Heute:
Babsy Blitzschnell über ein paar Neuerungen
GK Stefan Moser übers Schulterklopfen
GK Gernot Grübel über UFO
Liebe Leserleins!
Wird eine interessante Restwoche in Gmunden. Morgen werden die Ergebnisse der Befragung zur Esplanade präsentiert. Wir sind gespannt. Nämlich darauf, ob sich originelle Vorschläge finden oder nur das Erwartbare. Inzwischen gibt es einige kritische Stimmen, die meinen, die ÖVP dabei beobachtet zu haben, wie sie beim Ausfüllen der Fragebögen behilflich war. Wir nehmen mal an, dass das die üblichen Gerüchte sind, die bei solchen Aktionen halt so wuchern. Wir gehen nämlich davon aus, dass BM Krapf und seine Partei u. a. auch deshalb die Bevölkerung befragt haben, weil sie selbst nicht recht gewusst haben, wie sie die Neugestaltungs-Träume des Bürgermeisters umsetzen sollen. Aber vielleicht kommen doch ein paar neue Ideen ans Tageslicht. Gleichzeitig hoffen wir, dass da nicht einer Praterisierung (oder Reeperbahnisierung) der Esplanade das Wort geredet wird. Was wir nochmals wiederholen: nach Abschluss des Gestaltungsbewerbes muss das Ergebnis der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt werden. Sonst bleibt die Bürgerbeteiligung eine halbe Sache.
Jetzt gibt es also ein Modell für den Neubau der Kösslmühle. Naja. Sieht ein wenig nach ÖGB-Funktionärsbarock aus. Oder nach den missglückten Versuchen, ein Hotel in die Wiener Ringstrassenarchitektur einzupassen, ohne dabei modern zu werden. Wieso ist es eigentlich nicht möglich, moderne Interpretationen der Salzkammergut-Architektur zu finden?
Da wurden wohl einige Stilelemente für die Planung der Kösslmühle gefladert. Oder ist es nur eine optische Täuschung?
Spannend auch die Frage, wie man den deutlich höheren Verkehr im engen Gasserlwerk Richtung Kösslmühle bewältigen will.
Der geschäftsführende Stadtparteiobmann der SPÖ-Gmunden, Stefan Gärber, hat das Hangerl geworfen. Eine Zusammenarbeit mit Typen à la Hochegger (Fraktionsobmann) erwies sich allem Anschein nach als unmöglich. Diese Totengräber einer einst stolzen Partei buddeln weiter an den Grabaushuben der Stadtpartei. Seit mehr als einem Jahr schafft die Gmundner SP es dank dieser Leute nicht, ihre Mitglieder endlich in die Diskussionen ein zu beziehen und diese Mitglieder darüber entscheiden zu lassen, wer die Partei in die Zukunft führen soll. Auch wenn wir uns wiederholen: Hochegger & Co. besitzen weder die menschlichen, die politischen noch die geistigen Voraussetzungen für führende Positionen in der SPÖ (oder sonst einer Partei).
Im übrigen sind wir der Meinung, dass Gmunden ein Hallenbad braucht.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Schulterklopfen
Gastkommentar von Stefan Moser
In der letzten Ausgabe der „mittendrin“ rühmt sich Herr Sageder mit „seinem“ Projekt, der StadtRegioTram.
Und mit den damit verbundenen Renovierungs- und Umbaumassnahmen in der Innenstadt.
Braucht man dafür eine sinnlose, veraltete Zugverbindung durch eine Altstadt, die niemand nutzt und niemandem etwas bringt?
Natürlich nicht, man will aber davon ablenken, dass dieses Projekt nur einer Handvoll Leute etwas bringt. Sonst wäre die Zustimmung seitens der Bevölkerung zu diesem Projekt noch geringer als Sie jetzt schon ist.
„Weil wir unseren Kindern nicht millionenschwere Sanierungslücken hinterlassen wollen“, schreibt Sageder weiter.
Nachdem dieses Projekt nur aufgrund falscher Prognosen bzw. Fahrgastzahlen genehmigt wurde, ist es dem Untergang geweiht.
Und somit hinterlassen wir unseren Nachkommen sehr wohl millionenschwere Schulden, auch dem kleinen Ben …
Unvollständig
Gastkommentar von Gernot Grübel
Wenn zitieren, dann bitte vollständig. Auf der Seite des UFO mit den Öffnungszeiten steht oberhalb folgener Text:
„Die MitarbeiterInnen in der Notschlafstelle beraten und betreuen Jugendliche, die Hilfe wollen. Sie bauen Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen auf und vermitteln ihnen Zugang zu Hilfsangeboten. In eigenen Arbeitstrainingsangeboten haben die Jugendlichen die Möglichkeit zusätzlich Geld zu verdienen und positive Erfahrungen zu sammeln.“
Das ist mehr als die „reine“ Hotelleistung.
Anm. d. Red.:
Die von Gernot Grübel angeführten Stellen, die wir angeblich unterschlagen haben, standen in seinem diesbezüglichen Gastkommentar. Diese Zitate zwei Absätze später nochmals zu bringen, wäre eine sinnlose Redundanz gewesen. Wir haben da nichts unterschlagen. Wir fragen uns halt, wie all diese Leistungen in zehn Wochenstunden (Beratungszeit an Wochentagen 18 – 20 Uhr) erbracht werden und was die echten Kosten dafür sind. Im wesentlichen handelt es sich bei den angeführten „Beratungsleistungen“ offensichtlich um schlichte Telefonanrufe (zu denen die Jugendlichen wahrscheinlich aufgrund ihrer Lage nicht imstande sind). Jede Hotelleistung ist umfassender und teurer. Sorry, wir sehen das nun mal so.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
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