Heute:
Baby Blitzschnells HBP-Watch
Bruno Beinhart strahlt
GK von Marge Lila über eine Gmundner Sensation
Liebe Leserleins!
Ihre Babsy wird sich heute mit den neuesten Vorgängen im HBP-Wahlkampf beschäftigen. Die Beobachtung dieses Wahlkampfs hat natürlich was Krampfhaftes, gell! Sah man ganz genau bei der letzten Wahlfahrt im ORF. Denn die beiden Uralt- und Ewiglang-Politiker, Khol und Hundstorfer, liessen sich nicht aus der Reserve locken. Die haben sich in jahrzehntelanger Berufspolitik völlig verpuppt und verpanzert. Was bei Khol scheinbar privat rüber kam, war ein gut einstudierter Marketing-Trick seiner Berater.
Denn Khol hat nur das gesagt, was er schon bisher bei Interviews und Wahlauftritten über seine Familie von sich gab. Das dient dazu, eine Art „Khol mit menschlichem Antlitz“ zu generieren. Man denke an seine dauernden Berichte über die Religionsvielfalt in seiner Familie. Das soll das Image des beinharten Einpeitschers von blau-schwarz in Richtung tolerant und liberal korrigieren. Ob das dem Khol doch noch Wählerleinstimmen bringt? Wir bezweifeln das.
Bei der Wortwahl hat er sich auch ein wenig vergriffen. Sein Sohn habe mit 15, so Khol, Kühe so angeschaut, wie er in diesem Alter „die Weiber“. Was Khol dann ganz schnell auf „Mädchen“ korrigierte. So also sieht ein Erzkonservativer die Frauen.
Kandidat Lugner hat sich in der Flüchtlingsfrage ein bisserl in einen Wirbel hinein geredet. Er hätte im Vorjahr, am Höhepunkt des Flüchtlingsstroms, auf „Panzer und Kanonen“ gesetzt. Auf Nachfrage präzisierte er, ja, er hätte die Flüchtlinge mit Panzer und Kanonen aufhalten lassen. Na bumm. Kartätsch! Ein kleines Blutbad an der Grenze. Es zeigt sich einmal mehr, dass beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens die Schlichtheit des Gemüts nicht unbedingt ein Hindernis darstellt. Der Mann sollte sich lieber um sein Einkaufszentrum oder um seine blutjunge Frau kümmern.
Kandidat Hofer hat sich für ein Verbot von „Kopftuch und Burka“ ausgesprochen. Das mit der Burka ist nachvollziehbar. Ob es was bringt, ist eine andere Frage. Beim Kopftuch aber, da wird es eng. Wobei: auch das Burka-Verbot wirft Fragen auf. Wie ist das mit Nonnen, die auch nicht gerade wenig zugehüllt sind. Immerhin gibt es in Österreich Gleichberechtigung und ein Verbot der religiösen Diskriminierung. Wir sind derartigen Verboten gegenüber sehr skeptisch. Sie animieren zu provokanten Reaktionen.
Ja, auch der Umfrage-Zirkus tingelt weiter durch das Land. Die neuesten Ergebnisse präsentieren wir hier:
07. 04. 2016
OGM für die Kleine Zeitung
n=1013/max. 3.00 %
Umfragezeitraum und Befragunsmethode wurden nicht bekannt gegeben.
VDB 21-27
HOF 19-25
GRI 18-24
HUN 15-19
KHOL 11-15
LUG 1-3
07.04.2016
Unique Research für Heute
n=429/max. 4.70 %
Methode: Telefon, Umfragezeitraum 31. 3. – 6. 4.
VDB 25-33
HOF 19-27
GRI 14-22
HUN 11-17
KHOL 9-15
LUG 2-6
07.04.2016
Gallup – ÖSTERREICH
n=400/max. 4.90 %
Befragungszeitraum 4. 4. – 6. 4., Umfragemtheode nicht bekannt gegeben
VDB 22-30
HOF 19-27
GRI 17-25
HUN 11-17
KHOL 9-15
LUG 2-6
Auswahlverfahren der Befragten und Fragestellung wurde in keinem Fall veröffentlicht.
Die reale Aussagewert dieser Umfragen ist null. Nur Lugner und Khol scheinen so weit abgeschlagen, dass sie den zweiten Wahlgang nur schwer erreichen werden. Dazu kommt, dass die Anzahl der Befragten eine „Schummelzahl“ ist. Interessant ist nämlich die Anzahl jener, die überhaupt geantwortet haben. Die liegt oft nur bei der Hälfte der Befragten. Sprich: n=400 heisst, dass u. U. nur 200 Leute überhaupt geantwortet haben. Die Ungenauigkeit geht dann in Richtung +/- 10 %. Heisst am Beispiel VdB in der Gallup-Umfrage: VdB kann auch zwischen 17 und 35 % liegen. Liebe Leute, da hat Kaffeesudlesen noch mehr Aussagekraft.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Gut Strahl, liebe Leserschaft!
Unsere gestern veröffentlichte Strahlungskarte vom Traunsee/Gebiet Gmunden hat Aufsehen erregt. Ziemlich viel sogar. Haben die Behörden geschlafen? Ist die Bezirkshauptmannschaft in dauerhaftem Schlummer versunken? Warum wird die Bevölkerung nicht laufend ordentlich informiert? Wie sich das seit Jahren gehören würde. Damit keine Panik entsteht? Das kennt man vom Görschitztal! Behörden schweigen. Politiker schlummern vor sich hin. Damit es keine Panik gibt. Ergebnis: es kommt doch an den Tag. Dann ist die Angst besonders gross.
Uns liegen Zahlen vor. Die weisen darauf hin, dass es z. B. in der Bevölkerung von Traunkirchen eine signifikant erhöhte Rate bei einigen Krebsarten gibt: Bauchspeicheldrüsen-Krebs, Magenkrebs und Gehirntumore.
Da würden die Menschen auch in Gmunden gern wissen: wie sehen die Zahlen hier aus? Gibt es überhaupt welche? Oder liegen die womöglich unbeachtet in einer Lade herum? Gibt es Belastungen bei örtlichen Landwirtschaftsprodukten? Kann man das im eigenen Garten angebaute Gemüse bedenkenlos essen bzw. wie hoch ist die Belastung? Gleiches gilt für Obst aus dem eigenen Garten. Oder für wildwachsende Beeren von Walderdbeeren über Himbeeren bis Brombeeren, Asperln und Vogelbeeren. Pilze sind ohnehin ein eigenes Problem.
Angesichts der von uns gestern hier dargestellten Problematik der individuell unterschiedlichen Belastungstoleranzen sind das wichtige Fragen. Für die Bürgerschaft. Für die Menschen, die hier leben. Es wird Zeit, dass die Politik handelt. Auch die von uns aufgeworfenen Fragen bezüglich des Stadtteils Weyer gehören beantwortet. Schnellstens! Im Interesse der Menschen. Ihrer Gesundheit. Der Stadt. Schweigen und Verharmlosen wird das offensichtlich bestehende Problem nicht lösen.
Glaubwürdiges Handeln, Aufklärung und Information sind gefragt. Schweigen wie bisher? Verantwortungslos!
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Sensationsmeldung –
Stadtgemeinde Gmunden verleiht 15 Paar Gummistiefel!
Satirisch angehauchter Gastkommentar von Marge Lila
Die Stadtgemeinde Gmunden sieht sich neuerdings als Schutzmacht der Flanierer. Flanieren soll, nein muss, der neue Trendsport der Bürger werden. Um nun auch die letzten Flaniermuffel in die weichen Knie zu zwingen, fährt die Stadt Gmunden schwerste Geschütze auf: 15 Paar Leihgummistiefel im originellen Keramikdesign für die Baustellen-Flanierer in der Innenstadt!
Man überlegt nun allerdings ernsthaft, diese Leihgummistiefel auch den Bummlern zur Verfügung zu stellen. Diese sehen sich durch die neuerliche Flanierer-Aktion benachteiligt und von der Stadträtin Schönleitner nicht entsprechend vertreten. Es ist daher geplant, das Gummistiefel-Budget der Stadtgemeinde um 10% aufzustocken und das Angebot auf 16,5 Paare zu erweitern. Gleichzeitig soll das Ressort der Wirtschafts-und Flaniererstadträtin um den Bereich „Bummeln“ erweitert werden. „Diese Flanierer haben ohnehin schon einen Haufen Blumenkisterl und Schwanenbussis bekommen, jetzt muss endlich auch etwas für uns Bummler getan werden“, beschwert sich ein leidenschaftlich bummelnder Student der Betriebswirtschaft. „Ich bummle bereits 16 Semester und weiß wovon ich spreche“ meint der sichtlich enttäuschte Mann.
Bürgermeister Krapf ist von der Aktion begeistert, ermahnt allerdings die Gmundner und Gmundnerinnen zu einem sportlich fairem Für- und Miteinander bei der Verteilung der Gummistiefel. „Ich habe im Gemeinderat lange und hart für die Gummistiefel gekämpft. Diese Gummistiefel sind ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Innenstadt. Jetzt ist es entscheidend, dass die Gmundner geschlossen durch die SRT-Baustelle flanieren oder von mir aus auch bummeln, denn nur gemeinsam sind wir stark.“
Stadträtin Schönleitner hat den Kampf gegen dreckige Schuhe in der dreckigen Innenstadt ausgerufen und die Bürger müssen nun auch ihre diffuse Angst vor drohendem Fußpilz mutig über Bord werfen. Gmundens Apotheker und Apothekerinnen werden besorgten oder bereits betroffenen Bürgerinnen und Bürgern daher mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die Gmundner können ab sofort die künstlerisch gestalteten Dreck-Stiefel ganz unkompliziert, nach einem entspannten Flanierer durch die SRT-Baustelle, direkt am Rande der sehenswerten Baugrube ausleihen und kurzfristig gegen ihr bereits verschmutztes Schuhwerk eintauschen.
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