Heute:
Babsy über die Seniorenresidenz am Traunufer
mehrere Einserkasterln
zwei Gastkommentare von Geiserbahn und argusauge
Liebe Leserleins!
Es gibt zu viele Betonmischmaschinen im Land, gell! Weil deren Produkte überwuchern das Land, dass es eine Schande ist.
Aber wie es aussieht erwachen die Bürgerleins jetzt im Wahljahr gerade rechtzeitig und beginnen, sich zu wehren. Obwohl sich ihre Babsy schon recht wundert, was in den Parteien so abläuft. Nicht alles ist da konsequent und schlüssig. Die FPÖ ist gegen die RegioTram und prangert die Verschandelung der Gmundner Innenstadt mit Leitungsmasten an. Gleichzeitig stimmt sie für eine architektonische (und stadtplanerische) Missgeburt am Traunufer – eine prominente, das Stadtbild prägende Stelle, die für viele Gmundenbesucher der erste Blick auf Gmunden ist, wenn sie von Laakirchen oder aus dem Almtal kommend die Traun queren.
Wer nicht völlig blind ist, muss doch erkennen können, dass der geplante Bau eines Seniorenresidenz, so wie er jetzt aussieht, das Stadtbild und überhaupt die Erscheinung des linken Traunufers im Altstadtbereich völlig zerstört. Sind die alle blind im Gemeinderat? Kann es wirklich sein, dass nur eine Handvoll von Mandataren das erkennt? Wie kann man nur die unglückselige Baupolitik der letzten Jahrzehnte ohne mit der Wimper zu zucken fortsetzen? Hier ein Bild vom geplanten Neubau, damit sich jedes Leserlein selbst ein Bild machen kann:
Wer sich einen Rest von Gefühl für Raum und Ort, für die Wirkung eines Bauensembles bewahrt hat, kann sich bei Betrachtung dieses Bildes nur mit Grauen erschüttert abwenden. Lernen es unsere Volksvertreter denn nie? Oder wird es so geschehen wie beim anderen hässlichen Traun-Neubau auf der gegenüberliegenden Uferseite. Da sind dann nachher Gemeinderäte aus dem Bauausschuss herumgelaufen und haben erklärt, sie hätten auf den Plänen nicht erkannt, was die wirklich entstehen würde. Vielleicht sollten sie diesmal noch einmal in sich gehen und obiges Bild ein paar Tage lang jeden Tag vor dem Schlafengehen studieren.
Die Wut der Bürger über die Verschandelung der Gegend nimmt merkbar zu. Inzwischen sind auch entsprechende Probleme in Altmünster und Traunkirchen im Gerede und werden diskutiert. Das ist gut so. Denn seien wir ehrlich: die Gegend von Gmunden bis Traunkirchen ist ein zusammengehöriges Gebiet, Altmünster und Gmunden ohnedies zu einem Ort zusammen gewachsen. (Übrigens: umso unverständlicher die Streckenplanung der Regio!)
Wir geben den fragenden, kritisierenden und auch wütenden Bürgerleins hier eine Plattform, ihre Kritik zu formulieren. Wir sind dankbar für die Beiträge, die bei uns eintrudeln. Wir bitten nur um etwas Geduld, wir brauchen Zeit, um alles abzuarbeiten. Manchmal wissen wir nicht, was wir zuerst bringen sollen. Und zuviel pro Tag soll es auch nicht sein. Man kann ja nicht verlangen, dass unsere Leserleins jeden Tag drei Stunden hier lesen. Wir sind jedenfalls sehr, sehr dankbar für die vielen Reaktionen und die aktive Beteiligung von immer mehr unserer Leserleins. Nur dadurch wurde aus diesem Blog das, was er jetzt ist: ein Forum für Anliegen der Bürgerleins. Ein Sprachrohr gegen die Machthaberer. Wobei natürlich letzten Endes alles davon abhängen wird, ob die Bürgerleins bei den kommenden Wahlen die entsprechenden Antworten geben und neue Verhältnisse schaffen.
Darauf trink ich abends einen schlichten Campari Soda. Der hilft der Verdauung nach all dem unverdaulichen Wahnsinnszeug, über das wir hier schreiben müssen, gell!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Traunkirchner Wahnsinn
Das Einserkasterl Nummer eins von Siegfried Höller
Darf ich eure geschätzte Aufmerksamkeit auf die Zustände in Traunkirchen lenken:
1.) Dort baut die OGW als Tochter der Energie AG und damit im Besitz des Landes OÖ ohne auf die Widmung zu achten einen Zweitwohnbau. Das Verwaltungsgerichtshofurteil wird nicht umgesetzt. Der zuständige Bauausschussobmann und Vizebürgermeister ist gleichzeitig auch Geschäftsführer der OGW .
2.) Buchberg :
Der neue Investor ( Monopolwirt & Strohmann ), der das Areal vom Land OÖ kauft und an das Agrarministerium weitervermietet, schnalzt nebenbei 55 Zweitwohnungen in die Gegend. Aus gegeben Anlass verschwindet der Investor ins Burgenland, offensichtlich ist der Begriff „gemeinnützig“ und damit „förderungswürdig“ bei ihm nicht so klar definiert wie im Gesetz vorgesehen.
Was Mauscheleien betrifft schlägt Traunkirchen Gmunden locker.
Bau-Chaos in Traunkirchen
Das Einserkasterl Nummer zwei von SPÖ Traunkirchen
Erst durch einen Medienartikel vom 30. April erfuhr die Traunkirchner Öffentlichkeit, dass der Bau von 55 Mietwohnungen (davon 25 altersgerechte Wohnungen) am Areal des ehemaligen Krankenhauses Buchberg offenbar gescheitert sei. Die Landesregierung habe dem Projektanten und Eigentümer, der Riedenhof GmbH, die Förderung wieder entzogen, auch weil die Firma Riedenhof ihren Stammsitz aus Oberösterreich weg ins Burgenland verlegt habe, um sich, so mutmaßen die Medien, der Aufsichtsprüfung zu entziehen. Interessant dabei ist, dass Hotelier und ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Gröller 40 %iger Miteigentümer an der Riedenhof GmbH ist.
Der Fall Buchberg reiht sich in eine Kette undurchsichtiger Bauprojekte in Traunkirchen ein. So hat etwa die gemeinnützige OGW, deren Geschäftsführer zugleich VP-Vizebürgermeister Alois Siegesleitner ist, ein Mehrparteienhaus am Ortsplatz errichtet. Seit der Errichtung (vor knapp zwei Jahren) steht das Objekt leer, da nach wie vor die Baubewilligung nicht rechtskräftig ist. Die Nachbarn haben erfolgreich die fehlenden rechtlichen Grundlagen für diesen Bau beim Verwaltungsgerichtshof in Wien beeinsprucht. Der VwGH hat somit den Bescheid der Gemeinde aufgehoben. Obwohl das Urteil schon im Herbst 2014 erfolgte, wurde der Gemeinderat bislang nicht befasst.
Die SPÖ Traunkirchen fordert daher mittels Antrag in einem Sondergemeinderat Aufklärung von Bürgermeister Alois Thalhammer und der ÖVP. Alle Fakten müssen jetzt auf den Tisch, da die Bevölkerung im Unklaren gelassen wird, was vor allem mit dem Buchberg-Areal passiert. Fraglich ist insbesondere auch, ob die angekündigte Forstschule des Bundes überhaupt errichtet wird. Seit langem sollte in Buchberg gebaut werden, bislang wurden zwar die Bäume gerodet, aber keine weiteren Bauhandlungen vorgenommen. Es ist zu hoffen, dass die Zerstörung des Buchbergparks nicht umsonst war.
Betonierter Alptraum Altmünster
Das Einserkasterl Nummer drei von argusauge
Altmünster – ein Alptraum des Zubetonierens
Ich gehe als Gmundnerin öfter mit dem Hund querfeldein nach Altmünster, aber was einem da als grässliche Betonwüste erwartet, kaum zu glauben. In einigen Jahren ist es der Baumafia gelungen, die Landschaft in Richtung Gmundnerberg kaputt zu bauen. Noch dazu eine öde Architektur, lauter gleiche Reihenhausbauten, wie Bienenwaben, aber die sind natürlich viel schöner. Fremdenverkehrsgemeinde nennt sich Altmünster, wo bleibt noch die Attraktion in Altmünster? Eine einzige Zersiedelung!
Bald hätte ich vergessen: der Campingplatz am Seeufer ist natürlich für Spaziergänger sehr attraktiv. Da kann man wenigstens den Campern beim Grillen zuschauen u. meinem Hund rinnt das Wasser im Maul (Pawlow´scher Hund) zusammen…..
Toscana Park – vergebene Chance!
Ein Gastkommentar von Geisterbahn
Heute (7. 5. 2015) war es wieder soweit … schönes Wetter, auf in den Toscana Park!
Und bei der Runde im Park kann man sie jedesmal spüren die grosse Möglichkeit für die Stadt Gmunden, die einmalige Gelegenheit, die niemals genutzt wurde!
Vor über 15 jahren war ein Hotel geplant im Toscana Park … wurde aber aus Naturschutzgründen nie verwirklicht.
Wenn man also im schönen Toscana Park spazieren geht, kann man sie sehen, die mögliche glanzvolle Zukunft in Gmunden..
Ein Kongress und Veranstaltungszentrum mit Hotel … heisst Konzertbesucher oder Veranstaltungsbesucher müssen nicht hunderte Kilometer heimfahren, sondern können vor Ort übernachten … ganze Firmen können Seminare abhalten und übernachten. die meisten Hotelgäste bleiben natürlich länger, schauen sich Gmunden an, lassen viel geld im Ort …
Und gleich daneben das neugebaute Hallenbad mit Wellness-Anlagen, sprich Sauna, immer gut besucht dank Kongress und Veranstaltungszentrum samt Hotel.
Und der unbebaute Teil des Toscana Parks wird gut besucht und geschätzt von den vielen Besuchern, auch das Schloss Orth …
So gut und schön stell ich mir Gmunden vor. wäre 1999 das Hotel im Toscana Park gebaut worden.
Doch kam es nicht dazu, und so sitze ich 2015 im Toscana Park, sehe das alte Freibad. das ausschaut wie eine schmutzige Filmkulisse aus den 1970er Jahren …
Sehe das uralte Kongresszentrum, das nichtmal in den 1980er Jahren modern gewesen wäre …
Ja, ein paar alte Leute drehen im Park ihre runde und ein paar sportler, das wars …
Der Toscana Park hat eine neue Aufgabe: er ist das grösste Hundeklo von Oberösterreich!
Vor 15 Jahren hätte man Mut haben müssen. Alles, was danach kam. ob lactus infelix oder Regiotram-Monster, all die Streitereien, umsonst! Der Zug für Gmunden ist schon 1999 abgefahren. Schade drum!
Gmunden in den Fängen der Baumafia
Ein Gastkommentar von argusauge
GMUNDEN IN DEN FÄNGEN DER BAUMAFIA –
DAS SCHNELLE GELDZOCKEN UND DANN DIE DEVISE.: “HINTER UNS DIE SINTFLUT”
Lacus Felix am Traunufer
Dieses geplante Gebäude auf dem Foto in den OÖN sieht ja aus wie ein Ableger vom “Gott sei bei uns”, dem gescheiterten Lacus-Felix-Hotelprojekt. Fällt den Gmundner Gemeindepolitikern nichts anderes mehr ein, als die Landschaft zu verschandeln und jede freie Fläche zuzubetonieren?
An die Franktionen von ÖVP, SPÖ und FPÖ: Machen Sie doch endlich eine Bestandsaufnahme von leer stehenden Wohnungen in Gmunden und veröffentlichen sie diese.
Aber die Baumafia hat in Gmunden noch immer das Sagen, auch wenn der neue Bürgermeister freundlicher ist. Die wahren Bautreiber, wie GR Ortner, GR Schneditz als Vorsitzender des Bauausschusses, kleben noch immer auf ihren Sesseln; ja, die verlängerten Arme von Asamer (unter neuer Tarnung) gibt es noch immer. Die SPÖ und FPÖ, obwohl sie in ihrem Flugblatt gegen die Verschandelung wetterten, leisten noch Schützenhilfe. Hoffentlich nehmen die Grünen im Wahlkampf wieder Fahrt auf, damit man wenigstens eine Alternative gegen die Zubetonierung wählen kann.
Schwenk zu einer anderen Betrachtungsweise:
Vielleicht sollte ich auch schon sparen für eine Bleibe in der Seniorenresidenz. Dann würde ich mir den Anblick dieses Gebäudes ersparen, und Hochwasserschauen könnte ich auch gleich vom Balkon aus (falls nicht überschwemmt) und müßte mir nicht erst die Gummistiefel zum Gaffengehen anziehen. Muß mir noch überlegen, ob ich lieber für die Enkerl sparen oder doch lieber mein Erspartes in einer Luxusbleibe verprassen soll (schließlich hat man ja dafür lange genug gearbeitet und hätte sich’s verdient)..
P.S.: Übrigens zum Zubetonieren bedarf es weder Wissenschaft noch Forschung. Zum Zubetonieren braucht man nicht so viel gelernt zu haben, sogar einfache Bauern und Schotterbarone trauten sich das zu. Resultat bekannt!
Wie die Probleme einander gleichen:
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