Heute:
Babsy Blitzschnell über Ankünfte
GK von Der Braune Hans über Elmayer
GK von Ramona über Lieb-Freches
Liebe Leserleins!
Noch eine Woche bis zum ersten Adventsonntag, obwohl die Kaufleute den Advent schon eröffnet haben, weil sie seinen Beginn nicht erwarten können. Lauter die Kassen nie klingeln, ist das Motto der angeblich stillsten Zeit des Jahres. Obwohl wir mit unserem Konsum längst am Ende angelangt sind. Was wir jetzt noch draufdoppeln, das ist nur noch Überfluss bis zum Überdruss. Nicht bei allen, das wissen wir, aber bei ziemlich vielen. Vielleicht sollten wir das Pinke nicht einfach apokalyptisch beim Fenster rausschmeissen, sondern jenen zukommen lassen, für die Überfluss ein überflüssiges Wort ist. Ein wenig innehalten und nachdenken, das wäre vielleicht, nein: sicher die bessere Art, dieses Zeitphase in einer säkulären Welt sinnvoll zu nutzen.
Advent heisst ja Ankunft. Gemeint ist die Ankunft von Jesus Christus einst in Bethlehem. Die Geburt desjenigen, den die christliche Religion für den Erlöser hält. Und Gläubige feiern im Advent auch die erhoffte neuerliche, zweite und endgültige Ankunft dieses Erlösers, das Weltende und das Weltgericht.
Was ist stattdessen angekommen? Der Terror von irren Mördern, für die es kein Weltgericht gibt. Kein irdisches, dem entziehen sie sich. Und kein jenseitiges, an das nicht mehr all zu viele glauben. Es hätte etwas Tröstliches, wenn frau mit Gewissheit denken könnte: diese irren, idiotischen Mörder landen vor der Himmelstür und fragen Petrus, wo denn nun die 72 Jungfrauen zu finden seien. Und der rollt sich lachend auf dem Boden (rofl!), schickt die ganze Mörderband in Richtung Hölle und ruft ihnen nach: „Ab in die Hölle, Jungfrauen gibts hier keine. Schon gar nicht für euch Mörderpack. Ihr werdet die nächsten drei Ewigkeiten vom Teufel in den Arsch gefickt!“ (Sensible Gemüter mögen dem Petrus diese überirdische Ausdrucksweise nachsehen.) Leute, das wäre ein Ansage. Allein Ihrer Babsy fehlt der Glaube.
Also liebe Leute, holt die Schachteln vom Dachboden oder aus dem Keller. Putzt die Engerln und die Christbaumkugeln, wechselt die Lämpchen und sucht die Rezepte fürs Weihnachtsgebäck in Omas Koch- und Backbuch. Selbst wenn Ihre Babsy wüsste, dass morgen die Welt untergeht, dann würde sie heute trotzdem noch die Fenster weihnachtlich schmücken.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Beim Elmayer
Gastkommentar von Der Braune Hans
Kürzlich in der „Anstalt“ auf ZDF neo:
Seit 1990 wurden in Deutschland 189 Deutsche (!) und Ausländer (!) von Rechtsradikalen (durch Anschläge, abfackeln, Überfälle etc.) ermordet. Die Dunkelziffer liegt bei bis zu 800 Ermordeten – nur in Deutschland seit 1990. Überwiegend im Osten Deutschlands.
Ob die Einreise aus den Osten gestoppt werden kann? Wie stehts mit den Deutschkenntnissen der Nazis? Wo werden die Mörder ausgebildet? Wo sind deren Imame?
Wer stellt ihnen die Waffen zur Verfügung? Sorry, Schusswaffen haben doch nur psychisch stabile Menschen und die Exekutive.
Die Antwort der US-Demokratie wäre wahrscheinlich: die US-Luftwaffe. Aber die Luftwaffe der Amis hatte auch früher in Deutschland nicht geholfen. Nur Bodentruppen. Zumindest ein paar Jahre in Deutschland und bei uns in Österreich.
Der nette Außenminister Kurz meint: Es hilft nur die Tanzschule Elmayr um diese Nazis / Asylbewerbern wieder zu integrieren . Ich bring das immer durcheinander: die IS Moerder und die Nazis. Es wird bei mir immer schlimmer …
Lieb-Freches?
Gastkommentar von Ramona
Hallo lieber AndyB,
freue mich, dass du wieder da bist. War am Freitag auch in der Stadt. Wie ausgestorben. Dreck und Depression rundherum, die Geschäfte gähnend leer, kaum ein Mensch auf der Straße. Die Weihnachtsbeleuchtung wirkt wie eine Parodie auf Weihnachten. Hab mir deine beiden Song-Variationen angehört und wollte was Lieb-Freches schreiben. Und bin dann noch auf „En mémoire“ gegangen. Jetzt mag ich nichts mehr Lieb-Freches schreiben.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Liebe Ramona!
Es ist unsere Welt, und die lassen wir uns nicht weg nehmen. Von niemandem! Wir leben nun mal in der einzigen Welt, die wir haben. Es liegt an uns, daraus einen besseren Ort zu machen. Da darf man nicht verzagen. Da darf man bei aller Erschütterung auch was Liebe-Freches schreiben. Nein, man muss es sogar!
Wir lassen uns nicht unterkriegen. Die kommen nicht durch.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
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