Archive for Dezember 2016

Wie war 2016?
31. Dezember 2016

2016_2017_feuerwerk

Heute:
GK Michael Amon zum Jahr 2016
Eine Frage von Gegenstrom zum Sternsingen

Liebe Leserleins!

Ich fasse mich kurz: das Team Gmundl wünscht allen Leserleins einen guten Rutsch ins neue Jahr, das hoffentlich besser wird als das in ein paar Stunden abgelaufene.

Wir bringen einen Kommentar des Gmundner Autors Michael Amon, der heute – leicht gekürzt (http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/5142563/Brexit-Trump-und-viele-tote-Helden_Vergesst-2016) – in der PRESSE erschienen ist. Bei uns finden Sie den Kommentar in der Originalfassung.

Auf Wiedersehen 2017!

Babsy Blitzschnell und das Team Gmundl


Brexit, Trump und viele tote Helden: Vergesst 2016!

Was war das für ein bescheidenes, unerfreuliches Jahr, das morgen zu Ende geht. Eigentlich kann es 2017 nur besser werden.

 (Die Presse)

Es gibt Jahre, die würde man am liebsten aus dem Kalender streichen. Die Rede ist vom Jahr 2016. Was für ein besch…eidenes Jahr. Man kann diese zwölf Monate unter sehr unterschiedlichen Aspekten bewerten: vom persönlichen Wohlgefühl bis zum Zustand der Welt im allgemeinen reicht das mögliche Spektrum.

Man kann das Jahr von einem politischen Standpunkt aus als extrem verheerend einschätzen: Brexit, Trump und der deutschnationale Mantel-und-Degenheld Hofer als neuer Fixstern am Polithimmel des kleinen Österreichs. Ob man die Möglichkeit, hierzulande mehrmals zu einer HBP-Wahl zu schreiten, als Belastung einstuft oder als kleine Entschädigung dafür, dass die Damen und Herren Abgeordneten zum Nationalrat sich vor einiger Zeit eine Verlängerung ihres Arbeitsvertrages (genannt Legislaturperiode) um ein Jahr genehmigt haben, ist Mentalitätssache. Immerhin konnte der so im Laufe seines Lebens um ungefähr drei bis vier Wahlgänge betrogene Bürger in kurzer Zeit beinahe völlige wahltechnische Kompensation erlangen. So er jedesmal zur Urne schritt, um dortselbst seine Stimme zu beerdigen. Dass viele Bürger sich nur noch bis zum nächsten Postkasterl anstatt zur Wahlurne schleppten, ist eine der großen Innovationen, die wir 2016 erleben durften, stößt nun aber einigen sauer auf. Etwa der FPÖ, deren Wähler, wie sich heuer zeigte, teilweise bereit sind, an alle möglichen Verschwörungstheorien von Chem-Trails bis Zaubertinten zu glauben, es aber mit dem Ausfüllen von Wahlkuverts nicht so haben. Ob die postalische Abstinenz durch eine bildungsbedingte Briefallergie oder eher durch höhere Sportlichkeit (Fechten hält fit) gegenüber den bekannt verweichlichten Linken von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen bedingt ist, soll an dieser Stelle nicht entschieden werden. Das Problem der Briefwahl wird sich durch die weitere, konsequente Schließung von Postämtern ohnehin von selbst lösen.

Und Positives? Dass ein Role model der Austria Tabak ab 2017 wie eine Dampflok durch die Welt schmauchen und Österreich vertreten wird, wird von einer Mehrheit der Österreicher goutiert, sonst wäre VdB nicht gleich mehrmals gewählt worden. Noch mehr Österreicher machte die Tatsache, dass  der nunmehrige Ex-Kanzler Faymann zurückgetreten wurde, zumindest für kurze Zeit glücklich. Allerdings steht ein beunruhigendes Menetekel an die Wand geschrieben: Faymann schleimt sich quer durch Europa in der Hoffnung, einen lukrativen Posten in Brüssel zu ergattern. Dass „du sagen, ich fahren“ eine ausreichende Qualifikation für Spitzenjobs in der EU ist, steht ohnehin außer Zweifel, wenn man sich so manche wankende Gestalt der europäischen Spitzenpolitik ansieht.

Es gibt natürlich Dinge außerhalb der Österreichs, über die sich schwer bis gar nicht scherzen lässt. Terror, Krieg und Massenflucht – die Welt war schon lange nicht mehr in einem so unerfreulichen Zustand. Kein Wunder, dass wir in Europa das Gefühl nicht loswerden, vom außenstehenden Krisenbeobachter zum Betroffenen mitten im Krisengeschehen geworden zu sein. Zukunftsangst macht sich breit. Die europäischen Institutionen erwiesen sich 2016 einmal mehr und besonders heftig als nicht handlungsfähig und völlig erneuerungsresistent. Nationalismus und autoritäre Staatsmodelle feiern unfröhliche Urständ. Das Modell der westlichen, liberalen Demokratie verliert spürbar an Attraktivität. Viele suchen das Heil wieder einmal bei irgendeinem „starken Mann“ und geben damit – ohne es zu bemerken – den Weg frei zu einem autoritären Kapitalismus, in dem ihnen, den Wählern gegen das „Establishment“, erst recht von genau diesem „Establishment“ das Fell über die Ohren gezogen werden wird. Das Milliardärs-Kabinett von Trump ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie Rechtsradikale und Populisten ihre eigene Wählerschaft verhöhnen. Beispiel Nummer zwei: der Politzinnober, den eine Kaste zynischer britischer Politiker jetzt rund um den Brexit aufführt – das Schicksal eines ganzen Landes als makabere Politwette dekadenter Oberklasse-Schnösel in einem altenglischen Herrenclub. Nein, die politischen Ereignisse des Jahres 2016 geben nicht viel Anlass für ein positives Resümee.

Trotzdem könnte man – sanguinisches Temperament und einige persönlichen Glücksfälle vorausgesetzt –zu einer optimistischen Einstufung des Jahres kommen. Das aber ist nicht wirklich die Sache des Schreibers dieser Zeilen. Dem bleibt auch angesichts persönlichen Erlebens nur die Flucht in den Sarkasmus. Denn noch mehr als die großen, politischen Verwerfungen, vor denen sich unser kleines Leben abspielt, sind es die ganz individuellen Einschläge links und rechts der eigenen Existenz, die bestimmen, wie man ein Jahr erlebt. In meinem Fall: Helden meiner Jugend starben heuer in einem Tempo weg, dass man sich morgens vor den Nachrichten fürchtete. Ich erspare mir die Aufzählung der 2016 hinweg gerafften Musiker, die ihre Zeit und damit auch mich geprägt haben, die den Soundtrack geliefert hatten zu vielen Stationen meines Lebens. Glaubte ich an ein Jenseits, stellte ich mir die Frage, welcher skrupellose Typ sich da oben eine erstklassige All-Star-Band zusammenstellt. Schande über ihn! (Frauen würden nie so bedenkenlos handeln, glaube ich halt!)

Heuer hat es einige wirklich Große erwischt, jetzt also doch Namen, von Bowie über Prince und Cohen bis hin zu weniger bekannten Leuten wie Paul Kantner, Otis Clay oder Mose Allison. Die Helden gehen, wir bleiben noch ein Weilchen. Wir müssen ohne sie ein paar weitere Runden drehen. Es wird Zeit, erwachsen zu werden!

Ein positiver Ausblick auf 2017? Mein Horoskop verspricht mir „den Himmel auf Erden“, und dass, was immer ich anpacke, in meinem „Händen zu Gold wird“. Sogar von einer „überraschenden Beförderung“ ist die Rede. Was bei einem Freiberufler wie mir wohl wirklich sehr überraschend wäre. Aber vielleicht ist es bloß eine gesponserte Vorhersage  des Transportwesens. Wichtiger aber für mein Lebensgefühl ist, dass die Rolling Stones noch ein Weilchen über die Bühne staksen und Mick Jagger noch ein paar Jahre vor dem Mikrofon herum hüpft, auch wenn seine Bewegungen langsamer und seine während der Konzerte absolvierte Laufstrecke stetig kürzer wird. Vielleicht klappt es 2017 sogar mit dem Chemie-Nobelpreis für Keith Richards. Der Mann hat es sich verdient. Niemand hat mehr zu unserem Wissen über die Möglichkeiten beigetragen, den Einsatz von Pharmazeutika zu überleben. Dann könnte aus 2017 sogar ein halbwegs passables Jahr werden – so auf der ganz persönlichen Ebene. Für den Globus insgesamt aber sehe ich schwarz, solange die Menschheit es schafft, schneller Ursachen zu schaffen, als deren Wirkungen zu begreifen.

DER AUTOR

Michael Amon (* 1954 in Wien) lebt als freier Autor in Gmunden und Wien. Der Romancier und Essayist ist außerdem geschäftsführender Gesellschafter einer kleinen Steuerberatungskanzlei. Der vierte Band seiner „Wiener Bibliothek der Vergeblichkeiten“ (Echomedia-Buchverlag), „Der Preis der Herrlichkeit“, erscheint im Frühsommer 2017. Zuletzt erschienen: „Panikroman“ (Klever-Verlag), Psychogramm eines Börsenhändlers.

http://michaelamon.com


EK Frage von Gegenstrom

schade das die Sternsinger nicht in die Miller von Aichholzstrasse und OKA-Siedlung kommen – haben diese zu viele Hausnummern oder zu viele Bewohner?

Anm. d. Red.: Wir wissen es auch nicht, leider. Tatsache ist, dass die Sternsinger heuer einen halben Tag weniger unterwegs sind – jedenfalls wenn die Angaben im Pfarrblatt stimmen. Vielleicht gibt es auch bei den Sternsingern inzwischen ein Personalproblem …???


Sternsingerleins
28. Dezember 2016

Liebe Leute!

Auch heuer gilt wieder: spendet, wenn die Sternsinger kommen.

Hier wieder die Termine wann wo gejodelt wird:

Öffnet die Herzen und die Geldbörseln!

29. 12. ab 9 Uhr
Franzl im Holz, Himmel(!!)reichstrasse, Sammerleitenweg, Laudachseestrasse, Mitterbergweg
Lembergweg, Schlagenstrasse
Tagwerkerstrasse, Springerstrasse, Crennevillestrasse, Brucknerstrasse, Kapellenweg
Pentznerstrasse, Werkplatzstrasse

29. 12. ab 13 Uhr
Cumberlandpark, Pflegeheim
Am Bäckerweg, Blumauerweg, Cumberlandstrasse
Lerchenfeldgasse, Satoristrasse
Bräugütlweg, Burgfriedweg

30. 12. ab 9 Uhr
Habertstrasse, Seilergase, Kirchenplatz, Kalvarienberg, Wunderburgstrasse
Klosterplatz, Georgastraße, Schiffslände
Mauergasse, Traunbrücke
Weyerstrasse, Annastrasse, Schmidtgasse, Gaswerkgasse
J. v. Freygasse, Im Gsperr
Hochmüllergasse, Grünbergweg, An der Pferdeeisenbahn

30. 12. ab 13 Uhr
AU (vordere), Auwald
Linzerstrasse ab Marienbrücke
Au (hintere) und Grafinger
Welfenstraße, Freiw. Schützenstraße
Fischerweg, Moränenweg, Föhrenweg
In der Schörihub, Obere Schörihub
Fichtenweg, Englhofstrasse, Fichtenweg

2. 1. ab 9 Uhr
Quellenweg, Brunnenweg, Moosgasse
Graben, Theaterstrasse, Rathausplatz, Sparkassengasse, Kammerhofgasse
Kirchengasse, Schwanthalergasse, Badgasse, Salzfertigergasse, Rinnholzplatz, Schleifergasse, Fran Josef-PLatz, Fäberbergasse, EsplanadeSternsingergasse, Kuferzeile, Arkadenhaus, Lehengasse, Kaltenbrunnerstrasse
Marktplatz, Kolpingplatz, Traungasse, Kösslmühlgasse, Johannesgasse, Feillingergasse

2. 1. ab 13 Uhr
Theresienthalstrasse, Altmühlweg
Ohlsdorferstrasse
Pfarrhofgasse, Herakhstrasse, Schlachthausgasse, Spitalgasse
Linzerstraße, Vogelsanggasse
Kurzmühl, Mühlleiten
Grillparzerstraße
Fadingerstraße, Sudetenplatz

3. Jänner ab 9 Uhr
Vordere Trausteinstrasse, Roithstrasse
Unterm Wald, Ackerweg, Am Sonnenhang
Hintere Traunsteinstrasse
Bahnhofstrasse, Keramikstrasse, Gräberfeldweg
Krottenseestraße, Hofgarten
Aribachweg, Ebenweg
Scharnsteinerstraße
Koaserbauerstraße
Obere Krottenseestraße

3. Jänner ab 13 Uhr
Schlösslgasse, Rustonstrasse, Stelzhammerstrasse
Kliemsteinstrasse, Wolfsgruberstrasse, Am Weinberg
Rennweg, Am Hochkogl, Bergstrasse
Moosbergweg, Sonnenpark

4. Jänner ab 9 Uhr
Anton-Schosserstrasse, Höflmayrstrasse, Liesengutstrasse, Traunleitenstrasse, Molkereistrasse
Fischillstrasse, Aubauerstrasse, Feldstrasse, Seeholzstrasse, Einnehmerstrasse
Schiffnerstrasse, Tastelbergweg, Schmideggasse
Pappenheimstrasse, Feuersteinstrasse, Sternstrasse, Danglstrasse, Keimstrasse, Schillerstrasse


 

Unvereinbarkeiten
27. Dezember 2016

Heute:
Babsy verliert ein paar Worte
EK von Gegenstrom „Danke“
GK von Norbert Hausherr „Unvereinbarkeit – die Zweite“

Liebe Leserleins!

Wir hoffen, Sie alle hatten ein geruhsames Weihnachtswochenende! Möge nicht gleich wieder Hektik einkehren.

Heute ein weiterer Kommentar zu einer weiteren Unvereinbarkeit, wie sie halt in Gmunden so üblich sind, gell! Ein neuer Fall für die Gemeindeaufsicht? Vergessen wir die! Wie die neuesten Meldungen zeigen, wird auf Prüfer jede Menge Druck ausgeübt, damit Kritik an der ÖVP milde wird oder ganz verschwindet. Da muss es schon massivste Probleme geben, damit die Gemeindeaufsicht einschreitet – siehe Sankt Wolfgang. Vielleicht wäre es angebracht, als ersten Schritt die Aufsichtsmodalitäten zu ändern, sodass SP und VP nicht jeweils ihre „eigenen“ Gemeinden bzw. Bürgermeister kontrollieren. Aber das könnte ja glatt in Transparenz und Demokratie ausarten.

„Lesen und staunen“ können wir nur sagen.

Allen, die sich freigenommen haben, wünschen wir erholsame Tage!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Danke!

Einserkasterl von Gegenstrom

Danke für Berichte über aufklärungsbedürftige UNGEREIMTHEITEN in Gmunden – bleibt eurer Linie treu! Ein gesegnetes Weihnactsfest allen!


Unvereinbarkeit – die Zweite

Gastkommentar von Norbert Hausherr

Im Punkt 39 (vormals 40) der letzten Gemeinderatssitzung in Gmunden ging es um die Zustimmung zu einer Förderung der Stadt Gmunden durch den Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“. Da jedoch mehrere Gemeinderäte auch Vorstandsmitglieder des Vereins sind, hätten diese nicht abstimmen dürfen, siehe Gemeindeordnung §64:

§ 64 Befangenheit
(1) Die Mitglieder der Kollegialorgane der Gemeinde sind von der Beratung und der Beschlußfassung über einen Verhandlungsgegenstand ausgeschlossen:

1.in Sachen, in denen sie selbst, der andere Eheteil, die Lebensgefährtin oder der Lebensgefährte, die eingetragene Partnerin oder der eingetragene Partner, eine verwandte oder verschwägerte Person in aufoder absteigender Linie, ein Geschwisterkind oder eine Person, die noch näher verwandt oder im gleichen Grad verschwägert ist, beteiligt sind;
2.in Sachen ihrer Wahl- oder Pflegeeltern, Wahl- oder Pflegekinder, ihres Mündels oder Pflegebefohlenen;
3.in Sachen, in denen sie als Bevollmächtigte einer Partei bestellt waren oder noch bestellt sind;
4.wenn sonstige wichtige Gründe vorliegen, die geeignet sind, ihre volle Unbefangenheit in Zweifel zu setzen.

Der Vorstand des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“ setzt sich wie folgt zusammen:

VORSTAND
gewählt bei der Generalversammlung am 4. März 2016
Obmann: Dipl.-Ing. Otfried KNOLL
Obmann-Stv.: Dipl.-Ing. Helmut KOCH
Kassier: Dir. Richard STÜRMER
Kassier-Stv: Ing. Helmut ZWIRCHMAYR
Schriftführer: Ing. Günter NEUMANN
Schriftführer-Stv.: Robert SCHREMPF
Rechnungsprüfer: GR. Mag. Katharina MIZELLI
GR. Manfred REINGRUBER
Beiräte (alphabetisch): KommR. Dipl.-Ing. Jochen DÖDERLEIN
Klaus HÖLZL
Dipl.-Ing. Otto KIENESBERGER
Bgm. Mag. Stefan KRAPF
Prof. Dipl.-Ing. Dr. Herbert LÖCKER
Dir. Andreas MURRAY
StR. Wolfgang SAGEDER
Organisationsreferent: Torsten VEIT

Mir liegt auch die Vereinbarung zwischen dem Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ und der Stadtgemeinde vor, daher stellen sich drei Fragen:

1. Woher stammt das Geld, das der Verein so großzügig der Stadtgemeinde spendet, ist das vielleicht ein Teil der Landesförderung?
2. Warum dürfen offensichtlich befangene Gemeinderatsmitglieder, die im Vorstand des Vereins sind, über den Punkt 39 abstimmen?
3. Ist es legal, wenn sich der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ Einfluss bei der Meinungsbildung des Gemeinderates erkauft?

Auffällig ist, dass genau die Fraktionen, die auch im Vorstand des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“ vertreten sind, diesen Punkt beschlossen haben. Ich halte diese Verknüpfung für rechtlich bedenklich, schädlich für das Ansehen der Politik und nicht geeignet, neutrale und sachliche Entscheidungen zu treffen.

Besonders bedenklich ist, dass GR Katharina Mizelli als Rechnungsprüferin und Gemeinderat Reingruber überprüfen sollen, ob die Bedingungen des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“ von der Stadt erfüllt wurden.

Wie werden sich die beiden verhalten, wenn eine Bedingung nicht eindeutig erfüllt wurde, unterstützen die dann die Interessen der Gemeinde oder des Vereins?

Dieser Fall wird wahrscheinlich auch die Gemeindeaufsicht beschäftigen.


Auch rund um Weihnachten hat der Tod wieder reichlich unter den Musikern gewütet. Zuerst der gebürtige Gmundner Weltklasse-Cellist Heinreich Schiff, dann Rick Parfitt von den Status Quo und zuletzt George Michael. Mögen uns die Noten und die Töne nicht ausgehen!

Heinrich Schiff würdigen wir mit einem Link auf ein von Friedrich Gulda für ihn komponiertes Werk für Cello und Orchester. Rick Parfitt mit dem ersten Hit der Status Quo „Pictures of Matchstick Men“. Zu George Michael ist uns – bei allem Respekt – nicht wirklich etwas eingefallen, was nicht völlig abgenudelt und im Formatradio zu Tode gespielt worden ist. Also lassen wir es lieber mit einem Link zu einem seiner Mainstream-Hits.


Alles Gute!
24. Dezember 2016

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Wir wünschen allen Leserleins

ein friedliches Weihnachtsfest!

Team Gmundl


Frohe Weihnachten!
23. Dezember 2016

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Liebe Leserleins!

Wir wollen heute nicht schon wieder durch den Gmundner Sumpf waten. Und wir werden es heute auch nicht machen. Nur so viel: wir waren die Ersten, die über die seltsamen Umtriebe des mulitfärbigen und nunmehrigen Fraktionschefs der Gmundner ÖVP, Siegfried John, rund um die Bräugütlgründe berichtet haben. Die neuesten Entwicklungen kommentieren wir nächste Woche. Ein Rücktritt von John wäre fällig. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Aber jetzt mal ein paar Tage Weihnachtsfrieden, gell!

Wir wünschen allen, die uns mögen, ein schönes Fest und Ruhe im Herzen. Jenen, die uns hassen, wünschen wir ebenfalls ein schönes Fest indem Ruhe in ihren Herzen einkehren möge. Es ist nämlich der Hass, der den Zustand dieser Welt so katastrophal macht.

Wir sind am kommenden Dienstag wieder online – ausser wir haben vorher Lust, Zeit und Laune, was zu schreiben.

Babsy Blitzschnell, Bruno Beinhart und das ganze Team Gmundl


Anmerkung: am Dienstag gibt es hier einen Gastkommentar über einen weiteren, höchst seltsamen Fall von politischer Unvereinbarkeit in Gmunden.


 

Aufklärungsbedürftig!
22. Dezember 2016

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Heute:
Babsy Blitzschnell über Aufklärungsbedürftiges
rund um die Bräugütlgründe
GK Roter Hias über eine einst stolze Partei

Liebe Leserleins!

Eigentlich wollten wir so kurz vor Weihnachten nicht durch die Sumpflandschaften Gmundens waten. Aber die Vorgänge rund um die Bräugütlgründe sind höchst aufklärungsbedürftig.

Wenn die OÖN (wir haben vor ihr über die Vorgänge berichtet) für offenkundiges Fehlverhalten von Stadtrat John die (natürlich bedauerliche) schwere Erkrankung seiner Frau als Entschuldigung anführt, dann beleidigt das die Intelligenz der OÖN-Leserschaft und der Gmundner Bürgerleins. Insbesondere, der Vorwurf der OÖN an die anderen Fraktionen, die Tatsache dieser Erkrankung und den damit einhergehenden Druck auf John nicht erwähnt zu haben, ist mehr als jenseitig. Jeder von uns muss auch unter schwierigen Bedingungen seine Leistung erbringen – und wenn es aufgrund der Umstände nicht möglich ist, dann sind die Aufgaben zu delegieren. Insbesondere in der Politik. Denn der ganze Vorgang hat in Wahrheit ein „Gerüchle“ (wobei natürlich die Unschuldsvermutung gilt). Hier geht es nämlich nicht um Kleinigkeiten, sondern um viel Geld, um leistbares Wohnen und die Verbauung eines Erholungsgebies. Da ist auch unter schwierigen Umständen akkurat und ordentlich vorzugehen.

Dass STR John agiert, als sei er Bürgermeister, Gemeinderat und die Summe aller Bürgerleins in einer Person, gehört abgestellt. Kein Wort in den OÖN darüber, wie STR John im Gemeinderat mit „niederstimmen“ gedroht hat. Dann neben dem Artikel einen eher müden Kommentar mit ein wenig milder Kritik (Tenor: „Dududu, du Schlimmer du!“) und ein bisserl Gemurmel über Gmundner Zustände abzudrucken, ändert an der wie immer eher verschleiernden als aufdeckenden Berichterstattung auch nichts mehr.

Wir werden dieses Thema nicht aus den Augen verlieren. Wer es sich in diesen Tagen antun will, tiefer in die Sache einzudringen, der/die findet auf der Seite der „Grünen Distel“, der Dialog-Plattform der Gmundner Grünen, einige hoch interessante Dokumente zur Causa Verkauf der Bräugütl-Gründe:
http://gruene-distel.net/wordpress/braeuguetlgruende-dokumente-artikel/

Wie immer in Gmunden kommt es zu einer auffälligen Anhäufung von Zufällen und merkwürdig intransparenten Vorgängen. Auch die Doppelrolle des Gmundner Rechtsanwaltes Schneditz-Bolfras als Gemeinderat und Vorsitzender des Rechtsausschusses, der gleichzeitig die Vertragsgestaltung für die kaufende Wohnbaugesellschaft gemacht hat, wirft Fragen auf: wessen Interessen vertritt er wirklich? Ist hier nicht eine deutliche Unvereinbarkeit gegeben? Bis heute steht ja auch die Frage im Raum, wie ein Vertrag mit den Asamers in Sachen Seebahnhof den Rechtsauschuss passieren konnte, in dem ein Fachmann wie Schneditz-Bolfras Mitglied war – ein Vertrag, der wegen seiner vielen rechtlichen Ungereimtheiten nun schon seit geraumer Zeit Gegensatz einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Gemeinde und den Asamers ist. Wozu hochkarätige Rechtsanwälte im Rechtsausschuss des Gemeinderates, wenn sie dann scheinbar nicht in der Lage sind, die Gemeinde vor schlechten Verträgen zu schützen?

BM Krapf hat noch viel zu tun, bis in der Stadt Gmunden endlich „ordentliche“ Zustände herrschen anstatt Gemauschel und Tricksereien zu Lasten der Bürgerleins.

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Zu „Niedergang einer stolzen Partei“!

Gastkommentar von Roter Hias

Liebe Parteigenossen!
Der Genosse roter Hias bittet euch: schaut nach Altmünster (Bürgermeisterin hiflt beim Bierausführen. Gatte ist Bierfahrer, sammelt durch die Mithilfe Erfahrung
von der wirklichen Arbeit). Das schadet keinem Genossen. Tuts Leute rein,
die Arbeit schätzen, anstatt lebenslange Pension zu geniessen.

Schaut nach Ebensee, Bad Ischl Goisern, Hallstatt, Obertraun u. s. w.

Es gibt im Sazkammergut genug positive Beispiele für Genossen, die hervoragende Arbeit leisten. Tuts euch lösen von den Gmundner Funktionören, die nichts leisten für die SPÖ und schon gar nichts tun für die Gmundnerinen und Gmundner.
Auf einem Gemeindefunktionärsposten sitzen, gelegentlich einen Berichterstatter einen Artikel in der Tips, Rundschau usw. schreiben lassen, ist keine Leistung. Diese Blätter werden nach der Zustellung in den Mistkübel geworfen, damit keine Umweltverschmutzung entsteht.
Auch des Gemeinderblatterl, des so schwarz ist, dass mans fast nicht lesen kann oder will
und wo man hie und da halt auch andere Stadträten die Möglichkeit der Berichterstattung gibt. Diese ja auch immer schwarzgefällig sind.
Freundschaft vom Roten Hias


 

Geht’s noch tiefer?
18. Dezember 2016

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Heute:
Babsy Blitzschnell über Gmundner Absonderlichkeiten
GK Alter Roter über die Gmundner SPÖ

Liebe Leserleins!

Und es begab sich … aber jetzt kommt keine kitschige Weihnachtsgeschichte von Charles-Henri Petit Waggon (vulgo Karl Heinrich Waggerl), sondern ein paar Storys aus den Niederungen Gmundens.

Wenn es noch eines Beweises für den Niedergang der lokalen Presse gebraucht hätte, hier ist er: die OÖN berichten in getragenen Worten über einen Besuch der frisch geschiedenen Frau Cathy Lugner (Katzi? Mausi? Oder wie war der Titel im Lugner-Zoo?), die eigentlich auch gar nicht mehr Lugner heisst, aber wer kennt schon eine Frau Schmitz (oder so ähnlich)? Liebe OÖN: die liebe Babsy wird demnächst das Gmundner Klomuseum besuchen, aber nur, wenn ihr vorab darüber berichtet, gell! Deal???

Noch schlimmer ist nur noch die Tatsache, dass eine Gmundner Disco diese Dame, die nichts geleistet hat, als sich einen relativ reichen Altherrenwitz zu angeln und jetzt sogar eine Apanage zu kassieren, dass diese Gmundner Disco also diese Dame für eine Attraktion fürs Gmundner Publikum hält. Wie tief, liebe Leserleins, ist diese Stadt inzwischen gesunken? War WKO-Boss Leitl schon mal hier? Da könnte er mal seinen Sager von „abgesandelt“ absondern. Vielleicht wachen dann ein paar Lokalpolitiker aus ihrem Tiefschlaf auf.

Ja, Gmunden ist abgesandelt. Ich habe mir das dieser Tage gedacht, als ich nach einem Verwandtenbesuch in einer kleinen OÖ-Gemeinde zurückkam, die ein Wellness-Zentrum mitsamt Kuranstalt hat. Als ich beim Zurückkommen durch die Suburbs Gmundens düste, hatte ich das Gefühl, in eine herabgekommene Stadt zu fahren. Gmunden wird viel mehr brauchen, als nur eine Renovierung der Esplanade. Da kommt noch viel Arbeit auf BM Krapf zu.

Dass sich jetzt auch eine Glöcklerpassage dafür hergibt, für das unglückselige S&H-Projekt der Regio-Tram auf einer ihrer Kappen zu werben, ist ein weiterer Tiefpunkt und ein schwerer Bruch mit der Glöckler-Tradition. Denn wenn uns die OÖN die Regio jetzt als neues Gmundner Wahrzeichen verkauft, ist zumindest Verwunderung angesagt. Ein Wahrzeichen des Unfugs und der Steuergeldverschwendung, mag sein, aber kein Wahrzeichen von Gmunden. Das war vielleicht die alte Nostalgie-Bim. Aber sicher nicht 35-Tonnen-Züge, wie sie durch jede x-beliebige Grossstadt der Welt fahren. Also bloss ein Wahrzeichen verkehrspolitischer Dummheit einer Kleinstadt.

Frage: hat der Stern & Hafferl da was bezahlt oder gar die Kappe herstellen lassen? Dass es eine Kappe mit der alten Nostalgie-Bim gibt, ist ja in Ordnung. Aber Werbung für ein fragwürdiges Verkehrsmittel, das in der Bevölkerung höchst umstritten ist???

gloeckler_1Traditionsvergessene Kappe mit Regio-Bim

img_0133_klTraditionskappe mit Nostalgie-Bim

Ja, liebe Leserleins, damit sind wir aber noch nicht am Tiefpunkt der Niederungen Gmundens angekommen.
Dieswöchige Besucher der letzten Gemeinderatssitzung konnten sich nur darüber wundern, was aus dem von der ÖVP angekündigten neuen Klima geworden ist. Der Schnittling auf vielen Parteisuppen, nunmehr ÖVP-Fraktionsobmann John, hat offenbar nicht nur seine gute Kinderstube, sondern auch seine grüne Vergangenheit gründlich ad acta gelegt. Er bescherte Gemeinderäten und Besuchern ein politisch-demokratisches AHA-Erlebnis der dritten Art.

Es stellte sich heraus, dass GR John im Liegenschaftsausschuss den dort anwesenden Gemeinderäten offensichtlich nicht alle für die Entscheidung über den Verkauf der Braugütl-Gründe massgeblichen Unterlagen offen gelegt hatte. Er musste dies in der Gemeinderatssitzung auch eingestehen. Die Entscheidung im Ausschuss erfolgte also in Unkenntnis aller wichtigen Unterlagen. Warum John das tat, darüber darf gerätselt oder – je nach Laune – gemutmasst werden. Als es dann (Punkt 51 der Tagesordnung) zu einer Abstimmung über den Antrag eines GR der BIG kam, meldete John sich zu Wort und erklärte, die BIG möge den Antrag zurückziehen, sonst „werden wir Euch niederstimmen“. Niederstimmen statt diskutieren. Drohen statt Meinungsaustausch.

Ist das die neue Gesprächskultur oder sind hier Machthaberer im alten ÖVP-Stil am Werk? Hat BM Krapf seine Fraktion bzw. Teile davon nicht im Griff? Krapf durfte scheinbar für die ÖVP die Wahl gewinnen, aber die politischen Entscheidungen fällen jetzt offenkundig andere. Sind in der ÖVP noch immer die alten Seilschaften am Werken? Wir müssen befürchten: Ja! Es wird Zeit, dass BM Krapf in der ÖVP aufräumt und Ordnung schafft. Vielleicht sollte er sich auch einmal seinen Fraktionschef John unter vier Augen vornehmen und ihn an die demokratischen Grundsätze seiner grünen Vergangenheit erinnern.

So, liebe Leserleins, jetzt wünscht Ihnen Ihre Babsy einen schönen, friedvollen Vierten Adventsonntag im Kreise Ihrer Lieben. Pfeifen Sie auf den Konsumterror und gönnen Sie sich besinnliche Stunden, die kosten nix und haben mehr Bedeutung und Wert als all der Konsum-Plunder, mit dem man uns dieser Tage zu zu müllen versucht, gell!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Im Samstag-Standard findet sich ein hochinteressanter Kommentar des Gmundner Autors Michael Amon, den Leserleins des Gmundl auch als Kommentator in unserem Blog bestens gekannt. Der Kommentar befasst sich mit dem unsinnigen Begriff „postfaktisch“.
Zum Nachlesen:
http://derstandard.at/2000049450681/Welt-Bild-und-ein-Postfaktotum


Niedergang einer einst stolzen Partei

Gastkommentar von Alter Roter

Jetzt ist sie auch bei mir eingeflattert. Die neue Ausgabe der „Zeitung“ der Gmunder SPÖ. Ein armseliges Produkt. Die SPÖ verliert kein Wort über ihre massive Niederlage vor einem Jahr. Kein Wort darüber, welche Fehler begangen worden sind, was man nun neu zu machen gedenkt. Dafür wird „von alten Besen“ geschwafelt, „die die Ecken gut kennen“. Man fragt sich: welche Ecken sollen das sein? Wenn die „alten Besen“ sich so gut auskennen, wie hat sich das in den vergangenen Jahren geäussert? In der Zustimmung eines dieser alten Besen, der uns jetzt als Erneuerung verkauft wird, zum Asamer-Hotel-Projekt? Dieser „alte Besen“ (ja, so bezeichnet die Stadt-SPÖ ältere Mitglieder) hat auf all jene eingeschlagen, die sich gegenüber dem Asamer-Projekt skeptisch zeigten. Und damit richtig lagen. Im Gegensatz zum „alten Besen“, der angeblich alle Ecken kennt.

Die „neuen“ Gesichter, die uns präsentiert werden, haben uns politisch nichts zu sagen. Das erkennt man an den paar dürren Zeilen in dem dünnen Blättchen (vier Seiten), das sich als Zeitung ausgibt. Immerhin wird gleich eine ganze Seite vom ehemaligen Arbeiter-Abstinenten-Bund, pardon, vom Gasthof Altmühl in Beschlag genommen, der ja ein beliebter Aufenthaltsort alkoholaffiner SP-Funktionäre sein soll.

Wenn das der Neubeginn der Gmundner SPÖ sein soll, kann ich nur sagen: traurig schaut es aus. Der vorgeschlagene neue Partei-Chef ohne jede politische Erfahrung, ohne politisches Programm, ohne Gemeinderatsmandat, das er auch ausüben kann. So stellt man eine Partei auf, die man gegen die Wand fahren will, ohne zu merken, dass man längst an der Wand pickt.

Die neue Stadtzeitung der SPÖ ist jedenfalls Dokument eines unglaublichen Niedergangs und des Fehlens jeder Art von politischer Idee. Dass die SPÖ sich für soziale Gerechtigkeit und leistbares Wohnen einsetzen will, ist ziemlich dünn und eher keine neue Erkenntnis (der leider nie Taten folgten), sondern eine Selbstverständlichkeit. Oder will die SPÖ für soziale Ungerechtigkeit und teures Wohnen eintreten? Bitte, liebe Funktionärs-Genossen, verschont eure Mitglieder und Sympathisanten von solchen Binsenweisheiten. Es reicht, wenn dank eurer Fähigkeiten die Partei in die Binsen geht.

Und merkt euch eines: entscheidend ist nicht, ob ihr in einer Mitgliederversammlung zu Funktionären einer abgewirtschafteten Ortspartei gewählt werdet, sondern entscheidend ist, dass ihr von den Bürgerinnen und Bürgern bei der nächsten Gemeinderatswahl gewählt werdet. Mit dem nun vorgeschlagenen Team sehe ich im tiefsten Sinn des Wortes ziemlich schwarz.


 

Schräg
14. Dezember 2016

adventkerze_3

Heute:
Babsy Blitzschnell über schräge Zeiten
GK Energiegenie über Traunbrücke und 7,5 Tonnen
GK Da rote Hias „Dank an Parteien“

Liebe Leserleins!

Wir leben in ziemlich schrägen Zeiten. Da gibt es einen neugewählten US-Präsidenten, gegen den erscheint der Norbert Gerwald Hofer wie ein Polit-Waserl. Was Herr Trump da treibt, treibt Ihrer Babsy die Tränen in die Augen: ein Milliardärskabinett mit Leuten, angesichts derer der berühmt-berüchtigte Bock, den man zum Gärtner macht, geradezu als liebevoller Landschaftspfleger durchgeht. Ein Arbeitsminister, der von einer extrem ausbeuterischen Fastfood-Kette kommt und jede Art von Mindestlohn ablehnt und die Bezahlung von Überstunden als Zumutung empfindet, weil „das die Profite schmälert“ (wörtliches Zitat). Der Kampf gegen die Wall-Street, den Herr Trump den kleinen Leuten versprochen hat, soll scheinbar mit lauter Wall-Street-Bossen und Herrschaften von Goldman Sachs geführt werden. Als ob man einen Fleischhauer zum Minister zur Förderung des Veganismus macht. Jetzt fehlt nur noch ein Cosa-Nostra-Chef als Justizminister. Aber bei uns macht die FP ja auch auf „soziale“ Heimatpartei und hält sich die Chefin eines neoliberalen Thinktanks als Wirtschaftsberaterin.

Womit wir zurück in unserem kleinen Österreich sind.
Wir sind ja selten einer Meinung mit Aussenminister Kurz, aber die sofortige Einstellung aller Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ist wirklich ein Gebot der Stunde. Die maue Reaktion der anderen EU-Länder: bei den Verhandlungen geht eh nix weiter, also müsse man auch nichts stoppen. Aha. Aber wann kommt endlich ein deutliches Signal der EU anstatt Geschwafel? Gegen Herrn Erdogan ist Putin beinahe ein lupenreiner Demokrat. Und wenn schon gegen Russland Sanktionen ergriffen werden, warum nicht gegen die Türkei? Putin kann halt nicht damit drohen, uns mit Flüchtlingen zu überschütten. So einfach ist das in der EU.

Und weil die EU-Bonzen noch immer glauben, sie können machen, was wie sollen, hat man auch gleich den Wunsch Österreichs abgeschmettert, Familienbeihilfen für nicht in Österreich lebende Kinder an das Preisniveau des jeweiligen Aufenthaltslandes anzupassen. Den Briten hat man das – als man noch nicht an den Brexit glaubte – zugestanden. Uns nicht. Dabei ist das eine grundvernünftige Idee. Aber laut EU-Bonzen zu aufwändig und zu kompliziert. Aber da ist gar nichts kompliziert. Man weiss ja, was die jeweiligen Länder zahlen, und genau das zahlen wir dann halt auch für Kinder etwa in Ungarn. Denn eines ist nicht einzusehen: Ungarn, Slowaken, Tschechen und Polen (an die gehen 80 % der Zahlungen), konkurrieren zuerst hierzulande als Billigstarbeitskräfte unsere Leute zu Tode und kassieren dann auch noch Familienbeihilfe in einer Höhe, von der in den angrenzenden Ländern ganze Familien leben können. Was die EU hier treibt, ist Wahlhilfe für all jene, welche die EU in die Luft sprengen wollen.

Liebe Leserleins, es fällt in diesen Tagen schwer, den eigenen Glauben an Europa aufrecht zu erhalten. Sauschwer, gell!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Traunbrücke nur noch bis 7,5 Tonnen

Gastkommentar von Energiegenie

Die Traunbrücke ist ja bekanntlich zurzeit nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zugelassen. Wie wir heute erfahren mussten, wird die „neue“ Traunbrücke zukünftig nur mehr für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässig sein (außer natürlich den Schienenfahrzeugen) … Auskunft Stern und Hafferl Dezember 2016

Ich freu mich schon wenn dann mal 2018 oder 2019 die Umfahrungsbrücke saniert wird …
Auch würde mich interessieren, ob die Politik ebenso agieren würde, wenn der Bürgermeister und andere Relevante auf der Ostseite der Stadt wohnen würden.


Dank an Parteien

Gastkommentar von Da rote Hias

Danke an die Bundes FPÖ- Recht herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Bundes FPÖ. Nur durch die Bundes FPÖ ist ein ordentliches Wahlergebnis entstanden. Das ein Anzweifeln nicht mehr zulässt. Wäre der zweite Wahlgang nicht gewesen hätte es immer Zweifel am Ergebniss der Wahl gegeben.

Grosses Lob auch der Gemeinde SPÖ die Anfänge für eine neue SPÖ in der Stadt Gmunden wurden getätigt. Die braucht Leute die Arbeiten privat und für die Partei. Das ist gut so. Tuts schauen, dass keine Frühpensionisten die mit der Arbeit keine Freude haben groß werden lässt. Solche Typen tun auch nicht viel für die SPÖ Gmunden. Echte Pensionisten sollten nicht verstimmt werden, die 40 Jahre hart gearbeitet haben.
Wie werdet die SPÖ Gmunden mit den Gemeineraäten fertig werden die noch immer im Amt sind.? Hoffentlich danken sie ab damit ein Neubeginn erfolgen kann.
Liebe SPÖ Gmunden tuts eich kein Beispiel an der FPÖ Gmunden nehmen. Nicht dass auch Anbiederung für ein Posterl machen tuts.
Freundschaft.
Da rote Hias!

Lieber roter Hias!
Also der Bundes-FP muss man nicht danken. Das ist ein wenig so, als ob man den Brandstifter für seine Löscharbeit mit einem Orden schmücken. Auf den einschlägigen FP-Seiten auf Facebook wird noch immer behauptet, auch das Ergebnis des dritten Wahlgangs sei gefälscht – und niemand löscht diesen Unsinn.

Und noch was, ganz ehrlich – wir sehen keinen Neubeginn bei der Gmundner SPÖ. Wo ist der politische Kopf in der vorgestellten Riege? Über allgemeines Blabla geht das erste Statement nicht hinaus. Wir haben hier jede Menge sehr, sehr böser Zuschriften von SP-Mitgliedern und Sympathisantleins. Wir können das gar nicht veröffentlichen, weil es so bös ist. Beschränken wir uns auf die Wiedergabe einiger Postings bei den OÖN (siehe unten). Denen ist nichts hinzu zu fügen.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Kommentare in den OÖN zur Meldung über die angebliche Neuaufstellung der Gmundner SPÖ

(http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/SP-Gmunden-ist-unter-neuer-Fuehrung;art71,2426819,E?fCMS=jjpnm9nqmqvplv7f25enclrrd1)

von rstaudi1
Es wird nicht genügen, den neu handelnden Akteuren nur Glück zu wünschen, das Häüfchen Elend an verbliebener Sozialdemokratie in Gmunden zu einen, dazu bedarf es weitaus mehr. Ein Schnitt, der den sog. „Rebellen“ gänzlich jede parteipolitische Einflusssphäre entzieht, wird unausweichlich sein, will man nicht Gefahr laufen, noch weiter in der Versenkung zu verschwinden. Auch wird es notwendig sein, die ja vorhandenen Erfolge (Verkehr, Wohnbau, Stadterneuerung etc.) besser zu kommunizieren und persönlich auf die Leute und deren Anliegen zuzugehen. Dazu wird es nicht ausreichen, sich ein paar Mal im Jahr über Hochglanzbroschüren zu präsentieren sondern sich durch klare Positionierungen wieder ein achtbares Profil zu verschaffen. Ein side by side mit der mit einer Absoluten ausgestatteten Stadtregierungsfraktion eignet sich dazu jedenfals nicht. Schau ma hoit amoi!

von emanzerl44
SPÖ – man darf (noch!) am großen Futtertrog mitnaschen- versucht wird alles, man schreckt vor nichts zurück!

von masterbrain
Also von den vier neuen Gesichtern wird kein einziges in absehbarer Zeit im Gemeinde- o. Stadtrat sitzen?
Das ist ja mal erfrischend anders.

Wenn man diesen Zwergenaufstand einmal mit den Turbolenzen in der BundesSPÖ im Mai -dieses Jahres- vergleicht währe Kern jetzt zwar Parteivorsitzender aber weder Bundeskanzler noch säße er im Nationalrat. Auch gäbe es keine vier neuen Ministerinnen bzw Staatssekretärinnen.
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Selbst die Grünen sind führungs- bzw machtbewusster. Hat man zB. beim Präsiwahlkampf gesehen.

Man erkennt die Ohnmacht der Landespartei. Sie müsste sich ein Beispiel an der LandesÖVP nehmen. Die hat den Altbürgermeister weg gebracht und damit in Gmunden einen beachtenswerten Wahlerfolg eingefahren.

Liebe SPÖ-Gmunden-Stadt R.I.P.

von Plaudertasche1970
Eine Partei schafft sich selber ab und wandert weiter ins Nirvana.
Passt schon.

von Tofu34
Wie peinlich……da fehlen einem die Worte. Freundschaft!


 

Nix gelernt
11. Dezember 2016

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Heute:
Babsy Blitzschnell über fehlende Lernkurven
GK Wilhelm Krausshar über „Stadt mit Flair?“
GK Gernot Hipfinger über Gmundls Chuzpe

Liebe Leserleins!

Nix gelernt – das fällt einem zu so mancher Meldung dieser Woche ein.

Wenn die EU-Granden jetzt beschliessen, die Dublin-Regeln wieder in Kraft zu setzen, dann fragen wir uns ernsthaft: meinen die das ernst? Haben die nicht geschnallt, dass Dublin nie funktioniert hat und den Ländern der Aussengrenze, Italien und vor allem Griechenland, eine Last aufbürdet, der sie nicht gewachsen sind? Wie soll das gehen? Zwei Länder sollen sich mit den Flüchtlingen herum schlagen, und die (noch) 26 anderen schauen mehr oder weniger belustigt zu? Griechenlands Inseln stehen vor dem Zusammenbruch, und die EU erklärt, die können jetzt wieder Leute nehmen. Obwohl die Zustände in Griechenland schlimmer sind als vor zwei Jahren, als der EuGH entschied, Griechenland sei kein sicherer Drittstaat (mangels der Fähigkeit, die Flüchtlinge normgerecht zu versorgen).

In der Flüchtlingsfrage haben sich die grossen Geldnehmer der EU von jeder Solidarität mit Öaterreich, Deutschland oder Schweden (plus Italien und Griechenland) verabschiedet. Anstatt Dublin wieder in Kraft zu setzen, sollte man lieber diesen Ländern die Geldmittel sperren. Sage keiner, das gehe rechtlich nicht. Um Rechtsvorschriften und Regeln schert man sich in der EU schon lange nicht mehr – von den Defizitgrenzen über Flüchtlingsfragen bis hin zur deutschen Autobahnmaut.

Nix gelernt hat scheinbar auch die Gmundner SPÖ. Mit einem angeblich neuen Team, in dem kein einziger politischer Kopf zu erkennen ist, macht man auf Neubeginn. Gleichzeitig hat man die wirklich Jungen vertrieben, rausgemobbt. Ein kleiner Kreis von Leuten, die grossteils schon bisher für die Verengung der Ortspartei standen, geht daran, die letzten Reste der Stadt-SPÖ fürs Begräbnis her zu richten. A schöne Leich wird das nicht, liebe Leute! Aber vielleicht geschieht ja ein Wunder. Aber da würdens wohl den Hofer brauchen, gell, weil der hat ja versprochen, man werde sich noch wundern, was alles möglich ist. Aber der Hofer Norbert wird sich hüten, seine Wunder der Gmundner SPÖ zu überlassen.

Wir wünschen einen wunderbaren dritten Adventsonntag, denn den gibts nur einmal im Jahr, gell! Also geniessen – ob mit oder ohne Wunder!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl


Stadt mit Flair?

Gastkommentar von Wilhelm Krausshar

Leider entwickelt sich Gmunden auf Grund des billigen Geldes und der diversen Grundstücks- und Immobilien“spekulanten“ immer mehr zu einem Ort, der aussieht wie die gesichtslosen Touristendörfer an der spanischen Mittelmeerküste oder der kroatischen Adria.

Zwei Hotspots dieser Entwicklung: Der Plan für die Kösslmühle und jetzt neu dazu das Schleißhaus. Das wird toll werden. Vorne das leerstehende Althaus, das unter Denkmalschutz steht und dahinter ein oder zwei dieser gesichtslosen Wohnblöcke aus dem architektonischen Kistlbaukasten. Natürlich 5 Stockwerke höher, damit man den Klotz auch gut genug sieht.

Da müssen die Auflagen stark verschärft werden, sollte Gmunden noch eine Zukunft haben wollen als Stadt mit Flair!


Gmundls Chuzpe

Gastkommentar von Gernot Hipflinger

Bonsoir,
Ich fürchte mich vor niemandem (Babsi) und dass die Sensation alle Lügen straft und nicht Alle Lügen straft, ist ebenso seltsam. Aber dass Ihr Euch bemüht, dem medialen Einheits(lügen)brei gegenläufige Informationen und Meinungen entgegenzusetzen, ist wohl die größte CHUZPE. Denn das alles haben wir in den letzten Monaten bis zum Überdruß gehört und ist also nichts Neues!! Und wenn der Gastkommentar von Karlheinz König lesenswert und „gmundl-würdig“ sein soll, dann gute Nacht für dieses Medium, das anfangs kommunal gesehen sehr wohl seine Berechtigung hatte, aber in der Zwischenzeit nicht einmal diskussionswert ist, weil „de qualité négligeable“.
Bonne nuit
Gernot Hipfinger

Bonjour, geschätzter Herr Hipfinger,
Gusto und Ohrfeigen sind nun einmal zweierlei. Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann, gell!
Chuzpe können wir nicht erkennen, wir sind in der Tat seit Jahren und bis heute dem Einheitsbrei mit Gegen-Infos begegnet. Und werden das auch in Zukunt machen. Wir würden von Ihnen halt gern nicht nur die Phrase von der Lügenpresse (das meinen Sie ja wohl mit der Einfügung von „Lüge“ in das Wort „Einheitsbrei“) hören, sondern ein paar Beispiele.

Ja, viele die einst auf uns geschimpft haben, sagen jezt: ja, früher, da war der Gmundl viel besser. Sic transit gloria mundi, wie die alten Griechen zu sagen pflegten, gell!

Wir haben in der Tat auch im HBP-Wahlkampf niemanden geschont. Unsere satirischen Wahlplakate haben die Schwächen beider Kandidaten offengelegt. Mal ist halt die eine Partei auf uns böse, dann eine andere. Manche stehen im Dauerschmollwinkel. Soll sein. Derzeit sind ein paar FPÖler (beileibe nicht alle!) auf uns bös, weil wir – wie fast zwei Drittel aller Gmundner – Herrn Präsident elected VdB für den tauglicheren Kandidaten gehalten haben (ohne uns dabei in besonderem Enthusiasmus geübt zu haben). Sie sind halt einer dieser FPÖler. Andere sind uns nach wie vor wohl gesonnen, weil sie gemerkt haben: hier im Blog kommt jeder zu Wort, solange er die selbstverständlichen Regeln des Umgangs miteinander einhält.

Es ist jedem unbenommen, den Beitrag von Karlheinz König nicht zu goutieren. Wir fanden und finden ihn interessant und lesenswert. Also kein Grund zu erkennen, warum ein solcher Beitrag unser Medium abwerten sollte. Aber, wie erwähnt, Gusto und Ohrfeigen … gell!

Denn warum lesen so viele den Gmundl? Einfache Antwort: weil „de qualité considérable“!

Ach ja, was das angeblich nötige „A“ anstatt des „a“ in der Redewendung „alle Lügen strafen“ betrifft – die liegen Sie, leider, leider falsch. Nicht, dass wir keine Fehler machen. Aber hier liegt kein Fehler vor, gell! Lassen Sie sich bitte nicht von den Deutschexperten des parlamentarischen Pressedienstes der FPÖ in Sachen Deutsch beraten, die sind berüchtigt dafür, dass sie eigentlich genauso in Deutschkurse gehören wie die Flüchtlinge. Und ich schreibe mich übrigens nicht „Babsi“ sondern „Babsy“. Aber da will ich jetzt nicht kleinlich sein, gell.

Nein, das „a“ bleibt ein „a“. Und da sind wir uns mit dem des Deutschen im allgemeinen mächtig seienden Duden einig. Wir dürfen wortwörtlich den Duden zitieren:
„Da all- nicht zu diesen vier Zahladjektiven zählt (gemeint sind ein, andere, viel und wenig, Anm. d. Red.) wird all- stets kleingeschrieben: ‚Eine Hoffnung für alle und jeden. Eingeladen werden alle.‘ Ausnahme: ‚Du bist mein Ein und Alles.'“

Bonne journée!
Nous vous prions d’agréer, Monsieur, nos salutations les plus distinguées

Babsy Blitzschnell pour l’équipe gmündelle


Und wieder hat es einen der grossen Rockmusiker erwischt: Greg Lake starb im Alter von 68 Jahren an Krebs, nachdem erst im März d. J. sein Band-Kumpel von ELP, Keyboarder Keith Emerson, krankheitsbedingt (Lähmung der rechten Hand), Selbstmord begangen hatte.
Greg Lake bleibt nicht nur durch ELP in Erinnerung, sondern vor allem auch durch sein Mitwirken am ersten Album der Avantgarde-Rock-Band King Crimson. Irgend wer meint es heuer nicht gut mit den Heroen des modernen Rock.


 

Wir sind 500.000
10. Dezember 2016

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Heute:
Babsy Blitzschnell über einen fulminanten Erfolg
GK Karl Heinz König über die HBP-Wahl

Liebe Leserleins!

Wir können es erst heute verkünden, aber das unglaubliche Ereignis fand schon vor über einer Woche statt. Aber mitten in den letzten Zuckungen der HBP-Wahlschlacht wollten wir nicht uns selbst abfeiern, gell. Überhaupt sind wir ja nicht die, die sich dauernd selbst auf die Schulterln klopfen. Wir sind nämlich sowas von bescheiden!

Aber wir konnten Mitte der vorigen Woche das 500.000ste Besucherlein auf unserer Seite begrüssen. Das ist mehr als nur ein fulminanter Erfolg. Das ist eine Sensation und straft alle Lügen, die meinen, sie könnten diesen Blog ignorieren oder mies machen. Irgend was machen wir offenbar richtig, wenn wir diesen Erfolg haben. Wir sind ja nur ein kleiner, lokaler Blog. Aber wir haben tolle Leserleins, die uns Infos bringen und selbst Kommentare schicken.

Natürlich müssen wir nicht jeder und jedem gefallen. Aber wir bemühen uns um korrekte Berichte und deutliche Stellungnahmen. Wir bemühen uns, dem medialen Einheitsbrei gegenläufige Informationen und Meinungen entgegegen zu setzen. Wir fürchten uns dabei vor niemanden und verteilen Lob und Kritik unabhängig davon, welche politische Richtung davon betroffen ist. Denn wir sind von niemandem abhängig und nur unseren Leserleins verpflichtet.

Wir werden unsere Linie auch in Zukunft bei behalten. Das sind wir unseren Leserleins schuldig. Mit einem Blatt vor dem Mund wird man uns jedenfalls nie erleben, gell!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl

Heute ein höchst interessanter Gastkommentar von Karlheinz König. Wir finden: sehr lesenswert und gmundl-würdig!

In den nächsten Tagen wird es dann wieder lokal: Asamers, Fahrpläne, Langbathsee. Und wir planen eine kleine Serie: „Grosse Worte grosser Politiker“ – wir waren im Archiv. Lachtränen garantiert! Auch wenn manches eigentlich gar nicht zum Lachen ist.


Idiotische Zahlenspiele?

Gastkommentar von Karlheinz König

statistisch betrachtet kommt auf jeden schlechten wahlverlierer geringfügig mehr als ein schlechter gewinner. und der bin ich.

eigentlich wollte ich gar nichts mehr dazu sagen. aber immer wieder tauchen wahlmathematische grundsatzpapiere auf, die unserem doppeltgewählten bundespräsidenten erklären, wen er vertreten darf und wen nicht. mimimi. nunja, dann darf ich auch herumstümpern:

nachdem sich nun also ganz viele- wie die empirie es nahelegt- hoferwähler schlau ausgerechnet haben, wieviele menschen sich durch uhbpvdb (welches kürzel nicht wirklich den schreibfluss beschleunigt) nicht vertreten fühlen müssen (eine ganz besonders abstruse art von reichsbürgertum, wenn auch aufgrund des auf schlankem fuss lebenden demokratieverständnisses mancher unserer blauen mitwähler nicht völlig unpassend, empirische quelle facebook & co), das ganze ein bissen weiter gefasst. zum einen ist die gern kolportierte legende, nahezu halb österreich würde hinter nicht-uhbp hofer gestanden haben (der meuchlings geführte dolchstoss des selbstmordattentäters ist ein bewährtes märchen und nur leicht variiert. doch hätte man, würden alle was sie gesollt hätten und eigentlich wissen hätten müssen…), schlicht unrichtig. hofer verfügt über die stimmen von rund 33,2% aller wahlberechtigten (was dessenungeachtet beunruhigend ist und die lautstärke des eben erwachten bären, der hilfreichen nummer zwei der blaubewegung, nicht mindern wird), vdb vereint ebenso aktiv nur rund 38,6% dieser gesamtheit hinter sich. das bedeutet, wenn auch nur analog zur seltsamen fpö-deutung, dass sich etwa 4,275mio der wahlberechtigten durch hofer nicht repräsentieren lassen mochten, bzw. aus faulheit, resignation oder womöglich je nach wählerpool unter dem eindruck des unter dem zeichen der vorfeiern stehenden vorabends von ihrem wahlrecht keinen gebrauch gemacht haben. die aber, so oder so, auch keine präferenz für hofer (oder uhbpvdb) zu zeigen willens waren. diese aktiv oder passiv nicht hofer gewählt habenden 4,27mio sind nun ziemlich genau zwei drittel unserer wahlbevölkerung, die sich nun gelangweilt, belustigt oder beunruhigt dem wehleidigen bist gewaltandrohenden „mimimi“ des unterlegenen drittels ausgesetzt sehen.
aber ich bin ja mindestens genausogern schlechter gewinner, wie sich andere in der rolle des schlechten verlierers zu gefallen scheinen und habe so in meiner freizeit etwas zu tun.

und das bringt mich auf eine ganz andere, alles andere als neue spur, die mit dem #pflicht beginnt, und dem zweiten #wahl endet. denn dann wären- zugegeben vollkommen idiotische- zahlenspiele wie diese einfach obsolet.


 

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