Heute:
Babsy Blitzschnell liest Zeitung
Einserkasterl von Papperlapapp
GK von Reinhold Kassmannhuber über den Auftrag der B.I.G.
Liebe Leserleins!
Jaja, die besten Köpfe der Nation. Wieder einmal werden sie uns versprochen. Von wem? Kandidat eins hat hundert Punkte: von der ÖVP, logo und klaro. Warum beruhigt das Ihre Babsy so ganz und gar und überhaupt nicht?
Wer es nicht gelesen hat: die ÖVP will jetzt aus der OÖ-Wahlniederlage die Lehren ziehen und den Proporz im Stellenwesen des Landes beseitigen. Der ist jetzt nämlich nicht mehr zeitgemäss, weil die SP so viel verloren hat. Also müssen der SPÖ die Pöstchen abgeräumt werden. Und wer kommt statt der roten Proporzprofiteure? Die besten Köpfe des Landes. Ernsthaft, das haben die ÖVPler gesagt, ohne dabei schenkel-klopfend in wieherndes Lachen auszubrechen. Denn bisher haben wir gesehen, was bei der „Objektivierung“ heraus kommt: aus dem Eierlein ist immer noch ein Schwarzer gekrochen. Grün-Rudi-Ratlos, nunmehr Rudi-Koalitionslos, hat dabei zugeguckt und den Slogan der ÖVP nachgemurmelt: „Objektivierung“. Ja, was kann denn die ÖVP dafür, wenn die besten Köpfe des Landes ausgerechnet lauter Schwarze sind!? Das zeigt ja nur, dass die ÖVP eben die beste Partei des Landes ist. Wo sollten sich da denn die besten Köpfe sonst einfinden, gell! Machen wir uns also darauf gefasst, dass die neu zu besetzenden Posten und Pöstchen im Land alle bestköpfig schwarz eingefärbt werden. Kein Wunder, wenn viele Leute für das Land schwarz sehen.
Ein bisserl weiter weg von Hoamtland tagt der Untersuchungsausschuss zur Hypo-Alpe-Alptraum. Ja, der soll sich mit dem 20- oder 22- oder gar 28-Milliarden-Wahnsinn beschäftigen, den die FPÖ federführend zu verantworten hat, auch wenn natürlich die Schwarzen weggeschaut (die Raiffeisen irgend wie ganz schuldlos, klaro, involviert war) und die Roten nichts gegnissen haben. Die Schwarzen unter Schüssel haben das als Preis für die Koalition mit der FP gesehen, und als Preis dafür, dass man den Haider nicht in Wien sitzen gehabt hat. Politisches Kalkül von Herrn Schüssel, der in seiner wohlbestallten Rente nach altem Recht für Alt-Politiker zwar keinen Groschen für dieses Desaster zahlen muss, das bleibt an uns Steuerzahlerleins kleben, aber dafür Herrn Orbán zur Geburtstagsfeier einlädt. Gleich zu gleich gesellt sich eben gern, gell! Aber davon will ich eigentlich gar nicht erzählen.
Sondern vom Auftritt des unnachahmlichen Herrn Grasser, bekannt als KHG, das ist der, der was „zu jung, zu schön, zu reich“ ist für diese Welt. Hat der doch allen Ernstes die Chuzpe, im Untersuchungsausschuss zu erklären, unter dem Schüssel und unter ihm wäre das nicht passiert. Für wie bescheuert hält dieser pomadisierte Kerl uns eigentlich? Das Unglück hat unter ihm und Schüssel begonnen. Grassers Protegés in der Finanzmarktaufsicht haben weggeschaut, Schüssels Hündchen, Herr Liebscher, einst Chef der Nationalbank, war nicht im Verteiler des Prüfberichts. Liebe Leute, das Hypo-Unglück, bravourös eingefädelt vom Gott-hab-ihn-selig Haider, wurde unter den Augen von Schüssel und Grasser produziert. Und dann kommt dieser Kerl und erklärt uns, unter ihm hätte es das nicht gegeben. Den seine Chuzpe und den Schüssel seine politischen Visionen – damit könnte ich im Zirkus auftreten. Wann geht der Grasser endlich nach Alaska, um dort Ananas zu züchten?
Und jetzt gehen wir wieder ganz in den Nahbereich. Wie wäre es mit Ohlsdorf? Dort stinkt der Wasserskandal zum Himmel. Die „Korruptions“anwaltschaft hat, ach, welch ein Zufall, erst in der Woche nach der Wahl endlich ein wenig den Mantel über dem Geheimnis gelüftet, wen sie denn nun straftrechtlich zu verfolgen gedenke. Vor der Wahl hätte man die Wiederwahl von Asamer-Intimissima Eisner gefährden können. Die hat in der Sache nicht nur eine schlechte Figur gemacht, sondern sogar eine sauschlechte. Egal, ÖVPler müssen nur recht viel Mist bauen, dann werden sie wiedergewählt. (Mir fällt da ohnedies nur ein uralter Witz aus der Kreisky-Zeit ein, den mir ältere Bekannte immer wieder erzählen. Der Witz ist ganz einfach: Warum spricht der Kreisky im Parlament so langsam? Damit die Abgeordneten vom Bauernbund in Blockschrift mitschreiben können.)
Wer also sind jetzt in Ohlsdorf die anzuklagenden Schurken? Etwa jene Namen, die die Öffentlichkeit erwartet hat? Keine Rede! Ein Angestellter der Entsorgungsfirma und zwei des Deponiebetreibers. Nein, nicht die Chefitäten. Wo kämen wir da hin! Die kleinen Mitläufer, die die Sauhackn machen „durften“, werden vor Gericht gezerrt, weil sie gegen die Vorschriften verstossen haben. Denen drohen jetzt ein bis drei Jahre Häfn. So stellt man sich Gerechtigkeit vor: die Kleinen hängt man auf, die Grossen lassen einander laufen. Und über das Versagen der Landesbehörden wird dezent geschwiegen. Man treibt der FPÖ die Wählerleins geradezu direkt in die Hände. Demnächst kann man auf den Wahlzetteln gleich das Kreuzerl bei der FP mitdrucken.
Ihre Babsy fragt sich täglich mehr, ob sie nicht von Longdrinks, die haben eigentlich ja nicht gar so viel Alkohol, auf die wirklich harten Sachen umsteigen soll, pur und unvermischt. Am besten tiefgekühlten Vodka, den kann frau am leichtesten dem Körper in jenen Mengen zuführen, die frau braucht, um ihn glückliche Ohnmacht zu fallen und all diesen Polit-Schweinekram nicht mehr zu hören, zu sehen oder zu fühlen. Ich denke ernsthaft darüber nach, während ich noch an meinem Beruhigungstee nuckle.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Abschiebung
Ein Einserkasterl von Papperlapapp
Schiebt nicht immer alles auf die armen Flüchtlinge! Die Flüchtlinge sind nur indirekt schuld an dem schlechten Abschneiden! Bedanken könnt ihr klugen Köpfe euch beim Staate Usreal. Ja, Usrael! Teile! Erobere! Und Beherrsche!
Da wollt IHR uns weismachen, diese Flüchtlingskrise sei eine europäische Angelegenheit?? Die ethnischen Gruppen müssen mit ihrer eigenen Zerstörung beschäftigt werden und zum Massen-Exodus getrieben werden.
Nur so kann das Endziel DIESES Planes erreicht werden …
Anmerkung der Redaktion: Wir sind uns nicht ganz im klaren, was wir von diesem Beitrag halten sollen. Ist „Usreal“ ein englisches Wortspiel und soll „Wir, real“ oder „Wir, so wie wir sind“ bedeuten, oder ist es eine Anspielung auf den Staat Israel? Wäre nämlich Israel gemeint, dann würde es sich bei diesem Kommentar um eine der im Internet so beliebten Weltverschwörungstheorien handeln. Noch dazu um eine, deren antisemitischer Charakter mit den Händen zu greifen wäre. Wir bringen diesen Beitrag deshalb mit aller Vorsicht. Im Fall, dass Israel gemeint sein sollte, sagen wir laut und deutlich: der Kommentar ist als abschreckendes Beispiel gedacht und die Veröffentlichung durch uns soll zeigen, welch krauses Gedankengut in manchen Köpfen wabbert: Die Amis waren nie auf dem Mond und haben das World Trade Center selbst in Schutt und Asche gelegt …
Klarer Auftrag
Ein Gastkommentar von Reinhold Kassmannhuber
B.I.G. – klarer Auftrag, klare Forderungen, klare Aufgaben, klare Ziele
Die ÖVP hat die absolute Mehrheit dank Bürgermeister Mag. Krapf geerntet. Wir sind fest davon überzeugt, dass die ÖVP nicht für die Qualität ihrer Regierungsarbeit der letzten 6 Jahre gewählt wurde. Ein guter Teil der Stimmen wurde Bürgermeister Krapf als „Zukunftshoffnung“ anvertraut. Diese Wähler/innen erwarten sich nun von ihm und den Neuen in seinem Team eine andere Politik.
Von 2876 Wahlberechtigten wissen wir nicht, wie es mit dem Vertrauen in die ÖVP steht, da diese auf ihr Wahlrecht verzichtet haben. Gmunden hat mit 73,01% mit Abstand die niedrigste Wahlbeteiligung im Bezirk. Auch landesweit liegen wir weit hinter dem Durchschnitt von 78,72%. Wir werden sehen, wie der Spitzenkandidat der ÖVP nun mit der Tatsache umgehen wird, dass er und seine Partei von insgesamt 10654 Wahlberechtigten bei dieser Wahl 3741 Stimmen bekommen haben.
Als parteifreie Bürgerinitiative hoffen wir auch, dass es dem alten und neuen Bürgermeister bewusst ist, dass er von 1372 Menschen gewählt wurde, die ihr Vertrauen nicht der ÖVP sondern nur ihm als Person geschenkt haben. Nur dann wird die neue Art Politik in Gmunden möglich sein, die er uns im Wahlkampf versprochen hat.
Der B.I.G. sind diese Zahlen sehr bewusst. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf. 2876 Wahlberechtigte haben nicht gewählt. Das ist die zweitgrößte Fraktion im Gemeinderat. Wir wollen mit transparenter, ehrlicher Informationspolitik die Bürger/innen wieder für die Kommunalpolitik gewinnen und eine Plattform für direkte Bürgerbeteiligung bieten. Dafür sind wir angetreten.
Die B.I.G. selbst hat sich aus einer Bürger- Plattform gegen die SRT- Schienendurchbindung und für eine Verbesserung und Modernisierung des öffentlichen Verkehrs in Gmunden heraus formiert. Daher ist die B.I.G. auch ganz ehrlich und klar mit der Forderung nach dem Mobilitäts-Stadtrat zur Wahl angetreten. Das notwendige Wählervotum dafür haben wir nun erhalten. Die Wähler/innen der B.I.G. erwarten sich nun, dass wir in diesem Bereich tätig werden. Genau das wollen wir auch.
– Wir wollen Klarheit über die tatsächliche, rechtliche Lage der Stadt Gmunden rund um das SRT-Projekt
– Wir wollen die Gestaltung des Stadtbildes nicht dem Betreiber der SRT überlassen
– Wir wollen die berechtigten Interessen der Gmundner Anrainer wahren und für diese auch einen entsprechenden Versicherungsschutz erwirken
– Wir wollen sicherstellen, dass es für die Benutzer der Gmundner Citybuslinien durch die SRT zu keinen Verschlechterungen kommt
– Wir wollen ein modernes, cleveres Citybussystem für die Gmundner
– Wir wollen dafür sorgen, dass das Stadtbudget nicht weiter durch den SRT-Bau belastet wird
– Wir wollen Klarheit über die verunglückte Verkehrslösung Gmunden/Pinsdorf und für eine echte Verbesserung der Situation sorgen
– Wir wollen für eine Verkehrsberuhigung in der Innenstadt sorgen, ohne eine grundsätzliche Sperre für den Individualverkehr
– Wir sehen es als unseren Auftrag, Mobilität für die Gmundner/innen modern und zeitgemäß zu gestalten und sehen uns nicht als politische Helfer der SRT-Betreiber.
Die B.I.G. strebt daher auch nach der Wahl ganz klar die Aufgabe des Mobilitäts-Stadtrates an. ÖVP und SPÖ haben in ihrer Wahlwerbung das Thema “Mobilität” bewusst ausgeklammert und können so kaum in diesem Bereich glaubwürdig auf ein gezieltes Wählervotum verweisen.
Es ist nun zu hoffen, dass der Bürgermeister und sein ÖVP-Team es mit dem Versprechen einer neuen Art der Politik ernst meinen und nicht, ausgestattet mit absoluter Macht, in die altbekannte politische Taktik zurückfallen.
Dip.-Ing. Reinhold Kassmannhuber ist Sprecher der B.I.G. und wird als deren Vertreter in den Stadtrat von Gmunden einziehen.
Sage jemand, wir vom gmundl-Team könnten nicht in die Zukunft schauen. Schon vor einigen Wochen haben wir den Shooting-Star der ÖVP, Bürgermeister Krapf, als den neuen Papst der Schwarzen gesehen. Gmundl-Leserleins wissen eben einfach mehr und sind immer besser informiert als der spärliche Rest von Gmunden! Hier das Beweisfoto, wir haben es schon vor einigen Wochen hier im Blog veröffentlicht:
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