haben ja die Sicherheitskräfte wenig Leistung zur Beendigung der beiden Kriminellen Terroranschlägen gezeigt.
Der Friede ist nur gekommen, weil die Täter selbst in den Tod gehen wollten.
Das war das Glück vieler Unschuldiger. Sonst wäre es noch einige Tage so dahingegangen.
Das Beamtentum in ganz Europa hat die selbe Ideologie. Gut verdienen viel frei und zuwarten. Es erübrigt sich das meiste von selbst.
Bei der Politik kommt noch das große Geldverdienen für wenig Leistung dazu.
Dagobert Zehschütz.


 

2 Antworten

  1. Apropos die Stadt die niemals (oder vielleicht immer) schläft:

  2. @dagobert zehschütz

    wenn es so einfach wäre die schuldigen zu finden oder auch nur zu benennen, wäre es … nunja, einfach eben.

    das ist es natürlich nicht. und ebensowenig ist der gegenwärtige terror eine folge des „kriegs gegen den terror“ sondern eine naheliegende evolution eines wesentlich älteren. wir erinnern uns alle an die anschläge auf opec und münchen, ´75 und ´72, zu einer zeit also, zu der von einer westlichen allianz gegen den terror noch nichts zu sehen und der terror für uns ein brandneues phänomen war. freilich, die ursachen ähneln sich, damals- und nicht nur im nahen osten- ging es (primär) um selbstbestimmung, palästinenser, basken, nordiren, alles sozusagen eins. der glaube spielte dabei allenfalls eine nach aussen sichtbar einigende oder besser abgrenzende rolle. wieweit es clever war aus einem britischen protektorat eine jüdische enklave inmitten muslimischer staaten zu schaffen, oder (an einem blutigen sonntag) das feuer auf unbewaffnete demonstranten zu eröffnen, mag jeder für sich bewerten, ich halte die resultate für prototypen dessen, was ich häufig als im rückblick vorhersehbar bezeichne.

    dass der angebliche auslöser der mohammed-karikaturen nur vorgeschoben ist, setze ich als allgemein akzeptiert voraus, schon der bildungsgrad der attentäter schliesst reflektierte gedanken hierzu aus. trotzdem: während wir eine rund 120jährige tradition gesellschaftskritischer cartoons haben (yellow kid etwa, um 1895 und selbst der politisch so korrekte asterix greift bisweilen augenzwinkernd themen wie feminismus auf) gibt es meines wissens nichts vergleichbares in den kernländern dessen, was wir so gerne als brutstätte des terrors empfinden. hier fehlen uns die massstäbe für mögliche empfindlichkeiten die zu schüren den dogmatikern ein leichtes ist. selbstverständlich ist das keine entschuldigung und würde noch nicht einmal eine ach so g´sunde watsch´n rechtfertigen.

    dass die cartoonisten quasi im staatsauftrag zeichnen (oder themenblöcke ausblenden) würden ist allerdings absurd. es gäbe- wäre es so- keinen deix, keinen haderer, loriot, halbritter, ungerer, moers und wie sie alle heissen, allesamt unbequem ihre feder in gesellschaftliche wunden legend, die uns lieber nicht bewusst sein möchten. uns, und unseren religiösen und staatlichen identifikationsfiguren gleichermassen.

    ja, wenn es nur so einfach wäre …

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