Heute:
Babsy Blitzschnell über Aufklärungsbedürftiges
rund um die Bräugütlgründe
GK Roter Hias über eine einst stolze Partei
Liebe Leserleins!
Eigentlich wollten wir so kurz vor Weihnachten nicht durch die Sumpflandschaften Gmundens waten. Aber die Vorgänge rund um die Bräugütlgründe sind höchst aufklärungsbedürftig.
Wenn die OÖN (wir haben vor ihr über die Vorgänge berichtet) für offenkundiges Fehlverhalten von Stadtrat John die (natürlich bedauerliche) schwere Erkrankung seiner Frau als Entschuldigung anführt, dann beleidigt das die Intelligenz der OÖN-Leserschaft und der Gmundner Bürgerleins. Insbesondere, der Vorwurf der OÖN an die anderen Fraktionen, die Tatsache dieser Erkrankung und den damit einhergehenden Druck auf John nicht erwähnt zu haben, ist mehr als jenseitig. Jeder von uns muss auch unter schwierigen Bedingungen seine Leistung erbringen – und wenn es aufgrund der Umstände nicht möglich ist, dann sind die Aufgaben zu delegieren. Insbesondere in der Politik. Denn der ganze Vorgang hat in Wahrheit ein „Gerüchle“ (wobei natürlich die Unschuldsvermutung gilt). Hier geht es nämlich nicht um Kleinigkeiten, sondern um viel Geld, um leistbares Wohnen und die Verbauung eines Erholungsgebies. Da ist auch unter schwierigen Umständen akkurat und ordentlich vorzugehen.
Dass STR John agiert, als sei er Bürgermeister, Gemeinderat und die Summe aller Bürgerleins in einer Person, gehört abgestellt. Kein Wort in den OÖN darüber, wie STR John im Gemeinderat mit „niederstimmen“ gedroht hat. Dann neben dem Artikel einen eher müden Kommentar mit ein wenig milder Kritik (Tenor: „Dududu, du Schlimmer du!“) und ein bisserl Gemurmel über Gmundner Zustände abzudrucken, ändert an der wie immer eher verschleiernden als aufdeckenden Berichterstattung auch nichts mehr.
Wir werden dieses Thema nicht aus den Augen verlieren. Wer es sich in diesen Tagen antun will, tiefer in die Sache einzudringen, der/die findet auf der Seite der „Grünen Distel“, der Dialog-Plattform der Gmundner Grünen, einige hoch interessante Dokumente zur Causa Verkauf der Bräugütl-Gründe:
http://gruene-distel.net/wordpress/braeuguetlgruende-dokumente-artikel/
Wie immer in Gmunden kommt es zu einer auffälligen Anhäufung von Zufällen und merkwürdig intransparenten Vorgängen. Auch die Doppelrolle des Gmundner Rechtsanwaltes Schneditz-Bolfras als Gemeinderat und Vorsitzender des Rechtsausschusses, der gleichzeitig die Vertragsgestaltung für die kaufende Wohnbaugesellschaft gemacht hat, wirft Fragen auf: wessen Interessen vertritt er wirklich? Ist hier nicht eine deutliche Unvereinbarkeit gegeben? Bis heute steht ja auch die Frage im Raum, wie ein Vertrag mit den Asamers in Sachen Seebahnhof den Rechtsauschuss passieren konnte, in dem ein Fachmann wie Schneditz-Bolfras Mitglied war – ein Vertrag, der wegen seiner vielen rechtlichen Ungereimtheiten nun schon seit geraumer Zeit Gegensatz einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Gemeinde und den Asamers ist. Wozu hochkarätige Rechtsanwälte im Rechtsausschuss des Gemeinderates, wenn sie dann scheinbar nicht in der Lage sind, die Gemeinde vor schlechten Verträgen zu schützen?
BM Krapf hat noch viel zu tun, bis in der Stadt Gmunden endlich „ordentliche“ Zustände herrschen anstatt Gemauschel und Tricksereien zu Lasten der Bürgerleins.
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Zu „Niedergang einer stolzen Partei“!
Gastkommentar von Roter Hias
Liebe Parteigenossen!
Der Genosse roter Hias bittet euch: schaut nach Altmünster (Bürgermeisterin hiflt beim Bierausführen. Gatte ist Bierfahrer, sammelt durch die Mithilfe Erfahrung
von der wirklichen Arbeit). Das schadet keinem Genossen. Tuts Leute rein,
die Arbeit schätzen, anstatt lebenslange Pension zu geniessen.
Schaut nach Ebensee, Bad Ischl Goisern, Hallstatt, Obertraun u. s. w.
Es gibt im Sazkammergut genug positive Beispiele für Genossen, die hervoragende Arbeit leisten. Tuts euch lösen von den Gmundner Funktionören, die nichts leisten für die SPÖ und schon gar nichts tun für die Gmundnerinen und Gmundner.
Auf einem Gemeindefunktionärsposten sitzen, gelegentlich einen Berichterstatter einen Artikel in der Tips, Rundschau usw. schreiben lassen, ist keine Leistung. Diese Blätter werden nach der Zustellung in den Mistkübel geworfen, damit keine Umweltverschmutzung entsteht.
Auch des Gemeinderblatterl, des so schwarz ist, dass mans fast nicht lesen kann oder will
und wo man hie und da halt auch andere Stadträten die Möglichkeit der Berichterstattung gibt. Diese ja auch immer schwarzgefällig sind.
Freundschaft vom Roten Hias
Kommentar verfassen